Erreichbarkeit der FritzBox hinter einem fremden Modem

presi

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Ich muss nach Umzug aufs Land wohl oder Übel auf LTE wechseln. Funktioniert auch mehr oder weniger ganz gut.

Ich möchte den LTE Router nur für den Empfang des Internet nutzen und an eine Fritz 6490 weiter reichen.
Dies sollte möglich sein.

Aber wie sieht aus mit der Erreichbarkeit der 6490 hinter dem fremden Router?
Habe hier die DECT301 Geräte und Synolgy NAS laufen.

Wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte.
 
Ich muss nach Umzug aufs Land wohl oder Übel auf LTE wechseln.
Damit bist du quasi raus, was die Erreichbarkeit von außen angeht. Meines Wissens schalten die Provider nicht mal für Home Tarife die Erreichbarkeit frei, auch nicht für IPv6 Adressen.

Da bleibt nur ein VPN Tunnel zu einem VPS oder sowas.
 
Naja. Stellt man bei der Telekom den APN für öffentliche IPv4 ein, kommt man sicher von aussen ins Heimnetz. Geht auch mit Telekom Multi-Brand-Sims. Betreibe selbst 2Stck. FB6490 mit w1208 mit Fernzugriff auf Smarthome-Devices.
LG
 
Nur dass der APN in der jüngeren Vergangenheit auch immer öfter private IPs ausliefert, weil die öffentlichen offenbar zur Neige gehen. Das Telekom hilft Forum ist voll davon. Vertraglich garantiert wird die Erreichbarkeit auch da nicht. Der APN ist ein Relikt aus alten Zeiten, der aus Gnade bislang nicht deaktiviert wurde. Wie lange der noch funktioniert, ist pure Spekulation.
 
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Danke schonmal für die Antworten.

@KunterBunter: Es ist keine Providerbox, sondern eine frei gekaufte.

Als LTE-Router würde ein Huawei 818-263 zum Einsatz kommen und als Provider Freenet mit dem Internet Zuhause und Unterwegstarif.
 
In dem Fall würde ich die 6490 als IP-Client einrichten und im Huawei-Router als "DMZ"-Gerät konfigurieren. Dann reicht der Huawei jeglichen Traffic von und zur 6490 ungefiltert, d.h. ohne Firewall, durch.
 
Problem ist, dass – jedenfalls in Deutschland – alle Mobilfunk-Anbieter eine Firewall für Dich nochmal davor schalten, also im Netz eine Firewall ist. Die hast Du nicht unter Kontrolle. Das meinte Frank mit „Erreichbarkeit“. Daher musst Du einen APN oder Tarif-Option finden, welche jene Firewall ausschaltet. Oft nennen die Anbieter das „öffentliche IP-Adresse“. Und bei manchen Verträgen geht es einfach nicht. Heul.
 
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Ich nutze einen Freenet-Tarif (Free unlimited Smart von mega-sim.de) in einer Fritzbox 6820 in der Zweitwohnung. Damit gibt es eine private, nicht von außen erreichbare IPv4 und eine öffentliche IPv6, die aber wegen der genannten Firewall im Mobilfunknetz ebenfalls keinen Zugriff von außen zuläßt.

Um trotzdem Zugriff zu haben auf meine Kameras und andere Geräte, verbindet sich ein VPN-Gerät aus diesem Netz aktiv mit meinem DSL-Anschluß daheim. Außerdem verbinden sich diese Kameras mit ihrer Hersteller-Cloud, so dass man auch bei Ausfall der VPN-Verbindung mit der entsprechenden App auf dem Handy Zugriff hat, die Kameras steuern und bspw. über eine Wlan-Steckdose das VPN-Gerät neu starten kann.

Eine Option, den Mobilfunkanschluß erreichbar zu machen, wenn man keinen weiteren erreichbaren Anschluß zur Verfügung hat, sehe ich bei Freenet nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank nochmals für die weiteren Antworten.

Leider reicht mein technisches Verständnis nicht aus, um eriks Lösung zu folgen.
 
eriks Ansatz ist, dass ein Gerät aus dem Mobilfunk ins Internet zugreift. Und diese Stelle dann zugänglich ist. Das kann eine Cloud sein oder eine FRITZ!Box in Deinem Heimnetz. Hast Du daheim ebenfalls eine FRITZ!Box: Welches Modell ist das? Welche Anschlussart (Cable, DSL, Fiber) bzw. welchen Internet-Anbieter?
 
Wenn ich es richtig verstanden habe, zieht @presi in eine Wohnung, wo es Internet nur per Mobilfunk gibt. Ein "daheim ebenfalls eine FRITZ!Box" wird es dann eher nicht geben. Bliebe nur ein kleiner Server bei einem Hoster, aber "reicht mein technisches Verständnis nicht aus" spricht da eher nicht dafür.
 
Habs dann gerade mal getestet. Ich erhalte nur eine Adresse aus dem privaten Bereich. Womit eure Angaben bestätigt sind.

Und nun hab ich ein Problem....
Würde gerne meine Fritz Dect 301 von Unterwegs schalten können...
 
Dann brauchst du eine Instanz mit öffentlicher IP Adresse im Netz, über die du deine Dienste erreichbar machen kannst. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten:
- Ein Internetrouter mit öffentlicher Adresse, z.B. an einem DSL oder Kabelanschluss.
- Ein kleiner VPS
- ZeroTier oder ein vergleichbarer Dienst

Der DSL- oder Kabelanschluss sollte unter deiner Verantwortung stehen, denn die beiden Anschlüsse bekommen in erheblichem Umfang gegenseitig Zugriff.

Bei einem VPS kommt ein nicht unerheblicher Administrationsaufwand auf dich zu, da du nicht nur den VPN Zugang und den Durchgriff auf dein Heimnetz einrichten, sondern auch den VPS für Attacken aus dem Internet schützen musst. Letzteres ist essentiell wichtig und wird häufig unterschätzt, da es erhebliche Schadensersatzansprüche gegen dich geben kann, wenn dein Server gehackt und für kriminelle Machenschaften genutzt wird. Die Lösung ist also eher was für Linux Profis (Windows scheidet aus, da das noch erheblich schwieriger abzusichern ist, als Linux). An meinem VPS sehe ich im Schnitt jede Sekunde einen Angriffsversuch, wie z.B. Portscans oder PHP Attacken. Das kommt also nicht so selten vor.

ZeroTier verspricht eine einfache Einrichtung, allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass man dem Anbieter erheblichen Zugriff auf Meta-Daten erlaubt. In die Payload kann er zwar nicht reingucken, die ist verschlüsselt, aber alles andere sieht er.
 
Also soll die Lösung für presi einfach und ohne Gebastel sein und zusätzlich monatlich weder Strom noch Geld kosten.
presi sollte mal seinen bevorzugten Mobilfunkanbieter bzw. den schnellsten vor Ort verraten, denn die Auswahl ist ohnehin nicht groß.

Eine öffentliche IPv4 gibt es bei
o2 für einmalig 49,99 und mit APN netpublic und bei der
Telekom per APN internet.t-d1.de, dessen Funktion leider nicht zugesichert wird.
 
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Ich hatte "würde ein ... zum Einsatz kommen und als Provider ..." als eher unentschlossen gewertet.
Und es muss ja auch nicht der Tarif mit der besten Performance sein, was eben auch von Signal und Auslastung abhängt.

Eine öffentliche IPv4 gibt es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nur bei o2 selbst.
 
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Dank Euch bekomme ich nun langsam Licht ins Dunkel! Klasse!

Also beim Anbieter O2 ist wohl eine öffentlich IPv4 für knapp 50€ Bearbeitungsgebühr bei LTE erhältlich. Da hat mich FlyingToaster schonmal in die Spur gebracht.
Der Vertrag ist round abound 20 teurer im Monat als bei Freenet, hat dafür aber etwa die dreifache Geschwindigkeit. Monatliche Laufzeit ist gleich.

Aaaaaber: Funktioniert das ganze auch mit meiner Fritz 6490 hinter dem Huawei Router wie im Eingangspost beschrieben? Denn die öffentliche IPv4 benötigt ja die 6490 um die DECT301 Geräte und die beiden Synologys zu erreichen.

[Edit Novize: Beiträge zusammengefasst - siehe Forumsregeln]

Dort gibt es auch eine öffentliche IPv4?
LG
Hallo Micha0815,
leider nein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ich schon mal irgendwo oder als für alle Zeiten gesperrter Raub-Mord-Beitrags-Löscher schrieb, habe ich ca. 3 Jahre in einem Kuhdorf (ohne Kühe) das ganz ähnlich betrieben bis FTTH kam.

Meine einzige Möglichkeit war damals Telekom mit dem o.g. APN und der funkseitig beste von mir vor Ort getestete Router war der Huawei B529s aka. Telekom Speedbox im gleichnamigen Tarif mit 200GByte Volumen.

Die Technik meines B529s ist leider doof, er hat keine DMZ und kann nicht als Modem arbeiten. Also habe ich alle zulässigen Ports auf die als LAN1/WAN-Router eingerichtete 7590 weitergeleitet und DynDNS auf dem B529s einrichten müssen.
Dein B818-263 kann aber in den Bridge-Modus versetzt werden und damit als Modem arbeiten, womit meine beiden Probleme nicht relevant sein dürften und du den Riesen-Vorteil hast, dass die Fritz 6490 die öffentliche IPv4 bekommt.
Nur ein Problem kommt neu hinzu mit dem Bridge-Modus vom B818-263. Man kommt zum Ausrichten nicht mehr bequem an die Oberfläche oder per LTEWatchH ran. (LTEWatchH ist eines der besten verfügbaren kostenlosen Tools für Huawei LTE/5G-Router und sogar mit einem Big-Modus, wenn man auf dem Dach Antennen ausrichten will.) Also besser erst ausrichten und festschrauben und dann in den Bridge-Modus.

Eine Fritz 6490 sollte als LAN1-Router funktionieren.
 
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Nachdem mir hier perfekt aufs Pferd geholfen wurde, möchte ich das hier mit Antwort auch zu Abschluss bringen.

Zunächstmal wurde es später als Anfang des Jahres und nun Mitte des Jahres. Tut aber bis vielleicht auf die Preise bei den Providern in der Sache nichts zur Sache.

Vorab: aus der Fritz!Box 6490 ist die 6660 geworden, die ich günstig erwerben konnte.
Die hängt hinter einem Router Huawei B818-263, der im Bridge Modus ist. Die Einstellungen dazu in der 6660 sind sehr einfach.

Als LTE Vertag hab ich einen von o² genommen mit monatlicher kündigung und einer Leistung von 100 mbit down und 40 mbit up.

Dazu habe ich mir eine öffentlich IPv4 Adresse gebucht und innerhalb von einem Tag bekommen.

Ich bin bestens zufrieden und Danke allen Helfenden hier und besonders FlyingToaster!
 
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