Komplett 16000 mit diesen Dämpfungswerten?

Weiteres Spektrum = erhöhte Fehlerrate = erhöhte Paketwiederholing = geringere Übertragungsrate.

T-Com schaltet sehr konservativ = sicher ist sicher = lieber von haus aus etwas weniger, dafür aber sicherer und konstante Datenrate und damit Vermeidung von syncverlusten und Reconnects.

Die
Leitungsdämpung is ein produkt aus Leitungslänge und Leitungsquerschnitt sowie Störeinstrahliung. Je dicker die Strippen um so unemfindlicher, je dünner um so emfindlicher gegen Störungen.


Störeinstrahlungen gibts durch Übersprechen (Je mehr Kabel im Strang belegt sind, umso höher Übersprechen), ein starker Rundfunk- oder auch Hobbyfunk in der Nähe umso stärker haut das (auch durch normale Erde) ins Kabel und stört. Gehts nahe an einem Industriebetrieb vorbei, der irgendein Gerät das (gewollt oder nicht) ein starker Hochfrequenzstrahler ist, schlägt das prompt ein und die Frequnz ist unbrauchbar.

Ja, ADSL ist wohlgenormt - hilft aber nichts gegen die Physik, die sich nicht überlisten läßt. Wird die Dämpung zu hoch, kommt halt am Ende kein nicht gestörtes Signal an und damit fehlt nutzbare Bandbreite und damit sinkt die Geschwindigkeit.

Mit DSL gehen die Bits halt nicht eines nach dem anderen sonder auf unterschiedlichen Frequenzen parallel durch den Draht. Sind Frequenzen so gestört daß sie nicht gut genug sind um die Information sicher ans Ziel zu bringen, fehlen sie halt bei der Übertragung - und weniger Frequnzen, weniger Übertragung zu einer Zeit.

Übersprechen wird normalerweise verhindert oder doch weitgehend unterdrückt indem ein Kabel von unbenutzten umgeben ist und damit die Abschirmung vergrößert wird. Die Deutsche Post war damals mehr als grßzügig beim Verbuddeln von Kabelsträngen - also deutlich mehr Kabel als Benutzer - nur sind seitem die Benutzer deutlich mehr geworden, die Anforderungen an die Signalqualität extrem gestiegen (Voice ist unempfindlicher als DSL) und damit sind auf vielen Strecken die Kabelstränge mehr als voll. Straße aufbuddeln und neue Stränge einbuddeln wäre eine Möglichkeit - aber das ist richtig teuer und wird deshalb eben nicht gemacht, wenn es nicht unbedingt sein muß und dieses 'muß sein' gibts nur dann wenn da gleich eine wirklich große Zahl an neuen Nutzern auf den Strang gelegt werden kann (heißt die Anforderungen sind bereits vorhanden und nicht nur möglicherweise vieleicht in 20 Jahren zu haben.
 
Mit steigender Frequenz verkürzt sich die Wellenlänge.
Hohe Frequenzen breiten sich nicht mehr direkt im Kabel aus, sondern an deren Innen- und Außenseiten. Je höher die Frequenz, umso mehr kommt dieser negative Effekt zum Tragen. Höhere Freuenzen neigen auch dazu, das Kabel zu verlassen (Antenneneffekt).

Bommel_0507 schrieb:
Die Bandbreite bleibt an sich gleich, es werden aber gestörte Träger nicht mehr verwendet, sondern die Datensignale werden durch das Modulationsverfahren auf einen anderen Träger umgeleitet.
Und wenn keine weiteren brauchbaren Träger mehr zur Verfügung stehen - kann es passsieren, dass nicht die max. Geschwindigkeit erreicht wird.
Mag sein dass die Bandbreite gleich bleibt, die nutzbare Bandbreite bleibt jedenfalls nicht gleich.

Bei DSL gibt es eben noch keinen Schienenersatzverkehr wie bei der Bahn.:lach:
 
Ecki-No1 schrieb:
...Bei DSL gibt es eben noch keinen Schienenersatzverkehr wie bei der Bahn.:lach:
Das glaube ich weniger... siehe dazu auch hier. Und das keine weiteren brauchbaren Träger mehr zur Verfügung stehen oder stehen können, diese Wahrscheinlichkeit sehe ich als sehr gering an, da die Anzahl der vorhandenen Träger relativ groß ist . Außerdem werden die tatsächlich vorhandenen Träger nicht immer durchgängig voll ausgelastet sein. Meiner Ansicht nach gibt es bei DSL eben doch "Schienenersatzverkehr"...
 
Hallo,

na, in diesem Thread werden ja auch einige wüste Theorien verbreitet. ;)

Die Leitungsdämpfung ist tatsächlich frequenzabhängig. Je höher die Frequenz, desto höher die Dämpfung einer Leitung pro Längeneinheit. D.h., die hohen Frequenzen werden stärker gedämpft, als die niedrigen. Also: Wenn die Leitung länger wird, sind es zuerst die hohen Frequenzen, auf denen das Signal so stark gedämpft wird, das es nicht mehr ausgewertet werden kann. Die von Ecki-No1 erwähnte Skineffekt spielt dabei eine wichtige Rolle.

Übersprechen hat keinen unmittelbaren Einfluss auf die Leitungsdämpfung, obwohl es zuweilen als "Nebensprechendämpfung" bezeichnet wird. Dennoch wirkt sich Übersprechen natürlich negativ auf die Übertragungseigenschaften einer Leitung aus, allerdings durch Erhöhung des Rauschpegels, weniger durch Erhöhung der Dämpfung. Bei steigender Leitungslänge steigt natürlich auch das Problem durch Übersprechen.
Wen es interessiert: http://www.daetwyler.net/d/produkte/unilan/service/handbuch/kapitel/kapitel2_2.htm

Ein Nutz-Signal wird also durch die Dämpfung abgeschwächt auf dem Weg vom Sender zum Empfänger. Leider wird das Rauschen immer größer auf diesem Weg (nicht nur durch Übersprechen, sondern auch durch Eigenrauschen der Widerstände). Am Empfänger muss das Nutz-Signal das Rauschen noch um einen gewissen Wert überschreiten, sonst kann man es vom Rauschen nicht mehr unterscheiden (Signal/Rauschtoleranz, engl. Signal to Noise Ratio, SNR).

Nächster Punkt: Diese Tabelle bei Wikipedia sollte man nicht zu ernst nehmen. Dort steht z.B. nirgendwo, dass Telefonica eine bestimmte Bandbreite schaltet bei einer gewissen Dämpfung. Die dort angegebenen Bandbreiten sind grobe Angaben, auf welche Bandbreite sich DSL-Modem und Gegenstelle bei einer gewissen Dämpfung und adaptiver Aushandlung einigen könnten. Wichtige Aspekte, wie der Rauschpegel auf der Leitung, die bei jeder Leitung individuell unterschiedlich sind, werden dort nicht beachtet. Von daher kann die eigene Bandbreite bei dem angegebenen Dämpfungswert ganz anders aussehen. Unabhängig davon ist es schwierig, die eigene Leitungsdämpfung exakt herauszufinden. Die Anzeigen in der Fritzbox jedenfalls können um +/- 20 dB vom realen Wert abweichen.
Außerdem können die Bandbreiten durch die Beschränkung der Provider begrenzt werden. Die Erkenntnis hat sich offensichtlich auch bei Telefonica mittlerweile durchgesetzt.

Viele Grüße

Frank
 
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