Neues Haus - wie Verkabeln, welche Hardware, welcher VDSL-Anbieter?

SmilingBoy

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Nach langer Zeit im Ausland geht es in ein paar Monaten zurück nach Deutschland. Die Renovierung des Hauses geht langsam in Planung, und ich mache mir auch über Verkabelung, Hardware und Anbieter Gedanken.

Situation: Internetanschluss wird über einen Telekom Vectoring VDSL-Anschluss (100/40 Mbit/s) sein (geht laut Verfügbarkeit auf verschiedenen Anbietern). Kabel im Haus nicht vorhanden, obwohl im Baugebiet Unitymedia verfügbar ist - unser Haus wurde aber nicht angeschlossen. Hausanschluss ist im Keller. Es liegen noch keine Netzwerkkabel. Vorbesitzer nutzen Powerline von Modem im Keller zum Speedport im Wohnzimmer.

Plan: Ich werde versuchen, zumindest eine rudimentäre CAT6 oder CAT7-Verkabelung machen zu lassen; was eben mit relativ wenig Aufwand machbar ist - "leider" ist keine vollständige Renovierung des Hauses nötig, daher wird es schwierig, überall Leitungen zu verlegen.

Anforderungen:

Telefonie: Im Haus soll DECT verfügbar sein, deswegen würde ich gern unsere vorhandene Fritzbox 7490 in das Erdgeschoss setzen, und eventuell im Keller und Dach einfache DECT-Repeater einsetzen, falls die Reichweite nicht ausreicht. Außerdem soll im Dachgeschoss in einem Zimmer (Home-Office) ein festes VoIP-Telefon angeschlossen werden, am besten kabelgebunden, mit einem zusätzlichen kabellosem Headset und gutem Freisprechen.

VoIP: Möchte ich eigentlich so beibehalten, wie es ist (siehe Signatur).

Netzwerk: Einige feste Netzwerkdosen sollen eingebaut werden, unter anderem im Wohnzimmer für Fritzbox und Fernseher und im Home Office om Dachgeschoss. Ansonsten WLAN, eventuell zusätzlich zur Fritzbox im Wohnzimmer mit Access Points im Dachgeschoss und Keller. Im Hausanschlussraum wahrscheinlich einen Switch.

Rechner-Hardware: Im Hausanschlussraum würde ich gerne ein NAS-System unterbringen, und mir die Möglichkeit offenhalten, auch einen Server ins Netzwerk einzubinden. Ansonsten im Home-Office eben ein Rechner, ein Fernseher im Erdgeschoss und ein Fernseher im Aufenthaltsraum im Keller, die alle per Kabel angebunden werden sollen.

Fragen:

  1. Eigentlich hatte ich vor, ein VDSL-Modem im Bridge-Modus in den Keller zu tun, und dieses per Netzwerkkabel mit der Fritzbox im Erdgeschoss zu verbinden. Muss ich nun ein separates Netzwerkkabel nutzen, um die Fritzbox mit dem Switch zu verbinden, der dann die Verbindung zum Rest vom Netzwerk herstellt? Oder kann die Verbindung zwischen Fritzbox und VDSL-Modem auch über den Switch laufen, so dass nur ein Kabel notwendig ist? Ich frage deswegen, da es vermutlich aufwändig sein wird, zusätzliche Kabel zu verlegen.
  2. Falls ich die Fritzbox hinter einem anderen Modem-Router betreiben muss (der nicht im Bridge-Mode ist), funktioniert VoIP dann trotzdem problemlos? Müsste ich komplizierte Portweiterleitungen einrichten, und funktioniert das dann trotzdem normalerweise?
  3. Welchen VDSL-Anbieter würdet Ihr nehmen? Zwangsrouter würde ich gerne vermeiden (es sei denn, er ist schnell und lässt sich in den Bridge Mode versetzen). Ich hätte gerne öffentliche IPv4- und IPv6-Adressen. Und außerdem würde ich gerne die Telekom bzw. deren Reseller vermeiden wegen des schlechten Peerings, da ich gerne eine gute Anbindung auch an YouTube und Co hätte.
  4. Welches VDSL-Modem wäre gut geeignet?
  5. Welches feste VoIP-Telefon könnt Ihr empfehlen? Telefonqualität sollte sehr gut sein, Freisprechen gut, und am besten mit zusätzlichem kabellosem Headset.
 
Zu 1.:
Warum nicht einfach die Doppelader zur FB in das EG?

Zu 3.:
1&1, tal.de oder Telekom (alphabetisch sortiert) (edit: congstar noch vergessen). Wenn du das Telekom-Peering und Zwangsrouter vermeiden möchtest dann bleibt nur tal.de, mit Zwangsrouter wäre O2 und Vodafone noch möglich.

Zu 4.:
Halte ich für unnötig (s.h. Pkt. 1) aber es gibt hier im Forum schon ein paar Vorschläge.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Gute Frage. Ich ging davon aus, dass dies nicht geht, da die Vorbesitzer ihr Speedport nicht an eine Telefondose angeschlossen haben, sondern per Powerline an das VDSL-Modem im Keller (genaue Konfiguration aber unbekannt). Außerdem dachte ich, dass die VDSL-Stabilität am höchsten ist, wenn das VDSL-Modem so nah wie möglich am Hausanschluss sitzt.

2. Danke, tal.de kannte ich nicht. Sieht gar nicht schlecht aus, scheint mir aber etwas teurer. Muss ich mir überlegen, ob das sich lohnt. Sind die Zwangsrouter von O2 und Vodafone gut und kann man die in den Bridge-Mode versetzen?

4. OK, ich schaue einmal.
 
Zwangsrouter: Du kannst sie gleich ersetzt mit deiner FB, denn als Modem sind sie nichts mehr, das hat dein FB auch
 
Auch wenn es im Moment nicht interessant scheint: zusätzlich Antennenkabel in die Räume legen.
 
Ich würde den Router im Keller installieren, und mit DECT-IP Basisstationen sowie WLAN-Access Points arbeiten.
 
... und kann man die in den Bridge-Mode versetzen?
Bridge-Modus? Nein und wenn dann nutzt es ja wenig wenn man die Zugangsdaten nicht bekommt. Aber: Bei O2 kann man evtl. eine 7490 als "Zwangsrouter" bekommen und bei Vodafone (u.U. passender Tarif/Tarifoption) bekommt man auch offiziell die Zugangsdaten (der "Zwangsrouter" steht da "nur" auf dem Papier).
 
Auch wenn es im Moment nicht interessant scheint: zusätzlich Antennenkabel in die Räume legen.
Zumindest in einigen Räumen sind Antennenkabel verlegt, mit SAT-, sowie TV- und Radio-Anschluss an den Dosen. Falls Leerrohre mit noch genügend Platz verlegt wurden, könnte ich diese eventuell auch dazu nutzen, die Netzwerkkabel zu verlegen.

Ich würde den Router im Keller installieren, und mit DECT-IP Basisstationen sowie WLAN-Access Points arbeiten.
Keine schlechte Idee. Aber ist dann immer noch die Fritzbox für die VoIP-Telefonie zuständig (also für die Konten und Wahlregeln)? Dies wäre mir am liebsten, da das immer gut funktioniert hat. Und funktionieren dann Komfortfunktionen (insbesondere die Mikrofonstummschaltung)? Die hat nicht funktioniert, als ich meine Siemens S67H-Mobilteile an der Fritzbox angemeldet habe.

Bridge-Modus? Nein und wenn dann nutzt es ja wenig wenn man die Zugangsdaten nicht bekommt.
Das wäre natürlich schlecht. War mir nicht so klar, dass die Zugangsdaten einem nicht gegeben werden! Frechheit.

Aber: Bei O2 kann man evtl. eine 7490 als "Zwangsrouter" bekommen
Kann ich da aber alles selber einstellen? Insbesondere mehrere zusätzliche VoIP-Konten (siehe Signatur), und kann man die Wahlregeln vom Telefonsparbuch installieren?

bei Vodafone (u.U. passender Tarif/Tarifoption) bekommt man auch offiziell die Zugangsdaten (der "Zwangsrouter" steht da "nur" auf dem Papier).
Das klingt dann ja schon besser. Gibt es bei Vodafone noch eine öffentliche IPv4-Adresse?
 
Also den Vodafone-DSL(!)-Anschluss ,den ich betreue, der hat noch eine IPv4-Adresse. Mal schauen, wann sie die Gebaren von KD übernehmen
 
Ich würde versuchen, so viel Netzwerkleitungen wie möglich zu verlegen.
Notfalls eine Leitung vom Keller in jedes Stockwerk, und dort dann die weitere Verteilung per WLAN oder je ein Switch und weitere Leitungen (soweit Notwendig).
Wobei ein LAN-Kabel immer besser ist als die Übertragung per WLAN'-Kabel'.

Antennenkabel sollte man sich überlegen. Vielleicht ist es besser SAT-IP-Geräte zu verwenden, da man hier das Signal ohne weitere Verkabelung (Antennenleitung) an jedem Computer nutzen kann.


----
Man kann nie genügend Dosen für Strom und LAn im Zimmer haben.
 
Kurze Rückmeldung:

Ich habe mich letztendlich für Telekom VDSL 100/40 entschieden (wenn es denn mal angeschaltet wird, Termin wurde schon zweimal verschoben). Die EU-Flat von Magenta Eins ist einfach sehr interessant für mich, und das kann so niemand anders bieten. Ich hoffe einfach mal, dass die Peering-Problematik nicht so schlimm ist wie man manchmal liest.

Ich werde nun eine Fritzbox 7490 im Hausanschlussraum als Modem Router verwenden, so dass ich dort auch NAS und Switch anschließen kann (falls ich überhaupt einen Switch brauche, so viele Netzwerkkabel werden es wahrscheinlich gar nicht). Ins EG kommt dann meine alten Fritzbox 7490 International, welche dann als DECT-Basisstation, WLAN Access Point und Switch fungieren wird. Dadurch habe ich zwar zwei Fritzboxen, die ich wahrscheinlich durch andere Geräte ersetzen könnte, aber ich hoffe mal, dass es auch so funktionieren wird. Die 7490 habe ich mir schon gekauft, da ich sowieso eine Weile schon im neuen Haus Internet brauche, während die 7490 International noch in der alten Wohnung ist.

Dazu werde ich wahrscheinlich zwei DECT Repeater nutzen (Fritz DECT Repeater 100?), einen in den Keller, einen ins OG.

Und zusätzlich zu den beiden Fritzboxen 7490 werde ich noch einen Fritz WLAN Repeater 1750E im LAN-Brücken-Modus (also quasi als WLAN Access Point) im OG einsetzen, so dass in jedem Stock ein WLAN Access Point vorhanden ist.

Kommentare, ob das so ok ist?
 
Von DECT Repeatern halte ich nix, wenn's irgendwie geht würde ich das vermeiden.
 
Von DECT Repeatern halte ich nix, wenn's irgendwie geht würde ich das vermeiden.
OK, vielleicht reicht die Fritzbox auch für das ganze Haus (ich werde es probieren), aber wenn nicht, was macht man dann?
 
Das kommt auf die vorhandene Verkabelung an. Wenn Netzwerk verfügbar, dann würde ich eine DECT IP - Basisstation installieren.
 
Aber kann ich mit dem Telefon durch das Haus laufen, ohne dass ein laufendes Gespräch unterbrochen wird, wenn ich in jedem Stockwerk eine eigene DECT-Basisstation habe? Ich dachte, dass die Telefone nicht schlau genug sind, dann umzuschalten, ohne das Gespräch zu beenden (mal abgesehen von einigen teuren Firmenlösungen)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Handover geht nur mit einem Multi-Dect System. Aber es gibt Mobilteile die man auf "beste Basis" einstellen kann.
Bei mir reicht die Gigaset Basis vom 1. Stock bis in den Keller. Man sagt, das die DECT Basisstationen in den Routern nicht so leistungsfähig sind.
 
Man sagt, das die DECT Basisstationen in den Routern nicht so leistungsfähig sind.
Korrekt, eine Gigaset-Basis ist allemal besser. Aber meine alte 7270 reicht vom Keller bis ins Dach (3 Stockwerke). Also abwarten und ausprobieren!
 
Dann werde ich auf jeden Fall abwarten, bevor ich mir DECT-Repeater kaufe. Da die Fritzbox mit der DECT-Basis im EG stehen wird, muss ja nur ein Stock nach oben, und ein Stock nach unten abgedeckt werden. Vielleicht reicht es ja.
 
Wenn schon gebaut wird, die Netzwerkkabel unbedingt in Leerrohren verlegen. Dann können beschädigte Kabel ohne Baumassnahmen ausgetauscht werden bzw. Kupfer durch Glasfaser ersetzt werden. Eines schönen Tages ;)
 
Wir bauen ja nicht, sondern haben ein gebrauchtes Haus gekauft. Die meisten Kabel liegen in Leerrohren, viele lassen sich leider trotzdem nicht bewegen. Immerhin gibt es viele Kabel, leider aber nur Telefon und SAT und kein Netzwerk. :( Wenn ich selber bauen würde, gäbe es in jedes Zimmer mindestens zwei 25-mm-Leerrohre, die mit zwei Cat7a-Kabeln bzw 2 Koaxialkabeln bestückt wären...
 

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