Sanfte Migration TK Anlage auf Asterisk

baschdieh

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Hi,

haben eine Agfeo S2M TK Anlage mit ca. 60 Telefonen. Nun soll eine sanfte Migration durch einen VoIP,Asterisk-Server erfolgen. Wie kann ich das am besten tun?
Bzw. wie kann ich beide TK Anlagen paralell laufen lassen bis zum letzten, aufgestellten VoIP Telefon?
Bei einer ISDN Anlage habe ich ja die Möglichkeit über einen freien S0-Bus auf den Asterisk zu gehen, dabei stellt sich allerdings die Frage, wie das richtig funktinieren soll, ich mein mit einem S0-Port habe ich ja nur zwei Sprachkanäle - das wäre ja auch zu wenig.
Danke!
 
baschdieh schrieb:
Bzw. wie kann ich beide TK Anlagen paralell laufen lassen bis zum letzten, aufgestellten VoIP Telefon?

Falls du keinen internen S2M zur Verfügung hast, würde ich den Asterisk zwischen PMX und alte TK-Anlage schalten...

mfg Guard-X
 
Würd ich auch so machen; wenn Asterisk die Calls handhabt und in die Agfeo weiterleitet kannst Du prinzipiell Endgerät für Endgerät (bzw. Rufnummer) migrieren.

Funktioniert bei meinen Kunden wunderbar, und die "Mehrkosten" für zwei anstelle eines S2M-Ports sind nun wirklich tragbar.
 
Guard-X schrieb:
Falls du keinen internen S2M zur Verfügung hast, würde ich den Asterisk zwischen PMX und alte TK-Anlage schalten...

mfg Guard-X

Hi, vielen Dank für Deine Antwort. D.h. ich habe den Asterisk mit einer S2M Karte ausgestattet.
Der S2M wird dann auf 2 Kabel aufgesplittet, einmal in die vorhandene TK und einmal in den Asterisk.
Die Rufnummern die Asterisk verwalten soll, werden dort eingetragen und auf der "alten" ausgetragen.
Gibts da keine Stoerung auf dem S2M? Ich mein, wenn ich 2x eine S2M Karte anschliesse und jeder versucht einen Takt auf die Leitung zu geben?
Würde ich die Lösung mit einem internen S0 realisieren, hätte ich das Problem, dass ich ja im normalfall die Kreuzung zwischen TK und Asterisk auf max 2 Sprachkanäle pro Port hätte, richtig?

Danke!
 
baschdieh schrieb:
Hi, vielen Dank für Deine Antwort. D.h. ich habe den Asterisk mit einer S2M Karte ausgestattet.
Der S2M wird dann auf 2 Kabel aufgesplittet, einmal in die vorhandene TK und einmal in den Asterisk.
Die Rufnummern die Asterisk verwalten soll, werden dort eingetragen und auf der "alten" ausgetragen.
Gibts da keine Stoerung auf dem S2M? Ich mein, wenn ich 2x eine S2M Karte anschliesse und jeder versucht einen Takt auf die Leitung zu geben?
Würde ich die Lösung mit einem internen S0 realisieren, hätte ich das Problem, dass ich ja im normalfall die Kreuzung zwischen TK und Asterisk auf max 2 Sprachkanäle pro Port hätte, richtig?
Danke!
Das geht nicht. S2M ist Punkt-zu-Punkt, das Protokoll sieht mehrere Endgeräte nicht vor. Die beste Lösung ist eine 2-Port-Karte, ein Port zum Amt, einen zur alten Anlage. Alle Anrufe für noch nicht migrierte Telefone können dann vom Asterisk transparent durchgeschaltet werden.
 
Guard-X schrieb:
Falls du keinen internen S2M zur Verfügung hast, würde ich den Asterisk zwischen PMX und alte TK-Anlage schalten...

Du musst halt nur überlegen, wie Du in der Migrationsphase die SIP-Telefone von an der Agfeo angeschlossenen Telefone erreichst. Wenn Du meinetwegen
einen Rufnummernblock von 0-499 hast und legst fest, dass 400-499 SIP-Telefone am Asterisk sind, musst Du der Agfeo beibiegen, dass diese "übers Amt" zu erreichen sind (Wir sind hier bei dieser Problematik in Verbindung mit einer HICOM verendet).

Weiteres (ungelöstes) Problem: Das Weiterreichen des DTAG-Gebührentaktes an die alte TK-Anlage durch Asterisk.

Wenn da jemand einen Tipp hat, wäre ich sehr dankbar.

Grüße,
W.
 
waldi7201 schrieb:
(Wir sind hier bei dieser Problematik in Verbindung mit einer HICOM verendet)
Was für eine Hicom war das?

waldi7201 schrieb:
musst Du der Agfeo beibiegen, dass diese "übers Amt" zu erreichen sind
Wenn man auf der AGFEO eine Querverbindung einrichten kann, sollte das kein Problem sein...

mfg Guard-X
 
clan schrieb:
Das geht nicht. S2M ist Punkt-zu-Punkt, das Protokoll sieht mehrere Endgeräte nicht vor. Die beste Lösung ist eine 2-Port-Karte, ein Port zum Amt, einen zur alten Anlage. Alle Anrufe für noch nicht migrierte Telefone können dann vom Asterisk transparent durchgeschaltet werden.

D.h. ich benötige eine 2 Port S2M Karte in dem Asterisk. Die eine stecke ich auf den S2M, den anderen in die "alte" TK Anlage.
Auf dem Asterisk verwalte ich letzten endes ALLE Rufnummern, wahlweise leite ich diese weiter in SIP-Accounts fuer die VoIP-Telefone und andere Rufnummern übergebe ich der "alten" TK Anlage, die dann im endeffekt die restl. Sortierung macht.

Problem ist allerdings dann, dass der "Frontmann" die neue Asterisk Anlage ist, und die bestehende "alte" TK Anlage nur noch im Hintergrund die Anrufe durch den Asterisk weitergeleitet bekommt.

Am besten waere es allerdings, wenn nach wie vor die alte TK der Primäre Punkt waere und der Asterisk nur zugeschaltet wird.
Wenn an der Agfeo ein weitere S2M Port verfügbar waere, könnte ich doch dann die bestimmten Rufnummern auf den Asterisk (verbunden zu der S2M-Karte im Asterisk) weiterleiten. Oder nicht? Sprich selbes Szenario nur umgedreht.

Danke!
 
baschdieh schrieb:
Wenn an der Agfeo ein weitere S2M Port verfügbar waere, könnte ich doch dann die bestimmten Rufnummern auf den Asterisk (verbunden zu der S2M-Karte im Asterisk) weiterleiten. Oder nicht? Sprich selbes Szenario nur umgedreht.
Wie schon gesagt, das wäre die einfachste Möglichkeit. Vorausgesetzt du kannst eine zweite S2M Karte einbauen und deine Anlage unterstützt auch die Verwendung als Querverbindung...

mfg Guard-X
 
Hallo ich habe die Beiträge gelesen. Um welche AGFEO Anlage handelt es sich? (200IT,45,4000?) Und was ist mit S2M Port gemeint? (Vernetzung?)
Gruß Steffi
 
waldi7201 schrieb:
HICOM 150E Office

waldi7201 schrieb:
dass diese "übers Amt" zu erreichen sind (Wir sind hier bei dieser Problematik in Verbindung mit einer HICOM verendet).

Damit dürfte das überhaupt kein Problem sein. Dafür gibt es doch die automatische Wegesuche?

mfg Gaurd-X
 
waldi7201 schrieb:
Du musst halt nur überlegen, wie Du in der Migrationsphase die SIP-Telefone von an der Agfeo angeschlossenen Telefone erreichst. Wenn Du meinetwegen
einen Rufnummernblock von 0-499 hast und legst fest, dass 400-499 SIP-Telefone am Asterisk sind, musst Du der Agfeo beibiegen, dass diese "übers Amt" zu erreichen sind (Wir sind hier bei dieser Problematik in Verbindung mit einer HICOM verendet).
Einrichtung in der Agfeo (so möglich - kenne das System nicht gut): bei Wahl der Ziffern 4xx muß Agfeo die Amtskennziffer ("0") vorweg stellen (heißt irgendwas wie Nachwahl Allgemein oder so), um damit die Verbindungsleitung zum Asterisk zu belegen. Asterisk kann dann anhand der ankommenden Rufnummer filtern und weiterrouten.

waldi7201 schrieb:
Weiteres (ungelöstes) Problem: Das Weiterreichen des DTAG-Gebührentaktes an die alte TK-Anlage durch Asterisk.

Wenn da jemand einen Tipp hat, wäre ich sehr dankbar.
AoC wird von den bekannten digitalen Implementierungen (bristuff, mISDN) zwar erfasst, aber innerhalb Asterisk nicht ausgewertet (http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=97152).

IMHO ist der "Gebührenimpuls" heute überflüssig; nicht alle Carrier (z.B. call-by-call/Preselection) übermitteln ihn, und da die Taktungen und zugehörigen Preise variabel sind ist er eh nicht mehr sinnvoll einzusetzen.

Ich gehe davon aus, daß niemand mehr groß Zeit für die Implementierung verwendet, und finde bei allen Kundensystemen, daß man sehr gut ohne leben kann; es reicht eine Gesprächszeitanzeige, und das können die Endgeräte ohnehin.
 
foschi schrieb:
AoC wird von den bekannten digitalen Implementierungen (bristuff, mISDN) zwar erfasst, aber innerhalb Asterisk nicht ausgewertet (http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=97152).
Wir verwenden Digium-Karten ...

foschi schrieb:
IMHO ist der "Gebührenimpuls" heute überflüssig; nicht alle Carrier (z.B. call-by-call/Preselection) übermitteln ihn, und da die Taktungen und zugehörigen Preise variabel sind ist er eh nicht mehr sinnvoll einzusetzen.
Geh' mal von einer mittleren Firma mit Angestellten aus, die Ihre Privatgespräche selber zahlen müssen. Das Billing war/ist in der TK-Anlage implementiert.
 
waldi7201 schrieb:
Geh' mal von einer mittleren Firma mit Angestellten aus, die Ihre Privatgespräche selber zahlen müssen. Das Billing war/ist in der TK-Anlage implementiert.

Wo ist das Problem für Orts-, Fern- und Mobilgespräch einen Fakturapreis zu hinterlegen und abzurechnen.

Falls auch Gespräche über einen SIP-Provider gerouted werden funktioniert die Abrechnung über Gebührenimpuls eh nicht mehr.
 
baschdieh schrieb:
haben eine Agfeo S2M TK Anlage mit ca. 60 Telefonen.

Also, entweder habt ihr keinen S2M-Anschluss oder keine Agfeo-Anlage. Agfeo hat keine Anlagen mit PMX-Anschluss, und auch nie gehabt.

Gruss,

Hendrik
 
RealHendrik schrieb:
Agfeo hat keine Anlagen mit PMX-Anschluss, und auch nie gehabt.

LOL

Cool! Und alle sind drauf reingefallen. Sogar ich!
Ich glaube da will uns jemand...

mfg Guard-X
 
Eine TK-Anlage mit 60 Nebenstellen wo man keine PRI-Karte reinstecken kann.

Was ist das denn für ein Unfall?
 
Also Agfeo bietet Anlagen bis 80 Teilnehmer, aber halt ohne S2M...
 
Thomas007 schrieb:
Eine TK-Anlage mit 60 Nebenstellen wo man keine PRI-Karte reinstecken kann.

Was ist das denn für ein Unfall?
Wo ist das Problem? In den meisten Firmen reichen für 60 Nebenstellen 6-10 B-Kanäle, da ist ein BRI-Anlagenanschluß mit 3-4 S0 eine sinnvolle Lösung.
 

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