[SOLVED][IPv6] sixxsd v4 Umstellung bei decgn01 POP und systemd

dileks

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UPDATE: 15-Jul-2011 @ 19:49: /etc/sysctl.d/ipv6.conf auf Desktop-PC als wahrer Culprit

Code:
[ /etc/sysctl.d/ipv6.conf ]
net.ipv6.conf.default.autoconf = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra_defrtr = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra_rtr_pref = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra_pinfo = 0
net.ipv6.conf.default.accept_source_route = 0
net.ipv6.conf.default.accept_redirects = 0
net.ipv6.conf.default.forwarding = 0
net.ipv6.conf.all.autoconf = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra_defrtr = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra_rtr_pref = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra_pinfo = 0
net.ipv6.conf.all.accept_source_route = 0
net.ipv6.conf.all.accept_redirects = 0
net.ipv6.conf.all.forwarding = 0

Abhilfe: Einstellungen kommentieren oder Datei verschieben.
Trotzdem wäre es interessant zu wissen, warum systemd die Daten in /etc/sysctl.d/ipv6.conf berücksichtigt, aber sysvinit nicht.

- dileks -

Hallo,

Auf [1] ist angekündigt "Thursday, July 7th - sixxsd v4 launched into the wild" (siehe auch [2]):
"A couple of people have noticed already that we have been trial-running the new sixxsd v4 daemon on decgn01."

Das Pilotprojekt betrifft zuerst decgn01 (Netcologne) als Point-Of-Presence (POP), den ich nutze. Im SixXS-Account sieht man jetzt ein 2. Subnetz, das "disabled" ist (Subnet-Name: Routed /64 Subnet). Das sollte auch bis auf weiteres "disabled" bleiben.
Am aiccu- und radvd-Setup (freetzUI) ändert sich nichts!

Anfang der Woche stellte ich auf systemd v29 als Init-System auf meinem Debian-System um, dies erwies sich jetzt als Culprit. Mit sysvinit Paket klappt das IPv6-Setup auf dem Desktop mit klassischem /etc/network/interfaces zur Konfiguration des WLAN-Netzwerkes. Das Problem ist reproduzierbar.

Ich wollte nur freundlich warnen, falls jemand auf ein ähnliches Problem stossen sollte.

Ich eruiere das Problem auf #systemd.

- dileks -

[1] http://www.sixxs.net/news/
[2] http://www.sixxs.net/pops/netcologne/
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich ja begriffsstutzig, aber um was geht es hier?
Du schreibst, das eine Umstellung auf "sixxsd v4" erfolgt ist, das habe ich verstanden.
Auch dass du nun "den wahren Culprit" found hast ;-) (warum übrigens nicht die eigentliche Ursache oder von mir aus auch den Schuldigen?!?).
Aber was ist/war jetzt denn genau dein Problem? Zumindest mir ist das nicht klar geworden.
 
Erstmal tappt man im Dunkeln. Ich habe auf systemd fast zeitgleich umgestellt wie decgn01 auf sixxsd-v4. So muss man Ursachenforschung betreiben. Zuerst vermutete ich, dass ich die Parameter für radvd auf der Box ändern muss (sixxsd-v4 bedingt, war nicht der Fall). Während der Analyse fiel mir ein, dass ich das Init-System auf meinem Desktop geändert habe. IPv6-Setup für WLAN funktionierte mit sysvinit, aber nicht mit systemd. Nochmals prüfen... oha wir haben eine /etc/sysctl.d/ipv6.conf Datei mit "falschen" Werte. systemd wertet diese korrekt aus, sysvinit ist unbeeindruckt (auch mit falschen Werten). Bisher keine Antwort warum das so ist. Schlussendlich habe ich alle Werte in /etc/sysctl.d/ipv6.conf kommentiert. systemd und IPv6-Konfiguration aufm Desktop funktioniert jetzt.
 
Ah! Mir fehlte ein "IPv6 funktionierte (im Bezug auf xxx) nicht" in dem ganzen Text.
Wenn ich das richtig gelesen habe, steht dort nur was sich geändert hat, was wie sein sollte und was "schuld war". Aber nicht, woran denn nun eigentlich, also was nicht funktionierte, wie es sollte.
 
Falsche Werte auf Desktop:

Code:
[ /etc/sysctl.d/ipv6.conf ]
net.ipv6.conf.default.autoconf = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra_defrtr = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra_rtr_pref = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra_pinfo = 0
net.ipv6.conf.default.accept_source_route = 0
net.ipv6.conf.default.accept_redirects = 0
net.ipv6.conf.default.forwarding = 0
net.ipv6.conf.all.autoconf = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra_defrtr = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra_rtr_pref = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra_pinfo = 0
net.ipv6.conf.all.accept_source_route = 0
net.ipv6.conf.all.accept_redirects = 0
net.ipv6.conf.all.forwarding = 0

Ohne Benutzung obiger Datei (hier: verschoben) und systemd gestartet mit Analyse der obigen Werte:
Code:
# for i in $(cut -d'=' -f1 /mnt/sdb3/freetz/etc-sysctl_d-ipv6_conf) ; do /sbin/sysctl -a 2>/dev/null | grep $i ; done
net.ipv6.conf.default.autoconf = 1
net.ipv6.conf.default.accept_ra = 1
net.ipv6.conf.default.accept_ra_defrtr = 1
net.ipv6.conf.default.accept_ra_pinfo = 1
net.ipv6.conf.default.accept_ra_rtr_pref = 1
net.ipv6.conf.default.accept_ra_rt_info_max_plen = 0
net.ipv6.conf.default.accept_ra_defrtr = 1
net.ipv6.conf.default.accept_ra_rtr_pref = 1
net.ipv6.conf.default.accept_ra_pinfo = 1
net.ipv6.conf.default.accept_source_route = 0
net.ipv6.conf.default.accept_redirects = 1
net.ipv6.conf.default.forwarding = 0
net.ipv6.conf.all.autoconf = 1
net.ipv6.conf.all.accept_ra = 1
net.ipv6.conf.all.accept_ra_defrtr = 1
net.ipv6.conf.all.accept_ra_pinfo = 1
net.ipv6.conf.all.accept_ra_rtr_pref = 1
net.ipv6.conf.all.accept_ra_rt_info_max_plen = 0
net.ipv6.conf.all.accept_ra_defrtr = 1
net.ipv6.conf.all.accept_ra_rtr_pref = 1
net.ipv6.conf.all.accept_ra_pinfo = 1
net.ipv6.conf.all.accept_source_route = 0
net.ipv6.conf.all.accept_redirects = 1
net.ipv6.conf.all.forwarding = 0

Ich hoffe jetzt ist es etwas nachvollziehbarer beim Betrachten der Wertinhalte.
Wie gesagt, warum sysvinit unbeeindruckt ist, k.A..
 
Nachtrag: Warum wurde /etc/sysctl.d/ipv6.conf auf dem Desktop eingerichtet?

Kurze Zeit nach Registration eines SixXS-Zugangs bekommt man die Daten für einen Tunnel. Der Tunnel wird mittels aiccu Software konfiguriert.
Da leider kein Multiple-Login möglich ist - sprich aiccu auf Desktop und Router gleichzeitig - ist es für die ersten Gehversuche sinnvoll aiccu auf dem Desktop zu testen.
Hierzu wurde /etc/sysctl.d/ipv6.conf auf dem Desktop eingerichtet.
HInweis: Mit aiccu kann ein PC oder ein Router via IPv6 ins Internet.

SixXS hat ein Credit-System - erst nach Erreichen einer bestimmten Anzahl von Credits darf man ein Subnet beantragen. Um diese Anzahl von Credit zu bekommen, muss der Tunnel ca. 1 Woche permanent erreichbar (pingbar) sein. Erst mit einem Subnet und radvd-Konfiguration auf dem Router können alle angeschlossenen Clients via IPv6 ins Internet.

Die ganze Prozedur bei SixXS kann bis zu 2 Wochen dauern.

Aus dieser Zeit ist also das Relikt /etc/sysctl.d/ipv6.conf. Erst systemd hat entlarvt, dass diese Einstellungen von damals mit dem finalen aiccu/radvd-Setup auf dem Router inkompatibel sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
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