Zweimal Fritzbox hinter Kabelmodem

[Micstar28]

Hallo Freunde der Kommunikationsmittel,


folgende Konstellation lag bei uns vor:

Telekom ISDN/VDSL 50– Anschluss an einem Speedport 723b mit alter ISDN Telefonanlage und DECT-Telefonen in der Apotheke unter uns.

Wir im ersten Stock mit einer Fritzbox7490 als ATA dahinter, parallel eine zweite LAN Leitung für Entertain-TV.


Soweit die Historie, das alles lief gut bis:


Der Telekom-Anschluss wurde durch Telekom unsanft und ohne vorherige Ankündigung wegen Umschaltung auf All-IP abgeschaltet – aus „Kulanz“ gab es Entschädigung…

Seitdem läuft der Anschluss im gekrüppelten 16 Mbit – Modus. IP-TV ist damit nur noch in SD möglich.

Wir haben auch Kabelfernsehen und nutzen Amazon prime, nachdem der Service der Telekom in diesem Fall echt unterirdisch war, haben wir uns zu einem Wechsel zu Vodafone entschlossen – Kabel liegt ja im Haus.


Seit einer Woche läuft der Kabelanschluss mit 400 Mbit über Kabel problemlos bei uns in der Wohnung – ich habe den Vodafone-Router auf Modem-Betrieb umgestellt und unsere Fritzbox7490 per LAN1 angeschlossen. Läuft.


Die Apotheke läuft derzeit weiterhin in der Telekom-Welt. Da uns der Telekom-Anschluss im Dezember ganz gekündigt wird, muss ich jetzt die 2 Telekom - Telefonnummern der Apotheke portieren lassen und die noch vorhandene 7390 als Telefon-Schnittstelle hinter die 7490 hängen…

Oder soll ich das Kabelmodem (was ja auch einen Router hat) als Verteiler hernehmen? Theoretisch könnte ich auch die ganzen Telefone über das Kabelmodem laufen lassen, müsste dann aber alles neu verdrahten....


Bin etwas ratlos, wie ich die IP-Einstellungen in den Fritzboxen einstellen muss, damit das Ganze funktioniert.


Zusammengefasst:

Benötigt wird:

Erdgeschoss –Versorgung von Internet über Switches an die Kassen und Computer und Telefon (DECT /Telefon +ggf. ISDN eigentlich nicht mehr notwendig) für die Apotheke

Erster Stock- LAN/WLAN und SIP-Telefonie


Vohanden:

1xVodafone phone+surf 400 am Kabelrouter (Compal?)von Vodafone mit WLAN (derzeit als Modem)

Fritzbox7490

Fritzbox7390

(Speedport723)

Viele LAN-Kabel.


Hoffe, mich unklar genug ausgedrückt zu haben…Danke für die Hilfe!


Grüße

Michael

 

[Netzwerkservice]

Ich würde vorsichtig sein eine Apotheke über einen Privatkundenanschluss laufen zu lassen. Es gibt bezüglich IT-Sicherheit einige Vorschriften und wenn es nur eine Fritz-Box gibt und sonst keine Sicherheitstechnik in Richtung Sicherheit für Unternehmen nach BSI, so sehe ich das schon als fahrlässig. Die KV-Telematik wird auch bei den Apoteken nicht halt machen. Es gibt hier bestimmt noch Übergangszeiten wie bei den Ärtzen, aber man sollte damit nicht so sorglos umgehen.

Ich selber habe als IT-System und auch als externer Datenschutzbeauftragter u.a. auch Apotheken als Kunden. Diese Kunden klagen oft auf hohen Niveau, das man nicht mehr soviel Umsatz/Geld macht wie früher.

Meiner Meinung nach gehört eure Privatwohnung & die Apotheke getrennt, sowie das Unternehmen an einen Businessanschluss inkl. Business-IT.

 

[erik]

Unabhängig von den Sicherheitsbedenken: Wenn alle Geräte im selben Netz hängen (zweite Fritzbox als Client hinter der ersten einrichten) würde ich alle Rufnummern in der ersten Fritzbox einrichten und die zweite Fritzbox am SIP-Registrar der ersten Box (ggf. mehrfach) anmelden. Die Rufliste kann man bei dieser ersten Fritzbox vielleicht abschalten wegen Datenschutz. Wie man das einrichtet hat AVM recht gut beschrieben: https://avm.de/service/fritzbox/fri...lefonieren-ueber-andere-FRITZ-Box-einrichten/

 

[Theo Tintensich]

Der Telekom-Anschluss wurde durch Telekom unsanft und ohne vorherige Ankündigung wegen Umschaltung auf All-IP abgeschaltet

Da hat wohl jemand vollkomen gepennt.

Denn die Telekom schreibt alle mindestens ein halbes Jahr vorher an "Ankündigung einer Kündigung", in der beschrieben wird, was sie vorhaben, und was man machen kann/sollte.

Nur wenn man auch auf die dann folgende Kündigung nicht reagiert, wird man, da der in der Kündigung genannte Tag gekommen ist, abgeklemmt.