[Frage] Übersicht über eingesetzte Technik der Anbieter

henfri

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Hallo,

ich nutze zur Zeit einen DSL-Zugang von 1und1. Dabei ist die Sprachqualität manchmal unterirdisch.
Das kann aber an dreierlei liegen:
-ausgehende Gespräche laufen über nonoh
-eingehende Gespräche laufen über Sipgate
-ich nutze ein DECT Telefon an der Fritz Box (Fritz!Fon), welches schon in der Küche keinen Empfang mehr hat. Vielleicht ist der Empfang aber auch vorher schon gestört...

Wie auch immer: Wir ziehen demnächst um und ich überlege, ob ich nicht wieder ganz normal übers Kupfer telefonieren möchte -ohne IP-.

Deshalb die Frage:
Wo finde ich eine Übersicht, welcher Anbieter welche Technik ("klassisch", NGN, VOIP) einsetzt?

Gruß,
Hendrik
 
Eine solche Übersicht gibt es so nicht. Wir hatten hier im Forum mal gesammelt, eine Aussage der Anbieter gibt es dazu nicht.

Bzgl. Technik: auch Telekom setzt verstärkt auf die IP Anschlüsse, in Zukunft werden die leitungsvermittelten Anschlüsse langsam aber sicher verschwinden. Die einzigen, die noch echte Telefontechnik haben sind Vodafone (nicht überall vorhanden), Telekom (da muss man bei der Buchung aber aufpassen), Versatel (nur in einigen Regionen verfügbar). Telefonica (also 1&1, O2), Alice und andere günstige Anbieter nutzen nur noch IP Netze.

Fakt ist: klassische Anschlüsse sind nicht mehr wirklich einfach zu bekommen. Wenn man was zukunftssicheres haben möchte, sollte man schon auf die IP Plattform gehen. Dort wird ständig weiterentwickelt. NGN und VoIP ist das gleiche. ;)

Gruß
Sandra
 
Hallo Sandra,
danke für deine Antwort.
Eine solche Übersicht gibt es so nicht. Wir hatten hier im Forum mal gesammelt, eine Aussage der Anbieter gibt es dazu nicht.
Schade :-(

Bzgl. Technik: auch Telekom setzt verstärkt auf die IP Anschlüsse, in Zukunft werden die leitungsvermittelten Anschlüsse langsam aber sicher verschwinden. Die einzigen, die noch echte Telefontechnik haben sind Vodafone (nicht überall vorhanden), Telekom (da muss man bei der Buchung aber aufpassen), Versatel (nur in einigen Regionen verfügbar). Telefonica (also 1&1, O2), Alice und andere günstige Anbieter nutzen nur noch IP Netze.

Hm, aber 1und1 nutzt ja scheinbar auch VOIP-Only Anschlüsse (so bei mir). Wie sieht man denn bei der Bestellung, was man bekommt?

Dort wird ständig weiterentwickelt. NGN und VoIP ist das gleiche. ;)
Da hab ich mich falsch ausgedrückt:
Wenn ich es richtig verstanden habe, nutzen einige Anbieter SIP, welches sich mit meinen Downloads um die Bandbreite kloppt, während andere quasi zwei DSL-Leitungen schalten, wobei die eine dezidiert für Voice ist und nicht (unbedingt) SIP eingesetzt wird.

Gruß,
Hendrik
 
1&1 schaltet nur IP only bei den Komplettanschlüssen. Lediglich bei den Basic Tarifen hat man einen Telekom Telefonanschluss, DSL kommt von einem 1&1 Partner per Line Sharing.

Eine 2. PVC (also eine Trennung des Nutz-DSL und der Telefonie) gibt es an allen Anschlüssen, die durch Telefonica realisiert werden (also O2, easybell und 1&1, wo diese auf Telefonica zugreifen können, kommt auf den Ort an).

Gruß
Sandra
 
Um es vielleicht nochmal klarzustellen: Man hat EINE Internetverbindung, die eine bestimmte Bandbreite hat. Die Verbindungsgeschwindigkeit wird bei der Synchronisation zwischen Box und Vermittlungsstelle ausgehandelt. Ohne 2. PVC wird auf dieser DSL-Verbindung eine Internetverbindung aufgebaut, auf der gesurft und telefoniert wird. Mit 2. PVC werden auf dieser einen DSL-Verbindung 2 Internetverbindungen aufgebaut, nämlich eine zum Surfen, und eine zum Telefonieren. Demzufolge bringt eine 2. PVC keinerlei Vorteile bei der DSL-Bandbreite, denn die wird ja bereits vorher ausgehandelt. Das soll nicht heißen, daß eine 2. PVC schlecht wäre, ich nutze sie selbst, aber man muß nicht denken, daß sie riesige Gewinne bringen würden.

Gruß

akapuma
 
Vorteile birngt die 2. PVC nur im Sinne von QoS, da alle Datenströme getrennt werden und unabhäng von einander laufen. So kann die Telefonie funktionieren, auch wenn der Nutz-DSL Account nicht richtig funktioniert (DSL Signal vorausgesetzt) Es bringt aber keinen Vorteil im Sinne von höherer Nutzbandbreite oder ähnlichem.

Gruß
Sandra
 
Vorteile birngt die 2. PVC nur im Sinne von QoS, da alle Datenströme getrennt werden und unabhäng von einander laufen.
Nicht nur separat, durch andere VCI/VPI-Parameter wird diese 2. PVC i.d.R. auch priorisiert um bei ausgelasteter DSL-Internet-Verbindung die Sprachverbindung zu verbessern
 
Bzgl. Technik: auch Telekom setzt verstärkt auf die IP Anschlüsse, in Zukunft werden die leitungsvermittelten Anschlüsse langsam aber sicher verschwinden.
Ja, allerdings beim einen Anbieter früher, beim anderen später. Ich würde einen Anbieter bevorzugen, der das echte Festnetz eher später sterben lässt ;)

Die einzigen, die noch echte Telefontechnik haben sind Vodafone (nicht überall vorhanden), Telekom
Speziell bei Vodafone und der Telekom gibt es noch die Möglichkeit, echtes Festnetz gezielt zu bestellen. Bei Vodafone muss man dazu zum gewählten DSL-Paket die Zusatzoption "Komfort-Anschluss classic" (gegen 4 Euro Aufpreis) buchen. Dann bekommt man echtes ISDN mit 2 Sprachkanälen und bis zu 10 Rufnummern. Echtes analoges Festnetz gibt es dagegen bei Vodafone nicht mehr. Wenn einem bei der Bestellung die Option "Komfort-Anschluss classic" nicht angeboten wird, dann ist echtes ISDN nicht verfügbar und man bekommt nur NGN.
Bei der Telekom muss man einen "Standard"- (Analog-) oder "Universal"- (ISDN-) Anschluss bestellen, um echtes Festnetz zu bekommen. Bei ADSL-Paketen kann der Kunde eine dieser Anschlussoptionen wählen. Die VDSL-Pakete werden offiziell nur noch mit IP-Telefonie angeboten, wenn man aber an der Hotline hartnäckig bleibt und denen etwas von einem Hausnotruf, einer Alarmanlage oder einem EC-Kartenleser erzählt, bekommt man auch noch echtes Festnetz.

Telefonica (also 1&1, O2), Alice und andere günstige Anbieter nutzen nur noch IP Netze.
Bis Mitte Januar 2012 kann man auch bei Alice noch echtes Festnetz bekommen, wenn man im Hansenet-Ausbaugebiet wohnt und bei der Hansenet-Vermittlungstechnik noch Kapazitäten frei sind. Ab 17.1.2012 gibt es auch bei Alice nur noch NGN. Auch ein bereits bestehender konventioneller Alice-Anschluss wird dann in NGN umgewandelt, wenn man ihn von analog auf ISDN oder umgekehrt umstellen lässt. Außerhalb des Hansenet-Ausbaugebiets schaltet Telefonica tatsächlich nur IP-basierte Anschlüsse.

Fakt ist: klassische Anschlüsse sind nicht mehr wirklich einfach zu bekommen.
Zumindest bei der Telekom ist es ganz easy, sofern man Call&Surf mit ADSL bestellt. Kompliziert wird es erst bei Telekom VDSL und bei den Telekom-Mitbewerbern.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Ja, allerdings beim einen Anbieter früher, beim anderen später. Ich würde einen Anbieter bevorzugen, der das echte Festnetz eher später sterben lässt ;)
Dann muss in Deutschland aber auch noch einiges passieren mit dem Ausbau der DSL Netze. Es gibt Landstriche mit sehr geringer Bandbreite. Dazu kommt noch das einige Anbieter kein VoIP bei geringer Bandbreite schalten.
 
Es wird auch was passieren. Nur aktuell hat kein Anbieter mal eben ein paar Millionen über, um flächendeckend ausbauen zu können. Das wird immer nach und nach passieren.

Gruß
Sandra
 
Hallo,

vielen Dank für eure Antworten.
Fassen wir zusammen:
Bei der DTAG scheint es ja recht problemlos zu gehen (was von Alarmanlage erzählen ;-)
Bei Vodafone auch, aber dafür für +4¤
Bei 1und1 müsste man einen "Basic" Tarif wählen - der wird aber online scheinbar nicht beworben.
Bei Alice geht's bis Mitte Januar, aber was müsste man hier für einen echten Festnetzanschluss tun?

Kann jemand etwas zu Congstar sagen?

Gruß,
Hendrik
 
Üblicherweise schaltet Congstar DSL über QSC, und Telefonie gibt's per VoIP. Mindestbandbreite sind 1500kBit/s. Wenn nicht über QSC geschaltet werden kann, kostet es 5¤ Buschzuschlag (Regiotarif). Was dann geschaltet wird, weiß ich nicht.

Gruß

akapuma
 
Bei der DTAG scheint es ja recht problemlos zu gehen (was von Alarmanlage erzählen ;-)
Bei Vodafone auch, aber dafür für +4¤
Bei Vodafone muss man nicht betteln. Man bestellt einfach die Option "Komfort-Anschluss classic" und gut ist. Die 4 Euro werden außerdem nicht für den echten Festnetzanschluss fällig, sondern für Komfort-Merkmale wie 2 Leitungen und mehrere Rufnummern. Nicht ohne Grund kostet der "Komfort-Anschluss plus" genau dasselbe wie der "Komfort-Anschluss classic", obwohl er zwar die gleichen Komfort-Merkmale, aber keinen echten Festnetzanschluss enthält (das ist ja die Schweinerei: der Kunde bekommt einen frickeligen NGN-Anschluss, von dessen Kostenvorteilen fast nur der Provider profitiert, muss aber das gleiche bezahlen wie ein Kunde mit echtem Festnetzanschluss).

Bei 1und1 müsste man einen "Basic" Tarif wählen - der wird aber online scheinbar nicht beworben.
Bei 1&1 bekommt man überhaupt kein echtes Festnetz. Allenfalls bekommt man einen Anschluss, der auf einem Telekom-Anschluss aufsetzt. Letzterer ist natürlich echtes Festnetz, aber keiner von 1&1.

Bei Alice geht's bis Mitte Januar, aber was müsste man hier für einen echten Festnetzanschluss tun?
Ins Hansenet-Ausbaugebiet umziehen ;) Mit anderen Worten: bei Alice ist es gar nicht möglich, gezielt einen echten Festnetzanschluss zu bestellen. Man bekommt echtes Festnetz, wenn man im Hansenet-Ausbaugebiet wohnt und an der dort installierten Hansenet-Vermittlungstechnik noch Anschlüsse frei sind und man den Anschluss vor dem 16.1.2012 bestellt.

Kann jemand etwas zu Congstar sagen?
Kein echtes Festnetz, nur NGN.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Bei 1&1 bekommt man überhaupt kein echtes Festnetz. Allenfalls bekommt man einen Anschluss, der auf einem Telekom-Anschluss aufsetzt. Letzterer ist natürlich echtes Festnetz, aber keiner von 1&1.

Die Basic Tarife sind immer 1&1 DSL auf einem Telekom Anschluss. Neuerdings wird das ganze per Line-Sharing bereitgestellt (also Telefon -> Telekom, DSL -> Telefonica). Man erinnere sich an die sehr tollen Schreiben bzgl. der "technischen Umstellung"...

Gruß
Sandra
 
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