[Erledigt] 1&1 Vertragskündigung wegen nicht erbrachter Leistung - wie geht es weiter

ppan248

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Hallo liebe Forengemeinde,

meine DSL-Verbindung ist seit Mitte Dezember 2017 nicht mehr wirklich benutzbar. Telefonate werden durch Verbindungsabbrüche gekappt und die Bandbreite ist auch nur noch 1/8 dessen, was im Vertrag steht.
Also für Streaming, Gaming und telefonieren praktisch unbrauchbar.
Hier die Chronologie:
Der Support hatte mehrmals Anläufe zur Störungsbeseitigung unternommen, zuletzt die Drosselung ohne Ankündigung.
In 2017 - telefonisch - Leitungsprüfung mit angeschlossenem Router
In 2017 - telefonisch - Leitungsprüfung ohne Router
In 2017 - FritzBox Tausch durchgeführt.
In 2018 - Zwangsdrosselung auf 2 Mbit/s
... Das war's dann aber auch. Mir hat es jedenfalls gereicht und ich habe 1&1 am 10. Januar ein Ultimatum gesetzt, bis Anfang Februar die Störung zu beheben. Die Frist haben sie verstreichen lassen. Zwischenzeitlich hatte man mir dann noch lächerliche 2,-€ Nachlass pro Monat angeboten, wenn ich von einer Kündigung absehe.
Nun habe ich am 04. Februar fristlos gekündigt.

Jetzt habe ich meinen DSL Vertrag Anfang Februar 2018 per E-Mail/PDF-Anhang & Einschreiben fristlos gekündigt.
1&1 hat mir den Erhalt der Kündigung bestätigt, aber nur ein fristgemäßen Kündigungstermin (in 2019) eingeräumt, mit der Option den Fall auf Sonderkündigung zu prüfen.

Meine Befürchtung ist, das weiter fleißig die volle Grundgebühr abgebucht wird, obwohl ich mit dem Kündigungsschreiben auch der Einzugsermächtigung widersprochen habe. Das wäre rechtswidrig.
1&1 sollte Zahlungsforderungen ab sofort nur noch per Rechnung an mich richten.

Welche Möglichkeiten bleiben mir, falls 1&1 auf Zeit spielt. Im Prinzip könnten sie ja ewig auf Sonderkündigung prüfen.

1.)Meine Bank anweisen die Einzugsermächtigungen zusätzlich entziehen.

2.)Auf Rechnung nur noch die Differenz überweisen = Grundgebühr %ual reduzieren.
Für 2 Mbit müsste ich dann gerade mal 5,-€ überweisen. Kann man das so rechnen oder welcher Betrag wäre richtig ?

3.) Zum Anwalt rennen und vor Gericht = keine wirkliche Option in Anbetracht des Betrages um den es hierbei geht.


Für Tips und Anregungen in dieser Sache bin ich euch sehr dankbar.

Gruß
Peter
 
Zur Info:
- Pro Jahr sind laut AGB 11 Tage Gesamtausfall vereinbart, welche nicht durch technische Maßnahmen nach Kundenbauftragung verursacht worden sind.
- 5 NeuSyncs pro 24h sind aus 1und1 - Sicht "hinzunehmen"
- 50% der Bandbreite müssen eingehalten werden.

Den letzten Punkt kannst du aber als wirksames Argument für die Sonderkündigung nutzen.

Lesen:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Zu-langsames-DSL-rechtfertigt-Kuendigung-2611887.html

Nächster Schritt:
https://breitbandmessung.de/
 
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Bankeinzug musste selbst widerrufen, die Bank wird ganze wenn nur zurückbuchen wegen Widerspruch.

Wenn Leistung nicht erbracht werden, wie in Leistungsbeschreibung ist, kannst vom Vertrag zurück treten nach entsprechender Fristsetzung.

Ein Anwalt setzt meistens so 10 Werktage an für eine Frist welche angemessen ist.

In den 1&1 AGB sind entsprechende Endstörfristen, und an diese hat man sich wohl nicht gehalten.

Würde also Zahlungen einstellen mit Verweis auf nicht erbrachte Leistungen.

Wenn wirklich vom Vertrag sofort zurücktritt, stehst ohne DSL da. Hast Alternative? Sind dir Rufnummern wichtig? Neuer Anschluss wird oft nach etwa 4-6 Wochen geschaltet, kann auch schneller gehen, jedenfalls nicht direkt über Nacht.
 
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@HabNeFritzbox

- "Würde also Zahlung einstellen" aber wie. Befürchtung ist das mir umgehend ein Inkassobüro auf den Pelz rückt, und denen ist ja egal ob ich im Recht bin.
Wie geht man sowas rechts konform an, das es einem nicht kostenmäßig um die Ohren fliegt. Habe keinerlei Erfahrung mit solchen Dingen.

- Alternative zu 1&1 DSL habe ich schon. Wie mir das Theater zu bunt wurde, habe ich mir bei M-Net ein zweite Leitung schalten lassen. Ging diese Woche in Betrieb. Die flutscht, wie vertraglich vereinbart. Die 1&1 Leitung dümpelt nur noch nebenher für die Festnetztelefonie mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast den explizit geschrieben, dass du vom Vertrag zurücktrittst?

Sonst würde ich denen diese ggf. erneut erklären/mitteilen, dass du per sofort vom Vertrag zurücktrittst mit Verweis auf genannte Frist zur Entstörung welche nicht erfolgt ist.

Dann würde ich denen nur berechtigten Betrag überweisen, was unstrittig ist wie z.B. geführte Telefonate, extra SIM Karten,...

Gegen Rechnung welche nicht korrekt sind, weil Leistung nicht erbracht wurden, Widerspruch mitteilen.

Ist reguläre Laufzeit noch lange?
 
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ja ich habe den Vertrag fristlos mit sofortiger Wirkung gekündigt. Und die Einzugsermächtigung in FETT im separaten Absatz widerrufen. Und als Alternative auf meine Rechnungsanschrift verwiesen.
 
Würde dann auch Stecker aus der TAE Dose ziehen, dass auch keine Leistung mehr genutzt wird.

Je nachdem wie lange reguläre Laufzeit noch ist, und möglichen Kosten sich ergeben könnten, wäre ggf. Verbraucherzentrale noch eine Option.

Warte sonst erstmal auf Reaktion ab, evt. akzeptieren die es auch einfach und kannst dann Haken hinter machen.

Kontaktiere 1&1 sonst über Facebook/Twitter, evt. helfen die dir direkt statt allgemeines Hotline Pingpong.
 
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Ja danke @HabNeFritzbox für deine Tips. Mal sehen was als nächstes passiert. Gestern kam noch per Mail eine Auffordrung zum Rückruf per Mobilfunk (= auf meine Kosten) für noch mal Leitungstest.
Da habe ich höflich aber bestimmt auf mein fristlose Kündigung vom 04. Februar verwiesen.
 
Wende dich doch mit dem Problem an die für dich zuständige Verbraucherzentrale und teile diesen Schritt auch 1&1 mit.
Die Verbraucherzentrale hat für solche Fälle geschulte Rechtsanwälte und wird dir wohl die Streiterei abnehmen.
 
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"Die Verbraucherzentrale " habe ich mir angeschaut, via Mail ein Eintrag vorbereitet. Im Vorraus wollen die aber erst mal 20,-€.
OK, halte ich mir mal für alle Fälle als Option offen, danke @Joe_57
 
... Befürchtung ist das mir umgehend ein Inkassobüro auf den Pelz rückt, und denen ist ja egal ob ich im Recht bin.
...
Na und ...?!
Ob ich Dir einen Brief schreibe und fordere, daß Du gemäß .... zu zahlen hast und ich "bevollmächtigt für Deinen Nachbarn" handele oder ob Du das Schreiben von jemandem anderen bekommst, ist doch völlig egal und bewirkt genau: GAR NICHTS !
 
1&1 hatte in einem ähnlichen Fall auch schon ein Inkassobüro auf mich angesetzt.

Hab mit dem Inkasso nie geredet, bin auch nicht ans Telefon.
Hab 1&1 ihren Fehler aufgezeigt und hatte dann ein Schreiben von denen, wo sie den Fehler eingesehen haben und die Rechnung annuliert haben.

Glaub ja nicht, dass die Inkassofutzis Ruhe gegeben haben. Aber egal, hätten sie was gewollt, hätten sie klagen müssen.
 
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Beim Inkasso einmalig der Forderung widersprechen, dann muss Inkasso ganze prüfen und Rücksprache mit 1&1 halten. Sollte bei anständiger Bearbeitung dann auch auffallen dass es kein Bestand hat. Natürlich kann man diese Bettelbriefe auch in Tonne werfen, selbiges gilt für Anwaltsschreiben, spätestens beim gelben Brief vom Amtsgericht muss man reagieren.
 
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In ALLEN mir bekannten Fällen (die allermeisten bei Kunden und Bekannten; aber 2x auch bei mir) haben die Inkasso-Fuzzis irgendwann aufgegeben.
Also nur richtig stur sein und bleiben. Oder: auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil!

[Edit Novize: Beitrag versachlicht und "komisches Zeug" gelöscht]


Auf den "gelben" Brief aber auch nur mit einem Komplettwiderspruch reagieren!
Meist kommt es dazu gar nicht, weil schon dieser gelbe Brief den "Aussender" 24€ kostet. Ohne jede Aussicht auf Erfolg.
 
ciesla,
bleibe doch bitte einmal sachlich und beim Thema!
Diese populistische "Deutsche Volk..." und "Polizeistaats"-Hetze kannst Du am Stammtisch zum Besten geben, hier gehört ein solches Zeug jedoch nicht hin.
 
Ciesla, dann probiere es mal mit Sachlichkeit, ohne ganze pauschal auf ein Volk zu münzen usw.

Davon mal abgesehen sind die Gerichte teils überlastet eben weil sich Leute wehren (oft zu Recht), und nicht einfach alles kommentarlos akzeptieren und zahlen. Klar solche gibt es auch, aber eben auch nicht nur solche.
 
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Ich für mein Teil möchte das Ganze sachlich höflich aber bestimmt und schnell über die Bühne kriegen. Deshalb habe für die Januar Rechnung (Grundgebühr in voller Höhe) schriftlich Widerspruch eingelegt, mit der Aufforderung diese zu prüfen und auf ein faires Maß zu korrigieren. Erst wenn da von 1&1 nix kommt, werde ich mir mein Geld zurückholen und nur 1/8 der Grundgebühr überweisen. 16Mbit steht im Vertrag und 2Mbit ist auch das wofür ich bezahle. Und das ist in Betracht der besch... Leitungsstabilität noch kulant genug. Oder sieht das jemand anders ?

Prinzipiell könnte man noch eine Gegenrechnung aufmachen und Mühe, Ärger und die Zeit, die man durch diese Umstände verplempert, in Rechnung stellen.
 
So wie es machst sollte es ok sein.

Für Ärger/Unannehmlichkeiten und so, gibt es jedoch kein Schadenersatz, nur für wirklich entstandenen finanziellen Schaden. Für den einen Brief lohnt Aufwand wohl nicht und da noch mehr Zeit verschwendest.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Super, jetzt ging alles ganz schnell... ich bin begeistert !

1&1 hat meine fristlose Kündigung akzeptiert und eingewilligt. Morgen isses rum. ;-)

Das wurde mir gerade von 1&1 bestätigt:

*****************************************************
Betreff: xxxxxxxx Kündigung Ihres 1&1 DSL-Vertrags

Sehr geehrter Herr yyyyyyy,

wir bestätigen Ihnen die vorzeitige Kündigung Ihres DSL-Vertrags
mit der Nummer xxxxxxx zum 14.02.2018.
**************************************************

Jetzt bin ich auf die Abschlussrechnung gespannt, es steht ja immer noch die viel zu hoch berechnete Grundgebühr zur Korrektur an.
 
1&1 ist bei Problemen allgemein auch eher Kulant was Sonderkündigung angeht.

Wobei bei dir ein Anspruch besteht. Ziel hast ja nun erreicht. Und 1&1 braucht Leitung nicht aufwendig entstören lassen.
 

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