Friendlywater

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Hallo,

ich möchte einen zweiten DSL-Anschluss über Kupfer im Einfamilienhaus haben und würde gerne wissen, ob das problemlos möglich ist, oder ob ich damit rechnen muss, dass man mir den alten Anschluss dabei abschaltet (was auf keinen Fall passieren soll).
Zur Zeit haben wir einen alten 16MBit/s-DSL-Anschluss bei Vodafone. Im Keller kommen 6 Adernpaare von außen an, nur ein Paar ist abgehend belegt. Leitungen sind also ausreichend vorhanden.

Am liebsten würde ich den Tarif Vodafone 16 Giga Zuhause bestellen, alternativ Magenta Zuhause M.
Bei wem klappt mein Vorhaben am besten?
Was muss ich bei der Bestellung beachten?
 
Einfach bestellen und den 2. Anschluss nicht erwähnen (Stichwort: Portierung/Anbieterwechsel).

Wo du bestellst ist egal. Liefern werden beide, sofern eine Leitung schaltbar ist.
 
Zeitdruck habe ich nicht, da ich derzeit noch einen Glasfasertarif bei DG habe.
Kommt auf jeden Fall jemand von der Telekom raus? Die Dose könnte ich mir selbst anschließen, wenn die mir mitteilen, auf welchem Adernpaar der Zweitanschluss läuft. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass die das Adernpaar im Verteiler aufpatchen, was die zuerst zu greifen bekommen und dann bei mir "durchklingeln", um das richtige Paar zu finden.
 
Normalerweise ist zwischen APL und TAE-Dose ein 2x2-Kabel verlegt, d.h. 2. Leitung legen ist nicht notwendig.

Was notwendig ist ist die 2. TAE-Dose, für die der Techniker kommen müßte - den Baumarkt-TAE-Dosen fehlt der integrierte PPA.
 
Hier liegt nur ein 1x2-Kabel zwischen APL und TAE. Da das im Keller aufputz angebracht ist, wäre es kein Problem eine weitere Dose zu setzen und anzuschließen. Dosen mit APL sollen rar sein, aber eine Diode und einen Widerstand anzuschließen ist ja kein Hexenwerk.
 
Das ist so lange richtig bis ein Techniker vorbeikommt und sich wundert. Ich spreche aus Erfahrung ;) .

Aber das 1x2-Kabel wundert mich etwas ... ist das schon älter?
 
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich hier mal einen Telekomtechniker zu sehen bekommen werde, halte ich für ziemlich gering. Es soll sie geben, aber ich habe noch nie einen gesehen :)
Ich weiß nicht genau, was du mit "wundern" meinst. Hätte das negative Auswirkungen auf mich?

Das 1x2-Kabel dürfte aus dem Jahr 2000 stammen. Wer das und die Dose gelegt hat, weiß ich nicht. Es sind auch nur 50 cm.
 
Ah, da wurde wohl die TAE-Dose von einer auf die andere Wandseite versetzt. Dann müßte am alten Punkt noch das vom APL kommende 2x2 sein.
 
Ne, das 50 cm lange 1x2-Kabel geht direkt vom APL zur TAE-Dose. Das ist vermutlich seit Inbetriebnahme so.

Ich habe allerdings inzwischen gelesen, dass nicht alle Adern, die im APL aufgelegt sind, zu einem Verteiler auf der Straße gehen und dass es auch regional unterschiedliche Varianten gibt. Manche haben nur ein Paar und ein anderes ist mit denen von Nachbarn verbunden.
Falls ich ein weiteres Adernpaar bis zum Telekomverteiler habe, ist nicht klar, welches das ist. Sind es die Adern im gleichen Sternvierer, würden sich die Anschlüsse gegenseitig vermutlich stören.

Es sieht für mich im Moment nicht danach aus, dass es ohne Telekomtechniker möglich ist, die offenen Fragen zu klären.
 
Kommt auf jeden Fall jemand von der Telekom raus?
Davon ist auszugehen. Oder ggf. ein Sub. Denn offiziell darf man nicht am APL hantieren bzw. selbst was anschließen. Wenn also ein weiterer Anschluss bestellt wird, für den noch keine TAE-Dose existiert, dürfte ein Techniker notwendig werden.

Das hat auch nichts damit zu tun, dass man selbst nicht ohne weiteres eine TAE-Dose mit PPA bekommt, das interessiert dabei eher weniger. Man kann bspw. auch eine "Baumarktdose" selbst installieren inkl. selbst verlegtem Installationskabel welches zum APL führt. Der Techniker legt dann dieses Kabel nur noch am APL auf. Bei vielen Neuinstallationen kommen entspr. Non-PPA TAE-Dosen zum Einsatz inkl. dem (unsäglichen) "Elektrikerkabel" zwischen APL und TAE-Dose.

Hier liegt nur ein 1x2-Kabel zwischen APL und TAE.
Was mich schon sehr wundert, denn die sind eigentlich (sehr) unüblich.

Ich habe allerdings inzwischen gelesen, dass nicht alle Adern, die im APL aufgelegt sind, zu einem Verteiler auf der Straße gehen
Das ist richtig, es müssen nicht alle Adern des Hausanschlusskabel bspw. in der Muffe mit dem jeweiligen HK bzw. NK verbunden sein. Mitunter kann dann eine Bestellung eines weiteren Anschlusses zu Bauarbeiten führen (bspw. im Gehwegbereich vor dem Gebäude wenn dort die entspr. Muffe liegen sollte) um weitere Adern des Hausanschlusskabel mit dem HK/NK zu verbinden, vorausgesetzt es sind noch freie Adern im HK/NK verfügbar.

Letztlich helfen die ganzen Spekulationen nicht weiter, es bleibt einem sowieso nichts anderes übrig als einen weiteren Anschluss zu bestellen und auf die Mitteilung zu warten ob dieser geschaltet werden kann (oder nicht). Dann wird ein Termin vereinbart wo ein Techniker kommt der den Anschluss installiert (je nach Wunsch entweder "nur" Kabel am APL auflegen oder inkl. Installation der neuen TAE-Dose im näheren Umfeld des APL). Das ist nun mal der übliche Weg für weitere Anschlüsse, an dem meines Wissens nach kaum ein Weg vorbeiführt.
 
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Immer dieses gebastle lass doch einfach den Fachmann machen oder lass es dir vor Ort von einem erklären. PS: Telekom Techniker gibt es in ganz DE auch wenn du noch keinen gesehen hast
 
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Frage aus Neugier: Warum wechselt man von Glas auf Kupfer? Hab ich was wichtiges verpasst?
 
Es muss nicht zwangsläufig zu Bauarbeiten führen. Manchmal liegen die Muffen in Wartungsschächten: Deckel auf, Techniker klettert rein, 'ne Zeitlang warten, Techniker kommt wieder raus, Deckel zu, fertig :).

Allerdings finde ich es komisch, wenn beim Anschluß des Gebäudes an die nächsthöhere Leitung nicht mal die Mindestanzahl der Adernpaare zwischen APL und DSLAM durchgeschaltet wurde.

Warum wechselt man von Glas auf Kupfer?
Kostenfrage, kein Mehr-Nutzen, evtl. Probleme, bestimmte Leistungen sind beim GF-Anbieter nicht möglich?
 
Von zwangsläufig war auch keine Rede...
 
Es muss nicht zwangsläufig zu Bauarbeiten führen. Manchmal liegen die Muffen in Wartungsschächten: Deckel auf, Techniker klettert rein, 'ne Zeitlang warten, Techniker kommt wieder raus, Deckel zu, fertig :).

Wo wären die Wartungsschächte zu finden? Direkt vor dem Haus oder weiter weg auf der Straße?
Vor dem Haus gibt es hier nichts, in das man klettern könnte.
Es handelt sich hier um eine typische Neubausiedlung aus 1998 mit ausgedehnten verkehrsberuhigten Zonen (Legoland).
Vor etwa 10 Jahren hat die Telekom neue Verteiler in der Siedlung gesetzt und diese mit Glasfaser angebunden.
Vor 4 Jahren hat dann Deutsche Glasfaser das Gebiet mit ftth erschlossen. Als die gerade die letzten Anschlüsse aktiviert hatten, stand ein Telekomvertriebler auf der Matte und wollte Telekom-Glasfaser verkaufen. Auf meinen Hinweis, dass gerade eben DG gelegt worden wäre, meinte er, dass das egal wäre und die Telekom trotzdem ihr Glas legen würde. Das habe ich stark bezweifelt und bis heute Recht behalten.

Allerdings finde ich es komisch, wenn beim Anschluß des Gebäudes an die nächsthöhere Leitung nicht mal die Mindestanzahl der Adernpaare zwischen APL und DSLAM durchgeschaltet wurde.

Was ist denn die Mindestzahl?

[Wechsel von Glas auf Kupfer]
Kostenfrage, kein Mehr-Nutzen, evtl. Probleme, bestimmte Leistungen sind beim GF-Anbieter nicht möglich?

Für mich gibt es mehrere Gründe. Bei DG sind mehrere Sachen schief gelaufen und die Leitung ist nicht stabil. Ein Bekannter, der im gleichen Gebiet wohnt, ist deswegen vor 2 Jahren wieder zur Telekom zurück gewechselt.

Im Einzelnen:
- längere Downloads brechen oft ab, wobei ich den Eindruck habe, dass es bei langsamen Servern öfter passiert
- als DG den Anschluss fertig gestellt hat, haben die mich nicht über die Aktivierung informiert
- In der Werbung stand, dass man einen Leihrouter für lau dazu mieten könnte. Das habe ich gemacht, um ihn als Reserve zu haben. Ein eigener Router funktionierte dann aber nicht ohne spezielle Kenntnisse und nach Rekonfiguration des Anschlusses für eigene Router funktionierte der Leihrouter nicht mehr. Darüber wurde man zuvor nicht informiert.
- Der Support ist eine Katastrophe. Nachrichten werden nicht zusammenhängend verstanden und man bekommt nur vorgefertigte Textblöcke, die an der Sache vorbei gehen.

Bei Vodafone ist auch nicht alles Gold, aber besonders der letzte Punkt hat für mich zuletzt den Ausschlag gegeben. Ich muss nicht unbedingt Kupfer haben, aber Vodafone packt die Leitung von DG mWn. nicht an. Ich habe zumindest noch keine Möglichkeit gesehen, um von denen ftth zu bekommen.

Da ich keine 300/150 MBit/s brauche, will ich lieber einen Zweitanschluss mit 16 oder 50 MBit von V. haben.
 
Ich habe in einer Parkbucht direkt vor dem Haus einen flachen Wartungsschacht, in dem UnityMedia damals das Koaxkabel für's Haus an die Straßenleitung angedockt hat. Die Größe des Schachtdeckels (Stahlrahmen mit Beton-Ausguss) ist etwa 60 cm x 40 cm.
Da könnte auch eine Muffe der Telekom drin sein.

Ein Stück weg ist im Bürgersteig ein Wartungsschacht mit Stahl-Klappdeckeln eingelassen, in dem von verschiedenen Seiten Rohre, teilw. mit Kabeln durchlaufen. Hier könnte auch eine Muffe gesetzt werden.

> Mindestanzahl der angeschlossenen Doppeladern

Ein Anfang wäre z.B. die Anzahl der (Wohn-) Einheiten im Gebäude. Es macht ja keinen Sinn, bei 10 Einheiten und einem 16-DA-Kabel nur vier Doppeladern anzuschließen und dann bei jedem neuen Kunden wieder Straße und Muffe aufreißen zu müssen.
Möglw. sind die von außen kommenden APL-Erdkabel komplett bis zum DSLAM oder der VSt. verlegt, je nachdem wieviele Gebäude es sind.
Die Anschlußblöcke haben eine gewisse Anzahl LSA-Klemmen pro Spalte. Sind z.B. 8 Doppeladern untereinander und es kommt ein 16-DA-Kabel an, macht es Sinn, alle DA aufzuklemmen (d.h. ein APL belegt zwei komplette Spalten) und die Kundenrangierung erfolgt erst bei Bedarf in der Vermittlungsstelle.
 
Für den APL eines Einfamilienhauses wurden normalerweise zwei Doppeladern durchverbunden. Bei einer Lückenbebauung, Anschluß ans bestehende Netz und dadurch bedingtem Mangel an Doppeladern im Verzweigerkabel kann es auch anders sein.
 
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Wenn du das wirklich wissen möchtest (frage ist nur wozu), Leitungsauskunft holen:
https://trassenauskunftkabel.telekom.de/
Interessant, dass es so etwas frei verfügbar gibt. Es zeigt hier allerdings nichts an, weder auf der Online-Karte, noch auf einem Ausdruck. Kann es sein, dass auf der Seite nur Breitbandkabel angezeigt werden, und nicht alle Leitungen, die die Telekom verlegt, womit ich dort keine Info über die für mich interessanten verdrillten Kupferleitungen finden kann?

Warum ich auch nach so etwas frage: Es interessiert mich und es kann nicht schaden mehr zu wissen, wenn man etwas Neues plant.

@hsishi
Die von dir beschriebenen eckigen Deckel habe ich woanders schon mal gesehen, aber hier bei uns in der Nähe sind keine.

Ich werde mal direkt bei Vodafone nachfragen, ob hier ein zweiter Anschluss möglich ist. Da es sich hier um eine Neubausiedlung handelt, dürften die Chancen ganz gut stehen, aber pauschal scheint man das nicht beantworten zu können.
 

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