Tja, wie geht das... nicht mit den beiden Geräten alleine. WDS fügt ein Gerät als W-LAN Client in das Netz des Hauptnetzes ein
1. Box: (Chef) - DHCP Server, Standardgateway
2. Box: (Client) - feste IP-Adresse
Und damit Du es auch besser versteht, was denn jetzt die Rechner machen, die an der zweiten Box hängen: die holen sich ihre IP vom DHCP-Server auf Box 1 (!) weil die 2. Box nichts anderes ist im WDS als eine W-LAN Bridge - sprich sie setzt den Verkehr, der über ihre Netzwerkports ankommen in Funksignale um und liefert sie an den Funkport der 1. Box.
Was Du gerne hättest ginge nur, wenn Du an Box Nummer 2 einen weiteren Router bastelst, der die 2. Box als "Modem" benutzt. Gibt's ja recht billig für dreißig bis vierzig Euro. Der Router wir dabei einfach an der 2. Box an eine der LAN Schnittstellen angeschlossen und holt sich dann über die 2. Box bei der 1. Box ebenfalls eine IP-Adresse. Am neuen Router sind dann die Rechner in der Etage angeschlossen und holen sich dort von dem im Router integrierten DHCP-Server wiederum eine eigene Adresse.
Hab ich hier so auch schon ohne Probleme ausprobiert
Das sieht dann ungefähr so aus:
1. Fritz-Box: Internetanschluss, Telefonanschluss, DHCP-Server für das Standart Fritz-Netz 192.168.178.x (als Beispiel, kann natürlich auch jedes beliebiege andere Netz sein, was man für private Netze verwenden darf)
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(W-LAN)
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2. Fritz-Box (andere Etage): per WDS an die 1. Box gebunden
(LAN A oder LAN B Eingang)
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(Netzwerkkabel)
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(WAN Port - da wo das Modem angeschlossen wird)
Irgendein Router mit integriertem DHCP-Server.
(LAN-Anschlüsse)
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PC1 PC2
Wobei du dann natürlich auch an den weiteren Router die anderen Geräte in der Etage nochmal in einem eigenen W-LAN Netz haben könntest, wenn es ein W-LAN Route ist. Sprich wenn Du Dir jetzt noch einen W-LAN Router dazu kaufst und W-LAN Netzwerkkarten für die PCs kannst Du sie per W-LAN an den neuen Router binden und der nutzt die 2. Fritz Box, um den Verkehr ins Internet weiter zu leiten.
Anders geht's leider nicht. Sorry. Was Du gerne hättest wäre in Software in der 2. Fritz-Box eine Abgrenzung der beiden Subnetze, das Laufen des DHCP-Servers in der 2. Box mit NAT vom einen Subnetz in das andere.
Solche Geräte gibt's natürlich auch, die kosten aber in der Regel so um die 400 + Euro (Grund ist, dass dafür eine stärkere CPU gebraucht wird in der Regel und die Software die intern läuft um einiges komplexer wird) und da ist ein weiterer billiger Router einfach die schnellere Lösung.
Die Fritz-Boxen sind ja jetzt schon im Prinzip Lösungen für wenige hundert Euro, die man früher mit ein paar tausendern bezahlen musste. Vielleicht kommt ja irgendwann eine Firmware raus, in der das alles einprogrammiert ist. Ich würd's aber eher nicht erwarten, wenn man sich im Moment mal die Probleme mit den .15er und .25er Versionen für die 7050 anschaut (die ich auch habe), wo seit der Einpflegung von WDS im Prinzip die Boxen nur noch am zicken sind und man den Eindruck gewinnt, dass es an der CPU-Leistung der Box liegt. Oder an schlechter Programmierung. Oder an Problemen mit 16Mbit Anschlüssen am Teilnehmeranschluss. Oder oder oder
Mit jedem Feature steigen die Möglichkeiten für Fehler und deshalb könnt es wohl noch ein paar Jährchen dauern, bis sowas den Weg in Geräte für den Endkundenmarkt findet.
Mir ist da aber grad noch was aufgefallen:
"Und ich will natürlich nicht die IPs von Hand in jeden PC schreiben."
Das irritiert mich ein wenig:
Wenn es Dir einzig darum geht, nicht bei jedem PC der an die 2. Box angeschlossen ist eine eigene IP einzutragen, und es eigentlich egal ist, ob die sich nicht wirklich sehen: wie gesagt, die an der 2. Box angeschlossenen Geräte holen sich dann eine IP vom DHCP in der ersten Box. Aber ich glaub das nicht-sehen ist Dir wichtiger, gelle?