Heute Abend bekomme ich dann, wie schon so oft, den obligatorischen Anruf von der Telekom, die 50000er Leitung wäre bei uns nicht verfügbar. Wie bereits erwähnt,haben wir alle eine 50000er Leitung.
Erste Frage die sich mir stellt: Was heißt "50.000er Leitung nicht verfügbar"? Wenn anstatt VDSL50 nur VDSL25 möglich ist (s.h. Beitrag #4) dann sollte dennoch der gewünschte Tarif möglich sein (dann eben halt nur mit VDSL25 anstatt VDSL50, die Tarife wie z.B. MagentaZuhause M beinhalten beide Geschwindigkeiten) oder ist sogar VDSL25 nicht mehr möglich und z.B. nur noch ADSL? Lt. #4 sollte aber VDSL25 möglich sein (und deshalb gehe ich jetzt auch mal davon aus).
Edit: S.h. Beitrag #8 und #16, auch kein VDSL25 mehr möglich.
Es gibt 2 Varianten weshalb du derzeit (noch) VDSL50 hast,
1. dein Anschluss ist noch über einen Kollokationsanbieter geschaltet (Technik im HVt. von z.B. Telefonica, Vodafone oder EWE) oder
2. dein Anschluss wird über Technik der Telekom realisiert (und besteht schon länger).
Edit: S.h. Beitrag #8 und #16, es trifft Variante 1 zu (Vodafone als Anbieter mit eigener Kollokation ermöglicht (noch) VDSL50.
Zu 1.:
Kollokationsanbieter haben ihre eigenen Dämpfungsgrenzen und können somit u.U. VDSL50 schalten obwohl die Telekom dies (aufgrund ihrer Dämpfungsgrenzen) nicht macht.
In diesem Fall kann man also VDSL50 nur über einen Anbieter bekommen der über einen entsprechenden Kollokationsanbieter schaltet (falls vorhanden) und das ist (derzeit) eher schwer einen solchen noch zu finden, derzeit kommt wohl bundesweit nur noch Vodafone in Frage (falls Vodafone-Kollokation überhaupt vorh.) oder in deinem Fall evtl. auch EWE da andere Anbieter wie O2, 1&1 usw. (bei VDSL) primär bzw. ausschließlich (je nach Anbieter) auf die Telekom als Vorleister setzen (u.a. auf Grund von Vectoring und weil Telefonica sich aus dem Kollokationsgeschäft zurück zieht).
Sollte der Anschluss derzeit über entsprechende Kollokationstechnik geschaltet sein wäre das allerdings (wegen dem geplanten HVt.-Nahbereichsausbau mit Vectoring) sowieso nur noch ein Spiel auf Zeit (Ausnahme: du bist derzeit bei EWE, s.u.), der wird dann früher oder später sowieso wegfallen sodass man (vorübergehend) zwangsweise auf VDSL25 oder ADSL downgegradet wird, zumindest solange bis der Nahbereichsausbau nicht abgeschlossen ist (und der kann sowieso erst beginnen bzw. freigeschaltet werden wenn vorh. VDSL-Kollokationen im entsprechenden Anschlussbereich nicht mehr vorh. sind, man kommt also u.U. um ein vorübergehendes VDSL25 oder sogar ADSL-Downgrade nicht herum in einem solchen Fall).
Zu 2.:
Es kann durchaus passieren, dass z.B. durch zusätzliche/neue VDSL-Anschlüsse in den letzten Jahren in der Umgebung (s.h. Beschaltungsgrad) aufgrund dadurch angepasster Dämpfungsgrenzen und/oder Dämpfungszuschläge die Telekom nun nur noch VDSL25 anstatt ursprünglich VDSL50 schaltet (lt. Datenbank bzw. berechneter Dämpfung), in dem Fall kann man nichts machen (bestehende Anschlüsse haben in so einem Fall "Bestandsschutz", daher weiterhin VDSL50 solange man keine Tarifänderung vornimmt oder aufgrund des geplanten Nahbereichausbau seitens des Anbieter gekündigt wird) außer auf einen zukünftigen Netzausbau zu warten (und der sollte in deinem Fall, da die o.g. Adresse zum HVt.-Nahbereich gehört, bis 2020 abgeschlossen sein).
Für den HVt.-Nahbereich im o.g. Ort hat allerdings
nicht die Telekom den Zuschlag erhalten (s.h.
hier) sondern EWE, also andere Anbieter werden dort nicht ausbauen, es sei denn diese setzen nicht auf xDSL (FTTC-Ausbau) sondern z.B. auf FTTH, FTTB oder DOCSIS.
Die Telekom wird dort also in Zukunft (spätestens sobald EWE den Vectoring-Ausbau für diesen Nahbereich beginnt oder abschließt) selbst per DSL noch nicht einmal mehr VDSL25 schalten können, vielleicht ist das auch ein/der Grund weshalb die Telekom bei dir derzeit überhaupt keine (neuen) VDSL-Anschlüsse mehr vertreibt (obwohl die Verfügbarkeitsabfrage auf der Telekom-Webseite noch VDSL25 ausgibt).
Da die Telekom aber in Zukunft mit der EWE kooperieren möchte (s.h.
hier) könnte die Telekom (in Zukunft) dennoch wieder VDSL-Produkte dort anbieten (nicht über eigene Technik sondern über Technik von EWE), allerdings hat die Telekom für diesen Fall andere Tarife, diese nennen sich "
ZuhauseStart", die "normalen" Telekom-Tarife sind in solchen Fällen (derzeit) nicht möglich. Aber bis jetzt ist das alles noch nicht in "trockenen Tüchern" sodass derzeit bei dir eben auch kein "ZuhauseStart" bei der Telekom möglich ist.
Kurzum, da in deinem Fall die EWE den Ausbau-Zuschlag für den betreffenden Nahbereich erhalten hat würde ich persönlich eher EWE als Anbieter in Betracht ziehen und nicht die Telekom.