5020Voip und externe Glocke

BlackSunn

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Hallo,

ich habe eine Frage. Und zwar möchte ich an die Telefonanlage eine zusätzliche grosse Telefonklingel für die Werkstatt anschliessen.

Diese ist schon mal im Betrieb gewesen, jedoch vom Vorbesitzer und dieser hatte eine andere Telefonanlage. Diese wurde beim Auszug abgebaut, sodass jetzt nur noch die Drähte aus der Wand stehen. Als Zuleitung wurde eine normales Telefonkabel verwendet. Rot und Schwarz ist an dieser Telefonklingel angeschlossen.

Ähnliche Abbildung:
6355_2.jpg


Habe irgendwo mal gelesen, das man die Glocke einfach an einen freien AB-Port anschliessen kann. Der AB-Port wird so konfiguriert, das er mit der gewünschten Durchwahl mitläutet.

Wenn ich jetzt aber die beiden Adern direkt an einen freien AB-Port anschliesse, läutet die Glocke ständig.

Anscheinend brauch ich noch irgendein Zwischenkästchen. Wie kann diese Glocke richtig angeschlossen werden?

Ich kenne den Hersteller, der Glocke nicht, es ist kein Typenschild mehr dran. Mit welcher Spannung arbeitet eigentliche eine solche Glocke. Müßte auf jedenfall mal Gleichspannung sein, da ja beim AB-Port Gleichspannung anliegt. Ich dachte, die Glocke läutet, wenn auf dem AB-Port dann ein Anruf eingeht und eine Wechselspannung aufgelegt wird.

Hat jemand von euch dazu einen Tipp?

Gruß
BlackSun
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenn es eine Glocke für einen Fernmeldeanschluß ist (nicht für 230V) dann kann man davon ausgehen, das die Glocke für 60V Rufspannung mit einer Frequenz von 25 Hz ausgelegt ist.

Du kannst das mit einer 5020 sehr gut testen, da diese Anlage über das Interface auf 25 Hz Rufspannung an den analogen Ports umzuschalten ist.

Gruß

Uwe
 
Hallo,

Rufspannung ist ja wohl Wechselsspannung. Wenn ich aber die Glocke einfach auf den AB-Port klemme, läutet auch die Glocke andauernd. Also wird die Glocke anscheinend ja mit Gleichspannung betrieben.

Auch wenn dann tatsächlich ein Anruf kommt, läutet die Glocke auch andauernd weiter, also mit und ohne Ruf auf diesem AB-Port? Komisch oderß

Oder sehe ich das falsch?

Gruß
Michael
 
Häng doch die Glocke versuchsweise mal an einen a/b Port der Fritz!Box. wie verhält die sich da? Normal dürfte die wirklich nur läuten, wenn die Rufspannung anliegt. Ansonsten müsste ein Relais dazwischen geschaltet werden, dass bei Rufspannung anzieht und die Glocke dann mit Strom versorgt.

Sowas müsste es im Fachhandel geben, evtl. auch Reichelt.

jo
 
Hallo,

eine Glocke für Gleichspannung bedeutet, das sie einen "wagnerschen Hammer" besitzt.
Schraub das Teil doch mal auf.

Gruß

Uwe
 
Tonrufzweitgerät

Nun wenn Du ein Modernes Telefon hast vergiss es!
Zur guten Alten zeit des Postmonopols wurden Telefone gebaut die noch ein Signal für ein Tonrufzweitgerät erzeugten und dieses an Klemme 3 der TAE Dose signalisierten. Dies machen Telefone der heutigen Generation in der Regel nicht mehr.

Besorge dir So ein altes Post Totschlägertelefon aus den Achzigern mit Tonwahl und TAE Stecker Das sollte dann funktionieren. Achtung mit Funktelefonen von damals ohne Dect Standart! Die Regulierungsbehörde hat die Frequenz in der die alten Handfunken senden neu vergeben! Kann richtig Teuer werden wenn man die Verwendet!

attachment.php


klemme die beiden Drähte die von der Anlage kommen auf 1 und 2.
An Klemme 3 kommt 1 Draht der Zusatzbimmel und der andere Draht kommt entweder an 1 oder 2. Ausprobieren !

Erhält nun dein Telefon 60V Rufspannung (es bimmelt) schaltet ein Relais im Telefon
das Bimmelsignal auf Klemme 3 der Dose wo die Glocke angeschlossen ist.
Der Stromkreis wird nun geschlossen.
 

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  • 180px-TAE_Sch.svg.png
    180px-TAE_Sch.svg.png
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Hallo,

wenn Dein Telefon die W-Ader (Klemme 3) nicht herausführt, kannst Du auch ein Starkstromanschalterelais (SAR), leicht im Internet zu finden, am freien analogen Port der Anlage betreiben. Über ein Trafo bringst Du dann die Betriebsspannung zum Läutwerk wenns klingelt.


Viele Grüße
Michael
 
Hallo,

und vielen Dank für eure Tipps.

Da das Läutwerk verzögert bimmeln soll, wollte ich die Glocke an einen freien AB-Port anschliessen. Habe mir bereits so ein SAR Teil besorgt. Damit funktionierts zwar aber. Ich verwende hierbei immer noch die Gleichspannung die aus dem AB-Port kommt. Das finde ich nicht so toll. Ich weiss allerdings nicht, mit welcher Spannungsversorgung so ein Läutwerk in der Regel hat. Ich werde mir ein 24V DC Schaltnetzteil besorgen und diese dann zur Spannungsversorgung des Läutwerks verwenden.

Ich hoffe, die 24V reichen aus.

Ich habe die Glocke bereits aufgeschraubt, man sieht eigentlich nichts außer zwei Spulen und diesen Glöppel, der dann auf die zwei Glocken schlägt.

Gruß
BlackSunn
 
@HyBird

Die W Leitung wird einfach nur durchgeschleift, solange der Hörer nicht abgenommen ist. Wäre das gleiche, als wenn er die Glocke direkt an den a/b Port hängt.

jo
 
@rollo: bei meiner Oma hat das funktioniert.

Siehe auch Seite 23 der angehängten pdf Datei! Lies und lerne! ;)

Ist nur die Frage ob die Telefonanlage die Stromstärke Liefern kann die von der Bimmel gebraucht wird. Trafos von Telefonanlagen sind da immer ein wenig schwach auf der Brust!
Und die Bimmel muß für den direkten betrieb am Telefonnetz vergesehen sein.

Hier ist das File......
 

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  • Forum10_Stand_2007.pdf
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da finde ich nichts von einem Relais im Telefon. Ich habe früher auch analoge Telefone unter Nutzung der W-Ader hintereinandergeschaltet. Dabei wird lediglich die W-Ader durchgeschliffen. Damit klingeln erstmal alle Telefone. Ausserdem kann man von jedem Telefon ein Gespräch aufbauen. Ein Gespräch an einem nachrangigen Telefon wird unterbrochen, wenn an einem vorgeschaltetem der Hörer abgenommen wird.

Das Problem ist hier aber, dass der TE offenbar keinen a/b Wecker hat und deshalb ein Relais dazwischen schalten muss.

jo
 
nun ist auch egal wie das das telefon signalisiert hauptsache das telefon hat einen w ausgang und nur das zählt. Wen der w augang fehlt, geht das nur mit dem relais (SAR).
 
Hallo,

Was liest man da wieder, mal nachschauen, ob die Glocke
einen Kondensator hat?, wenn der Fehlt, dann in Reihe
einen mit 0,47-2 uF 250V betreiben, das müsste gehen.

Der Kondensator sollte ca. 1 uf 250V haben, muss man Testen aber
Spannungsfest mit min. 250V sollte er sein und ungepolt.
Bei gepolten zwei in Reihe -++-, -||+-+||-

ab Port Kondensator Glocke
a --- -||- --- a Glocke
b ------------ b Glocke

Ich hoffe das Hilft.

Gruß Erwin
 
Obacht! Externe Wecker für a/b-Anschluss sind Wechselspannungswecker und dürften nicht bei Gleichspannung klingeln. So gesehen wird der hier besprochene Wecker nicht für den direkten Betrieb an einem a/b-Port vorgesehen sein, sondern ursprünglich wirklich über ein Relais an eine Gleichspannung geschaltet worden sein.

Ein Kondensator wird hier also nicht helfen.

(Ohne Gewähr, weil noch nicht ausprobiert: Vielleicht doch einen Kondensator nehmen und dahinter einen Gleichrichter schalten?)

Gruss,

Hendrik
 
Es dürfte den Wecker wenig stören, wenn Wechselspannung genutzt wird. Alte "Haustürklingeln" hatten auch den "wagnerschen Hammer" und wurden dennoch meist am Klingeltrafo mit Welchselstrom betrieben.

Der Kondensator filtert auf jedem Fall die Gleichspannung weg und ist somit schonmal ein guter Ansatz zur Problemlösung. Besser noch wäre, wenn es im besprochenen "Zusatzwecker" einen zweiten Abgriff gibt, der für Wechselstrom taugt. Ein Foto von den Klemmen könnte hier eventuell Klarheit bringen.
 
Hallo,

einen Wecker oder auch ein anderes "Tonrufzweitgerät" an die Klemmen einer TAE Dase (W2) anzuschließen macht nur sinn, wenn das Endgerät auch einen W2 Kontakt hat.
In der Gründerzeit wurde durch den Gabelschalter im Ruhezustand ein 0,5µF Kondensator mit einem 400 Ohm Widerstand in Reihe in die La/Lb geschleift ( teilweise auch 1µF/100Ohm).
Damit wurde eine Glocke korrekt mit dem Rufwechselstrom versorgt und die Gleichspannung blieb draussen.
Die heutigen analogen Telefone besitzen keinen W2-Anschluß mehr und die Gleichspannung wird an der TAE-Dose auch auf die W2 Ader übertragen.

Somit bleibt wie hier auch geschrieben nur der Einsatz eines 0,5µF Kondensators um eine Wechselspannungsglocke anzusteuern. Sie kann parallel zum Telefon direkt an La/Lb angeschlossen werden.

Das gleiche Prinzip wird auch beim SAR-Relais verwendet.

Gruß

Uwe
 
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