7170 VoIP zeitweise Echo und Aussetzer

copperfield

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Hallo zusammen, ich bin mittlerweile ratlos und gefrustet. Zeitweise höre ich oder mein Gesprächspartner beim Telefonieren über das Internet (VoIP, DSL-Telefonie) Echo, Aussetzer oder Verzögerungen. Es wurden bereits Priorisierungsregeln erstellt, automatische Wahl der Sprachkodierung eingestellt und dann testweise auch immer komprimierte Sprachkodierung versucht und es gibt keine Filesharing Programme. TDSL 6000 von T-Online im Einsatz. IP Telefonie Provider: Sipgate, Firmware Fritz Box 29.04.70. Es funktioniert einige Zeit gut und dann - nicht nachvollziehbar - kommt es zu den o.a. Störungen. Wir booten die Box mittlerweile jede Nacht über eine Zeitschaltuhr neu und haben den Eindruck, daß der Effekt dadurch seltener auftritt. Da der Anschluß beruflich genutzt wird ist der Frust entsprechend groß wenn so jedes 8. bis 10. Telefonat einfach scheitert. Ich bin kurz davor, das Ding aus dem Fenster zu werfen und einen klassischen Telefonanschluss zu buchen.
 
... das Ding aus dem Fenster ... werfen und einen klassischen Telefonanschluss ... buchen.
Mach das. VoIP-Telefonie taugt nur, wenn das Geld wichtiger ist als die Verbindung. Siehe z.B. auch diesen Leitartikel von Heise. Die Klagen bei VoIP über Ausssetzer jeglicher Art im Forum sind nicht grade selten.
 
Bei beruflicher Nutzung würde ich aus Erfahrung auch grundsätzlich von der ausschließlichen Benutzung von VoIP abraten. Auch wenn es größtenteils funktioniert, so befindet man sich gerade bei geschäftlicher Nutzung auf recht dünnem Eis. Allein schon die eingeschränkte Tauglichkeit im Faxbetrieb (bei geschäftlicher Nutzung leider immer noch Stand der Technik) und die gegenüber dem klassischen Telefonanschluß ungleich größeren Reaktionszeiten des Anbieters im Störungsfall verbieten schon eine geschäftliche Nutzung. Da muß man eben abwägen, ob es den Geschäftsablauf stört, wenn man mal ein paar Tage nicht unter der gewohnten Rufnummer erreichbar ist. Für klassiche Telefonanschlüsse gibt es eine sogenannte Versorgungspflicht und somit auch engere Entstörzeiträume. Bei DSL ist das nicht der Fall und eine stabile DSL-Verbindung ist nun mal Voraussetzung für VoIP. Ergänzend kann man immer noch zusätzlich auf VoIP-Verbindungen zurückgreifen, sollte man einen etwas erhöhten Kommunikationsbedarf haben.

Da Du ja schon einen T-Online-Anschluß besitzt, ist der Schritt zu einem vollwertigen C&S-Anschluß nicht mehr so groß. Bei geschäftlicher Nutzung vorzugsweise mit ISDN. Das SIP-Phone aus Deiner Sig kannst Du ja immer noch am SIP-Server der FritzBox anmelden und somit weiternutzen oder mit einem separaten Account betreiben oder was auch immer.

Ich habe hier auch die Möglichkeit auf Kabel-BW mit weitaus höheren Datenraten und Telefonflat umzusteigen, möchte aber wegen der Geschäfts- und der Faxnummer meiner Frau ungern von ISDN weg, denn schließlich ist die Telefonie von Kabel-BW auch VoIP-Technik und ich hätte die gleichen Probleme wie Du. Ich habe das Experiment VoIP schon vor zwei Jahren mit den gleichen Erfahrungen aufgegeben und nutze es nur noch ergänzend, um in einem anderen Vorwahlbereich mit einer Ortsnetznummer erreichbar zu sein. Da bleibt mir wohl nur der Parallelbetrieb. Ich werde mal rechnen, ob es mir das wert ist. Vorerst läuft noch meine Mindestvertragslaufzeit. Dieses sollte aber bei Dir kein Problem darstellen, wenn Du von einem bestehenden Anschluß auf C&S upgraden würdest.

Gruß Telefonmännchen
 
Antwort von AVM Support

Danke Euch allen -
ich schließe mich Euren Anmerkungen an und habe mir das so auch schon gedacht...

Es ist damit wirklich alles gesagt und ich werde auch keine Zeit mehr da rein investieren... vielleicht wird sich die Technik in den nächsten Jahren noch weiterentwickeln (QoS im Netz)
Wie das weitergehen würde, könnt Ihr Euch sicher vorstellen... by the way: Sipgate Support: FUNKSTILLE - aber die werden dann eh an T-Online verweisen..

SCHNIPP:

Wenn trotzdem noch ein Echo oder Verzögerungen zu hören sind, entstehen
diese in einem Bereich, auf den die FRITZ!Box keinen Einfluss hat. Die
FRITZ!Box verfügt mit der Echokompensation und dem Traffic Shaping über
Funktionen, die eine hohe Sprachqualität gewährleisten.
Echos und Verzögerungen, die in Telefonen, im Internet oder in den
Einrichtungen der Internettelefonieranbieter entstehen, kann die FRITZ!Box
jedoch nur zum Teil ausgleichen.

Ob die Neustarts der FRITZ!Box und der damit einhergehnenden erneuten
Registrierung beim Internettelefonieanbieter und die temporären
Verbesserungen der Sprachqualität im Zusammenhang stehen, können wir nicht
seriös beantworten.

...Schnapp

und der HEISE Artikel sagt wirklich alles.

Grüße
Copperfield aka Peter
 
Problem gelöst mit Firmware: FRITZ.Box_7170.AnnexB.29.04.71-13948

Dankenswerterweise habe ich die Firmware FRITZ.Box_7170.AnnexB.29.04.71-13948 von einem netten Forumsteilnehmer erhalten und mittlerweile ausführlich getestet.
Oh Wunder: es funktioniert d.h. es funktioniert alles so wie es soll - keine Echos mehr, keine Aussetzer...
Fazit: AVM Support: #fail
 
copperfield, aktuell ist inzwischen die 29.04.76 oder hast Du bewußt die .71 gewählt? Ich wäre interessiert zu wissen, ob Du mit .76 keine Echo-Probleme hast.
 
das würde mich auch intressieren. Mit der aktuellen Firmware 29.04.76 tritt häufig auch ein Echo, Knacksen usw. bei meinen Eltern auf.

Sollte dies mit der Firmware 29.04.71-13948 tatsächlich besser sein, würde ich sie auch gerne mal testen......
 
@L4ibisch: mit der .71 habe ich nur ganz selten noch Probleme mit schlechter Sprachqualität. Getreu dem Motto: Don´t touch a running sytem bin ich aktuell nicht mutig genug, den Update durchzuführen.. warum auch. Der IP Telefonie Anschluss wird beruflich genutzt.
 
@copperfield

hattest du vorher auch schon die 29.04.76 drauf?
 
nein - hab ich nicht - und werde ich auch nicht - nachdem ich das von Dir gelesen habe kann ich darauf gut verzichten. Just vor einem Augenblick hatte meine Frau wieder Probleme mit einem Gesprächsabbruch und anschließendem "Kein Freizeichen" Effekt... Das ganze ist schon viel besser und erträglicher geworden mit der FRITZ.Box_7170.AnnexB.29.04.71-13948 - aber halt leider immer noch nicht 100% - siehe meine Meinung zum Thema IP Telefonie im Thread oben. Schlimm, daß AVM seine Kunden so im Stich läßt und jegliche Probleme im Zusammenhang mit der Box und den beschriebenen Effekten abschiebt und noch dazu die Firmware FRITZ.Box_7170.AnnexB.29.04.71-13948 erst gar nicht erwähnt. Schlimm auch, daß die Software aus meiner Sicht nicht richtig getested wird. Desweitern kann ich Euch sagen, passt auf bei Gewitter (auch wenn es noch recht weit entfernt ist). Ein Insider vom 1und1 support berichtet, daß die Boxen bei Gewitter sehr schnell ausfallen und die viele viele natürlich kostenpflichtig ! austauschen müssen (diese Erfahrung musste ich auch schon machen). Das ist ein klarer Designfehler - meine Router haben noch nie Probleme gemacht und ich musste da keine Stecker ziehen... Da hilft bei Gewitter nur: Stecker (möglichst alle und nicht nur die Netzstecker) ziehen und mit dem Handy telefonieren.
 
Guude,
@frank23:

hast du folgendes
  • Telefoniegerät(e) aus der Konfiguration der Box herauslöschen
  • Box POR (=5 Min. alle Kabel von der Box trennen)
  • erstes Telefoniegerät per Assistent neu einmelden
  • testen
schon probiert..??

und @copperfield: Ich sehe da keinen Zusammenhang zw. de(ine)n aktuellen Telefonieproblemen und deinem Rundumschlag bzgl. AVM/1&1 oder Gewitterproblemen....
 
Der IP Telefonie Anschluss wird beruflich genutzt.

Also mir macht die Bastelei mit den VoIP, den verschiedenen FWs und Geräten ja auch Spaß, es ist ein Hobby, aber bei beruflicher Nutzung, also wenn es wirklich auf 100% funktionierende Telefonverbindungen ankommt, hat mMn VoIP nichts am Anschluss verloren, zumindest nicht als Hauptlösung.
Da würde ich lieber 4 EUR mehr ausgeben für einen richtigen ISDN-Anschluss und ein vernünftiges ISDN-Telefon, VoIP kann man dann immer noch fallsweise für günstige Auslands/Handygespräche etc. nehmen.
 
Guude,
@frank23:

hast du folgendes

  • schon probiert..??


  • Ich habe schon so ziemlich alles mögliche getestet, neue Kabel, neue Dose, Werksreset mit Startcode eingeben, verschiedene Firmwareversionen usw.
    Mit einer Fritzbox 7270 (testweise) funktioniert es ohne Probleme. Mit der 7170 hat es, bevor 1und1 auf Komplett umgestellt hat auch einwandfrei geklappt.

    Ich werde am Wochenende mal die Version, die Copperfield benutzt testen.
 
Also mir macht die Bastelei mit den VoIP, den verschiedenen FWs und Geräten ja auch Spaß.......
Also micht nervt das auch im privaten - wenn Gespräche abbrechen, der Teilnehmer mich nicht versteht, ich mich selbst zurückhöre, kein Freizeichen kommt, kein Klingelton zu hören ist und und und
Achso: ich viel Geld fuer angeblich so tolle Hardware ausgebe die dann doch nicht befriedigend funktioniert und ich an der Hotline dann noch für "dumm" verkauft werde - und das nicht nur einmal und nicht nur von einem Unternehmen....

und bei Gewitter alle Stecker ziehen muss und wenn ich nicht zuhause bin Angst habe was mit meiner gar so tollen Fritz Box passiert...

So hat wohl jeder seinen Fetisch...
Dir weiterhin viel Spass mit Deinem "Hobby"
Posting 2:
Guude,
@copperfield: Ich sehe da keinen Zusammenhang zw. de(ine)n aktuellen Telefonieproblemen und deinem Rundumschlag bzgl. AVM/1&1 oder Gewitterproblemen....

Die AVM und 1&1 Hotline sieht da auch keinen Zusammenhang und die sehen das sicherlich auch so wie Du....
Neue Box = Neuer Umsatz
das ist es was zählt....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich und meine Familie telefonieren recht viel (vor allem das große Töchterlein :D), und haben überhaupt keine Probleme mit VoiP, was Aussetzter und Co angeht.
Ich denke, das hängt auch ein Stück weit mit der Qualität der DSL-Verbindung zusammen: Treten hier zu viele Fehler (FEC und CRC) auf, oder es kommt gar zu einem "Disconnect", dann kommt es zu den von Dir geschilderten Problemen mit Aussetzern und Abbrüchen. Ich würde als ersten Schritt mal beobachten, wieviele Fehler da so auftreten (DSL-Informationen), und gegebenfalls das hier mal durchgehen: Was tun bei DSL-Verbindungsproblemen
Im beruflich Bereich würde ich aber denke ich auch auf einen richtigen Festrnetzanschluss (ISDN) setzen.
 
[Edit Novize: Unsinniges Fullquote vom Beitrqg direkt darüber gelöscht - siehe Forumsregeln!]

Danke für den Hinweis - vielleicht hilfreich für einige andere - leider nicht für mich:
Würde sagen: Alles o.k.

erster Wert: Empfangsrichtung, zweiter Wert Senderichtung
Max. DSLAM-Datenrate kBit/s 6656 640
Min. DSLAM-Datenrate kBit/s 6656 640
Leitungskapazität kBit/s 7776 1292
Aktuelle Datenrate kBit/s 6656 640

Latenz 16 ms 16 ms
Bitswap aus aus

Signal/Rauschabstand dB 18 22
Leitungsdämpfung dB 16 11
Powercutback dB 0 0


ach so: Zwischenzeitlich bin ich auch der Meinung: berufliche Nutzung - no way
und stimme der Meinung von heise vollkommen zu: http://www.heise.de/ct/editorial/08/22/
Zitat: Vorwärts in die Vergangenheit...

und mir gefällt immer mehr:
Zitat von George99: Also mir macht die Bastelei mit den VoIP, den verschiedenen FWs und Geräten ja auch Spaß.......

Wäre ich Stefan Raab würde ich damit eine Taste am Pult belegen.... trööt
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich und meine Familie telefonieren recht viel (vor allem das große Töchterlein :D), und haben überhaupt keine Probleme mit VoiP, was Aussetzter und Co angeht.
Ich denke, das hängt auch ein Stück weit mit der Qualität der DSL-Verbindung zusammen

In meinem Fall hat es damit definitiv nichts zu tun. Bei mir geht es nicht um abgehendes VoIP (FritzBox als SIP-Client). Vielmehr habe ich die FritzBox als SIP-Server getestet, von einem SIP-Client im LAN. Im Prinzip schließe ich das Telefon also über Ethernet (kabelgebunden) und nicht TAE an die Box an. Von einem solchen SIP-Client geführte Gespräche haben für die sprechende Person ein Echo, man hört sich nochmal selbst.
 
Echo beim Telefonieren

Habe Echo und Aussetzer bei VoIP-Tel über Fritz 7170, aber es gibt folgende Besserungsmöglichkeiten:
Kauf Dir ein VoIP-Tel und schliesse es über LAN an Fritzbox an - das ist ein qualitativer Sprung - jedenfalls bei mir.

Bei Internettelefonie über ISDN oder analog Anschluss der Fritzbox wird G.711 Kodierung verwendet, Grandstream GXP 2000 - Bellshare über LAN verwendet PCMA. Habe eine eigene Internettel-Nr nur für Grandstream, die nicht in Fritzbox registriert ist. Das bringt viel weniger Echo und Aussetzer. Es wäre schön, wenn einer von den Technik-Freaks mal erklären könnte, wie das möglich ist.

AVM hat wegen Echo und Aussetzer meine 7170 getauscht (alt: V502.257.00.332.324 - neu: V112.257.00.170.247) aber auch die neue Fritzbox bringt nicht wirklich mehr Sprachqualität über analog oder ISDN. Wenn jetzt Grandstream über LAN direkt mit Bellshare verbindet, leuchtet die zweite Leuchtdiode der neuen Fritzbox nicht. Diese direkten Telefonverbindungen über LAN-Internet werden nicht mehr angezeigt.

Noch eine Anmerkung zum Heise-Artikel: Sicher lässt die VoIP-Qualität zu wünschen übrig, aber wer monatelang im Ausland ist, kann dort vom Internetanschluss mit dt. VoIP-Nr abgehend und ankommend telefonieren - zum Teil mit besserer Qualität als zu Hause - ohne dass Kunden den Unterschied bemerken. Die Preise für Auslandstelefonate sind eben nicht "ins Bodenlose gefallen", sondern liegen immer noch erheblich über den Gestehungskosten. Und Portierungen ins Ausland sind nicht möglich - das sind Lücken/Vorteile für VoIP.
 
...und bei Festnetztelefonaten ?

Wie sieht'S denn bei Euch mit Anrufen vom/auf's Festnetz aus?,
Sind dort auch schon ECHOprobleme bekannt?

waverider
 
Festnetztelefonate

Falls Du mich meinst, ich habe keinen Festnetzanschluss, nur Alice-DSL und Bellshare. Echo und Aussetzer treten bei ankommenden und abgehenden Gesprächen zum Festnetz auf, werden aber mit Grandstream weniger. Wenn mein Grandstream GXP 2000 in Dänemark angeschlossen wird, habe ich bei normalem Wetter überhaupt kein Echo und keine Aussetzer bei Telefonaten von und ins dt. Festnetz. Nur bei Sturm ab ca Windstärke 7 und Starkregen treten Aussetzer auf.
 

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