7270 und ISDN Sternverkabelung Chaos

EddieTheEagle

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Hallo,
ein Freund hat mich um Hilfe gebeten, nachdem er seinen Haus und Hof Elektriker gefeuert hat.
Folgendes Problem:
Erst mal ein paar Bilder, bitte mal im Anhang schauen.
Es handelt sich hier um eine Homway Hausverkabelung. In jedem Zimmer sind 3 Multimediadosen, mit jeweils LAN/ISDN Anschlüssen. Am Patchfeld (siehe Anhang) ist jede einzelne Dose aufgelegt (Sternverkabelung) und wird mit den Y-Kabeln nach LAN (blau)/ISDN (grün) aus dem Patchfeld geführt.
Folgendes ist weiter geplant:
Fritz!Box 7270 -> 16 Fach Switch (Hersteller weiß ich noch nicht).
Damit hätte ich den Netzwerkpart auch schon abgeschlossen, doch jetzt kommt mein Problem. Was mach mach ich mit den ISDN Anschlüssen?
Es werden wohl max. 4-5 Anschlüsse genutzt, 3-4 ISDN Telefon und ein Fax.
Mein Plan Fritz!Box S0 -> ISDN TE HUB 1/5 Einbaumodul und das mit den jeweiligen Anschlüssen am Patchfeld verbinden.

Halte das, nachdem ich mich mit ISDN überhaupt nicht auskenne, für die beste Lösung. Fragt sich nur, ob das auch so funktioniert, wie ich das vorhabe.
Hoffe auf eure Unterstützung.

Sage schon mal vielen Dank, Eddie
 

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Das sollte so funktionieren, denn der ISDN-Hub ist ein aktiver Hub, der tatsächlich den Bus in sich intern aufbaut, während scheinbar Punkt-zu-Punkt die Endgeräte angefahren werden. Achte auf die Leitungslängen und die maximale Gesamtleitungslänge, dann sollte das eigentlich klappen. Die FBF sollte damit auch zurechtkommen.

Besser jedoch wäre aus meiner Sicht die Verwendung einer kleinen ISDN-Anlage mit entsprechender Anzahl interner Ports, damit man nicht auf die Telefonie der FBF angewiesen ist. Der Switch ist schon mal gut, um Traffic von der FBF abzuladen, aber fünf Endgeräte sind schon etwas grenzwertig an der armen kleinen FBF ;-)

--gandalf.
 
Hi gandalf,
schon mal Dank für die Antwort. Da bin ich ja wenigstens nicht ganz auf dem Holzweg :D
Aber meinst du die Fritz!Box kommt mit den 5 Geräten nicht klar? Welche ISDN Anlage wäre denn eine Alternative? Würde gerne die RJ45 Anschlüsse weiterverwenden, ist so schön einfach^^.
Allerdings habe ich keine passende ISDN Anlage gefunden, an der man so viele RJ45 Anschlüsse hat.

Gruß
Eddie
 
Prinzipiell sollte die FBF schon mit fünf Endgeräten klar kommen, wenn diese über einen aktiven Hub angebunden sind und alle Kabellängen schön im Limit liegen.

Fünf Endgeräte können dann jedoch auch untereinander nicht mit mehr als mit den Kapazitäten der FBF bzw. eines einzigen ISDN-S0 (zwei Kanäle) telefonieren... Bleibt es bei der Anzahl von Geräten? Braucht man vielleicht noch eine Türsprechanlage integriert? Ein Babyfon für Raumüberwachung?

Es ist grenzwertig. Fünf Telefone lassen sich sehr einfach über die von Dir beschriebene Konfiguration an der FBF betreiben... die ISDN-Anlagen für diese Anzahl von ISDN-Telefonen beginnen preislich etwas höher, da sie für dann etwas größere Anwendungen schon ausgelegt sind. Eine Auerswald 4410 USB plus ein 2S0-Modul (1xS0 extern, 3xS0 intern, d.h. sechs interne ISDN-Geräte, ein ext. ISDN-Amtsanschluss) läge ca. bei EUR 420. Eine Auerswald 5020 VoIP mit einem 2ISDN-Modul (ebenso, jedoch noch zwei VoIP-Kanäle incl.) wäre bei ca. EUR 450. Letztere unterstützt auch UP0 (Zweidrahtverbindungen für ISDN) oder VoIP intern.

Allerdings benötigst Du all die Features und die Skalierbarkeit vielleicht nicht... und daher reicht zunächst die FBF wahrscheinlich aus. Aufgrund der strukturierten Verkabelung kannst Du dann ja auch später die Anlage mal tauschen, wenn die Anforderungen steigen.

--gandalf.
 
@gandalf
Ah ok, danke für die Erklärung. Werde wohl erst mal bei der Fritz!Box bleiben, da zur Zeit nichts weiter geplant ist.

Gruß
Eddie
 
Wichtig zu wissen, auch bei dem Hub werden Abschlusswiderstände an den Anschlussdosen benötigt und beim Anschluß an die FritzBox ist ein Netzteil zwingend erforderlich. Die Abschlußwiderstände dürften bei der Multimediaverkabelung nicht eingebaut sein. Bei Gesamtleitungslängen unter 10m pro Strang kann u.U. auf die Widerstände verzichtet werde. Standard ist das dann aber nicht mehr.

Gruß Telefonmännchen
 
Hi,

ich hoffe doch, das die Wiederstände schon verbaut sind, da es sich bei dem Produkt ja um eine Fertiglösung handelt HW-EK2S LAN/ISDN und ein Bus wohl nicht vorgesehen ist.

Gruß
Eddie
 
Ich habe gerade mal ein wenig im Katalog von Homeway "geblättert". Interessant. Von Abschlußwiderständen konnte ich nichts lesen. Das kann heißen, daß so etwas als normal vorausgesetzt wird und somit vorhanden ist oder es sind keine verbaut, wovon ich eher ausgehe. Im Katalog findet sich nämlich noch so ein ISDN-Verteiler. Da wird explizit auf vorhandene Widerstände eingegangen. Man kann sich seine eigenen Gedanken machen. Ich würde nach der Installation mal nachmessen.

Gruß Telefonmännchen
 
In manchen Endgeräten kann man das auch per Schalter aktivieren. Abgesehen davon verstehe ich den ISDN-Hub für die strukturierte Verkabelung so, daß er eigentlich keine Abschlußwiderstände benötigt, da ja im Hub quasi der Stern zu einem Bus wird und damit jedes Endgerät nur im Bus ein Teilnehmer ist... damit ist die ISDN-Anlage am einen Ende und am anderen hat der Hub einen Abschluß. Oder interpretiere ich diesen Hub falsch?

--gandalf.
 
Elektrisch werden 5 einzelne ISDN-Busse aufgebaut, die dann signaltechnisch auf den einen "Root"-ISDN-Bus zusammengefasst werden.
Aber da es elektrisch gesehen 5 einzelne Bus-Leitungen sind, müssen diese auch einzeln terminiert werden. Nur signaltechnisch ist es als ein Bussystem zu sehen - es ist halt ein Hub-System, kein Switch. Also alle ISDN-Signalierungen und -Übertragungen sind grundsätzlich auf allen Bus-Leitungen vorhanden.
Daher ist der Busabschluss jeder einzelnen Leitung schon notwendig.
 
gandalf94305 schrieb:
In manchen Endgeräten kann man das auch per Schalter aktivieren.
Was funktionell vielleicht richtig ist, aber bei per Steckverbindung angeschlossenen Geräten relativ sinnfrei ist, denn die Terminierung wird mit dem Abziehen des Gerätes von Bus ebenfalls entfernt und dann hat man das, was man gerade durch die Terminierung des Busses verhindern will, ein offenes Kabelende, an dem die Signale schön reflektiert werden. Darum gehören die Terminierungen auch in die fest installierten Dosen.

Meistens funktionieren nicht terminierte Busse auch nur, weil ein Gerät am Ende hängt und es so nicht zu den Reflexionen kommt, weil das Gerät mit seiner Bürde den Bus abschließt (auch wenn er in nicht ordnungsgemäß terminiert). Wenn man dann das Gerät am Bus umstöpseln sollte, so wie es der Standard vorsieht, dann würde der Bus abstürzen. Aber die wenigsten Leute ziehen mit ihrem kabelgebundenen ISDN-Telefon durch die Gegend. Darum ist das bei "kürzeren" Leitung nicht so das große Problem, wenn mal die Terminierung fehlt. Ansonsten schließe ich mich den Ausführungen von Novize bezüglich der Funktionsweise des Hubs an.

Gruß Telefonmännchen
 
Hi,
das sind wirklich gute Erklärungen, vielen Dank. Das bringt mich schon ein Stück weiter. Aber wenn alle Stricke reisen, wird aus LAN/ISDN durch einen Modulwechsel in der Dose halt ein LAN/TAE und das Y-Kabel wird auch getauscht. Macht an der Dose, wo das Fax installiert wird eh Sinn. ISDN-Faxgeräte scheinen ja doch recht teuer zu sein. Aber wenn man sich ein wenig mit dieser Homway Installation beschäftigt, finde ich das Prinzip immer besser, man ist echt flexibel.

Gruß
Eddie
 
EddieTheEagle schrieb:
... wird aus LAN/ISDN durch einen Modulwechsel in der Dose halt ein LAN/TAE und das Y-Kabel wird auch getauscht.
Kann man machen, muß man aber nicht. Du mußt wahrscheinlich nur ein neues Y-Kabel anschaffen und dann das Fax mit einem selbst gemachten Kabel an die RJ45-Dose anschließen (Belegung vermute ich mal auf 4-5). So habe ich das bei einem Bekannten gemacht. Allerdings haben wir kein HomeWay installiert, sondern zu jeder Netzwerkdose im Haus zwei Cat7-Kabel gelegt (ich weiß, ist total überdimensioniert und verarbeitet sich in Schalterdosen wirklich bescheiden, aber das Kabel hat er günstig bekommen) und dann an einem Patchpanel im Technikraum aufgelegt. An den analogen Telefonen im KiZi und Fax im ArbZi habe ich die Originalkabel durch selbst gecrimpte passender Länge (!) mit je einem RJ11 und RJ45-Stecker ersetzt. Somit ist es ohne Umbau flexibler. Man braucht nur die Patchkabel umstecken, wenn etwas anderes gewünscht ist und im Haus wird konsequent RJ45 benutzt.

Ansonsten finde ich das System auch nicht schlecht. Vor allem das Doppelkabel mit Coax und Cat-Belegung. Kann man alles auch klassisch lösen. Muß man halt durchrechnen. Hinter den Fernseher würde ich aber gleich zwei Doppelkabel legen, wenn ich eine Schüssel auf dem Dach habe, damit ich zwei Receiver oder einen mit zwei ZF-Eingängen (oder jede andere Kombination daraus) anschließen kann. Bei Kabel-TV braucht man das natürlich nicht. Aber das ist ein anderes Thema und OT.

Gruß Telefonmännchen
 
Hi Folks,
Keine Ahnung, ob das hier noch Akut ist, aber hir gibt es einen ISDN-Hub zu erstehen ...
 
Hi,

thx, aber schon alles Bestellt.

Gruß
Eddie
 
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