7590 als IP Client an 7430

ermic

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Grüß Gott miteinander,

gibt es irgendwelche Nachteile oder Beschränkungen wenn ich nicht direkt mit meiner 7590 online gehe, sondern die als IP Client hinter die 7430 vom Provider (Leihgerät) stecke? Der Provider hat eine "eigenwillige" Unternehmenspolitik bzgl Netzabschlussgerät und kostenfreie Entstörung gibt's nur, wenn der gestellte Router mit Original-Kabel an der 1. TAE steckt. Das würde ich damit gerne einfach unkomplizierter gestalten.

Nicht zuletzt ist die 7430 vom Provider dann Blitzableiter bzw Opfertechnik falls Überspannung aus der Telefonleitung kommt, üblicherweise frittiert das ja nur das angeschlossene DSL Modem, quasi eine Sollbruchstelle zum Schutz meiner eigenen, teuren 7590.

Der Anschluss hat auch nur DS Lite und ich nutze Sipgate per Fritzfon zur Telefonie, das und alles andere (WLAN, Smart Home Aktoren,..) soll ausschließlich über die 7590 laufen, die 7430 ist nicht mehr, als ein Blitzableiter und ein Ethernet Port an dem WAN "anliegt".

Wären aus diesem Setup irgendwelche Nachteile zu erwarten?
 
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Ich sehe da keine wesentllichen Nachteile. Den Platz hast du wohl dafür und viel mehr Strom wird nicht verbraucht. Bei der 7430 kann man dann alles überflüssige, bis auf den DHCP-Server deaktivieren.
Leider lassen sich die Boxen nicht mehr im Bridge Modus mit aktueller Firmware betreiben. Das ist praktischer, weil man dann alle Einstellungen in der 7590 machen kann und die 7430 hätte dann nur noch die Funktion als Modem.
 
... kostenfreie Entstörung gibt's nur, wenn der gestellte Router mit Original-Kabel an der 1. TAE steckt. ...
Das ist rechtlich nicht haltbar bzw. durchsetzbar!
Anbieter an die BNetzA melden (offizielle Beschwerde einreichen).
Grundsätzlich gehört das technisch beste Gerät (oftmals auch eben das neueste) "nach vorne" in der Kette angeschlossener/verknüpfter Geräte.
 
Der Provider hat eine "eigenwillige" Unternehmenspolitik bzgl Netzabschlussgerät und kostenfreie Entstörung gibt's nur, wenn der gestellte Router mit Original-Kabel an der 1. TAE steckt. Das würde ich damit gerne einfach unkomplizierter gestalten.
Da frage ich mich doch gleich, wie oft muss denn dieser Anschluss entstört werden sodass ständig das Netzabschlussgerät vom Netzbetreiber angeschlossen sein soll? Das kommt mir selbst für M-net etwas seltsam vor.

Wären aus diesem Setup irgendwelche Nachteile zu erwarten?
Alles hat seine Vor- und Nachteile, auch dein geplantes Setup. Die Frage ist ob die Nachteile dich tangieren oder nicht (das kann ich als Außenstehender nicht beurteilen, dafür kenne ich die Anforderungen nicht gut genug). Deshalb würde ich einfach mal sagen: Das wirst du schon feststellen ob sich für dich bei diesem Setup irgendwelche Nachteile für dich negativ bemerkbar machen.


BTW:
Leider lassen sich die Boxen nicht mehr im Bridge Modus mit aktueller Firmware betreiben.
Selbst wenn die Fritzbox das mit aktueller Firmware noch offiziell unterstützen würde (inoffiziell geht das mit der 7430 noch im Gegensatz zur 7590) hätte man damit vermutlich nicht viel gekonnt da das ja dann wiederum dem Netzbetreiber mit seiner angeblichen "eigenwilligen Unternehmenspolitik bzgl. Netzabschlussgerät" widersprechen würde (der das Gerät auch dann wohl gerne als Router konfiguriert haben möchte).
Anders sehe es aus wenn man die 7430 tatsächlich nur als "Blitzableiter" verwenden wollte und nicht auch noch für eine einfache Entstörung. Dann würde ich die 7430 trotz dieser Unternehmenspolitik lieber als reines Modem und "Blitzableiter" nutzen wollen. Im Störungsfall könnte sie ja dann vorübergehend wieder als Router arbeiten.
 
Zufällig ist bei mir ein Gewitter im Anmarsch. Ich werde meine Fritzbox schützen, indem ich die EasyBox 804 vorübergehend anstöpsele. ;)
 
Gut geraten, es handelt sich tatsächlich um M-net. Der ISP gibt die Zugangsdaten natürlich raus und verbietet in den AGB nicht die Nutzung von eigenen Geräten. Aber ich sage einmal so, es wird einem doch deutlich nahegelegt keine eigenen Geräte anzuschließen.

Das beginnt im Webshop auf m-net.de, wenn du dort einen neuen Anschluss bestellen willst und "Eigener Router" auswählst, dann ist dort der Hinweistext

"Eigener Router
Kein Service und kein Support
WICHTIGER HINWEIS
Die Verwendung von Fremdgeräten kann zu erheblichen Einschränkungen Ihres gewählten Anschlusses führen!"

zu lesen.

Auch in den FAQ (zB bei https://www.m-net.de/hilfe-service/...ch-einen-eigenen-router-verwende/1/endgeraet/) oder auch im M-Net Forum usw. - überall wird dem Kunden beharrlich nahegelegt die M-Net Box zu nutzen. Recht hin oder her, ich will einfach keine Scherereien damit haben und im Störungsfall keine Diskussionen mit M-Net.

Und netzseitig scheint M-Net da auch ein spezieller Fall zu sein. So gab es z. B. zum Thema MTU ein Problem mit kundeneigenen Fritzboxen speziell an M-Net Anschlüssen (https://forum.m-net.de/viewtopic.php?t=10542&start=45), die neue 7590 hatte zu Anfang gar Probleme überhaupt eine stabile Verbindung zu halten (https://forum.m-net.de/viewtopic.php?f=23&t=11296&start=30).

Bezieht man dann noch den Vorteil der "Blitzsicherung" mit ein, dann resigniere ich da einfach und schalte die Router halt in Kaskade und habe da meine Ruhe. Das ist zumindest mein aktueller Plan und es scheint ja auch keine weiteren Probleme damit zu geben. Dann mache ich mich mal ans Werk.

### Zusammenführung Doppelpost by stoney ###

inoffiziell geht das mit der 7430 noch

PS: hast du dazu netterweise einen Link? Dann würde ich das gerne noch vorher probieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da die 7430 von M-net wohl mit einer "provider additive"-Konfiguration ausgeliefert wird, glaube ich nicht daran, daß man sie ohne weiteres auch als reines Modem benutzen kann.

Dabei wird ja i.d.R. darauf gebaut, daß die Box im unkonfigurierten Zustand (also in "Werkseinstellungen") eine Bridge zwischen WAN (DSL-Modem) und LAN konfiguriert hat und jeder Eingriff in diese Konfiguration über das GUI stellt dann irgendetwas anderes ein, weil es diese Betriebsart "offiziell" gar nicht gibt.

Da müßte aber m.W. schon die M-net-Konfiguration greifen und da diese "dsldmode_router" und "opmode_eth_pppoe" setzen sollte (nehme ich zumindest mal an), würde mich das Funktionieren einer 7430 von M-net (also mit intakter, zusätzlicher Konfiguration) als Modem im Bridge-Modus doch eher überraschen.
 
Nachteile gibt es viele:
  • Routing Performance: Beide Geräte führen ein Routing durch
  • Die Fritzbox 7430 hat nur 100Mbits Ports, falls dein DSL schneller ist verlierst hier unnötig Bandbreite
  • Portfreigaben müssen auf beide Geräte durchgeführt werden
  • IGMP Pakete (relevant für IPTV) werden wohl nur bei neueren Firmware durchgereicht
  • Dyndns wird wohl nicht gehen, da die 7590 nicht die aktuelle IP kennt
Vorteile:
  • Die Netze der 7430 und 7590 sind klar getrennt.
 
BTW ... künftig würde ich dann anstelle des TO nicht mehr von "IP Client" sprechen bzw. schreiben (so in #1 geschehen) ... eine Routerkaskade (wie in #8) ist etwas anderes als der "IP-Client-Mode" von AVM, wo die Box gar kein Router mehr ist und damit auch jede Funktion, die nur bei einem Router funktionieren kann, nicht mehr nutzbar ist.

Beim Kaskadieren "verliert" man i.d.R. nur die Funktionen, die für reibungslosen Betrieb auf die Kenntnis der echten, externen IP-Adressen angewiesen sind - z.B. IPv4-Portfreigaben, wenn kein PCP vorhanden ist beim Provider oder auch DynDNS-Updates für IPv4.

Da das (solange man M-net nicht monatlich noch weitere 4,90 EUR hinterherwirft) aber kein Thema am DS-Lite-Anschluß ist, spielt es hier vermutlich keine Rolle ... aber bei einer künftigen Entscheidung, ob man M-net nun die ~5 EUR/Monat gönnt oder nicht, sollte man es trotzdem im Hinterkopf haben, daß auf dem kaskadierten Router (mit originalem FRITZ!OS) dann ein paar zusätzliche Probleme zu lösen wären.
 
Ich bin nur ein reingschmeckter Laie, kein Profi, was das Thema betrifft. Also würdest du mir statt dem IP Client Modus dazu raten die 7590 einfach nur mit dem WAN Port an LAN 1 der 7430 zu hängen, also die Kaskade? Ich habe von der Kaskade eher bildlich gesprochen, nicht technisch. Aber ich bin für jeden Vorschlag offen.
Nein, ich werde kein extra IPv4 buchen, ich sehe einfach nicht ein einem Provider dafür eine Gebühr zu bezahlen, die IP Adressräume IPv4 wurden den ISP ja schließlich einst auch gebührenfrei zugeteilt oder nicht? Und ein Provider der ersten Stunde musste sich definitiv auch nicht auf dem gebührenpflichtigen Sekundärmarkt mit IPv4 versorgen. Laufende Kosten von 5€ monatlich entstehen einem ISP jedenfalls definitiv nicht dafür, dass ich eine dynamische IPv4 von ihm bekomme. Ich habe im LAN neben Sipgate für Telefon noch einen Fire TV an der Glotze, Android Smartphones und ein Laptop laufen, ich bin kein Gamer, Filesharing schon seit über 10 Jahren auch nichts mehr, ich brauch auch kein DynDNS oder das VPN der Fritzbox. Ich will das Setup nur einfach einmal einrichten und dann meine Ruhe haben und meinen Alltag leben und das Zeug funktioniert einfach, zumindest bis ggf. mal der Blitz die erste Fritte die an der TAE hängt grillt, ohne weitere Beachtung im Hintergrund, hoffentlich für Jahre.

Wenn ich deinen Post zwischen den Zeilen korrekt interpretiere, dann ist die reine Kaskade, ohne IP Client Mode, im Zeitalter von IPv6 bzw. IPv6 betreffend eh unproblematisch? Wäre ja nur ein weiterer Grund sich mit DS Lite zu begnügen. Einen Vorteil, abgesehen von Dingen wie Gaming, hat man IMHO ja nur wenn zB ein Server per IPv4 antworten will und das dann eben über das AFTR per IPv6 getunnelt wird, was natürlich bzgl. Performance nicht optimal ist. Aber bei meinem use case sollte das irrelevant sein.
 
Nur mit einem kaskadierten Router (also wenn die 7590 nicht im IP-Client-Mode arbeitet) erreicht man eine Trennung der Netze (siehe #8 unten) - da bei TR-069 (und darauf läuft es mit der 7430 vom Provider hinaus) auch das LAN der jeweiligen FRITZ!Box nicht unbedingt als "sicher" betrachtet werden sollte (so jedenfalls meine Ansicht, nachzulesen/begründet in anderen Threads), würde ich in so einer Situation nicht auf eine Trennung verzichten (ich selbst mache das sogar bei eigenen Boxen, wo der Provider gar keinen Zugriff hat, aber das hat schon seine Gründe) und die eigene Box tatsächlich als "Hauptrouter" betreiben, an dem halt ein nicht-öffentliches Netzwerk ankommt ... die 7590 "weiß" dann auch nicht, daß sie am DS-Lite-Anschluß läuft, denn für sie ist halt alles jenseits des "WAN-Anschlusses" (der muß auch nicht an LAN1 der 7430, wenn die mehr als einen LAN-Anschluß hat) am Ende dann "das Internet" (und damit feindliches Gebiet). Als "IP-Client" kann sie ihr eigenes Netz auch nicht abschotten ... sie hat dann nämlich gar kein eigenes.

Im eigenen Haus hat das dann meist auch noch den Vorteil, daß man das modernere Gerät an einer passenderen Stelle platzieren kann als dort, wo der Anschluß ankommt - insofern stimme ich auch der Einschätzung nach dem "grundsätzlich" in #3 nicht zu.
 
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Aber ich sage einmal so, es wird einem doch deutlich nahegelegt keine eigenen Geräte anzuschließen.

Das beginnt im Webshop auf m-net.de, wenn du dort einen neuen Anschluss bestellen willst und "Eigener Router" auswählst, dann ist dort der Hinweistext

"Eigener Router
Kein Service und kein Support
WICHTIGER HINWEIS
Die Verwendung von Fremdgeräten kann zu erheblichen Einschränkungen Ihres gewählten Anschlusses führen!"

zu lesen.

Auch in den FAQ (zB bei https://www.m-net.de/hilfe-service/...ch-einen-eigenen-router-verwende/1/endgeraet/) oder auch im M-Net Forum usw. - überall wird dem Kunden beharrlich nahegelegt die M-Net Box zu nutzen.
Das alles alleine sehe ich noch nicht einmal so problematisch. Als Provider kann man schließlich nicht die beziehungsweise jede Technik des Kunden supporten, dafür ist dann schon der Kunde selbst verantwortlich. Und bei einer Störung ist es dann, je nach Fall, eventuell auch nicht immer sofort klar, ob das jetzt durch die eigene Technik des Kunden verursacht wird oder nicht. Endgerätefreiheit bedeutet nicht, dass die Provider auch Support für jede Technik des Kunden übernehmen müssen.

Auch die von dir verlinkte FAQ von M-net offenbart da meiner Ansicht nach keine prinzipiellen Probleme, so wie es da steht klingt das alles nachvollziehbar und rechtens und auch andere Anbieter, wie beispielsweise die Telekom, sehen das sehr ähnlich, wenn nicht sogar genauso.

Und klar kann ich auch verstehen, dass in einem Störungsfall erst einmal empfohlen wird das mitgelieferte oder ein offiziell unterstütztes Netzabschlussgerät zu verwenden um bestimmte Faktoren ausschließen zu können, ist bei anderen Anbietern auch nicht anders. Wie das ganze dann wirklich im Detail abläuft und wie sich der Provider bei Problemen mit eigenem Netzabschlussgerät generell verhält ist natürlich noch ein anderes Thema aber allein die von dir aufgeführten Punkte dazu sehe ich noch nicht als problematisch an.

PS: hast du dazu netterweise einen Link? Dann würde ich das gerne noch vorher probieren.
Siehe beispielsweise hier:
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzbox-7412-als-modem-an-opnsense-andere-idee.297783/
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritz-box-7412-zu-dummen-modem-umwandeln.293829/
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritz-box-7412-pppoe-passthrough-oder-bridge-modus.284276/
(Die 7430 ist mit der 7412 verwandt.)

Aber wie schon @PeterPawn in Beitrag #7 erläuterte ist das bei einer 7430 mit Provider-Additive vermutlich nicht ganz so einfach. Mich persönlich würde das zwar nicht aufhalten (ich würde vorher unter anderem auch ein Backup der TAR-Datei aus dem TFFS, die für das Provider-Additive verantwortlich ist, machen) aber wie ich schon in Beitrag #4 andeutete, ist dann die 7430 auch als "eigenes" Endgerät zu betrachten, ist dann also nur noch "Blitzableiter" aber verständlicherweise wohl nichts mehr mit vereinfachter Entstörung seitens M-net.


BTW:
Gut geraten, es handelt sich tatsächlich um M-net.
Da musste man eigentlich nicht raten, es reichten eigentlich schon die folgenden beiden kleinen Hinweise:
Grüß Gott miteinander,
die 7430 vom Provider (Leihgerät)

und mit den weiteren Hinweisen 3 und 4 war das dann wirklich kein Raten mehr sondern schon sehr offensichtlich:
Der Provider hat eine "eigenwillige" Unternehmenspolitik bzgl Netzabschlussgerät
Der Anschluss hat auch nur DS Lite

:D


BTW 2:
Zufällig ist bei mir ein Gewitter im Anmarsch. Ich werde meine Fritzbox schützen, ...
Da mache ich mir übrigens bei meinem neuen Anschluss keine Gedanken. Ich verwende für die Verbindung Anschlussdose <> Modem nur ein ganz dünnes weißes Kabel (mit grünen Steckern), da kommt meiner Ansicht nach keine Überspannung durch so dünn ist das... :p:D
 
Ja mei :rolleyes:;). Ich werde jetzt erstmal die Kaskade (ohne IP Client Modus) eine gute Woche ausprobieren, auch in Hinblick darauf, ob eingehende Sipgate Telefonate unproblematisch durchkommen. Ich schau dann wieder hier rein und berichte. Bis dahin, Servus (wo's eh scho raus is :D)!
 
Der Anschluss hat auch nur DS Lite und ich nutze Sipgate per Fritzfon zur Telefonie, das und alles andere (WLAN, Smart Home Aktoren,..) soll ausschließlich über die 7590 laufen, die 7430 ist nicht mehr, als ein Blitzableiter und ein Ethernet Port an dem WAN "anliegt".

Wären aus diesem Setup irgendwelche Nachteile zu erwarten?

ich nutze Fritzboxen auch als Opfertechnik, bevorzugt die 7412 da billiger als die 7430. Dahinter dann Lancom.
die 7412 ist nicht weit von der 7430 angesiedelt, so dass du sie im fullbridge mode zum modem degradieren können solltest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die 7430 gabs gratis von M-Net zur Verfügung gestellt, ob man wollte oder nicht. Der Vorteil daran ist, dass es ein Leihgerät ist und im Fall eines Defekts wird's eben ausgetauscht. Also keine Kosten für Blitzschutz und einen Fall, bei dem sich Überspannung über das xDSL Modem hinaus über Ethernet ausgebreitet hat, kenne ich in meinem ganzen Bekanntenkreis keinen. Aber viele Fälle von frittierten Modems aller möglichen Hersteller, der Rest des Routers funktioniert meist sogar noch und per Ethernet verbundene Geräte blieben auch schadlos. Gegen dieses relativ hohe Risiko für wertvolle Router ist solch ein Opfergerät echt nicht verkehrt, wenn das Leben dir Zitronen gibt mach Limo!
 
Ich muss dich leider enttäuschend. Ich kenne den Fall, von einem Gewitter da hat es den Speedport gekostet (hat nicht mehr synchronisiert) und den Media Receiver (LAN Port ging nicht mehr). Beide Geräte waren per LAN Kabel verbunden.

Sicher kannst du dir nur sein, wenn die Geräte physikalisch voneinander getrennt sind.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es geht mir lediglich darum, dass in den meisten Fällen der Schaden auf das erste Gerät an der TAE begrenzt ist. Das ist das wahrscheinlichste Szenario eines Schadens. Gegen das kann ich meine 7590 gut und gratis schützen. Also tu ich es. Kommt es zu einem größeren Blitzschaden bin ich nicht enttäuscht, sondern rufe meine Hausrat an. Letztlich ist der Blitzschutz eh nur eine Nebenerwägung, hauptsächlich nutze ich den Router vom Provider damit bzgl. Entstörung Ruhe ist und auch meine bessere, technisch hilflose, Hälfte einfach nur die Hotline anrufen muss, wenn ich auf Geschäftsreise bin und M-Net sich um den Rest kümmert (aus Sicht von technischen Analphabeten hat solch ein Gesamtpaket mit Netzabschlussgerät ja durchaus Vorteile).

Setup funktioniert bisher super, auch eingehende Telefonate an die 7590.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Kaskade ist für Interessierte dieses HowTo von AVM ganz interessant:

https://avm.de/service/fritzbox/fri...ow/1239_IPv6-Subnetz-in-FRITZ-Box-einrichten/

Was hier nicht drin steht und erst ab FritzOS 6.83 verfügbar ist, ist die Wahl zwischen "Firewall für delegierte IPv6-Präfixe dieses Gerätes öffnen." oder exposed host. Ich habe exposed host gewählt. Damit ist m. E. auch sichergestellt, dass nichts in der Firewall der 7430 hängen bleibt und die komplett passiv allen IPv6 Traffic durchleitet. Hinge die 7590 direkt an der TAE und würde die Verbindung per xDSL Modem selbst aufbauen wäre sie ja ebenso "exposed host", hier sehe ich also keinen Nachteil. Sie hat ja eine eigene Firewall.

Dann noch bei der Einrichtung der Sipgate Nummer "Nur IPv6" einstellen und es gibt keine Probleme.

Die einzige Frage, die sich mir jetzt noch stellt: M-Net tunnelt eh allen IPv4 Traffic meines Anschlusses per AFTR. Wäre es nicht möglich, diesen AFTR direkt in der 7590 einzurichten? Bzgl. IPv6 ist sie ja eh exposed host ohne Filterung durch die 7430, müsste also funktionieren. Ich will aber bei M-Net keine Fehlermeldungen oder Störungen produzieren, wenn von meinem Anschluss zwei Router gleichzeitig versuchen einen IPv4 Tunnel via IPv6 zu deren AFTR aufzubauen, in der 7430 kann ich ja nichts konfigurieren, somit die Verbindung zum AFTR auch nicht deaktivieren.
Das ist aber mehr reine Neugier. Wenn es nicht geht, auch nicht schlimm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine manuelle Einrichtung wäre zwar möglich (unter "IPv6" bei "Zugangsdaten", ggf,. wird sogar von der 7430 beim DHCPv6 die AFTR-Adresse korrekt mit übermittelt - zumindest nachsehen kann man mal, wenn man einen DS-Lite-Anschluß hat), aber da es keine weiteren, gravierenden Nachteile gibt (z.B. eine noch zusätzlich verringerte MTU), solange zwischen 7430 und 7590 IPv4 verwendet wird, wäre ich da bei eigenen Tests auch einigermaßen vorsichtig, weil das garantiert eine der weniger gut getesteten Konfigurationsmöglichkeiten bei AVM ist.

Wobei die Seite "IPv6" eigentlich auch in der 7430 zugänglich sein müßte für den Kunden und man somit die IPv4-Unterstützung in der 7430 (und damit die Benutzung des AFTR-Servers) auch deaktivieren können sollte - außerdem glaube ich eher nicht, daß es beim Provider da irgendwelche Fehlermeldungen gibt.

Die zweite FRITZ!Box hat ja eine andere IPv6-Adresse, daher müßte der "Address Family Transition Router" (ich schreibe den mal aus, weil einige Leser vielleicht sonst der Ansicht sind, das Protokoll enthielte gleich selbst den Hinweis darauf, daß damit Kunden mit der Notwendigkeit eingehender IPv4-Requests am "After" wären) schon die per DHCP an die Kunden verteilten Präfix-Nummern mit denen der Router selbst abgleichen, um so einen "kaskadierten Router" zu erkennen (und eigentlich ist das Präfix für die Delegierungen ja genau für solche Fälle gedacht) ... da es für den Provider keinen echten Unterschied macht, wo der IPv6-Tunnel beim Kunden endet (die Leitungskapazität wird dadurch nicht geändert) und diese Konstellation mit dem Tunnel-Endpunkt auf einem kaskadierten Router eher selten sein sollte, würde mich da alles einigermaßen überraschen, was über eine Maskierung eines Segments hinausgeht (als "Outgoing Policy").

Wenn diese Überprüfung überhaupt stattfindet ... weil das IPv6-Interface so eines AFTR-Servers nicht unbedingt öffentlich erreichbar sein muß, ist es nicht mal zwingend, daß dieses Interface von außerhalb "mißbraucht" werden kann mit Adressen, die nicht im Provider-Netz liegen. Ich habe bisher noch nichts von einem "real world"-Angriffsszenario gelesen (auch wenn in RFC 6333 das bei "Security Considerations" tatsächlich thematisiert wird), bei dem ein Angreifer über einen fremden AFTR-Server seine Herkunft zusätzlich verschleiert hätte ... wobei es in RFC 6908 auch noch ein paar Überlegungen gibt, ob/wie man einen AFTR absichern könnte oder sollte ("Outgoing Policy" und "Tunnel Security"). Aber der eigene B4-Endpunkt sollte auch in solche "Policy Restrictions" fallen (wenn sie denn umgesetzt sind beim eigenen Provider), solange man die vom Provider ausgegebenen IPv6-Adressen benutzt.

Alles in allem ist das aber tatsächlich eine interessante Problemstellung, die man auch nur an einem DS-Lite-Anschluß irgendeines Providers in der "richtigen Welt" sinnvoll testen kann (es nutzt ja nichts, wenn man es mit einem eigenen AFTR macht, dessen Limitierungen man selbst kennt und festgelegt hat) ... wenn die 7430 die IPv6-Registerkarte anbietet (bzw. selbst wenn das nicht so ist), kann man ja tatsächlich mal versuchen, die 7590 selbst auch nur auf "natives IPv6" und DHCP zu konfigurieren - kriegt sie dann einen AFTR-Server von der 7430 übermittelt, sollte sich M-net bei Störungen auch nicht wirklich "verweigern" können.

Wobei man das auch ohne Änderungsmöglichkeiten an der 7430 durchaus mal probieren könnte ... aber man kann es auch von den konkret bereitgestellten Adressbereichen (für die 7430 selbst und für Delegierungen an kaskadierte Router) und damit von der "Wahrscheinlichkeit", daß die am AFTR in dieselbe Policy fallen werden, abhängig machen. Kriegt der Anschluß ein /56-Netz und baut daraus selbst seine Subnetze für Delegierungen, stellt sich die Frage der "gemeinsamen Maskierung" nicht wirklich ... man könnte aber auch mal nachsehen, welche IP-Adresse die Box tatsächlich für die Tunnel zum AFTR benutzt und wenn das eine ist, die ohnehin durch "privacy extensions" gewechselt wird, gäbe es auch in "normalen Betrieb" durchaus Situationen, wo mehr als ein Tunnel von einer FRITZ!Box zum AFTR besteht (eine "Anmeldung" und einen "Tunnelaufbau" gibt es da ja aber nicht wirklich) ... halt mit unterschiedlichen IPv6-Adressen der Box.

Wobei das auch für mich selbst etwas unwahrscheinlich klingt ... vermutlich wird das FRITZ!OS für den Tunnel tatsächlich eine "statische" IPv6-Adresse verwenden, die nicht durch PE gewechselt wird - andererseits protokolliert der Provider ohnehin anhand der "ausmaskierten Adresse", welche Verbindungen der Kunde aufbaut und dagegen helfen auch die PE nicht wirklich weiter; die verhindern nur das Tracking bei Server-Betreibern, wenn der Provider nicht wieder selbst seine Kunden "nackig" macht ggü. dem Internet, weil er IPv6-Adressen nicht ändert und immer dieselben zuweist.
 
Zuletzt bearbeitet:
im Webshop auf m-net.de, wenn du dort einen neuen Anschluss bestellen willst und "Eigener Router" auswählst, dann ist dort der Hinweistext

"Eigener Router
Kein Service und kein Support
WICHTIGER HINWEIS
Die Verwendung von Fremdgeräten kann zu erheblichen Einschränkungen Ihres gewählten Anschlusses führen!"

Illegal, anzeigen bei der BNetzA. Du nutzt Deine eigene Fritzbox und keine kastrierte Providerversion.

DS-Lite, kein T.38, was für eine renitente Bauernproviderin mit Bundespest-Allüren!

Und den Blitzschutz kannst Du vergessen, der schlägt durch auf alles was in diesem Elektrozoo verkabelt ist,
geeignete Überspannungs(zwischen)stecker für 230V und DSL gibts bei Reichelt &Co.
 

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