Agfeo AS 40 / Zyxel Gateway 400 > keine Rufnummernübertragung beim Angerufenen

Brahman

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Guten Tag,

wir haben eine Agfeo AS 40 Telefonanlage die mit ISDN perfekt die Nummern unseres 3 stelligen Nummernblocks übertragen hat (z.B. Extension 243 zeigt beim Angerufenen die 243 am Ende der Nummer auf seinem Display an).

Nach dem Umstieg auf DeutschlandLAN Sip-Trunk wurde der Agfeo AS 40 ein Zyxel Gateway 400 vorgeschaltet, und seitdem kommt nur noch eine Rufnummernübertragung der Hauptrufnummer beim Angerufenen an. Das ist sehr ärgerlich und ineffizient, weil jetzt alle Rückrufe, z.B. wenn unsere Leute auf einen Anrufbeantworter gesprochen haben, bei der Hauptrufnummer ankommen.

Könnt Ihr mir einen kostengünstigen Vorschlag machen, wie man dieses Problem beseitigen könntet?

Herzlichen Dank!
 
Moin

Vorschlag 1:
Agfeo ES Anlage, SIP Registrierung in der Anlage ablaufen lassen, Irgendeinen Router davor mit der Portweiterleitung der SIP Ports, die dann auf die Telefonanlage zeigt

Alle anderen Vorschläge werden meiner Meinung nach nur Gebastel. Das Thema Rufnummernübermittlung / Clip No Screening / Partitial Rerouting ist immer das größte Problem bei ISDN Anlagen die an S0 Ports irgendwelcher Router oder Mediagateways hängen.

Wer hat euch das Zyxel Gerät verkauft? Ein Fachhändler? Telekom?

Gruß, sawlling
 
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mit der Portweiterleitung der SIP Ports, die dann auf die Telefonanlage zeigt

Hört bitte damit auf, ständig irgendwelche Ports weiterzuleiten. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko.

Zudem ist eine Portweiterleitung, gerade bei Anschlüssen der Telekom, nicht notwendig.

Der Zyxel 400 wird/wurde von der Telekom vertrieben und unterstützt. Ggf. kann sich da sogar ein Techniker der Telekom aus der Ferne draufschalten und gucken, welche Einstellung fehlt, dass die Durchwahl nicht angezeigt wird. Möglich ist das damit auf jeden Fall.
 
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Danke für Eure Antworten.

Vielleicht ist für die Problemlösung noch erwähnenswert, dass der Internetanschluss auf dem die Agfeo und der Zyxel laufen, nicht ins Netzwerk integriert ist, denn dafür haben wir einen separaten Glasfaseranschluss, der nicht von der Telekom ist. Der Telekomanschluss ist also vollständig isoliert.

Weiterhin haben wir die Agfeo AS 40 stark ausgebaut, und zwar zu 90% mit alten analogen Panasonic Telefonen. Wir haben also 40+ analoge Telefone an der Anlage hängen. Somit wäre ein Anlagenwechsel orbitant teuer.

Da wir kein Profit orientiertes Unternehmen sind, sondern unsere Organisation im karitativen Bereich tätig ist, fehlt uns auch das Geld für eine teure Modernisierung. Wir müssen also unsere Taler gaaaanzzzz weeeiiiiit streeeeckeeen! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört bitte damit auf, ständig irgendwelche Ports weiterzuleiten. Das ist ein nicht zu unterschätzendes Sicherheitsrisiko.

Zudem ist eine Portweiterleitung, gerade bei Anschlüssen der Telekom, nicht notwendig.

Also sorry, aber was sollen solche Äußerungen?!
Niemand hat von irgendwelchen Ports gesprochen. Und "nicht notwendig" ist ja wohl ein schlechter Scherz. Aber sei es drum.

@Brahman gut in diesem Fall, würde ich mich an den Händler des Mediagateways wenden (ich nehme mal an Telekom?!), Mit der Bitte um Konfiguration.
Aber mach dich auf Aussagen wie "das liegt an der alten Anlage... unsere Geräte sind perfekt... Wir machen keine Fehler... Von unserer Seite ist alles klar, das müssen Sie selbst machen... Nein das Passwort kann ich ihnen nicht geben" gefasst. Bis du den richtigen Ansprechpartner am Telefon hast, wird garantiert etwas Zeit bzw einige Telefonate vergehen.
 
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Und "nicht notwendig" ist ja wohl ein schlechter Scherz.

Weder die SIP Ports 5060/5061 noch "irgendwelche" RTP Ports müssen bei VoIP der Telekom zur Telefonanlage weitergeleitet werden. Das ist nicht erforderlich.

Nicht jede Telefonanlage kann zwischen lokalem Netz und "Fremdnetzen" unterscheiden, sodass bei einer Portweiterleitung Registrierungen von Extern (aus dem Internet) an der Telefonanlage möglich wären oder Sicherheitslücken potentiell ausgenutzt werden können.

Sollte die Telefonanlage entsprechende Unterscheidungen beherrschen, sollte man sich nicht darauf verlassen.
 
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Welche von den vielen Telekomnummern sollte ich denn wählen, um mindestens eine Chance auf eine kompetente Hilfe zu bekommen? Den Stördienst? Vielleicht kann mir jemand sagen wo in NRW die kompetenten Leute sitzen.

Falls ich dadurch nicht zum Ziel komme, wäre es möglich, die Zyxel 400 mit einem anderen Gerät zu ersetzen, was eine solche Funktion besser implementiert hat? Was sind da Eure Erfahrungen/Vorschläge?
 
0800 330 1300 für Geschäftskunden.

Dein Zyxel400 hat 4 ISDN Ports. Wenn du die brauchst zB von bintec be.ip 4isdn.
 
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Weder die SIP Ports 5060/5061 noch "irgendwelche" RTP Ports müssen bei VoIP der Telekom zur Telefonanlage weitergeleitet werden. Das ist nicht erforderlich.

Das entscheidest du einfach so?

Ich habe jeden Tag Kontakt mit diversen Supporthotlines und auch mit der DTAG... Die können sich doch nicht alle irren?!
 
SIP Trunk technische Unterlage der Telekom, Seite 14

[...]
Die VoIP-Plattform der Telekom hat eine eingebaute automatische NAT-Erkennung.

Hierfür muss die TK-Anlage symmetrisches RTP unterstützen, d.h. bei ein- und ausgehenden Gesprächen muss die TK-Anlage
den RTP-Strom selbst als erstes aufbauen. Nach drei eingegangen RTP-Paketen erkennt die Plattform den Datenstrom und baut
ihrerseits zur selben Port (und IP) eine RTP-Verbindung auf.
[...]

[...]
TCP (out): Port 53, 80, 443, 5060, 5061
[...]
in/out ist immer aus Sicht der TK-Anlage gemeint
[...]
 
Schon merkwürdig, dass die einem am Telefon etwas komplett anderes sagen...
 
Ich würde einfach die Agfeo Anlage passend umkonfigurieren... Stichwort E.164

ansonsten gibt’s bei pincode.de DAS Agfeo Forum schlechthin...
 
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Ich hatte gestern mehrere Gespräche mit den Support Mitarbeitern der Telekom.

Einer davon meinte, ich müsste unbedingt das Feature "CLIP no screening" buchen, um mein gewünschtes Ziel der Rufnummernübertragung der Nebenstellen zu erreichen.

Die Erklärung von "CLIP no screening" lautet "Übermittlung kundenspezifischer Rufnummerninfos bei abgehenden Verbindungen" und es kostet 4,44€ netto/Anlagenanschluss.

Ich bin jetzt etwas verwirrt, denn meine Interpretation von "CLIP no screening" ist, dass es nur nötig ist um zum Beispiel wenn ich von Berlin anrufe per modifizierter Nummer dem Anrufer vorzugaukeln, dass er die Hotline in Rostock an der Bimmel hat. Aber es wäre doch eigentlich nicht nötig, um meine echten Nebenstellenrufnummern zu übertragen!?

Was meint Ihr dazu?
 
Deine Vermutung ist richtig. CnS ist nur nötig um eine beliebige, fremde Absenderrufnummer zu setzen.

Zudem ist der Preis falsch. CnS kostet knapp 13€.
 
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Ich bin jetzt etwas verwirrt, denn meine Interpretation von "CLIP no screening" ist, dass es nur nötig ist um zum Beispiel wenn ich von Berlin anrufe per modifizierter Nummer dem Anrufer vorzugaukeln, dass er die Hotline in Rostock an der Bimmel hat. Aber es wäre doch eigentlich nicht nötig, um meine echten Nebenstellenrufnummern zu übertragen!?

Genau richtig interpretiert
 
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Gestern habe ich ausserdem mit jemandem gesprochen, bei dem die Rufnummernübermittlung stimmt.

Dabei kam raus, dass er das LAN Modul von Agfeo benutzt, um seine Rufnummer an seinen Routergateway zu übermitteln. Unsere Agfeo AS4000P Anlage ist mit dem Zyxel Gateway 400 allerdings per S0 ISDN verbunden.

Könnte das vielleicht das Problem sein?
 
Nein. Das ist nur eine weitere Möglichkeit die Anlage mit dem VoIP Netz der Telekom zu verbinden.

Was ist denn aus deinem Test mit der be.ip geworden?
 
Das habe ich noch nicht versucht, da ja beim Mitschnitt der Kommunikation zwischen Agfeo und Zyxel die Nebenstellennummern gar nicht übertragen wurden.

Aber ich habe gerade einen heissen Tip von einem Agfeo Experten bekommen, den ich heute nachmittag ausprobieren werde.

Ich sag Bescheid, wenn das hilft!

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Also der Tipp von:
ansonsten gibt’s bei pincode.de DAS Agfeo Forum schlechthin...
war goldrichtig.

Dort wurde mir umgehend und unkompliziert geholfen.

Der Mann ist wirklich eine Koryphäe, was Agfeo Anlagen angeht. Hier ist seine Erklärung und nachfolgend Problemlösung:

Es ist "...ein MedienGateway im Einsatz (also den Zyxel Router mit ISDN Schnittstelle), was SIP macht - und mit der Art der Rufnummernuebertragung der AGFEO nicht klar kommt.

Um das kurz zu erklaeren:
- zu ISDN Zeiten wurde im dortigen DSS1 Protokoll definiert, dass es bereits ausreichend ist, wenn das ISDN Endgeraet (also hier die Anlage) nur die reine Durchwahl sendet. Der Provider ergaenzt dann um den Rest wie Anschlussnummer und Ortsvorwahl.

Und genau das macht der Zyxel halt nicht. Der erwartet nun die ISDN Uebertragung "voll qualifiziert". Die Anlage sendet nun fuer den Zyxel eine unvollstaendige Nummer - und ersetzt dann mit der Standardrufnummer.

Insofern ist das erstmal komplett normal. Und sollte an sich jedem bekannt sein.
...
Abhilfe ist natuerlich moeglich! ;-)
Und sehr einfach.

Aktiviere in den Anlageneinstellungen
[versteckt im Menüunterpunkt "Externe Rufnummern Zuordnen"] einfach die Funktion "ISDN Rufnummernformat - National Number". Achte dann darauf, dass das Ortskennzahl-Konfigurationsfeld korrekt konfiguriert ist. Denn anschliessend sendet die Anlage eine voll qualifizierte Nummer.

Was der Zyxel dann versteht und wieder korrekt auf SIP uebersetzt.

Alternative Abhilfe:
- rueste Eure Anlage um ein LAN Modul nach und mache SIP einfach direkt mit der Anlage zur Telekom. Dann hast Du auch die Medienwandlung des Zyxel nicht mehr notwendig und ggf. auch "mehr gleichzeitige Gespraeche", da das LAN-Modul 8 IP Kanaele unterstuetzt.

Mal abgesehen, dass man dann natuerlich auch IP mit *internen* VoIP Geraeten (z.B. HomeOffice etc.) machen kann."


Also vielen Dank noch mal an alle für Eure wertvolle Hilfe auf diesem Weg, der schlussendlich Dank Euch allen ein Happy Ending fand!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
BTW, mit dem Zyxel Gateway 400 sind es letztlich auch max. 8 Kanäle (4x S0-Bus). Also dbzgl. kein Unterschied zum LAN-Modul der AS 40. ;)
Hat er vielleicht nur mit dem Zyxel SL5501 oder der Digibox Basic verwechselt.
 
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