[Gelöst] Alice 7570: ISDN / S0 aktivieren!!

Lutz

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Hallo,

mit welchen Parametern kann der interne S0 Buss der Alice 7570 aktiviert werden?

Habe nur einen "analogen speed Anschluss". Der interne S0 Bus funktioniert nur solange bis der Telefon Startcode eingegeben wurde. Danach deaktivert Alice den Bus per TR069.

Das muss sich doch beheben lassen, oder?
 
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Gelöst!

Hab`s mit ein bisschen nachdenken schon beim ersten Versuch geschafft! :p

Habe einfach die Entstellungen vor Eingabe der Telefon Startpin gespeichert (A). (Somit bevor Alice über TR096 die Box dem ISDN Bus beraubt.)

Anschließend habe ich die Startpin eingegeben und so Alice u.a. den SIP Anschluss konfigurieren und damit auch den ISDN Bus deaktivieren lassen. Und dann nochmals die Einstellungen gespeichert (B).

Nun habe ich das Beste aus beiden zu einem neuen zusammengefügt:

Den ersten Teil habe ich aus B übernommen und den Rest, ab Anfang der Binär Files habe ich aus A kopiert. Zu guter letzt hab ich noch oben NoChecks=yes eingefügt und diese Konfiguration hochgeladen. Voila! Schon funktioniert mein ISDN Telefon am Bus. Sowohl ausgehende als eingehende Anrufe funktionieren! ;)

Meine Firmware: 81.05.04w
 
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Ach ja, die Rechtschreibung war noch nie mein Freund.
... hab`s trotzdem korrigiert... ;)
 
Eine bedeutende Nebenwirkung hat meine ISDN Lösung derzeit jedoch:
Eine PPPoE Internet Einwahl mittels eins hinter dem Alice 7570 liegenden Gerätes funktioniert nicht mehr. (Obwohl die Option im 7570'er Webinterface eingeschaltet ist.) Nicht mal ein Werksreset über's Webinterface konnte das korrigieren. Erst nach dem Zurücksetzen mit 10 Sekunden Hardware Reset Taste drücken konnte sich meine FB 7270, die hinter der Alice 7570 liegt wieder selbst mit dem Internet verbinden.

Ich hoffe mal das lässt sich noch mit ein wenig Finetuning beheben. Vielleicht sollte man nicht die gesamten Binärfiles, sondern nur das Richtige aus der Config A in die neue Config übernehmen. Fragt sich nur welches das Richtige ist... ;)
 
Eine PPPoE Internet Einwahl mittels eins hinter dem Alice 7570 liegenden Gerätes funktioniert nicht mehr.
Lass die Interneteinwahl die 7570 machen und konfiguriere deine 7270 dahinter auf "Internetzugang über LAN 1"
 
Damit hatte ich Probleme. Also die Internetverbindung lief so natürlich, aber nicht die Alice Telefonie in der 7270. Und genau um diese ging es ja. Daher hatte ich als alternativ Gedanken versucht den ISDN Port der 7570 zu aktivieren. Um dann die Alice Telefonie in die 7270 als ISDN Leitung einzuspeisen. Im Grunde hatte die die Lösung wie oben Beschreiben ja auch gefunden, nur dass wohl noch etwas feintuning nötig wäre.

Das habe ich aber nicht mehr vorgenommen, da ich es dann doch geschaft habe die 7570 zu fritzifizieren. Somit läuft jetzt alles innerhalb der einen Box. Ist auch gut so, denn eine FB verbraucht auch für ca. 20¤ Strom im Jahr...
 
Also die Internetverbindung lief so natürlich, aber nicht die Alice Telefonie in der 7270.
Wenn du die 7270 sowieso hinter die 7570 hängst, brauchst du die Alice Telefonie gar nicht in der 7270 einzurichten. Die Alice Box stellt aus Sicht der 7270 einen regulären Festnetzanschluss dar. Du musst die 7270 also nur für konventionelle Festnetztelefonie konfigurieren. Dazu brauchst du die Konfigurationsdaten für Alice VoIP nicht.

Dass dann 2 Stromfresser statt nur einem in Betrieb sind, ist natürlich ein Nachteil. Wer das nicht möchte, muss entweder einen Anschluss ohne Zwangs-IAD wählen, bei dem er seine Wunschhardware direkt anschließen kann, oder er muss eben frickeln ;)

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Anscheinend ließt du nicht richtig Mikrogigant. Weil sich das innerhalb der 7270 nicht realisieren ließ, ging es mir ja gerade also Notlösung darum, den Alice Telefon NGN Anschluss aus der Alice 7570 als Telefonleitung in die 7270 zur Verwendung zu führen. Daraufhin habe ich diesen Thread eröffnet. Theoretisch kann man das natürlich auch mit den Analogen Telefon Anschlüssen des Alice 7570 machen, aber gar nicht! Den Hauptnutzen entfacht diese Lösung in Möglichkeiten der Gesprächsweiterleitung auf's Handy und der Nutzung als CallTrough vom Handy über die Alice Leitung.
Solche Lösung verschlechtern sich analog aus 2 Gründen beträchtlich: es kommt zu zwei zusätzlichen Wandlungen: digital zu analog und wieder zurück. Und es kann nur langsame Tonwahl verwendet werden.

Daher macht es sehr viel Sinn den ISDN Buss der Box nutzen zu können...
 
Doch, ich habe schon richtig gelesen. Es wurde vorgeschlagen, die 7270 auf "Internet über LAN1" einzustellen und der Alice Box die Einwahl zu überlassen. Darauf schriebst du, das gehe nicht, weil du dann nur den Internetzugang, nicht aber die Alice Telefonie nutzen kannst. Genau das ist aber falsch: wenn du eine 7270 hinter die Alice Box schaltest, kannst du darüber ins Internet und telefonieren.

Den Hauptnutzen entfacht diese Lösung in Möglichkeiten der Gesprächsweiterleitung auf's Handy und der Nutzung als CallTrough vom Handy über die Alice Leitung.
Um ein Gespräch über die Fritzbox bzw. Alice Box weiterleiten zu können, braucht man grundsätzlich mindestens 2 Sprachkanäle. Nach deiner Aussage hast du aber nur einen Analoganschluss, und der hat nur einen Sprachkanal. Damit funktionieren Rufumleitung über die Box und Callthrough sowieso nicht. Natürlich kannst du zusätzlich zum Alice-Anschluss noch einen VoIP-Account von einem Drittanbieter einrichten. Wenn Anrufe über diesen zusätzlichen Account eingehen, bleibt die Alice-Leitung frei und es lassen sich dann natürlich auch Anrufe darüber weiterleiten. Das alles geht aber auch dann, wenn die 7270 hinter der Alice Box hängt und den Telefonanschluss der Alice Box als "Amtsanschluss" nutzt.

Solche Lösung verschlechtern sich analog aus 2 Gründen beträchtlich: es kommt zu zwei zusätzlichen Wandlungen: digital zu analog und wieder zurück.
Es kann sich nichts verschlechtern, denn es funktioniert gar nicht. Zur Erläuterung: angenommen, du nutzst nur die Alice Telefonie (analog, 1 Sprachkanal). Ein Anruf geht über die Alice-Leitung ein. In der Alice Box wird er von VoIP auf analog (bzw. mit deiner Lösung auf ISDN S0) gewandelt. Dann ist aber schon Endstation, denn die Alice-Leitung ist besetzt und der ausgehende Anruf kann daher nicht mehr weitergeleitet werden, weder über die Alice Box selbst noch über eine externe Fritzbox. Das lässt sich auch nicht dadurch verhindern, dass man den internen S0 der Alice Box freischaltet und diesen nutzt.

Möglichkeit 2: du nutzst einen zusätzlichen VoIP-Account mit Festnetznummer, beispielsweise von Sipgate. Du rufst die Sipgate-Nummer an. Der Anruf gelangt über die Netzwerkverbindung (nicht über die Telefonverbindung!) zwischen Alice Box und 7270 als digitale Information in die 7270 und wird erst dort von VoIP auf Analog oder ISDN gewandelt. Bei einer Weiterleitung in der 7270 wird er nun über den Festnetzanschluss der 7270 wieder zurück in die Alice Box geschickt und dort wieder nach VoIP gewandelt. Anschließend geht er über die Alice-Leitung raus. Aber auch bei diesem Szenario macht es keinen Unterschied, ob die Fritzbox über S0 oder TAE mit der Alice Box verbunden ist.

Es spricht ja gar nichts dagegen, den S0-Anschluss in der Alice Box zu aktivieren und die 7270 per S0 statt per TAE mit der Alice Box zu verbinden. Allerdings verhindert das in keiner Weise die doppelte VoIP-Wandlung bei Rufumleitungen und Callthrough. Wer die vermeiden möchte, muss entweder über die Vermittlungsstelle weiterleiten oder einen konventionellen Anschluss wählen. Bei VoIP-basierten NGN-Anschlüssen kommt es dagegen bei teilnehmerseitigen Weiterleitungen immer zu einer doppelten Wandlung, zumindest dann, wenn billige Consumerhardware wie die 7270 oder die Alice Box eingesetzt wird.

Und es kann nur langsame Tonwahl verwendet werden.
Tonwahl ist auch bei Analoganschlüssen mindestens genauso schnell wie dein Finger auf der Zifferntastatur, also schnell genug. Die Verzögerung bei NGN-Anschlüssen hat nichts mit der Tonwahl zu tun, sondern mit dem Umstand, dass über VoIP nur Blockwahl möglich ist und ein VoIP-Endgerät daher nicht jede Ziffer sofort wählen kann, sondern erst warten muss, bis die Rufnummer vollständig ist. Da das Endgerät nicht wissen kann, wann die Nummer vollständig gewählt wurde, wird nach jeder Ziffer eine Pause eingelegt. Erst wenn diese Pause verstrichen ist, ohne dass noch eine Ziffer gewählt wurde, wird die Verbindung aufgebaut. Allerdings lässt sich die Pause durch Nachwahl eines '#' abkürzen. Aber ob mit oder ohne Pause: der Wahlvorgang an einem Alice NGN-Anschluss läuft immer so ab, unabhängig davon, ob das Endgerät über S0 oder über TAE an die Alice Box angeschlossen ist.

Lange Rede, kurzer Sinn: von den Vorteilen des internen S0-Anschlusses einer Fritzbox (z. B. digitale Übertragungsqualität, schnelles Wählen etc.) profitiert man eigentlich nur dann, wenn die Box an einen konventionellen (!) ISDN-Amtsanschluss angeschlossen ist.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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Hallo Microgigant. Ich habe nicht nur Informatik studiert, sondern beschäftige mich seit dem allgemeinen Aufkeimen von VOIP in Deutschland 2003 immer mal wieder recht intensiv mit dem Thema und habe über die Zeit eine Menge Ansätze durchgespielt. Die Meisten davon nicht wie du nur theoretisch (zumindest lassen deine Aussagen so etwas erahnen), sondern ganz praktisch. Daher ein paar Antworten:


1. Die Anzahl der VOIP Sprachkanäle ist beim analogen Alice Anschluss nicht auf 1 begrenzt! Zumindest nicht von Seiten der Vermittlungsstelle. Benutzt man eine freie Hardware, können mindestens 2 Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden. Mehr als 2 Alice Kanäle habe ich noch nie gebraucht und somit auch nicht getestet.

Ein Anruf geht über die Alice-Leitung ein. In der Alice Box wird er von VoIP auf analog (bzw. mit deiner Lösung auf ISDN S0) gewandelt. Dann ist aber schon Endstation, denn die Alice-Leitung ist besetzt und der ausgehende Anruf kann daher nicht mehr weitergeleitet werden, weder über die Alice Box selbst noch über eine externe Fritzbox.

2. Das ist so großer Quatsch, dass ich es nicht einmal mehr auseinandernehmen will.

Möglichkeit 2: du nutzst einen zusätzlichen VoIP-Account mit Festnetznummer, beispielsweise von Sipgate. Du rufst die Sipgate-Nummer an. Der Anruf gelangt über die Netzwerkverbindung (nicht über die Telefonverbindung!) zwischen Alice Box und 7270 als digitale Information in die 7270 und wird erst dort von VoIP auf Analog oder ISDN gewandelt. Bei einer Weiterleitung in der 7270 wird er nun über den Festnetzanschluss der 7270 wieder zurück in die Alice Box geschickt und dort wieder nach VoIP gewandelt. Anschließend geht er über die Alice-Leitung raus. Aber auch bei diesem Szenario macht es keinen Unterschied, ob die Fritzbox über S0 oder TAE mit der Alice Box verbunden ist.

Dies ist durchaus ein Unterschied! Bei einem ausgehenden Anruf über TAE wird per Tonwahl gewählt, bei ISDN wird die Nummer als Datenpaket übermittelt. Es kommt durch die Tonwahl zu einer klaren Verzögerung. Nicht nur durch die Toncodierung, sondern auch durch das Warten auf evtl. weitere Töne nach dem letzten Ton!
Weiterhin könnte ISDN andere Vorteile haben, je nachdem wie das genau in der Fritzbox implementiert wurde. Wenn der Anruf im üblichen richtigen G.711er Codec reinkommt, könnte theoretisch auf eine Wandlung verzichtet werden, da der G.711 auch der im ISDN verwendete Codec ist!

Es spricht ja gar nichts dagegen, den S0-Anschluss in der Alice Box zu aktivieren und die 7270 per S0 statt per TAE mit der Alice Box zu verbinden. Allerdings verhindert das in keiner Weise die doppelte VoIP-Wandlung bei Rufumleitungen und Callthrough. Wer die vermeiden möchte, muss entweder über die Vermittlungsstelle weiterleiten oder einen konventionellen Anschluss wählen. Bei VoIP-basierten NGN-Anschlüssen kommt es dagegen bei teilnehmerseitigen Weiterleitungen immer zu einer doppelten Wandlung, zumindest dann, wenn billige Consumerhardware wie die 7270 oder die Alice Box eingesetzt wird.

Wie gesagt, ich weiß nicht wie das in der FB implementiert wurde. Gewöhnlich wird bei VOIP Servern und Clienten (auch die FB ist so etwas) auf unnötige Wandlungen verzichtet. Das ist unabhänig davon, worüber ein Anruf weitergeleitet wird. Wandlungen könnten übrigens, wenn nötig und implementiert auch in der "Vermittlungsstelle" erfolgen. Du vermischt hier vermutlich zwei Dinge: Die Route des Anrufes ist natürlich bei einer Weiterleitung in der FB ungünstig verlängert, weil der Anruf dauerhaft durch die Fritzbox fließt und durch die Hin- und Rückverbindung per DSL eine Verzögerung von ca. 30-60ms per Leg erfährt. Aber mit der Wandlung der Sprachdaten hat dieser Umstand nichts zu tun.

Tonwahl ist auch bei Analoganschlüssen mindestens genauso schnell wie dein Finger auf der Zifferntastatur, also schnell genug.

Was beim Callthrough stimmen mag, stimmt nicht bei der Weiterleitung auf's Handy. Eine zusätzliche Verzögerung von 3 Sekunden, zu der schon recht langen Zeit, bis ein Mobilfunk Anruf am Handy signalisiert wird, erhöht das Risiko deutlich, dass der Anrufer, der schon die ganze Zeit ein Freizeichen hört auflegt, bevor ich den weitergeleiteten Anruf wahrgenommen, das Handy gegriffen (/gefunden) und den Anruf angenommen habe.

Aber ob mit oder ohne Pause: der Wahlvorgang an einem Alice NGN-Anschluss läuft immer so ab, unabhängig davon, ob das Endgerät über S0 oder über TAE an die Alice Box angeschlossen ist.

Nicht ganz richtig. Das ISDN Protokoll kennt im Gegensatz zur analogen Telefonie als Alternative zur einzelnen Ziffernübertragung auch die Übermittlung der Nummer durch Blockwahl. Da AVM nicht gerade ein ISDN DAU ist, gehe ich einfach mal davon aus, dass die bei einer abgespeicherten Weiterleitung über ISDN die Nummer auch direkt als Block übermitteln, und somit das anschließende Warten entfällt...
 
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noch was:

... schriebst du, das gehe nicht, weil du dann nur den Internetzugang, nicht aber die Alice Telefonie nutzen kannst. Genau das ist aber falsch: wenn du eine 7270 hinter die Alice Box schaltest, kannst du darüber ins Internet und telefonieren.

Ja, da war ich nicht weiter gekommen. Da ich jedoch letztlich die ganz andere Lösung mit nur einer Box gefunden hatte, hatte ich daran auch nicht mehr weiter gearbeitet. Neugieriger Weise würde es mich allerdings schon interessieren, ob es wirklich funktioniert, eine hinter einer nur als VDSL Modem betriebenen Alice 7570 geschalteten FritzBox 7270 sowohl die Internetverbindung, als auch die Alice VOIP Verbindung aufbauen zu lassen.

Wenn es geht, müsste die 7270 wohl so ähnlich wie die 7390 konfiguriert werden, nur eben immer mit der Refferenz auf das externe statt das interne, nicht VDSL fähige Modem. Ich hatte einige Versuche unternommen. Konnte sowohl die Internet- als auch die Telefonie-DSL-Einwahl erfolgreich mit der 7270 erledigen. Allerdings klappte die VOIP Einwahl über den Alice Telefonie DSL Kanal nicht. Ich habe es nicht bis zum Schluss durchexerziert. Aber gefragt hatte ich mich zum Beispiel, ob vielleicht die VLAN Einstellungen pure Modem Einstellungen seien, und man diese somit gar nicht in der 7270 vornehmen könnte.

Gibt es also laufende Alice VDSL Konfigurationen der beschriebenen Art?
 
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1. Die Anzahl der VOIP Sprachkanäle ist beim analogen Alice Anschluss nicht auf 1 begrenzt! Zumindest nicht von Seiten der Vermittlungsstelle. Benutzt man eine freie Hardware, können mindestens 2 Verbindungen gleichzeitig aufgebaut werden.
Das war mir neu. Ich dachte, Alice hält es wie andere NGN-Anbieter und begrenzt die Anzahl der Sprachkanäle serverseitig. Aber natürlich kann man das auch über die Hardware machen. Das ergibt auch einen weiteren Grund, warum die Alice-Hardware so verrammelt ist: Alice möchte nicht, dass die Kunden 2 Sprachkanäle nutzen können, ohne die ISDN-Option zu buchen.

Interessieren würde mich allerdings, wie du den 2. Sprachkanal freigeschaltet hast. Hat der nicht andere Zugangsdaten als der erste Sprachkanal und wenn ja, wie hast du diese herausgefunden?

Mehr als 2 Alice Kanäle habe ich noch nie gebraucht und somit auch nicht getestet.
2 reichen ja auch für Callthrough und teilnehmerseitige Anrufweiterleitungen. Wobei ich Anrufweiterleitungen in der Vermittlungsstelle bevorzuge. Zum einen bleibt dann der Anschluss auch während eines weitergeleiteten Gesprächs frei und zum zweiten wird am Weiterleitungsziel die Rufnummer des Anrufers angezeigt und nicht die Nummer des weitergeleiteten Anschlusses.

Weiterhin könnte ISDN andere Vorteile haben, je nachdem wie das genau in der Fritzbox implementiert wurde. Wenn der Anruf im üblichen richtigen G.711er Codec reinkommt, könnte theoretisch auf eine Wandlung verzichtet werden, da der G.711 auch der im ISDN verwendete Codec ist!
Ich bezweifle, dass das bei Consumerhardware so umgesetzt wird. Nachprüfen kann ich es allerdings nicht.

Da AVM nicht gerade ein ISDN DAU ist, gehe ich einfach mal davon aus, dass die bei einer abgespeicherten Weiterleitung über ISDN die Nummer auch direkt als Block übermitteln, und somit das anschließende Warten entfällt...
Das sehe ich auch so. Da ich aber nicht wusste, dass sich an Alice Analoganschlüssen 2 Sprachverbindungen freischalten lassen, bin ich bisher davon ausgegangen, dass Weiterleitungen und Callthrough über 2 unterschiedliche Anbieter (VoIP-Accounts) laufen müssen. Und dann wird es mit der Blockwahl beim Anwählen des Weiterleitungsziels schon problematischer. Bei Callthrough ist sowieso nix mit Blockwahl, denn der eingehende Callthrough-Port der Fritzbox akzeptiert nur Einzelziffern.

Was den Betrieb einer 7270 hinter einer Alice Box betrifft: natürlich gibt es da massenhaft Beispiele für funktionierende Setups, bei denen sowohl der Internetzugang als auch die Telefonie über eine nachgeschaltete Fritzbox abgewickelt werden. Die meisten Fritzbox-Besitzer mit Alice-NGN-Anschluss wollen oder können nicht frickeln und betreiben ihre eigene Hardware daher hinter der Alice Box. Den wichtigen Punkt betr. Telefonie erwähnte ich dabei bereits: die nachgeschaltete Fritzbox muss für einen konventionellen Festnetzanschluss und nicht für (Alice) VoIP-Telefonie konfiguriert werden. Die Telefonverbindung zwischen Fritzbox und Alice Box erfolgt nämlich nicht über eine Netzwerkverbindung, sondern über eine analoge bzw. ISDN-Telefonverbindung. Um die Anmeldung am Alice SIP-Server und die Wandlung von ISDN bzw. analoger Telefonie in VoIP kümmert sich ausschließlich die Alice Box, nicht die Fritzbox.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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Interessieren würde mich allerdings, wie du den 2. Sprachkanal freigeschaltet hast. Hat der nicht andere Zugangsdaten als der erste Sprachkanal und wenn ja, wie hast du diese herausgefunden?

Die einzelnen Sprachkanäle schaltet man nicht frei. Du vermischt hier sicher 2 Dinge: Die Anzahl der Sprachkanäle muss nichts mit der Anzahl der SIP Accounts zu tun haben. Über einen SIP Account können theoretisch endlos viele Gespräche gleichzeitig geführt werden. Je nachdem wie die Server das managen und ob hier irgendwelche Begrenzungen vorgesehen sind. Beim "analogen" Alice NGN Anschluss, hat man nur einen SIP Account. Bei ISDN mehrere, denen dann auch unterschiedliche Festnetznummern zugeordnet sind.

Wobei ich Anrufweiterleitungen in der Vermittlungsstelle bevorzuge. Zum einen bleibt dann der Anschluss auch während eines weitergeleiteten Gesprächs frei und zum zweiten wird am Weiterleitungsziel die Rufnummer des Anrufers angezeigt und nicht die Nummer des weitergeleiteten Anschlusses.
Ja, ich würde auch die Weiterleitung über der Vermittlungsstelle bevorzugen. Aber über diese lässt sich gleiches zu gleichen Konditionen nun mal nicht realisieren. Alles andere, also das besetzt sein und die Übermittlung der Rufnummer sind pure Konfigurationsfragen. Leider auch solche, die nicht nur auf Endkundenseite konfiguriert, sondern auch auf Vermittlungsstellen Seite eingestellt werden können. Die Übermittlung einer mitgeschickten frei auswählbaren anzuzeigenden Abgangsrufnummer unterbindet Alice, wie fast alle Anbieter, leider in der Vermittlungsstelle. Wie es mit dem Besetztsein aussieht habe ich nicht getestet...

Ich bezweifle, dass das bei Consumerhardware so umgesetzt wird.
Ob Consumerhardware oder nicht, ist dabei eher unrelevant. Das ist einzig eine Frage der evtl. technischen Notwendigkeit und der Implementierung. Genau genommen könnte man sogar vermuten, dass bei Consumer Hardware eher noch auf jede unnötige rechenintensive Umwandlung verzichtet wird, da die Rechenpower der Embedded Geräte nur begrenzt ist. Andererseits wird natürlich auch auf Vermittlungsstellenseite so recourcenschonend wie möglich gearbeitet. Denn ein guter VOIP Server der sich nur um die Signalisierung kümmern muss, kann viele tausende Gespräche gleichzeitig abwickeln. Einer der auch die Sprachdaten verarbeiten muss, bestenfalls noch einige hundert...

die nachgeschaltete Fritzbox muss für einen konventionellen Festnetzanschluss und nicht für (Alice) VoIP-Telefonie konfiguriert werden.
Ja, klar. Diese Lösungen kenne ich. Interessiert hätte mich wie gesagt, ob sich in der 7270 vorgenommene VLAN Einstellungen auch auswirken, wenn das Modem ein Externes ist. Wäre dies der Fall, vermute ich, dass auch ein voller Internet und Alice VOIP Betrieb über die 7270 realisiert werden können sollte.
 
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Die einzelnen Sprachkanäle schaltet man nicht frei. Du vermischt hier sicher 2 Dinge: Die Anzahl der Sprachkanäle muss nichts mit der Anzahl der SIP Accounts zu tun haben. Über einen SIP Account können theoretisch endlos viele Gespräche gleichzeitig geführt werden.
Wenn du mehrere Kanäle über nur einen SIP-Account realisieren möchtest, musst du dich mit den gleichen SIP-Zugangsdaten mehrfach anmelden (es erstaunt mich, dass Alice das zulässt). Wie realisierst du die Mehrfachanmeldung? Über unterschiedliche SIP-Ports oder womöglich über mehrere Verbindungen? Wenn letzteres, wie hast du die VLAN-IDs für die zusätzlichen Verbindungen herausgefunden?

Ja, ich würde auch die Weiterleitung über der Vermittlungsstelle bevorzugen. Aber über diese lässt sich gleiches zu gleichen Konditionen nun mal nicht realisieren.
Die Konditionen (ich nehme an, du meinst die Kosten) bei einer Weiterleitung über die Vermittlungsstelle sind exakt die gleichen wie bei einer teilnehmerseitigen Weiterleitung, vorausgesetzt, die ausgehende Verbindung läuft auch bei der teilnehmerseitigen Weiterleitung über Alice. Weiterleitungen ins deutsche Festnetz kosten demnach sowohl bei einer AWS in der VSt als auch bei einer teilnehmerseitigen Weiterleitung nichts (bei einem Tarif mit Festnetzflat) bzw. 1,9-3,5 Cent/Minute (bei einem Tarif ohne Festnetzflat). Weiterleitungen zu einem Mobilfunkanschluss kosten 22 Cent/Minute. Ausnahme: Weiterleitungen zu Alice-Mobilfunkanschlüssen (mit gebuchter Alice-/O2-Community Flatrate auch zu anderen O2-Mobilfunkanschlüssen). Die kosten nichts, und das wohlgemerkt auch bei einer Weiterleitung in der Vermittlungsstelle. Es erschließt sich mir daher nicht so richtig, warum du der teilnehmerseitigen Weiterleitung den Vorzug gibst. Sie hätte nur dann Vorteile, wenn die ausgehende Verbindung nicht über Alice liefe, aber dann würden auch nicht mehrere Alice-Sprachkanäle benötigt.

Die Übermittlung einer mitgeschickten frei auswählbaren anzuzeigenden Abgangsrufnummer unterbindet Alice, wie fast alle Anbieter, leider in der Vermittlungsstelle.
Und eben weil das so ist, ziehe ich die Weiterleitung in der Vermittlungsstelle vor.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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Wie realisierst du die Mehrfachanmeldung mit den gleichen SIP-Zugangsdaten am gleichen Anschluss? Über unterschiedliche SIP-Ports oder womöglich über mehrere Verbindungen?

Gar nicht! Das geht einfach so. Wie schon gesagt, es ist ein Irrtum zu glauben, dass pro SIP Account oder auch pro SIP-Anmeldung nur eine Sprachverbindung möglich ist.
Man kann das vielleicht mit Webmail vergleichen. Wenn du dich über den Browser in einen GMX Account einloggst, kannst du ohne Probleme weitere GMX Browser Tabs öffnen. In allen kannst du andere Sachen innerhalb deines einen GMX Accounts machen. Das läuft alles parallel. Genauso kann die Fritzbox mit einer VOIP Anmeldung mehrere Sprachverbindungen herstellen (wenn die Vermittlungsstelle das nicht limitiert hat).

Weiterleitung über die Vermittlungsstelle sind exakt die gleichen wie bei einer teilnehmerseitigen Weiterleitung

Ich habe das nicht getestet. Hier bin ich von der allgemeinen und bei vielen Anbietern tatsächlich zutreffenden Vermutung ausgegangen, dass Anrufweiterschaltungen durch den Anbieter nicht von den jeweiligen Flats abgedeckt sind. Aber interessant zu lesen, dass Alice dies nicht so praktiziert.

Es erschließt sich mir daher nicht so richtig, warum du der teilnehmerseitigen Weiterleitung den Vorzug gibst. Sie hätte nur dann Vorteile, wenn die ausgehende Verbindung nicht über Alice liefe, aber dann würden auch nicht mehrere Alice-Sprachkanäle benötigt.

Abgesehen von obigem, kann ich keine Weiterschaltung in der Vermittlungsstelle realisieren, weil ich die Alice Nummer nicht als eingehende Nummer für Anrufer verwende. Ich habe vor vielen Jahren meine 10 ISDN Nummern zu einem VOIP Anbieter portieren lassen. Somit bin ich unabhänig vom Internetzugangsprovider und kann ohne Nummernportierungsstress DSL Anbieter bei Bedarf wechseln.
Meine Anrufe kommen also gar nicht über die Alice Leitung rein und können somit auch nicht in der Vermittlungsstelle weitergeschaltet werden...

Mit der kostenlosen O2 Community Flat sind übrigens auch noch die Anrufe vom eigenen O2 Handy zur Alice Nummer, sowie die vom Alice NGN Anschluss zum O2 Netz kostenlos...
 
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Jetzt fällt mir ein, dass ich es auch schon bei einem 1&1-Anschluss geschafft habe, mehrere Sprachverbindungen über einen SIP-Account herzustellen. Man konnte gleichzeitig mehrere Teilnehmer anrufen, wobei bei allen Teilnehmern ein und dieselbe Anrufernummer (nämlich die dem genutzten SIP-Account zugeordnete) angezeigt wurde. Allerdings handelte es sich bei dem betreffenden Anschluss um einen ADSL-Anschluss mit separaten PPPoE-Sessions für Internet und Telefonie. Außerdem werkelte am Anschluss kein bis zur Unkenntlichkeit beschnittenes IAD, sondern eine reguläre Fritzbox 7170 mit 1&1-Branding. An dieser waren mehrere Nebenstellen angeschlossen, bei denen die gleiche Rufnummer als Abgangsrufnummer eingerichtet war. Um an einem solchen Anschluss das Verhalten eines ISDN-Anschlusses zu simulieren (an dem man ja auch mehrere Endgeräte mit gleicher Abgangs-MSN betreiben kann), muss ein SIP-Account mehrere Verbindungen zulassen. Bei Alice sieht man das offenbar genauso, versucht aber, durch eine verrammelte Firmware die Inhaber von Analoganschlüssen davon abzuhalten, mehr als eine zeitgleiche Verbindung aufzubauen. Wie man sieht, hat das nicht so richtig geklappt ;)

Ich habe das nicht getestet.
Das hätte ich aber getan ;)

Hier bin ich von der allgemeinen und bei vielen Anbietern tatsächlich zutreffenden Vermutung ausgegangen, dass Anrufweiterschaltungen durch innerhalb des Anbieters nicht von den jeweiligen Flats abgedeckt sind.
Für Anrufweiterschaltungen zu einem Festnetzanschluss gibt es bei Alice gar keine klaren Festlegungen (allerdings werden sie auch nicht ausdrücklich von der Flatrate ausgenommen). Tatsache ist, dass sie in der Flatrate enthalten sind und somit für Inhaber eines Flatrate-Tarifs nichts kosten.

Anrufweiterschaltungen zu Alice-Mobilfunkanschlüssen sind zwar lt. Preisliste von den ansonsten kostenlosen Alice-Alice-Verbindungen ausgenommen. Allerdings steht auf dieser Seite, dass Rufumleitungen vom Alice Festnetz zu Alice Mobile nichts kosten. Diese Information entsprach auch immer (also seit mehreren Jahren) der Abrechnungspraxis: Anrufweiterschaltungen vom Festnetz auf mein Alice Handy wurden nie berechnet.

Bei der Alice-/O2-Community Flatrate ist eine Flatrate für Verbindungen vom Alice Festnetz ins gesamte O2-Mobilfunknetz enthalten. Ähnlich wie bei der Festnetzflat macht Alice auch hier keine Aussage darüber, ob auch Rufumleitungen enthalten sind. Ein Test ergab aber, dass auch diese kostenlos sind.

Abgesehen von obigem, kann ich keine Weiterschaltung in der Vermittlungsstelle realisieren, weil ich die Alice Nummer nicht als eingehende Nummer für Anrufer verwende. Ich habe vor vielen Jahren meine 10 ISDN Nummern zu einem VOIP Anbieter portieren lassen. Somit bin ich unabhänig vom Internetzugangsprovider und kann ohne Nummernportierungsstress DSL Anbieter bei Bedarf wechseln.
Dafür verlierst du sämtliche Vorteile, die dir die Alice Telefonie bietet, u. a. die genannten Flatrates samt kostenloser Weiterleitungsmöglichkeiten (bzw. du musst für entsprechende Flats auf deinem VoIP-Anschluss extra zahlen).

Mit der kostenlosen O2 Community Flat sind übrigens auch noch die Anrufe vom eigenen O2 Handy zur Alice Nummer, sowie die vom Alice NGN Anschluss zum O2 Netz kostenlos...
Weiß ich. Ich habe die Community Flat ja selber 8)

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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Dafür verlierst du sämtliche Vorteile...
Nein, ich verliere lediglich die Möglichkeit zur Weiterleitung innerhalb der Vermittlungsstelle. Abgehend telefonieren könnte ich aber dennoch über die entsprechenden Alice Flats. Allerdings spar ich mir auch monatlich das Geld für die Alice Flats und die ISDN Option. Ich habe nämlich nur Alice Light. Die einzige Alice Flat die ich verwende ist die kostenlose O2 Flat. Festnetzverbindungen realisiere ich über die 1&1 Flat meiner Freundin...
 
Festnetzverbindungen realisiere ich über die 1&1 Flat meiner Freundin.
Wusste ich's doch. Zusätzliche Kosten.

Meine Freundin (= Ehefrau) und ich telefonieren über den gleichen Anschluss und die gleichen Flats. Kosten: 31,90 Euro/Monat. Das ist bestimmt billiger als die Kombination aus einem Alice-Light- und einem 1&1-Anschluss ;)

Grüßle

Der Mikrogigant
 
...Das ist bestimmt billiger als die Kombination aus einem Alice-Light- und einem 1&1-Anschluss...
Aber nur, wenn man zusammen wohnt. Sonst fressen die Fahrkosten den Vorteil schnell wieder auf.
Die Mehrkosten einer Ehefrau gegenüber einer Freundin natürlich auch. Wobei beides zusammen wohl am teuersten ist...
Bei mir nutzt z.B. meine Freundin auch meine 1&1 Telefonflat. Sie wohnt 60km entfernt. Bis vor kurzem ging es auch über Alice, eine VPN und als IP-Telefon-Nebenstelle meiner Box. Ist sicher billiger, als für jedes Telefonat zu pendeln ;-)
60km Kabel sind auch nicht mal eben schnell verlegt (auch wenn ich im Straßenbau bin, so viel Kabel kann ich nicht unter die Fahrbahnen schmuggeln...)

Eine andere Frage dazu (auch wenn ich das Alice Problem im Moment nicht mehr habe):
Unterstützt die Alice IAD eigentlich Fritz!Fax bzw. anders ausgedrückt: Die Netcapi?
Dann wäre es ja noch möglich, übers Lan an diese anzudocken und über Alice rauszutelefonieren (könnte man ja mit Phoner testen)
Wenn das geht, wäre der nächste Schritt, per Asterisk an die Netcapi anzudocken.
 
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