Alice Hansenet Vollanschluss mit Fritz!Box 7390

Papi-2006

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Hallo,

ich hab seit letzter Woche eine 7390 und werd meine 7270 verkaufen. Seit 2 Wochen hatte ich morgens Probleme mit dem DSL sync mit der 7390 funktioniert DSL überhaupt nicht ;-( Google sagt liegt an der 7390 bzw. der Firmware allerdings ist da die zur Zeit aktuellste schon drauf und eine Labor funktioniert auch nicht. Das ganze hat jetzt seit Jahren wunderbar funktioniert mit Fritz!Box auch mit Telefonie nur über die Fritz!Box. Ist euch irgendwas bekannt wie man das wieder hinbekommen könnte? Zur Zeit hängt der schicke und modisch Turbolink vorne dran aber Green-IT ist anders ;-)

Gruss

Tobias
 
Hallo,

als erstes ein kleiner Hinweis: die Thread-Überschrift "Alice Hansenet Vollanschluss..." ist etwas irreführend. In deinem Beitrag berichtest du, dass du derzeit ein Turbolink IAD im Einsatz hast. Daraus kann man jedoch schließen, dass du eben keinen Hansenet-Vollanschluss hast, sondern einen NGN-Anschluss auf Basis von Telefonica-, Telekom- oder QSC-DSL. Wäre dein Anschluss wirklich ein "echter" Alice-Vollanschluss, hätte dir Hansenet kein Sphairon Turbolink IAD geliefert, sondern nur ein DSL-Modem oder einen DSL-Router von einem anderen Hersteller (z. B. Siemens).

Der Umstand, dass du einen NGN-Anschluss hast, lässt wiederum darauf schließen, dass du nicht von dem Sync-Problem betroffen bist, das es vor einiger Zeit beim Betrieb von Fritzboxen an Hansenet-Anschlüssen gab. Auslöser war ein DSLAM-Update, mit dem diverse Fritzboxen nicht klarkamen. Das Update gab es allerdings nur bei Anschlüssen, die von Hansenet selbst betrieben wurden, also den "echten" Alice-/Hansenet-Vollanschlüssen. NGN-Anschlüsse der genannten DSL-Vorleister waren nicht betroffen.

Folglich hat dein Problem eine andere Ursache, die sich auch nicht ohne weiteres durch ein Firmware-Update beheben lässt. Ich vermute eher, dass die Sync-Verluste mit deiner eher grenzwertigen Leitung zusammenhängen. Mickerige 1,5 MBit/s an einem DSL 16000-Anschluss sind ein Indiz dafür, dass deine Leitung wirklich bis zum Stehkragen ausgereizt ist und die Fritzbox damit einfach nicht klarkommt. Die von dir beobachtete Verschlechterung dürfte darauf zurückzuführen sein, dass die Störeinflüsse (z. B. durch Übersprechen von parallel verlaufenden Leitungen) in letzter Zeit zugenommen haben. Das Turbolink IAD kommt damit klar, die AVM-Geräte jedoch offenbar nicht. Da Telefonica O2 außerdem für die Funktion von Fremdhardware an Alice-Anschlüssen keinerlei Garantie übernimmt, wirst du wohl damit leben müssen, weiterhin das IAD vorschalten zu müssen. "Green IT" ist das zwar in der Tat nicht, aber wer seinen Gerätezoo klein halten will, sollte von NGN-Anschlüssen sowieso besser die Finger lassen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In der Signatur steht "Alice NGN Vollanschluss", das ist wohl korrekt genug, allerdings bringt das "Voll" keinen Informationsgewinn. ;-)
NGN-Anschlüsse sind meist qualitativ hochwertiger als analoge, offen sind sie leider nur bei 1&1, bei den anderen Anbietern bedeutet NGN irgendwas zwischen Qual und Strafe!

1533 kbit down/256kbit up sind in der Tat etwas knapp und in diesem Bereich ist die 7270 unschlagbar und die 7390 leider (noch?) ein totaler Flop. Entweder solltest Du die 7270 behalten oder ein besseres Modem (AR 860) vor die 7390 schalten.
 
NGN-Anschlüsse sind meist qualitativ hochwertiger als analoge
Mir ist noch kein NGN-Anschluss begegnet, der besser gewesen wäre als ein Analoganschluss. Und gegenüber (konventionellem) ISDN hat NGN in der derzeit angebotenen Form endgültig verloren. Das Konzept NGN ermöglicht zwar in der Theorie bessere (weil digitale) Verbindungen, leider wird dieser Vorteil aber in der Praxis durch unausgegorene Umsetzung wieder zunichte gemacht. Richtig gutes NGN braucht einen Datenkanal für sich allein, der mindestens 120 kbit/s pro Sprachkanal schafft. Über diesen Datenkanal dürfen keine Internetdaten laufen, so dass die für den Sprachkanal bereitgestellte Bandbreite immer und ausschließlich für VoIP zur Verfügung steht. Ein eigener Datenkanal für die Telefonie ist aber nur sinnvoll, wenn dann immer noch ausreichend Bandbreite für den Internetzugang übrigbleibt. Bei vielen DSL-Anschlüssen ist das aber nicht der Fall (der Threadstarter ist da mit seinen 256 kbit/s im Upstream noch vergleichsweise gut dran).

Die Latenzen auf der Strecke zum SIP-Server sollten unter 10 ms betragen, was aber mit DSL kaum machbar ist (zur Erinnerung: schon der Codec erzeugt Latenzen, und die sollten durch Paketlaufzeiten bei der Übertragung nicht auch noch verlängert werden). Mit Glasfaser wären kurze Latenzen dagegen durchaus möglich, ebenso ließen sich auf einer Glasfaserstrecke die Fehlerraten und damit die Paketverluste geringer halten, was die Übertragung weiter beschleunigt. Der Feind jeder DSL-Verbindung, nämlich elektromagnetische Störeinflüsse und Übersprechen, spielt bei Glasfaserstrecken schlicht keine Rolle.

NGN wird daher in meinen Augen erst dann eine echte Alternative zu Analog- oder ISDN-Anschlüssen, wenn es über eine Glasfaser- oder Koaxialleitung ins Haus kommt und dabei einen eigenen Datenkanal nutzt, der für nichts anderes verwendet wird als für Telefonie und bei dem auch ganz ohne QoS immer eine konstante und ausreichend hohe Bandbreite zur Verfügung steht. So etwas bekommt man derzeit aber nicht von VoIP-via-DSL-Anbietern wie Alice, 1&1, Vodafone & Konsorten, sondern allenfalls von Breitbandkabelanbietern und den noch sehr spärlich gesäten FTTH-Anbietern. Auch Unternehmens-LANs sind dank hoher Bandbreiten und kurzer Latenzen prädestiniert für NGN. Sobald die ersten Privathaushalte an eine Datenleitung angebunden sind, deren Eigenschaften mit denen einer LAN-Verbindung vergleichbar sind, können wir weiter über NGN diskutieren. Bis dahin bleibt NGN nur eine billige Sparlösung für Anbieter, die kein Geld für "richtige" Telefontechnik haben oder sich scheuen, dafür Geld in die Hand zu nehmen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Für mich hat NGN, wobei ich jegliches VoIP mit einschließe, zwei Vorteile gegenüber Analoganschlüssen: Quasi-ISDN-Gesprächsqualität und z.T. nomadische Nutzbarkeit. Dass einige NGN-Implementationen voll sind mit Kinderkrankheiten und/oder Irrwege darstellen, ist natürlich unbestritten. 1&1 und AVM machen derzeit das technische Optimum: 2.PVC, offene Zugangsdaten und DAU-sicherer Startcode. NGN ist für mich eine Alternative für Privatpersonen ohne 99,999% Verfügbarkeit.

Warten auf Glasfaser ist für mich keine Option, außerdem müssen wir erst mal 2012 abwarten ;-).

"deren Eigenschaften mit denen einer LAN-Verbindung vergleichbar sind"?? Ein shared Medium? Hast Du schon mal an einem 10MBit/s-Koax-LAN "gehangen". Auch 1GBit/s-LANs kann man "zubrettern". Nur sauberes Bandbreitenmanagement ist die Lösung, ein zusätzlicher Datenkanal auf einem evtl. zusätzlichen Medium ist derzeit pure Verschwendung und muss auf die Light-DSL-Geschädigte reichlich dekadent wirken.
 
Ich würde dem Threadersteller besser raten die 7390 zu verkaufen.
 
Für mich hat NGN, wobei ich jegliches VoIP mit einschließe, zwei Vorteile gegenüber Analoganschlüssen: Quasi-ISDN-Gesprächsqualität
Quasi-ISDN-Qualität hat man auch bei ISDN ;)

und z.T. nomadische Nutzbarkeit.
Du verwechselst VoIP und NGN. Letzteres ist in den meisten Fällen nicht nomadisch nutzbar. VoIP hingegen schon, aber es spricht ja nichts dagegen, einen VoIP-Anbieter parallel zu einem konventionellen Festnetzanschluss zu nutzen. Erst die Kombination der beiden Techniken liefert die echte "Best of both worlds"-Experience ;)

1&1 und AVM machen derzeit das technische Optimum: 2.PVC,
Auch die 2. PVC läuft über dieselbe DSL-Strecke und muss sich die Bandbreite mit der Internetverbindung teilen. Das ist nicht das, was ich mit "separatem Datenkanal" meinte.

"deren Eigenschaften mit denen einer LAN-Verbindung vergleichbar sind"?? Ein shared Medium? Hast Du schon mal an einem 10MBit/s-Koax-LAN "gehangen".
Nein, aber ich meinte natürlich ein LAN mit aktuellen Techniken, nicht mit Technik von vorgestern.

Auch 1GBit/s-LANs kann man "zubrettern".
Aber nicht mit VoIP. Und wenn VoIP über eine ausschließlich für Telefonie reservierte Verbindung mit LAN-Eigenschaften läuft (also mit hoher Bandbreite und geringer Latenz), dann kann es seine Vorzüge wirklich ausspielen. Über ein eigenes VLAN mit garantierter Bandbreite ließe sich das sogar über eine physikalische Verbindung realisieren, auf der noch andere Dienste abgewickelt werden.

Nur sauberes Bandbreitenmanagement ist die Lösung, ein zusätzlicher Datenkanal auf einem evtl. zusätzlichen Medium ist derzeit pure Verschwendung
Die aber kaum ins Gewicht fällt, wenn massig Bandbreite verfügbar ist. Und die ist eben erst dann verfügbar, wenn der Internetzugang über Glasfaser oder Koaxkabel (oder Gigabit-Ethernet ;)) ins Haus kommt.

und muss auf die Light-DSL-Geschädigte reichlich dekadent wirken.
Für DSL-light-Geschädigte gibt es ja nach wie vor konventionelles Festnetz. Also kann sogar diese Nutzergruppe einen eigenen Kanal für Telefonie bekommen, der weder den Internetzugang beeinflusst noch von diesem beeinflusst wird. Ich wüsste keinen Grund, warum man von diesem doch recht bewährten Prinzip abweichen sollte.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
@mikrogigant:
"Quasi-ISDN-Qualität hat man auch bei ISDN" - Thema war eben noch analog vs. NGN, eins runter mit Mappe! ;-) "nomadische Nutzbarkeit" geht z.B. bei 1&1 bestens!
Auch im 10GBit-LAN steckt mit CSMA/CD immer noch Technik von Vorvorgestern. ;-)
Sich bei einem shared Medium auf ausreichende Bandbreite zu verlassen, kann ganz schnell Enttäuschungen bereiten.

Auf dem Lande kommt das konventionelle Festnetz fast durchweg von Pinkzilla mit nichts, DSL-Light oder bestenfalls RAM-DSL, da ist man dann schon froh und glücklich, wenn man ADSL2+ mit 1,5MBit von der Konkurrenz bekommt. Dann muss man nur noch entscheiden, ob man gerne doppelt zahlt oder mit NGN zufrieden ist.

Aaaargh, irgendwie lasse ich mich sogar noch zum Abschweifen vom eigenen off-topic-Gefasel hinreißen, es ging mir nur um "NGN qualitativ hochwertiger als analog", nicht um Verfügbarkeiten, Bandbreiten und Glasfaserträumereien ...
 

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