Amtsholung für IP-Telefone an FritzBox 7390

ole01

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Hallo,

ich habe seit etwa zwei Wochen die FritzBox 7390 und bin auch recht zufrieden damit. Allerdings hänge ich an einer Sache, auf die ich bisher keine explizite Antwort finden konnte. Daher hege ich noch die Hoffnung, dass es doch möglich ist ;-)

Zum Problem: Ich habe in der besagten FritzBox zwei IP-Telefone eingerichtet (Nummer 620 und 621), die per LAN und WLAN angeschlossen werden. Soweit funktioniert auch alles sehr gut, nur hätte ich gern, dass für alle angeschlossenen IP-Telefone die spontane Amtsholung deaktiviert wird. Ist das möglich?

Ich habe schon gefühlte tausend Seiten durchforstet und Anleitungen bzw. Handbücher gewälzt, dazu aber nichts weiter gefunden, als die üblichen Standardcodes #1<NSt>*0* und #1<NSt>*1*, die sich natürlich nur auf die analogen und die ISDN-Nebenstelle(n) beziehen. Oder haben die internen IP-Accounts dafür auch eine Nebenstellennummer? Mit 620 und 621 hab ich es bereits probiert, funktionert nicht.

Ich wäre äußert dankbar für Hilfe, da es mich in meinem Ehrgeiz kränken würde, das nicht so wie gewollt hinzubekommen ;-)


Vielen Dank im Voraus,
ole
 
Da wird Dich Dein Ehrgeiz wohl im Stich lassen und Deine Hoffnungen begraben, denn genau so wie bei den ISDN-Geräten ist es bei den SIP-Telefonen nicht möglich, die spontane Amtsholung zu deaktivieren. Dieses würde auch nur Sinn machen, wenn von den Geräten für die Kommunikation ausschließlich die internen Rufnummern verwendet werden. Dieses ist zumindest für die ISDN-Geräte nicht vorgesehen. Hier werden auch die externen MSN hinterlegt, denn die FritzBoxen sind nun mal keine TK-Anlagen mit sauberer Amtstrennung. Sie benutzen intern auch die extenen MSN, auch wenn mit einer Krücke eine gewisse interner Rufnummernplan erstellt wurde.

Bei ISDN-Geräten konnte man ähnliches mit dem Zuweisen einer gefakten MSN erreichen, allerdings unter Verlust von Funktionalitäten. Dieser Weg ist aber auch bei den SIP-Geräten nicht möglich.

Gruß Telefonmännchen
 
Na gut, dann bin ich wenigstens schon mal schlauer. Mir ist ja auch bewusst, dass die FBF kein TK-Anlagenersatz darstellt, aber ist die Implementierung von Amtstrennung denn wirklich so kompliziert? Ich meine, was kostet mich denn im Unterschied zu einer FBF eine VoIP-fähige TK-Anlage? Bestimmt bald das doppelte, wenn man sie am Ende identisch nutzen können möchte.

Naja, Grüße an AVM, ihr macht das schon.

Danke für die schnelle Antwort übrigens und weiter frohes Schaffen.
ole
 
ole01 schrieb:
... aber ist die Implementierung von Amtstrennung denn wirklich so kompliziert?
Sicherlich nicht, wenn man dieses Konzept von Anfang an implementiert hätte, aber die FritzBoxen sind eigentlich aufgebohrte SIP-Adapter mit Router-Funktionalitäten. Man braucht sich ja mal nur die Entwicklungslinie anzuschauen. Es sind immer mehr Anschlußmöglichkeiten dazu gekommen. Die erste FritzBox hatte gerade mal zwei analoge Anschlüsse für Telefone und zusätzlich die Möglichkeit, einem Amtsanschluß (ISDN/analog) durchzuschleifen. Dann wurde immer mehr Funktionalität dazugepackt, aber das Grundkonzept nicht mehr verändert, sondern auf dessen Basis weiterentwickelt und alles irgendwie kompatibel gemacht. Daraus ergibt sich auch dieser vorhandene Rufnummernplan. Ich behaupte mal, wenn die Entwickler schon von Anfang an gewußt hätten, in welche Richtung sich das gestaltet, die hätten es anders angefasst. Aber zu Beginn gab es nichts Vergleichbares auf dem Markt, außer ausgewachsene TK-Anlagen und die sind ja schon von der eingesetzten Hardware teurer. Es ist halt ein Entwicklungsprozess, mit dessen Folgen man sich jetzt rumschlagen muß.

Gruß Telefonmännchen
 
Steckt AVM-Hardware nicht auch teilweise in Routern der Telekom? Davon mal ausgehend nehme ich an, dass es mit denen dann auch sowieso nicht geht, da diese keine SIP-Server integriert haben, oder?

Wie dem auch sei, ich bleibe beim roten Haifisch aus Berlin. Etwas schade ist nur, dass man die nicht aufrecht stellen kann. Aber vielleicht tüftelt man hinter den Toren von AVM ja doch an einem neuen Grundkonzept, technischer sowie optischer Natur.

Gruß,
ole
 
Ich weiß zwar nicht, was das senkrechte Aufstellen für Vorteile hat, außer einer besseren Kühlung. Wenn Du mal in meine Sig schaust, dann wirst Du feststellen, daß ich selber einen Speedport mit einem Firmwaregemisch aus Speedport (Treiber) und 7170 (Webinterface Routing und Telefonie) sowie 7270 (Webinterface DECT) betreibe. Diese hat auch einen SIP-Server eingebaut. Es gibt da ein Projekt (Speedport2Fritz) hier im Forum, welches aus den drei Firmware-Dateien eine für den Router baut. Ich habe das noch um Freetz für zusätzliche Funktionalitäten erweitert. Für einen Anwender mit speziellen Anforderungen sollte dieses zu machen sein.

Das Verhalten ist aber wie eine FritzBox und daher gilt der gleiche Runummernplan. Somit wären zumindest die optischen Anforderungen erfüllbar, obwohl es mir gleich ist, denn mein Router hängt an der Wand und das würde eine FritzBox auch in der senkrechten Position tun. Es muß ordentlich aussehen, aber sonst stelle ich bei technischen Gerätschaften die technischen Eigenschaften mit Abstand über die optischen (außer bei Geräten, die dafür vorgesehen sind, angeschaut zu werden, wie z.B. einen Monitor oder Fernseher). So was ist für mich keinerlei Entscheidungskriterium. Technik muß nur einfach den Dienst tun, für den sie vorgesehen ist. Aber jeder hat halt seine eigenen Vorlieben.

Ich glaube aber nicht, daß sich am Grundkonzept etwas ändert, wenn man sich mal die letzten und aktuellen Gerätegenerationen vor Augen hält. Dazu sind sie eigentlich schon zu weit und werden es sich nicht antun, noch mal von vorn anzufangen. Das müsste dann von Grund auf was anderes werden, was weder der potenzielle Direktkunde noch die Provider als Hardwarevertriebsgehilfe bezahlen wollen. Leider regiert die Geiz ist geil-Mentalität, von der ich mich auch nicht ganz ausnehmen kann. Ist halt eine Einzelfallentscheidung.

Gruß Telefonmännchen
 
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