Analoganschluss mit Asterisk verbinden

schogge

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Hallo zusammen,

ich möchte meinen Analoganschluss mit meinem Asterisk verbinden, sodass eingehende Anrufe auf der Festnetznummer am Asterisk signalisiert werden. Der Anschluss und der Asterisk befinden sich an verschiedenen Standorten, sodass ich keine Karte (X100P o. ä.) verwenden kann. Also suche ich eine Box, die mir eingehende Gespräch nach SIP umwandelt und übers Internet an den Asterisk leitet.

Mit einer Fritzbox habe ich versucht eine Rufumleitung zu machen. Dabei war die Sprachqualität aber ziemlich mies (Echo und brummen).

Welches Gerät ist für mein Vorhaben am besten geeignet?

schogge
 
Das Thema Echo ist bei entfernt (über DSL?) angeschlossenen Geräten meist der Fall. Brummen deutet häufig auf ein Problem mit dem Netzteil oder einer unpassenden Erdung hin (ich schreibe "unpassend", da eigentlich keine Erdung vorhanden sein sollte, manchmal aber auch eine Erdung Brummen wegbekommt. Manchmal ist das etwas "esotherisch")
Was gegen das Brummen helfen kann:
- a/b des analogen Anschlusses vertauschen
- Netzeil umgedreht in die Steckdose (Phase/Nulleiter tauschen)
- anderes Netzteil verwenden

Um einen Analoganschluss per Internet-"Fernanbindung" zu betreiben, wäre eine möglichst schnelle Internetverbindung wünschenswert. Wenns über DSL läuft:
- Möglichst gleicher Provider
- kein Interleave oder zumindest DSL 16k

Die Fritz!Boxen sind gar nicht so schlecht als Wandler, allerdings ist Rufumleitung nicht optimal. Die Einbindung in den Asterisk ist damit nicht so toll - man möchte ja auch die Rufnummer des Anrufers wissen. Auch ist eine FBF als DSL-Modem/Router nicht ideal.

Geeignet könnte für Dich folgende Lösung sein:
zusätzliche Speedport W501V, FBF classic oder eine beliebige andere FBF mit Analogeingang mit freetz und DTFM-Box als SIP-Server als IP-Client hinter der HauptFBF betreiben. Dazu einen vom Standard abweichenden SIPPort (z.b. 6060) einstellen, der vom Router auch auf die Box weitergeleitet wird. Danach sollte es von draußen möglich sein, sich auf die Box anzumelden. Zumindest das Anmelden habe ich eben ausprobieren können, ich habe eine andere Box per Fernwartung an meine Speedport hier hinter einer 7270 angemeldet. Registrieren klappt, Telefonie kann ich von hier nicht testen.
 
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Alles in allem empfiehlst du mir also die FritzBox.

Die Fritz!Boxen sind gar nicht so schlecht als Wandler, allerdings ist Rufumleitung nicht optimal. Die Einbindung in den Asterisk ist damit nicht so toll - man möchte ja auch die Rufnummer des Anrufers wissen. Auch ist eine FBF als DSL-Modem/Router nicht ideal.
Die Box läuft nicht als DSL-Modem/Router. Das Thema Rufnummernanzeige ist natürlich ein wichtiger Aspekt. Ich hätte gehofft es gibt ein Gerät, das mein Vorhaben von Haus aus untersützt und nicht erst umgebogen werden muss.

Werde zu aller erst deine Tipps zu Verbesserung der Sprachqualität befolgen. Solange das nicht besser wird, ist die Lösung für mich nicht brauchbar.
 
Es gibt Patton SmartNodes mit FXO Ports.
 
Die Patton Geräte habe ich auch schon gesehen. Die gehen zwar bei 300 Euro los, aber wenn es die einzigen sind die gut funktionieren, werde ich mir die genauer ansehen.

Hat dazu jemand Erfahrungswerte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde zu aller erst deine Tipps zu Verbesserung der Sprachqualität befolgen. Solange das nicht besser wird, ist die Lösung für mich nicht brauchbar.

Ich habe auch den Eindruck, dass die Tonqualität beim Einsatz als SIP-Server besser ist, als bei einer Rufumleitung. Kann aber subjektiv sein. Ich setze den Analoganschluß ja für ein GSM-Gateway ein, daher kann ich auch nicht exakt sagen, was an Qualitätsverschlechterung vom Mobilnetz, vom Gateway oder vom SIP-Server kommt.

Was den Preis angeht: 8¤ + Versand beim großen Auktionshaus sind für einen SIP-Server (FBF classic, freetz kostet ja nix) unschlagbar. Ob Profigeräte bei Anbindung über 2*DSL wirklich einen entscheidenden Qualitätsvorsprung bringen, wage ich etwas zu bezweifeln. Echoprobleme hängen auch von der Netzwerkverbindung zum Asterisk ab.

Ich habe auch das Gefühl, dass die verschiedenen Boxen durchaus eine gewisse Streuung in der Qualität des Analoganschlusses haben. So ist eine der Boxen die ich probiert habe deutlich schlechter als eine der anderen. Auch das Netzteil spielt eine Rolle. Eine andere FBF classic hat mit dem Schaltnetzteil einer neueren Box bessere Qualität geliefert (naja, das alte Netzteil hat auch ein paar Jahre Dauerbetrieb hinter sich). Gerade Brummen kann halt auch mal von einem schlechteren Netzteil kommen.

Welche FBF setzt Du denn ein? Freetzen ist keine Hexerei, die Firmwarekompillierung dauert zwar etwas (unter VMware auf meinem Netbook ca. 1,5h), läuft aber zuverlässig.
 

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