Anschluss der Siedle Doorcom 612-0 an Fritzbox

Bluetrix

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Hallo zusammen,
ich hatte bereits vor einiger Zeit in einem anderen Thread um Hilfe Hilfe bei der Koppelung von Fritzbox und Siedle Türklingel gebeten:

http://www.ip-phone-forum.de/showthread.php?t=230433&p=1669974#post1669974

Ich habe mir jetzt die Doorcom 612-0 besorgt (150¤) verzweifele aber gerade an der Belegung der entsprechenden Kontakte.
Welche Kontakte sind für die Sprachübertragung und welche für den Türöffner bzw. den Klingeltaster da?
Zur Verfügung (an der 612-0) habe ich:

La
Lb

welche für den Anschluss an die Fritzbox sind.
dann:

b
c

welche wohl die Betriebsspannung abgreifen
und:

1
7.1
7.2
7.3

Das scheinen mir zuwenige Kontakte zu sein (meine alte Auerswald belegt 2 für die Sprache,2 für den Türöffner, 1 für den Klingeltaster und 3 für die Stromübertragung???)
Kann mir da jemand nen Tip geben?
Vielen Dank

Emanuel
 
Gibts hier niemanden der mir da helfen kann? Bin echt am verzweifeln....
 
Warum finde ich bei der Suche mit einer für jeden verfügbaren Suchmaschine die entsprechende Anleitung? So fern liegen meine Suchbegriffe "Doorcom 612-0 installation anleitung" doch auch nicht. >>LINK<< Sei's drum, vielleicht hilft's Dir ja.

Gruß Telefonmännchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum finde ich bei der Suche mit einer für jeden verfügbaren Suchmaschine die entsprechende Anleitung?

Nicht nur extrem hochnäsig, sondern auch absoluter Unsinn. Unterlasse es doch, nur zu posten, um den Beitragszähler hoch zu schrauben. Eine Anleitung, 4+n-Draht TFE mit 1+n-Draht Geräten zu kombinieren gibt es nicht.

Die verlinkte Anleitung von Siedle hilft nicht weiter, weil sie es gar nicht kann. Die Doorcom 612-0 verbindet ausschließlich Siedle Türsprechstellen mit 1+n-Draht-Technik mit einer normalen analogen Telefonleitung. Die 1+n-Leitungstechnik wickelt Sprache und Klingeln (+Türöffner) auf den gleichen Leitungen ab, anders als die älteren 4+n-Systeme. Bei 1+n wird eine Ader gemeinsam genutzt ("1") und je eine für jedes potentielle Ziel ("7.n")

n ist hierbei die Anzahl der Klingeltasten. Bei älteren 4+n-Systemen waren für einen Teilnehmer die Adern 11,12 und + für die Sprachverbindung erforderlich (i.d.R. auch noch 9 als Stromversorgung für den Verstärker des Lautsprechers, was als Ader bei der Benennung nicht mit gezählt wurde), sowie 6 und 7(.n) für die Klingeltaste(n).

Es ist nicht möglich, Systeme nach 1+n und 4+n miteinander direkt zu verbinden. Obwohl die Siedle Doorcom als "universelle a/b-Schnittstelle und verbindet die Tür- und Haustelefonie von Siedle mit der Amtstelefonie" (amazon) beworben wird, ist nix mit universell. Nur aktuelle TFE mit 1+n-Draht-Technik können damit angebunden werden. Wenn eine ältere (z.B. TLM 611) vorhanden ist, wars ein Satz mit x - das war wohl nix...

Geeignet zum Anschluß der vorhandenen TFE sind ausschließlich Geräte, die mit 4+n-Technik arbeiten. Dazu gehört z.B. der ISTEC Türmanager.
Insgesamt stellt sich die Frage, ob man nicht die alte Auerswald als Unteranlage weiter verwenden kann. Wäre sicher die günstigste Lösung (never change a running System)
 
Ja / Ne.
Es ging ja um die Anleitung zu genau diesem Anschalte-Modul und dazu war der Link richtig.

Das wohl ein völlig falsches Modul gekauft wurde ergibt sich ja erst, wenn man aus dem anderen Thread erfährt das bislang ne Auerswald genutzt wird und man dann noch nachguckt oder weiß, welche Technik die nutzt.

Also: Das Modul zurückschicken.
Dann entweder den ISTEC-Türmanager verwenden oder einen analogen 4+n Adapter oder gleiche ne neue TFE.
- der ISTEC würde hier gehen, da es sonst keine weiteren ISDN-Geräte gibt. Ich habs heute schonmal wo beschrieben, das der ISTEC so seine Nachteile (Normgerechter Verkablung nötig und möglichst einziges Gerät am Bus) hat. Dafür kommt man gerne mal günstig über einen bekannten Online-Sperrmüll dran.
- Analoger 4+n Adapter gibts z.b. von Rocom und ist hoffnungslos überteuert, auch bei eBay.
- Eine neue Auerswald TFS Dialog (Serie 200 oder 300) kostet weniger als ein 4+n Adapter.
 
Nein, das ergibt sich nicht erst aus dem anderen Thread, sondern auch aus dem ersten Beitrag hier.

...Das scheinen mir zuwenige Kontakte zu sein (meine alte Auerswald belegt 2 für die Sprache,2 für den Türöffner, 1 für den Klingeltaster und 3 für die Stromübertragung???)...

Das Problem des Threaderstellers war also auch hier eindeutig, dass die Verbindung Doorcom <-> TFE nicht funktioniert (wobei der Threadtitel nicht passt). Da hilft ein Verweis aufs Handbuch eben gar nicht weiter.
 
Ich hätte viel zu tun, auch noch alle Querlinks im Forum bis zum Ende zu verfolgen. In diesem Thread ging es ausschließlich um die Nachfrage zur entsprechenden Belegung der Doorcom 612-0. Etwas anderes kann ich dem Satz
ich hatte bereits vor einiger Zeit in einem anderen Thread um Hilfe Hilfe bei der Koppelung von Fritzbox und Siedle Türklingel gebeten:
nicht entnehmen. Und wenn von einer Siedle Klingelanlage die Rede ist, dann gehe ich davon aus, daß das für diesen Zweck erworbene Gerät auch dafür geeignet ist. Ansonsten wurde woanders falsch beraten. Habe gerade noch mal nachgeschaut, im in ersten Posting verlinkten Thread habe ich zumindest keine Beiträge erstellt.

In der von mir verlinkten Anleitung, die zugegebenermaßen nicht direkt über die Siede-Webseite über die üblichen Links so einfach auffindbar ist, findet man die gewünschte Belegung. Dieses und nichts anderes ist Inhalt meines Postings. Darum bitte ich darum, den Ball doch flach zu halten. Der Beitragszähler ist für mich absolut kein Kriterium, er sogt keinesfalls für ein feuchtes Gefühl. Ich zolle jedem den gleichen Respekt, ob sein Zähler 10 oder 10000 Postings ausweist, da die Anzahl der Postings in einem Forum absolut kein Kriterium über die Kompetenz des Gegenüber zulässt. Wenn ich was zu einem Thema beitragen kann, dann versuche ich es auch fundiert, und wenn nicht, dann lasse ich es. Weiteren Kommentar erspare ich mir und anderen Mitlesern. Da Du ja mehr zu Thema beizutragen hast... bidde... Für mich hat sich das Thema hiermit erledigt.

Gruß Telefonmännchen
 
Nichts desto trotz, "Warum finde ich bei der Suche mit einer für jeden verfügbaren Suchmaschine die entsprechende Anleitung?" ist überheblich, wenn man noch nicht einmal den ersten Beitrag mit der Fragestellung (und die war eindeutig, "Das scheinen mir zuwenige Kontakte zu sein") ganz gelesen hat. Niemand verlangt, einen Thread mit 100 Postings von Anfang bis Ende zu lesen (O.K., einige verlangen es...), aber Schnellschüsse dieser Art sind sehr wenig hilfreich. Sagen wir es mal so, Du bist wahrscheinlich aufgrund der Enttäuschung über andere Nutzer, die nicht mal google nutzen, in diesem Fall etwas vorschnell gewesen... Für mein "Postings in die Höhe schrauben" entschuldige ich mich - einverstanden?

Noch mal zum Thema zurück:

Da hier nur ein Klingeltaster angeschlossen ist, bietet sich die gleiche Lösung wie bei mir an. Eine alte analoge Telefonanlage (z.B. Siedle TC 611-5) mit eingebautem TFE-Modul. Die erste analoge Nebenstelle in den analogen Eingang(!) der FBF (in Zeiten von Komplettanschlüssen ist der ja meist frei, wenn man ISDN hat, ja auch). Ich hatte so eine Anlage noch rum liegen (12 Jahre in der Kiste) ging auf Anhieb. Im Gegensatz zu an fon 1... angeschlossenen Adaptern kann man viel besser regeln, welche Telefone klingeln sollen. Nicht nur Sammelruf oder einzelnes Telefon. Nehmen wir an, man hat für den Analogeingang der FBF "777777" als Rufnummer eingetragen. Dann kann man für jedes Telefon einstellen, ob es darauf reagieren soll.
Für mich ein wesentlicher Vorteil.
Will man von an die FBF angeschlossenen Telefonen die TFE anrufen (um zu hören, wer da vor der Tür Randale macht), kann man "*10#4" wählen ("4" ist die Nummer der TFE bei der TC 611, das ist von Analge zu Anlage unterschiedlich, ich habe es im Telefonbuch unter 77 eingetragen, also mit "**777" rufe ich die Tür)
Tür öffnen geht im laufenden Gespräch mit 55 (nur tonwahlfähige Telefone).

Ein Riesenvorteil dieser Lösung: Da man für Türöffner tonwahlfähige Telefone braucht, ich aber Fan von antiken Wählscheibentelefonen bin, nutze ich zwei Siemens & Halske W49 mit Flashtaste (schwarz, Bakelit, Wählscheibe, Wandausführung, 1953) als reine Sprechstellen direkt an der TC611. Die Flashtaste habe ich dabei umgenutzt, sie ist parallel zum Türöffnerrelais in der TC611 geschaltet. Jetzt öffne ich die Tür mit der Flashtaste. Bei der FBF hätte ich die Telefone zwar auch anschließen können, dann aber keinen freien Anschluss für meine (Wählscheiben-)tischtelefone mehr frei gehabt.

Den Türöffner kann ich auch über Handy auslösen. Entweder per Callthrough oder als feste Umleitung bei Anrufen von meinem Handy über die 777777 an 55000 (eigentlich 55, das wird aber von der FBF als interne ISDN-Nummer interpretiert - für die TC611 sind die drei nullen Nachwahl aber egal)


Eine weitere mögliche Lösung: die Elektronik im TLM gegen eine Zweidrahtlösung austauschen. Anlagen mit Zweidraht-TFE-Anschluss gibts wie Sand am Meer zu einstelligen Eurobeträgen (z.B. Telnet Denis).

Es gibt also durchaus einige flexible,güßnstige Lösungen aus der Grabbelkiste.


Eine Sache, über die man sich Gedanken machen sollte, ist allerdings der Stromverbrauch aller dieser Lösungen. Daher bastel ich trotz funktionierender Anlage noch etwas rum. Mein Gedanke ist, durch den Klingeltaster ein 5V-Relais zu schalten (Strom aus dem FBF-USB-Anschluß), das für 5-Minuten das ganze TFE-System an die Stromversorgung anschließt. Der eigentliche Tastendruck wird auch gepuffert (aber nur ein paar Sekunden) und löst nach dem Einschalten der TC 611 das eigentliche Klingeln aus. Im Gegensatz zu einer FBF ist so eine alte telefonanlage ja ganz schnell hoch gefahren.

Gerade der Stromverbrauch ist übrigens mein Hauptargument nicht nur gegen die "Fertiglösungen", sondern ganz besonders auch gegen IP-TFE-Systeme (abgesehen vom Preis).
 
Hallo zusammen,

Vielen Dank schonmal für euer Engagement :)
Ich habe mir inzwischen jetzt einfach mal einen Elektriker geholt (das erschien mir dann doch alles zu kompliziert ;) der festgestellt hat, dass ich statt wie gedacht die TLM 611 noch das alte Türsprechmodul 511 habe und die 612-0 daher generell nicht passt.
Darüber hinaus hat er mir vorgeschlagen die komplette Anlage gleich auf das aktuelle In-Home-Bus System umzustellen.
Ich habe mich nun mal ein wenig auf der Siedle Homepage schlaugemacht und gesehen, dass demnächst die neue Generation (Siedle Access) erscheinen soll und stehe jetzt natürlich vor der Qual der Wahl.
Die Idee mit einer Kamera fände ich gar nicht so schlecht (kann man jetzt halt alles in einem Aufwasch erledigen), für mich ist nur die Frage was der ganze Spaß im Endeffekt kostet.
Um die Funktionen voll nutzen zu können bräuchte ich das Siedle Doorcom IP Modul oder? (alleine das kostet nämlich schon 2500¤ oO). Wisst ihr zufällig bei was die neue Acces Generation in etwa liegen wird?
Meine Vorstellung wäre folgende:

Türklingelmodul BTM 650-03 mit 3 Klingeltaster (2 für mich, einer für meinen Nachbar)
Türlautsprecher BTLM 650-04
Kameramodul BCMC 650-0 W

Das ganze sollte wie zuvor an meine Fritzbox angeschlossen werden, sodass die Telefone klingeln und ich dann auch damit die Tür öffnen kann (sind alle die passenden FritzFon MT-F Geräte)
Die Frage ist natürlich wie ich das dann mit der Kamera mache, besteht da eine Möglichkeit das Bild auch auf die Telefone zu übertragen? Oder wäre das notfalls mit Bild auf dem PC möglich?
Welche zusätzlichen Teile benötige ich für eine solche Konfiguration noch?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe

Emanuel
 
Also wenn man schon was neues kauft, dann weg von dem proprietären überteuerten Zeug.

Also eine 'normale' SIP-TFE nehmen.
 
...Darüber hinaus hat er mir vorgeschlagen die komplette Anlage gleich auf das aktuelle In-Home-Bus System umzustellen...
Woran er ja nicht schlecht verdienen dürfte.

Ich habe selbst die TLM 511 und sehe gar keinen Grund, daran was zu ändern. Solange die nicht gerade von Vandalen zerstört wird, werde ich sie belassen. Elektrisch ist sie sehr primitiv aufgebaut, daher ohne Probleme zu reparieren, wenn man wirklich was defekt sein sollte. Enthält ja nur Micro, Lautsprecher und Verstärker sowie eine LED, die leuchtet, wenn der Verstärker Strom bekommt. Da die Kabel ja eh liegen, gibt es auch keinen Grund, auf Bussysteme umzusteigen (die lohnen sich nur, um Adern zu sparen, bei vielen Teilnehmern oder Nachrüstung über eine vorhandene 2-Draht-Klingelleitung).
Zu wenig vorhandene Adern sind eigentlich der einzige Grund für moderne Bussysteme und relativieren den Preis (man muß ja die ersparten baulichen Kosten für Kabelverlegungen gegen rechnen).

Die Anschaltung der TLM 511 an eine Fritzbox funktioniert problemfrei, wenn man eine ISDN-Anlage mit TFE-4-Draht-Interface hat. Bei eBay habe ich gerade für 25¤ eine Siedle TC 711-16 mit ITC 711-8 erstanden.

Was auch geht, ist ein ISTEC ISDN-Türmanager (ca. 90¤ neu), wie von Mega bereits genannt. Der unterstützt sehr viele TFE-Systeme, unter anderem das 4+n Deiner Anlage, aber auch Selbstbausysteme (was quasi das gleiche wäre).
Es hängt etwas von der Nutzung Deiner Fritz!Box ab.

Letztlich verstehe ich aber nicht, wieso Du von Deiner funktionierenden Lösung mit der Auerswald Compakt weg möchtest. Du kannst die Anlage doch einfach belassen. Statt direkt an den ISDN-Anschluss (an dem jetzt ja die Fritzbox soll), schließt Du die Auerswald an den internen ISDN der Fritz!Box an. Für die Auerswald ist die Fritzbox dann das "ISDN-Amt". In der Auerswald wird gem. Seite 41 des Handbuchs die "Apothekerschaltung" aktiviert. Letzlich macht die Auerswald dann das gleiche wie der ISTEC Türmanager.

Will man eine SIP-Lösung, kann man die auch selber bauen. Eine alte FBF classic (oder ata, 5012, 5050, 7050, 7170...) kann als ISDN->SIP-Gateway verwendet werden. Zusammen mit der alten Anlage hat man dann eine SIP-TFE.
Insgesamt die flexibelste und billigste Lösung.

Detailbeschreibung:
- TFE bleibt wie sie ist an der Auerswald.
- ISDN-Amt, Telefone ect. alles an der neuen FritzBox fon
- alte FBF classic als ATA (Internetverbindung über LAN) konfigurieren
- Interner ISDN der Auerswald an den Eingang der FBF classic
- Rufnummern 41, 42, 43 als externe MSN der FBF classic einrichten
- Die Auerswald so konfigurieren, dass Klingeltaste 1 zu einem Klingeln auf der internen Nummer 41 führt, Taste 2 zu 42, Taste 3 zu 43

Die Classic kann als IP-Telefon an die Hauptbox angemeldet werden. Durch Setzen von Rufumleitungen kann man dann gezielt Telefone auf der Hauptbox klingeln lassen.
Flexibler ist es, wenn man die classic nicht an der FBF anmeldet, sondern per SIP-Uri die Anrufe auf die Hauptbox weiterleitet. Dann sind es für die Hauptbox keine internen Anrufe, sondern externe, was es ermöglicht, auch mehrere Telefone klingeln zu lassen.
 
Hallo Andre, du scheinst dich mit Siedle auszukennen. Ich habe ganz frisch auf eine FritzBox 7490 und VoIP umgestellt. Bisher gingen meine 2 Türsprechstellen in eine Euracom181 rein, über ein Siedle-Postverstärkergerät PVG-402. Habe ich da eine Chance mit diesen Signalen in der FritzBox? Türöffner ist keiner angeschlossen, lediglich Sprechen ging. Aber selbst wenn ich nur das Klingelsignal in die Anlage reinkriegen würde, wäre mir geholfen.
Weiß im Forum hierzu jemand Rat?
 

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