Asterisk auf eigenem Gerät

Knappe

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Hallo,


bei uns sind weder ISDN-, noch Analog-Anschlüsse, sondern ausschließlich VDSL-Anschlüsse vorhanden.

Auch ist bisher keine Telefonanlage vorhanden.
Alle selbst genutzten Telefone sind VoIP-fähig und wählen sich über das LAN --> Router --> SIP-Provider selbst ein.

Nun soll eine Fax-, VoIP- (mehrere SIP-Provider zentral verwalten), SMS-Lösung über "irgendeine" Unified-Messaging-Solution ermöglicht werden.

Ohne eigene Telefonanlage gibt es aber spätestens beim Einsatz eines Fax-Servers erhebliche Probleme (T38-Protokoll) und vor allem bei einkommen Faxen.
Um keinen Bruch im System zu verurachen, sollen aber weiterhin alle UM-Daten via Internet verarbeitet werden (eine nachträgliche Einrichtung eines ISDN-Anschlusses erübrigt sich also).

Aus diesem Grunde soll eine Asterisk-Telefonanlage installiert werden.
Fehlende ISDN-Karten könnten mit der XCAPI auf VoIP "umgebogen" werden.
Das alles ist scheinbar nicht das Problem.

Das Problem ist : wo kann die Asterisk-Software installiert werden ?
Eine FBF hat nicht genügend "Power", ein separater Linux-Rechner (auch als altes Notebook) mmmhh ... nicht so "lecker" und eine Virtualisierung auf Basis eines Windows-Servers (z.B. VMware) soll auf keinen Fall installiert werden.

Gibt es nicht eine externe Gerätelösung (so von der Größe einer FBF als eine Art "Closed Box") auf der Asterisk fix & fertig installiert und nur noch über ein (Web)-Interface konfiguriert werden könnte ?

Mir schwebt so etwas wie von hier vor. Allerdings für den europäischen Markt ausgerichtet und zu fairen Preisen (< 1.000,-- Euro).

Bin für alle Tipps & Hinweise dankbar (auch was evtl. eine andere Lösung zu meinem o.g. geschilderten UM-Anforderungen anbetrifft) !
 
Es gibt diverse Asterisk-Appliances, die günstigste dürfte die HBX Professional sein (ca. EUR 100.-). Alternativ gibt es noch die IP01/IP04 von Atcom und noch diverse andere. Ich würde an Deiner Stelle die HBX Pro als reinen SIP-Server nutzen.
 
Hallo @foschi,

schon mal vielen Dank für die schnelle Antwort.

lt. diesem Artikel ist wohl Asterisk darauf installiert.
Aber kommt man auch an alle Einstellungen ran ?

Schafft die Box denn auch den Durchsatz wenn mehrere Telefonate parallel geführt werden (z.B. bei 8 Teilnehmern) ?

Außerdem müßte Sie auf jeden Fall hinter einem anderen Router (Vigor 2930) geschaltet werden. Könnte es da Probleme geben ?


[Edit]
Vom Aufbau her müßte dann die HBX Pro wohl auf die Einstellungen
- Internetzugang vom LAN
- vorhandene Internetverbindung mitnutzen
eingestellt werden (können).
Desweiteren müßten wohl bei den bestehenden VoIP-Telefonen dann als Gateway die IP dieses Router hinterlegt werden ?
Da der Hauptrouter (Draytek) VLAN unterstützt, könnte dann für VoIP ein eigenes VLAN benutzt werden?
[/Edit]
 
Bis auf das VLAN ist alles machbar, je nach gewünschter Funktionalität muß dazu eine individuelle Firmware erstellt werden (ich biete sowas gewerblich über meinen Arbeitgeber an).

Den "Durchsatz" schafft die Box, weil der Sprachdatenstrom ja gar nicht über den Medienserver läuft. Auch wenn er dies tun würde so schafft die Box deutlich mehr als acht concurrent calls.
 
Hi,

ich habe bei uns in der Firma eine Übergangslösung mit einem alten 500 mhz PC mit ubuntu und asterisk drauf. ich suche aber nach einer Lösung nen kleinen Router hinzustellen.

Wie ist denn die Horstbox. ist da ein richtiges asterisk drauf ?? und kommt man auch an alle konfigurationen ran ?? oder ist es irgendwie eingeschräkt ??

wäre es eigendlich möglich das ich eine externe mysql datenbank dann auf den astereisk der auf der horstbox ist einbinden ??

thx

imox
 
Hallo Knappe,

ich kann Dir nur von der Horstbox prof. abraten.
Das Ding ist etwas zickig. Wenn Du dann noch eventuell ein analoges DECT Teil anschließen willst, solltest Du kein problem it Echos usw. haben.

Nimm eine vernünftige Appliance, oder nimm einen alten Rechner.

Christian
 
Hallo @cherzberg,


ich kann Dir nur von der Horstbox prof. abraten.
Danke für den Hinweis.

Habe mir inzwischen die Appliances von Starface hier angesehen.

Habe mir dann einmal die Möglichkeiten der Software (hier) als Webinterface für die in der Appliance verwendete Asterisk-Software in der Praxis zeigen lassen :
Fazit --> beeindruckend !

Es gibt fast nichts, was man nicht über das GUI-Interface einstellen könnte.
Das ist für mich das erste Astersik-Interface was in meinen Augen "Business tauglich" ist (mit Tapi-Interface und Schnittstellen zu diversen CRM-Lösungen etc. (siehe hier).
Meines Wissens nach läßt sich sogar die Skype-ID über das Starface GUI einbinden um dann über Asterisk mit einem beliebigen Festnetzgelefon "sykpen" zu können.

Für kleinere Unternehmungen und den Privatbereich gibt es die Home Edition, in der auch schon gleich 4 User-Lizenzen enthalten sind (Beschränkung hier).
Es wird aber die gleiche Software(version) wie für die großen Appliances ausgeliefert.

Der vom Hersteller vorgesehene schon umfangreiche Funktionsumfang kann dann noch individuell erweitert werden:
Hierzu können eigene Module mit einem Modul-Designer (auch mit einem eigenem GUI) in einer Art Scriptsprache (objektorientiert) definiert und in das eigene Starface-Menü integriert werden. Dabei stehen u.a. auch Funktionen für den Zugriff auf die Starface-eigene Datenbank, sowie dem Benutzerfrontend zur Verfügung. Somit können eigene Datenfelder angelegt und durch den Benutzer selbst gepflegt werden. Außerhalb des Starface-Forums habe ich diese Mitteilung darüber gefunden.

Mir wurde beispielsweise ein selbst erstelltes Modul (rd. 20 Zeilen Länge) vorgeführt, daß sich aufgrund der Anrufernummer aus einem öffentlichen Telefonbuch die kompletten Adressdaten eines Anrufers runtergeladen hat und von diesen dann den Namen auf dem Telefon angezeigt wurde.
Welche Vereinfachung, wenn diese Adressdaten via Tapi-Interface gleich bei einem Interessenten innerhalb der CRM-Anwendung (fast) automatisch hinterlegt werden könnten.


Bei der Lizensierung ist folgendes zu berücksichtigen:
einem Benutzer können für den Empfang beliebig viele Geräte mit jeweils unterschiedlichen Nummern zugeordnet werden (z.B. Festnetz, VoiP, Mobile/Handy, Fax).
Sobald aber eine Weiterschaltung auf eine neue/andere Rufnummer notwendig ist (z.B. von Rufnummer im Büro auf andere Rufnummer Zuhause) wird eine zweite Lizenz notwendig.
Wird jedoch das VoIP-Telefon aus der Firma mit nach Hause genommen, dann wird dafür keine Extralizenz benötigt.

Und wie ich bei Dir gesehen habe

sind diese Telefone Starface-zertifiziert :)
 
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