Asterisk mit Vodafone LTE/SIP?

[magicamun]

Hi - ich betreibe SEHR stabil seit mehreren Jahren einen asterisk 1.4, dann 1.6 und jetzt 1.8-Server auf Basis eines uralten Suse 9.x über eine ISDN-Fritzcard, capi etc - es hängen zwei Telefone dran wobei i.d.R. nur mit einem telefoniert wird. Gesurft wird bisher über ein Schmalspur-DSL (1Mbit - mehr iss nicht).

Schneller surfen kann ich nur per LTE - das ist aktuell in der Überlegung - daher die Fragen - denn ISDN würde ich nur ungern (weil im Verhältnis dann sehr teuer weiter nutzen wollen/müssen)
- wer hat grundlegend Erfahrungen mit Asterisk an Vodafone LTE und SIP und was muss man berücksichtigen?
- benötige ich Traffic-Shaping zur Bandbreitenbegrenzung - oder ist das in der Praxis irrelevant?
- wie stabil ist die Telefonie über den LTE-Weg?
- hat jemand eine Beispiel-Conf für den VF-SIP - Context?

Last not least:
Wie problemlos geht faxen?

 

[rollo]

Das ganze steht und fällt damit, ob Du von VF eine public oder private IP bekommst. Bei einem VF Vertrag mit Sprache sollte es eine public sein, bei einem reinen Datentarif eher nicht. Damit sind Probleme vorprogrammiert. Aus meiner Erfahrung mit VoIP über LTE (VoIP-TK-Anlage) mit CGNAT ist, dass sipgate als Provider recht zuverlässig ein und ausgehend funktioniert, bei anderen Providern sind nur ausgehende Gespräche möglich. Ein Asterisk dürfte sich da kaum anders verhalten. An der Gesprächsqualität selbst gibt es selten etwas auszusetzen was aber einer recht stabilen Verbindung zu verdanken ist.

Da Du aber nach einer Config für VF fragst nehme ich an, dass es ein Vertrag mit Sprache ist. Da hängt es dann von der Qualität der Verbindung ab. Nach Möglichkeit solltest Du das vorher ausgiebig testen. Traffic Shaping dürfte wenig Sinn machen, da es an Deinem Router endet.

jo

 

[magicamun]

Danke für die Antwort - meiner Kenntnis nach (ich hatte mal testweise eine Stunde lang die gesamte Infrastruktur im Haus und ich habe bei der Hotline für Wirbel gesorgt) spielt der Tarif keine Rolle bei der Frage nach "Public IP")

Die "externe Adresse" war eine 10.irgendwas - ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es nötig wäre für VF jedem "LTE mit Sprache" eine public IP zuzuweisen - die werden die Telefonnummer an dem connecteten SIP-Anschluss klingeln lassen - ab "deren" Netzwerk kennen die sich ja aus und erreichen mich - und dafür benötigen die meine externe IP am LTE-Router nicht auch extern im I-Net würde ich meinen.

Technisch sehe ich auch keinen Unterschied zwischen SIPgate und dem SIP-Gateway bei VF - oder hab ich es nicht verstanden?

Mein anderes Problem, dass meine Rechner (vorläufig) nicht per public-IP/dyndns erreichbar sind, würde ich über einen vserver mit public ip lösen - das ist zu beherrschen.

Traffic-Shaping: OK - hast wahrscheinlich recht.

 

[rollo]

Alles was mit 10 anfängt sind keine öffentlichen Adresse. Damit verkompliziert das die Verbindung da du auf das CGNAT keinen Einfluss hast. die Technik von sipgate kann erfahrungsgemäß damit umgehen so dass es damit auf diesem Weg meistens funktioniert. Bei anderen Providern sind zumindest eingehende Anrufe sehr problematisch. Wenn du allerdings einen vserver hast, kannst du zu dem ein VPN aufbauen und den als "Relay" benutzen, entweder nur als verlagerten Endpunkt oder den Asterisk dort installieren.

Wie vodafone die SIP-Calls intern routet weiss ich nicht. Sofern sich der Register Server im gleichen private IP-Bereich befindet wäre es kein Problem. Das glaube ich aber eher nicht. Deshalb meine Vermutung, dass bei Sprachtarifen public IPs zum Einsatz kommen. Das habe ich hier im Forum auch so gelesen. Guck mal im LTE-Bereich des Froums, da sollte es was dazu geben.

jo