Aufbau für mehrere Wohnung mit AVM Hardware so sinnvoll?

Nacks

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Hallo zusammen,

hoffe ich bin in diesem Bereich hier mit meiner Frage richtig.

Mein Cousin will in deren Haus die DSL Hardware erneuern und wir hätten uns mal ein Konzept überlegt. Zu diesem Aufbau würde ich mir aber gerne Rückmeldung einholen, ob das so überhaupt Sinn macht oder ob es eine andere evtl. auch bessere Lösung gibt.

Zu der Ausgangssituation. Es ist ein großes massives Mehrfamilienhaus. Das Haus ist in drei separate Wohnungen aufgeteilt, welche von den Eltern und den beiden Kindern bewohnt wird. Es gibt noch einen Keller mit angrenzendem Garten.
Im Keller ist der DSL Anschluss, welcher das Signal an die einzelnen Wohnungen verteilen soll.

Aktuell sind hier alte Fritzboxen (7170, 7270 und 7370) in den einzelnen Wohnungen verbaut, welche das Signal von einer "Master-Firtzbox" im Keller bekommen. In alle Wohnungen gehen Cat6 Kabel und es soll ein bestehender DSL Anschluss für alle genutzt und verteilt werden.

Anbei ein Schematischer Aufbau wie ich mir das gedacht hätte. Problem ist, dass die Wege in den Keller von den oberen Wohnungen zu weit sind und hier kein WLAN-Signal und kein DECT-Signal ankommt.

WLAN sollte ein einziges sein, welches über Mesh geteilt wird und so überall gut verfügbar ist.

Was meint ihr, macht das so mit AVM Hardware Sinn oder gibt es andere Hersteller oder Lösungen die für ein solches Szenario mehr Sinn machen?
 

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  • Schema.pdf
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Ohne das Schema.pdf gesehen zu haben:
Besorg dir über Kleinanzeigen für jede Wonung eine FRITZ!Box 7390, das ist eines der wenigen Modelle, die DECT und WLAN repeaten können.
So kannst du sogar die Telefonbücher und Konfig-Anteie der bisherigen Boxen einfach weiter verwenden.
Auch ISDN-Geräte sind dann weiterhin anschließbar.
 
Die 7390 kann schon MESH (gemäss PDF gefordert oder gewünscht)? Wäre mir neu (aber man lernt ja bekanntlich nie aus).
 
Ich würde schwer davon abraten, ein System neu aufzubauen, auf Basis eines Fritzbox-Modells das nicht mehr gepflegt wird. Sie hat nicht einmal ein 7er Fritz!OS und persönlichen Support gibt es auch schon nicht mehr, siehe: https://avm.de/service/status-der-produktunterstuetzung/fritzbox/

Ich würde so eine Installation *nicht* mit AVM aufsetzen. Auch Repeater standardmäßig mit einplanen nicht.

Wenn wir davon ausgehen, dass von allen Wohnungen hauptsächlich Telefon und Internet benötigt wird, und jede Wohnung nur die direkt benachbarten FBoxen stabil erreichen kann, hat vor allem Wohnung 3 die A-Karte: Jedes Datenpaket muss dann zwangsläufig durch *vier* Fritzboxen durchlaufen. Hat eine in dieser Kette ein Problem, fällt direkt alles flach.

Mein Vorschlag: In den Keller ein Router der WLAN-Controller macht und auch vernünftig Telefonie, dann PoE-Switch und die einzelnen Wohnungen mit WLAN-APs versorgen die Multizelle können. Auch DECT würde ich eher an Multizelle denken. Denn der Bewohner aus Wohnung 3 möchte doch auch im Keller problemlos DECT-Empfang haben können?
 
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Natürlich würde ich auf AVM Lösungen setzten. Je nach Geldbeutel (im Moment Black Friday 7590 für unter 180€ zu bekommen), pro Wohnung eine Box im Keller ebenso. Mesh aufspannen, w-lan ist damit überall gleich und gegeben, jeder Box eine Tel.Nr. vergeben, schon hat er seine Lösung, pro Wohnung kann er telefonieren, überall gleiches w-lan und überall lan.
Läuft bei mir über 4 Etagen nicht anders, und Magenta geht dort auch überall reibungslos. Und dass man im Keller nicht telefonieren kann... ich kenn ja seinen Keller nicht, ob man dort so häufig erreichbar sein muss, ansonsten macht man dort ebenfalls ein DECT Telefon hin, welches dann nutzbar ist (z.b. für alle Nummern, oder nur ausgewählte).
 
Wie auf dem Schema dargestellt, gehen in alle Wohnungen fest LAN Verbindungen und die Fritz!Boxen würden als Access Points und nicht als Repeater eingesetzt. Somit wäre bei einem Ausfall einer Box die anderen nicht betroffen.

Meine Frage war nur, ob es andere Anbieter gibt, welche eine besser Lösung oder Hardware anbieten und ob ich was übersehen habe und das System so zusammenspielt?
 
Wie auf dem Schema dargestellt, gehen in alle Wohnungen fest LAN Verbindungen und die Fritz!Boxen würden als Access Points und nicht als Repeater eingesetzt.
Wenn sie als reine Access Points geschaltet sind, hast du aber nicht mehr ein durchgehendes WLAN.
Das ist nur mit dem möglich, was AVM Mesh nennt.
Ob die Boxen so eingerichtet werden können, dass sie gleichzeitig per WLAN im Mesh sind und LAN als zusätzlichen Weg haben, weiß ich nicht.
Meine Frage war nur, ob es andere Anbieter gibt, welche eine besser Lösung oder Hardware anbieten und ob ich was übersehen habe und das System so zusammenspielt?
Das kann man so nicht sagen. "Besser" ist eine Bewertung, die Frage ist, was genau die Bewertungskriterien sind. Wenn du bei "Ich hätte gern WLAN in allen Wohnungen" bleibst: Da gibt es zig Systeme, mit denen man das umsetzen kann.
Konkret fallen mir TP-Link, Ruckus, Lancom, MikroTik, UniFi, Bintec-Elmeg ein. Anderen sicher noch andere.
Spannend wird es dann immer erst im Detail.
Eine Frage kann auch sein, ob DECT-Telefone zwingend erforderlich ist, ob WLAN-Telefone auch eine Option wären, oder ob man die Telefonie bspw. mit IP-DECT-Basisstationen abdecken kann. Ob Insellösungen oder dort ggf. auch Multizelle erforderlich ist. Wenn man so etwas professionell angeht, würde man auch eine Ausleuchtungsmessung machen.

Es gibt dann eben viele Details, in denen es Unterschiede gibt. Preis ist natürlich einer, aber auch, wie kompliziert oder komplex es ist, ein solches System aufzusetzen oder zu warten. "Mesh" ist sowieso kein fest stehender Begriff, auch hier wäre die Frage, was genau an Funktionalität erwartet wird, dann muss man bei anderen Systemen prüfen wie die was umsetzen.

Die AVM-Produkte haben einen großen Vorteil, der ist aber auch gleichzeitig ein großer Nachteil: Sie sind sehr einfach zu konfigurieren, aber gleichzeitig ist der Konfigurations-"Raum", in dem man sich bewegen kann, auch stark eingeschränkt.

Die Telefonie über den Mesh Repeater unterliegt Beschränkungen: https://avm.de/service/wissensdaten...0/3412_Telefonie-am-Mesh-Repeater-einrichten/
 
Ob die Boxen so eingerichtet werden können, dass sie gleichzeitig per WLAN im Mesh sind und LAN als zusätzlichen Weg haben, weiß ich nicht.
Dann wäre es besser gewesen, du hättest dich dazu hier nicht zu Wort gemeldet. Natürlich können die Fritzboxen so eingerichtet werden.
Mit den Beschränkungen bei der Telefonie im Mesh hast du aber Recht. Deshalb sollte als Mesh Master eine Fritzbox eingesetzt werden, die genügend Controller aufweist: Maximale Anzahl Gespräche über die FRITZ!Box
 
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Wie funktioniert das mit den gleichzeitigen Gesprächen in diesem Zusammenhang?
Man hat ja 8 Nummer (bei der Telekom), routet man dann jeweils 2 Nummern auf eine der drei 7530? Wie zählen dann die parallelen Gespräche?
Kann dann auf jeder Box mit zwei DECT Phones telefoniert werden, oder limitiert die erste Box (7590 ax) die Anzahl der gleichzeitigen Gespräche?
 
Dann wäre es besser gewesen, du hättest dich dazu hier nicht zu Wort gemeldet. Natürlich können die Fritzboxen so eingerichtet werden.
Für's Protokoll: Meine Aussage in #4 ist insofern Quatsch, als dass ich beim Schreiben den Fakt der LAN-Anbindung ignoriert und an ein reines WLAN-Mesh gedacht habe.
 
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Hallo.
Musst im Master schauen was da möglich. Geht ja von Jedem Clienten als IP Telefon über den Master.
Bei Telefonie im Mesh macht die Box das alleine mit dem hinrouten zu allen NSt und Du musst abspecken wo es nicht klingeln soll.
Ohne Mesh musst Du das hinrouten wo es klingeln soll.
 
Man hat ja 8 Nummer (bei der Telekom),
Also mein letzter Stand ist, man bekommt standardmäßig 3 und kann auf bis zu 10 aufstocken:
Zumindest, sofern wir von einem handelsüblichen Telekom Privatkundenanschluss reden.
Kann dann auf jeder Box mit zwei DECT Phones telefoniert werden
Rufnummer != Amtsleitung (Sprachkanal).
Am Telekom PK-Anschluss gehen 2 gleichzeitige Gespräche abgehend, ganz egal wie der eigene Aufbau ist.

Bei der diskutierten Mesh-Konstellation gibt es hier zusätzlich den Fall, dass bspw. ein internes Telefonat zwischen zwei DECT-Teilnehmern unterschiedlicher Repeater auch zwei der acht IP-Sprachkanäle des Masters belegt werden.
 
Musst im Master schauen was da möglich. Geht ja von Jedem Clienten als IP Telefon über den Master.
Das habe ich nicht verstanden und den Link hatte @KunterBunter schon gepostet.
Aber soweit ich verstanden habe, läuft das DECT nicht im Mesh.
Und ich wollte wissen wo die Anzahl der gleichzeitigen Gespräche gezählt werden. Auf der Eingangsbox, welche die Nummer auf einzelne Boxen routet, oder auf der Box wo das DECT Phone angemeldet ist.
 
Bei Telefonie im Mesh macht die Box das alleine mit dem hinrouten zu allen NSt und Du musst abspecken wo es nicht klingeln soll.
Ohne Mesh musst Du das hinrouten wo es klingeln soll.
Ich würde eventuell das Telefonie-Mesh gänzlich rausnehmen.
Dann kann man eventuell die Telefonnummern direkt in der Box der jeweiligen Wohnung konfigurieren und hat (schlagt mich wenn ich mich irre) nicht das Problem der gleichzeitigen Kanäle auf dem Master.
 
Also mein letzter Stand ist, man bekommt standardmäßig 3 und kann auf bis zu 10 aufstocken....
Ich hab nochn alten Vertrag, und viele Nummer, die ich eigentlich gar nicht brauche.
Bei der diskutierten Mesh-Konstellation gibt es hier zusätzlich den Fall, dass bspw. ein internes Telefonat zwischen zwei DECT-Teilnehmern unterschiedlicher Repeater auch zwei der acht IP-Sprachkanäle des Masters belegt werden.
Ich habe jetzt das zählen verstanden, glaube ich.
Aber ich denke, das die aktuellen FB gar kein Mesh für DECT Handys können?
Ich habe nur das forwarden einer einzelner Nummer an eine andere FB gefunden.
 
Aber ich denke, das die aktuellen FB gar kein Mesh für DECT Handys können?
Du kannst auf separaten Mesh-Repeatern auch DECT machen, wenn diese eine eigene DECT-Basis haben.
DECT-technisch gesehen sind das aber alles Inseln. Wenn ein Mobilteil aus dem Empfangsbereich der Basis raus ist, an der es angemeldet worden ist, ist Feierabend. Sprich, die einzelnen DECT-Basen sind - im Gegensatz zum WLAN, nicht "vermascht".

Was aber schon geht (und in den verlinkten Anleitungen beschrieben ist), ist eben mehrere dieser Inseln zu betreiben. Und du kannst ein Mobilteil auch an mehreren Basisstationen registrieren und dann manuell wechseln.

Bei einem "echten" DECT-System hingegen hätte man Roaming und Handover, sprich, man kann sich mit einem Mobilteil beliebig zwischen den verschiedenen Basen bewegen und das auch mit laufender Verbindung.

Klar(er) geworden?
 
Nachdem es aber drei Familen sind, die einen gemeinsamen Internetanschluß nutzen, ist eine Telefonie-Insel für jede Familie sinnvoller als ein Mesh.
So hat dann jede Familie z.B. die Anrufbeantworter und die DECT-Basis "ihrer" FRITZ!Box für sich alleine.
 
hallo,
jetzt ist klar was die geplante Installation mit AVM-Komponenten leistet.
Gibt es jetzt vergleichbare Produkte die für das gleiche (oder weniger) Geld den gleichen Funktionsumfang mit WLAN und DECT bieten?
Die Liste oben aus #7 mit TP-Link, Ruckus usw. passt ja nicht weil da nur das Thema WLAN verglichen wurde.
 
Meine Frage wäre warum die 7590 AX im Keller stehen soll. Das einzig andere ist doch das Wlan6 oder? Also lieber unten eine normale 7590 (oder auch nur 7520/30) als Zentraleinheit und dann oben in den Wohnungen die Funktionsboliden
 
Es ist wohl auch die Frage, ob alle Wohnungen mit AX-Boxen ausgerüstet werden sollen/müssen. Ist Wifi6 wirklich überall nötig...? Das ist zwar theoretisch schneller, aber nur auf kurze Entfernungen und geeigneten Endgeräten...
 
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