[Frage] Aufforderung zum Batteriewechsel bei DECT 302 (Anzeige 60%)

pens

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Hallo,

hatte mir im März 2024 10 neue DECT 302 Thermostate zugelegt. Alle haben pro Tag 2 Schaltvorgänge. Acht Thermostate zeigen 90 % an, eins 100% und eins 60%. Das von 60% ging damals zu Anfang in kurzer Zeit auf 80% runter. Bei diesem forderte mich die Fritz!Box schon seit einem Monat mehrmals auf, die Batterien zu tauschen. Dies geschah dann heute und alle 3 Batterien weisen noch 1,35 Volt auf.
Ist das normal, dass man die Batterien schon bei 60% Restanzeige tauschen soll?
Ist man bei 1,35 Volt schon im kritischen Bereich, dass man wechseln sollte?
Wenn die Batterien ganz leer sind, öffnet dann das Thermostat automatisch das Ventil?

thx
pens

PS: Eine Frage noch zu dem Thermostat mit 60% Restanzeige. War da eine schlechte Charge an Batterien drinnen (alle hatten bei 60% noch 1,35 Volt) oder hat das Thermostat einen defekt?
 
Ein Thermostat schaltet nicht, sondern regelt. Je nach Örtlichkeiten muss es halt mehr oder weniger regeln. Deswegen sind Thermostate nie vergleichbar im Verbrauch der Batterien.
Und 1,35Volt ist schon nah an der Grenze, wobei eine reine Spannungsaussage auch sinnlos bei Batterien ist, nur ein Anhaltspunkt.
 
Mit den 2 Schaltvorgängen sind doch sicher die Termine aus der Zeitschaltung gemeint?

Es gibt zwei mögliche Batterie-leer-Ergebnisse:
  1. Die rechtzeitige Abschaltung durch die Firmware und anschließender DECT-ULE-Kontaktverlust. Steht dann u.a. auf dem ePaper-Display.
  2. Es erwischt den Thermostat während der wöchentlichen Kalkschutzfahrt, wobei das Ventil üblicherweise (fast) ganz offen stehen bleibt.
Beides wäre in der Heizperiode und bei Abwesenheit nicht so günstig.
Beim 301 waren bei mir übrigens 2 x 1,4V immer so die Grenze, bis auf eine Ausnahme, da waren es 0,88 + 1,57 V.
 
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War da eine schlechte Charge an Batterien drinnen (alle hatten bei 60% noch 1,35 Volt)
Du bist offenbar kein Elektriker, darum ein wenig Grundlagen: Eine (Alkali) Zink-Kohle Batterie hat nominal 1,5V Spannung. "Neu" aber auch schon mal 1,6x Volt. Bei 3 Batterien hast du nominal 4,5 Volt.

Wenn deine 3 Batterien nun nur noch pro Stück 1.35V haben, dann sind das 3*1,35V = 4.05V, bezogen auf die Nennspannung also nur noch 81%. Oder aus der anderen Richtung betrachtet: 20% weniger Spannung.

Dazu kommt, das der Strom, den eine Batterie liefert, von der Spannung abhängt. Also ist - vereinfacht gesagt - die Stromlieferfähigkeit um 20% reduziert. Damit kann der eingebaute Motor auch nur noch (vereinfacht gesagt) 20% weniger Drehmoment liefern - und ist damit satt außerhalb der Spezifikation.

Dann noch die Elektronik. Von "ganz voll", also 3*1,6 V = 4,8 Volt bis auf (die oben errechneten) 4 V ist es auch wieder rund 20%. Die Elektronik mag aber keine 20% Spannungsschwankungen, die Nennwerte der eingebauten Recheneinheiten haben meist nur wenige 1/10 Volt Toleranz. Die sollen sicher funktionieren und wegen Unterspannung keinen "Blödsinn" machen. Also dimensioniert der Hersteller des Gerätes (hier AVM) die Grenze der Batteriewarnung eher ein Stück zu hoch als zu niedrig.

(Alles sehr vereinfacht dargestellt.)
 
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Thermostat schaltet nicht, sondern regelt
Quatsch!
Ein Thermostat schaltet bei erreichter Temperatur an oder aus. Geregelt wird nur wenn weitere Faktoren wie Zeit oder Außentemperatur mit ins Spiel kommen. Ein "nakter" Thermostat kann jedenfalls nur temperaturabhännig ein- und ausschalten.

Edit:
Zu den Batterien:
Die Spannung kann man nur mit einer festen Last messen. Spannungen im Leerlauf sind nicht brauchbar.
 
Du hast von einem Thermostat (allgemein) geredet, nicht von einem 302
 
In der Frage war doch der 302 explizit genannt, ist also logisch, daß sich @zorro neu (ohne das Produkt erneut zu nennen) in seiner Antwort darauf bezog. Vor dem nächsten Klugscheißermodus vielleicht das nächste Mal genau lesen? Oder geht es nur darum, den Beitragszähler zu erhöhen?
 
Da inzwischen ausreichend erläutert wurde, welcher Thermostat gemeint ist und dass der mitnichten nur an/aus kann, bitte zurück zum Thema Batterien und Leermeldung. ;)

Zum Thema: Betrachte mal die Entladekurve der Alkaline-Batterien. Hier wird klar, dass 1,3 V im Leerlauf(!) schon recht weit entladen bedeutet, speziell beim dann ggf abzurufendem Strom zum Öffnen/Schließen der Heizkörper-Ventile.
 
Ich lasse die Batterien immer solange drin, bis sie ganz leer sind und das Display schwarz wird. Durch eine Benachrichtigung bekomme ich das auch zeitnah mit. Ich hatte schon Regler (301), die sind mit "40%" noch zwei Monate gelaufen.
 
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Wenn bei mir die Batterien leer waren, konnte nichts mehr an der Anzeige des ePaper-Displays umgeschaltet werden.
 
Eigentlich ging es ja um Batterien, deren Restspannung und was ein Fritz Dect 302 als Batteriekapazität anzeigt. Wenn man bei 60% bereits aufgefordert wird, die Batterien zu tauschen, dann sollte die Berechnung dieses Wertes überarbeitet werden. Die Heizkörperregler errechnen und übermitteln für die Batterien zwei Werte: die "Kapazität" in Prozent und ein "Battery Low" Flag (nur 0 oder 1). Beides sollte irgendwie zusammenpassen.

Ein Thermostat schaltet weder, noch regelt er - er mißt und übermittelt eine Temperatur. Es gibt noch Thermostatschalter und Thermostatregler, die den Meßwert eines Thermostaten auswerten und anhand dessen Aktionen ausführen.
 
Mein 440 macht auch Probleme mit bestimmten Batterien.
Marke Varta die einfachsten "Energy" (weis/gelb) macht Probleme.
Model "Industrial Pro" oder "Power on Demand " geht viel besser.
Die behalten langer ihre Spannung in die Lebensdauer.
Mit GP Super Alkaline, hab ich auch gute Erfahrung.
 
Es gibt sicherlich nicht umsonst die Hinweise der Hersteller, welche Batterien oder falls Akkus auch möglich wären, verwendet werden sollen - [OT] Alles anderer fällt eben aus dem Support - da könnte man auch wieder den Vergleich zum Verberenner ziehen, gibt der Hersteller 102 Oktan an, kann man kein 98/E10 reinkippen und sich dann beschwereren. (OHV bei Selbstzündern, sind ja keine Verberenner, ausgeschlossen)[/OT]
 
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