[Sammlung] Automatische Konfiguration von DSL Modems

DrHarley

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An die ADMIN Thema evtl an eine bessere Stelle verschieben (AVM Hardware)

Seit kurzem bin ich in diesem Forum und lese die zahlreichen Konfigurationsprobleme.
Da muss man sich wirklich fragen, warum ist das so. Setzen nicht fast alle Provider mittlerweile eine automatische Konfiguration ein?

Nun z.B. Vodafone setzt die wenig beliebten Easyboxen ein. Diese werden mit einem Modem Installationscode (MIC) eingerichtet. Dieser Code sorgt doch dafür, dass die EasyBox so eingerichtet wird, dass Telefon und DSL Verbindung gemäß den Vertragsdaten eingerichtet wird. Will man eine eigene Konfiguration , muss man hier bei Adam und Eva anfangen.

1&1 hat auch so eine Schnellkonfiguration für die Fritzboxen. Will man hier seine eigene Konfiguration, so kann hier ein Expertenmodus eingeschaltet werden und man ergänzt die Konfiguration des Servers. Dies ist eindeutig der bessere Weg.

Was passiert da überhaupt, bei so einer automatischen Einrichtung
Die Box nimmt Kontakt über eine sichere Verbindung zu einen Konfigurationsserver auf und dieser sendet die, in einer hinterlegten Datenbank gespeicherte spezielle Kundenkonfiguration an das Modem zurück.

Ein beliebiges DSL Modem funktioniert mehr oder weniger gut an einer beliebigen Leitung, weil es Normen gibt. Es wäre eine Katastrophe die von DSLAM und Modem ausgehandelten Parameter händisch einzugeben. Bei der Aushandlung der Verbindungsdaten überträgt doch auch das DSLModem den Typ (Hersteller) und welche Leitungsparameter beherrscht werden und der DSLAM was er kann und möchte.

Da gibt es doch auch eine Norm für die Autokonfiguration. Hält sich denn Keiner an die Norm ?

Warum kann man jetzt nicht per Autokonfiguration ein AVM Modem mit dem MIC von Vodafone betreiben oder umgekehrt.
Dass hört sich nach Utopie an, aber bei den Leitungsparametern der DSL Modems klappt es doch mittlerweile auch.

Muss da nicht mal was unternommen werden, wie die Normung der DSL Modems, dass es eine funktionsfähige Autokonfiguration für "Fremdmodems" gibt.
Bei einem Handy Provider muss ja auch nicht ein bestimmtes Handy angeschlossen werden

Natürlich kann man die Hotline verstehen, die nur eine Hardware betreuen möchte. Es ist aber recht einfach, im Falle eines "Fremdmodems", die "Betreuung" abzulehnen.


Es darf diskutiert werden
 
Zuletzt bearbeitet:
DrHarley schrieb:
Hält sich denn Keiner an die Norm ?
Die Norm spezifiziert das Verfahren, aber nicht die Inhalte.
DrHarley schrieb:
Warum kann man jetzt nicht per Autokonfiguration ein AVM Modem mit dem MIC von Vodafone betreiben oder umgekehrt.
Bei der Ersteinrichtung mit dem MIC oder dem Startcode (oder was sonst aich immer) holt sich das Gerät (nachdem es u.a. seinen Typ mitgeteilt hat) eine Konfigurationsdatei ab (und nicht etwa jeden in Frage kommenden Parameter einzeln), die dann genau so verarbeitet wird wie beim Rückladen einer gespeicherten (gesicherten) Konfiguration. Die Konfigurationsdatei ist nun mal gerätespezifisch. Es reicht, wenn die Provider die Vielfalt der von ihnen vertriebenen (und damit auch unterstützten) Geräte abdecken müssen.

G., -#####o:
 
@scolopender
Erstmal schön, dass Du dich für das Thema interessierst.

Die Norm "TR-069" (Technical Report) besitze ich nicht. Auf der Seite des Broadband Forums www.broadband-forum.org finde ich mit der Suche nur Kommentare zu TR-069.
An anderer Stelle bekommt man die Information, Bildungseinrichtungen können diesen Report für 500$ erwerben.

Die Norm spezifiziert das Verfahren, aber nicht die Inhalte.
Besitzt du die Norm?

Laut Wiki und einen älteren Artikel bei Heise soll TR-069 wesentlich mehr Können, als ich hier fordere
http://www.heise.de/netze/artikel/DSL-fernkonfiguriert-221789.html


In Heise

TR-069 beschreibt, wie Konfigurationsdaten von einem Auto Configuration Server (ACS) über einen Breitband-Anschluss in ein Teilnehmergerät (CPE, Customer Premise Equipment) übertragen werden. Deshalb kennt man die Spezifikation auch unter dem Begriff CPE WAN Management Protocol (CWMP)
Hersteller unabhängiges Protokoll
Die Konfigurationsdatei ist nun mal gerätespezifisch.
Im Artikel von Heise



DSL-Provider kann so mit einem ACS herstellerübergreifend alle Breitband-Router von AVM bis Zyxel in seinem Netz mit denselben Verfahren und Methoden konfigurieren und überwachen;
Warum sollen die zum Betrieb notwendigen Daten wie Logindaten, Leitungsdaten und Telefondaten nicht mit einer automatischen Konfiguration herstellerübergreifend eingestellt werden können.
Bei DHCP, DNS und vielen anderen Verfahren klappt das doch auch.

Um genauer zu werden. Da Internet , VoIP und IPTv zunehmmend entkoppelt werden, gilt für VoIP, die TR 104 und für DSL, die TR 69

Warum soll der Kunde nicht selbst entscheiden welches Gerät er denn gerne hätte.

Vielleicht wird es sogar für die Hotline einfacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
@KunterBunter
Vielen Dank. Hier wird Ihnen (mir) geholfen. Hätte sonst nochmal besser suchen müssen.
Demnächst weiß ich, welche User ich fragen muss.
Bist Du da etwa Mitglied ?
 
Kannst Du mir bitte mal sagen was Deine Fragen hier im Forum sollen, bzw. welchen Zweck Du beabsichtigst? Dass CPEs mit TR-069 und TR-104 autoprovisioniert werden können vom Carrier ist hinreichend bekannt, und mit Google problemlos auffindbar.

Eine Diskussion des Disktutierens wegen halte ich hier nicht für sinnvoll.
 
Es braucht nicht viel diskutiert werden, jeder Provider darf seine eigenen Vorgaben (Nutzung eines bestimmten Endgerätes, keinen Support bei Fremdgeräten etc.) selbst festlegen. Diese Bedimgungen sind oft auch Teil der AGB, die man mit Vertragsabschluss anerkennt.

Auch muss man sehen, das eine Autokonfig von allen möglichen Modems arbeitsintensiv ist und nur die Möglichkeiten der Fehler an Anschlüssen vervielfacht. Und mittlerweile kann man die notwendigen Daten bei vielen Anbietern, wenn man denn unbedingt andere Geräte einsetzen will, problemlos erfragen.

Gruß
Sandra
 
Eine Diskussion des Disktutierens wegen halte ich hier nicht für sinnvoll.

Dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Und mittlerweile kann man die notwendigen Daten bei vielen Anbietern, wenn man denn unbedingt andere Geräte einsetzen will, problemlos erfragen.
Dem ist leider nicht so, z.B. Vodafone rückt das Sprachpasswort beim "Einfach Anschluss" nicht raus. Nicht jeder kann das verschlüsselte Passwort lesen.

Nun Allgemein
Meine Zielvorstellung ist, ähnlich wie die EU bei den Handys, einen einheitlichen Aufladestecker durchgesetzt hat, ein Plug und Play für alle CPE.

Die Standardeinrichtung der CPE unterscheidet sich bei den verschiedenen Herstellern nicht sonderlich.
Ähnlich wie ein DHCP Server , muß doch der Konfigurationsserver nur wenige Daten einrichten.

Dass ein DSL-Modem, was kein VLAN Tagging kann, nicht auf einer VDSL2 Verbindung eingesetzt werden kann, ist auch klar.
Bei den DSL Modems hat sich auch ein Standard durchgesetzt, da sind die Parameter wesentlich schwieriger. Hier meine ich nur das eigentliche Modem

jeder Provider darf seine eigenen Vorgaben (Nutzung eines bestimmten Endgerätes, keinen Support bei Fremdgeräten etc.
Diese Regelung kann ja trotzdem weiterhin greifen.

Weitergehend : Die Hotline sieht welches Gerät angeschlossen ist und sagt dem Kunden , "Sie haben Gerät XY angeschlossen, wir können Ihnen nur weiterhelfen, wenn Sie unseren Gerät wieder anschlie0en." Damit ist der Fall erledigt.

Anschließend kann der versierte User seine Sonderdaten in sein Modem eintragen und die Konfiguration erweitern.

Diejenigen , die dieses Forum benutzen, sind sicherlich nicht die "Standard User"

Ich hoffe, dass ich den Sinn dieses Themas etwas klarer darstellen konnte.

EDIT 2 Hier noch Lesestoff: http://www.broadband-forum.org/technical/trlist.php
 
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