Bandbreiten bei Alice / Telefonica VDSL bei x dB

Eckat

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Hallo Leute!

Ich stehe auch kurz davor zu Alice zu wechseln.

Können bitte die Leute die VDSL über Telefonica-Technik haben mal die Bandbreiten und ihre Dämpfungen posten?

Ich würde gerne eine grobe Einschätzung bekommen, was bei mir möglich ist.
Leitungslänge ist 550 bis 600m, Querschnitte weiß ich nicht und die Dämpfung bei ADSL2+ liegt im DS bei 8dB und im US bei 4dB. Habe jetzt auch Telefonica eigene Technik und bekomme ein volles 16.000er Profil samt stabiler Sync :)
 
der verteiler steht vielleicht 80m entfernt...
 

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Habe jetzt auch Telefonica eigene Technik und bekomme ein volles 16.000er Profil samt stabiler Sync
Leider lassen sich die Leitungswerte nicht ohne Weiteres auf eine andere DSL-Technik übertragen. D. h. die Dämpfung kann sich ändern, wenn statt ADSL2+ VDSL geschaltet wird.

Darüberhinaus gibt es feste Vorgaben für die Schaltung von Alice VDSL. Zum einen darf die Leitung zum nächsten Hauptverteiler nicht länger als 550m sein, und die Leitungsdämpfung darf bei VDSL nicht höher als 9 dB sein.

Ich würde daher folgenden Test empfehlen: man prüfe die Verfügbarkeit von Alice VDSL für verschiedene fremde Adressen in der Umgebung der eigenen Adresse, zunächst in der einen Richtung, dann in der anderen. Man wird auf diese Weise irgendwann auf eine Adresse stoßen, an der Alice VDSL nicht mehr verfügbar ist. Diese Adresse markiert die Entfernungsgrenze von 550m zum Hauptverteiler. Nun misst man mittels Google Earth o. ä. die Entfernung zur eigenen Adresse. Diese Entfernung zieht man von 550m ab und erhält somit die eigene Leitungslänge. Für die an der eigenen Leitung erzielbare Bandbreite kann man nun folgende Faustregel einsetzen: bis ca. 200m bekommt man die vollen 50 MBit/s, dann fällt die Bandbreite immer weiter ab, bis sie schließlich bei 550m Leitungslänge nur noch 25 MBit/s beträgt.

Das alles setzt natürlich zunächst voraus, dass Alice VDSL an der eigenen Adresse verfügbar ist. Ist das nicht der Fall, kann man sich die Mühe auch sparen ;)

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Ich habe ne Leitungslänge von 835m.
311m à 0,350 mm
524m à 0,400 mm

Soviel zu der 550m "Geschichte" ....
Werte siehe Bild.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ne Leitungslänge von 835m.
Du bist ja auch ein "early adopter" ;) Die 550m sind neu. Bei den ersten geschalteten Alice-VDSL-Anschlüsse galt noch eine Maximallänge von 1000m. Offenbar gab es damit aber zu viele Probleme, deswegen hat Telefonica die Maximallänge gesenkt.

Du kannst ja gerne mal für deinen Nachbarn (der an einer ähnlich langen Leitung hängen dürfte wie du) die Verfügbarkeit von Alice VDSL prüfen ;)

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Das hat damit nichts zu tun VDSL wird immer noch als Verfügbar angezeigt selbst bei Adressen bis zu 1000m.
 
Wenn ich bloß wüsste, wo ich das mit den 550m gelesen habe :gruebel: So eine krumme Zahl saugt man sich doch nicht aus den Fingern.

Erinnerst du dich noch an die zahlreichen Berichte von VDSL-Bestellern, bei denen VDSL zunächst als verfügbar gemeldet wurde und deren Auftrag einige Zeit später storniert wurde? Ich meine mich zu erinnern, dass irgend ein Alice-Mitarbeiter geschrieben hat, dass das mit der Verringerung der max. Leitungslänge zu tun hatte.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Ich habe das auch gelesen , trotzdem hat irgendwer das Gerücht in die Welt gesetzt und scheinbar hat es gefruchtet :)
 
Ok, dann lassen wir die 550m mal unter den Tisch fallen. Mit der von mir vorgeschlagenen Vorgehensweise findet man also eine Adresse, die die Grenze des 1000m-Bereichs markiert. Je nachdem, wie groß die Entfernung der eigenen Adresse zu dieser Grenze ist, kann man abschätzen, wieviel Bandbreite man bekommt.

Es geht aber auch viel einfacher und auch genauer: aus der Liste der Hauptverteiler-Standorte kann man den nächstgelegenen Hauptverteiler heraussuchen und anhand dessen Standort die Leitungslänge einschätzen.

Ich habe das für mein Wohnviertel übrigens mal getan und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: die Adressen, an denen kein Alice VDSL mehr verfügbar ist, liegen allesamt deutlich näher am HVt als 1000m. Sogar für manche Adressen, die deutlich weniger als 500m vom HVt entfernt sind, meldet die Alice-Verfügbarkeitsprüfung "VDSL nicht verfügbar". Eine dieser Adressen liegt gerade mal 250m vom HVt. entfernt. Das näher am HVt. gelegene Nachbarhaus kann jedoch VDSL bekommen, und zwar lt. Verfügbarkeitsprüfung mit 25-50 MBit/s. Da blick einer durch... Ein anderer HVt kommt nicht in Frage, denn die sind allesamt weiter als 1000m entfernt.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Die 550 Meter sind wirklich Blödsinn. Warum auch immer das gesagt wurde. Aber derjenige, der es gesagt hat, hat sich definitiv nicht vorher informiert.

Grundsätzlich sind es maximal 1000 Meter.

Allerdings gibt es noch weitere Faktoren, die auch bei Leitungslänge < 1000 Meter zu einer Ablehnung führen. Das ist leider wirklich nicht transparent, aber aktuell nicht zu vermeiden, weil es mit den Kabelführungen der Telekom zu tun hat. Und die ist nicht transparent.
 
Hmm, also hier gibts ja unterschiedliche Werte. Danke schon mal für die Werte und Einschätzungen.

Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass kaum jemand eine Leitungslänge von weniger als 200m hat. Die Telekom, bzw. damals wohl eher die Post, haben zu (geschätzten) 98% über einen KVz geschaltet. So wurde die Anzahl der Kabel (nicht die Anzahl der Adern) die in eine Vermittlungsstelle gehen reduziert.
Mal als Beispiel Zahlen: Wenn 50 Haushalte in der unmittelbaren Umgebung der VSt sind, dann würden dafür 50 "kleine" Erdkabel in die VSt gelegt. Das wurde aber nicht gemacht, sondern diese an ein KVz angeschlossen das z.B. 100m entfernt steht und von da aus wieder ein HK (Hauptkabel) in die VSt.

So haben Kunden die direkt neben der VSt wohnen, z.B Nachbargrundstück mit 6m Abstand (2x 3m Mindestabstand), oft auch 150 bis 200m Leitungslänge.
Aus Sicht der aktuellen xDSL Technik doof, aber in der Zeit als die Kabel verlegt wurden war das verständlich.

Daher haben Kunden die von der VSt aus gesehen "hinter" dem KVz wohnen oft die gleichen Leitungslängen.

Warum 550m die Grenze sein sollen, ist mir auch nicht klar.
Wenn man mal davon ausgeht das Alice (grob) VDSL als verfügbar ausgibt, wenn 25 MBit/s oder mehr gehen, dann ist die Grenze bei mir auf der Straße bei ca. 700m (laut Google-Maps Routenplanung).

Auf einer anderen Straße ist zwischen 500 und 600m die Grenze.

Also ich tippe mal auf 30 bis 40k im DS und knapp 10 im US was bei mir ankommen könnte. Ich werde das dann mal riskieren müssen :)
 
Aus beruflicher Erfahrung weiß ich, dass kaum jemand eine Leitungslänge von weniger als 200m hat. Die Telekom, bzw. damals wohl eher die Post, haben zu (geschätzten) 98% über einen KVz geschaltet.
Das mag ja sein, aber im KVz stehen keine DSLAMs. Die findet man nur in Outdoor-DSLAMs oder aber im Hauptverteiler. Und weil die Telekom derzeit keine Konkurrenten in ihre Outdoor-DSLAMs lässt, müssen die ihre DSLAMs im Hauptverteiler aufstellen (oder aber eigene Outdoor-DSLAMs hinstellen, was aber zumindest Telefonica bisher noch nicht getan hat). Folglich ist für die DSL-Verfügbarkeit nur die Gesamt-Leitungslänge zwischen Teilnehmer und HVt relevant. Die Entfernung zum nächsten KVz spielt keine Rolle. Die Teilnehmer, die im Umkreis von 200m um einen Hauptverteiler wohnen und damit tatsächlich an einer entsprechend kurzen Leitung hängen, dürften aber eher in der Minderheit sein.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Ich hab aber auch nichts von Länge zum KVz geschrieben ;) sondern versucht zu erklären warum kaum jemand weniger als 200m Leitungslänge (=TAL) hat!
 
Ich verstehe unter "Leitungslänge" im Zusammenhang mit DSL die Gesamtlänge der Leitung vom Teilnehmeranschluss bis zum DSLAM. Der DSLAM wiederum steht zumindest bei den meisten Telekom-Konkurrenten im Hauptverteiler. In meinem näheren Umfeld gibt es mehrere Hauptverteiler, sie stehen in einer Entfernung von ca. 2 km. Vereinfacht gesprochen, versorgt jeder Hauptverteiler also ein quadratisches Gebiet mit 2 km Seitenlänge. Eine Chance auf eine 200-m-Leitung hat man aber nur innerhalb eines Kreises von 200m Radius um den HVt.

Und jetzt rechnen wir einfach mal ein bisschen: ein Kreis mit 200 m Radius hat eine Fläche von 200 m * 200 m * Pi ~ 125.664 m². Nur in diesem Gebiet hat man überhaupt eine Chance, eine 200m-Leitung zu bekommen.

Das gesamte, von einem HVt versorgte Gebiet hat jedoch zumindest hierzugegend eine Fläche von 2000 m * 2000 m = 4.000.000 m². Das ist fast das 32-fache des Gebietes, in dem man eine 200-m-Leitung bekommen kann. Mit anderen Worten: von 100% der Haushalte, die von einem HVt versorgt werden, sind gerade mal 3,1% über eine Leitung angeschlossen, deren Länge 200 m oder weniger beträgt. Die restlichen 96,9% hängen an einer längeren Leitung. Das passt irgendwie nicht so richtig mit deiner Aussage zusammen ;)

In der Praxis dürfte ein noch kleinerer Teil der Haushalte in den Genuss einer 200-m-Leitung kommen, denn die Leitung wird ja nicht gradlinig vom HVt zur TAE verlegt, sondern führt in der Regel um ein paar Ecken. Oder sie macht, wie von dir beschrieben, einen größeren Umweg über einen KVz.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das ist alles richtig :groesste: und widerspricht sich auch überhaupt nicht mit dem was ich gesagt habe :D
Wenn ich heute Abend wieder zu Hause bin, male ich das mal auf was ich meine ... so ist es scheinbar zu kompliziert.
 
Spar dir deine Malerei, ich habe es jetzt begriffen.

Ich habe aus deinem "kaum jemand hat eine Leitungslänge von weniger als 200m" genau das Gegenteil gemacht, nämlich "kaum jemand hat eine Leitungslänge von mehr als 200m". :oops:

Damit hast du natürlich recht. Ich sollte vielleicht einfach die Beiträge etwas sorgfältiger lesen und auch nicht mehr so spät posten :-Ö

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Das mag ja sein, aber im KVz stehen keine DSLAMs. Die findet man nur in Outdoor-DSLAMs oder aber im Hauptverteiler.

Richtig, aber wo stehen denn die Outdoor-DSLAMs ? In sehr vielen Fällen doch direkt neben den KVZ. ;)

Gruß
Sandra
 
Also ich war heute bei einem Kunden ISDN / DSL anschalten und seine Leitungslänge war - man halte sich fest - 5,20 METER ja, ihr habt richtig gelesen. Der KVz (mit UMUX Muxer + O-DSLAM) ist einmal komplett den KVz per OPAL und V5.2 angebunden und steht direkt vor seiner Tür, alles wunderbar, bei dem sprich nichts gegen VDSL2 mit 100 M/bits ;)
Und nein, wir sind hier im tiefsten Westen, also bitte keine Ost-Kommentare ;-)
 

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