Beste Lösung für erste Erfahrung mit VoIP Telefonie, kleines Unternehmen?

Dudu11

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Moin!
Vor ein paar Jahren habe ich in einer Firma vom Homeoffice aus gearbeitet, von Tag 1 und musste eingehende Anrufe bearbeiten. Am Anfang wurde auf meinem PC 3CX eingerichtet, dann sind wir zu MicroSip gewechselt und ganz am Ende zu Starface.

Nun habe ich Unternehmen gewechselt, es ist ein kleines, familiäres Unternehmen, das noch nie mit VoIP gearbeitet hat, mich aber im Homeoffice einstellen möchte.

Da ich mich nicht mehr genau an jegliche Einstellungen erinnern kann und auch keine Ahnung habe vom Aufwand (technisch und Kosten) vom Arbeitgeber bei einer VoIP Lösung, wäre ich für eure Meinungen sehr dankbar.

Mein neuer AG möchte gerne diese Lösung ausprobieren. Er hätte lieber eine klassische Umleitung genutzt Festnetz/Festnetz, dennoch habe ich kein Festnetz, sondern nur einen Vertrag für Wlan. Ich habe ihm von der Arbeitsweise der anderen Firma erzählt und dass ich da auch kein Festnetz brauchte und mit meinem PC und einer installierten Software aus die Anrufe der Kunden annehmen konnte sowie interne Anrufe. (sowie in Deutschland als auch von anderen EU Ländern, von denen ich auch gearbeitet hatte).

Wichtig ist ihm, dass die Kunden natürlich die Festnetz-Nummer der Firma sehen und dass keine hohen Kosten aufkommen bzw. versteckte Gebühren, sowie eine stabile Verbindung (diese hängt wahrscheinlich eher von meinem W-LAN oder besser LAN ab).

  • Bietet sich da Starface an? Habe ich es richtig in Erinnerung, dass nach einmaliger Einrichtung man auch von Ausland aus arbeiten kann, sofern mich sich mit dem gegebenem Account im Programm einloggt ohne es neu einstellen zu müssen?
  • Muss der AG sich auch eine Software auf dem eigenen PC herunterladen, um die Anrufe, die auf seinem Festnetz ankommen an mich weiterzuleiten? Oder ist eine kostenpflichtige, physische Anlage nötig? (das habe ich von der Homepage von Starface nicht ganz verstanden).
  • Hat der AG bei Starface zuzügliche Kosten bei nur einem HomeOffice Mitarbeiter? (MacBook, nur W-LAN, kein Festnetz, hauptsächlich eingehenden Anrufe, keine ausgehende und wenn, dann meistens intern). Der andere Mitarbeiter hat eine Rufnummer Umleitung Festnetz/Festnetz soweit ich weiß.
Eine weitere Option ist Linphone, aber soweit ich das verstanden habe wäre man hier an meinen W-LAN Anbieter gebunden für die Einrichtung vom Profil, ist das korrekt? Auch wüssten wir nicht inwiefern die Kosten höher oder niedriger sein könnte mit Linphone/Starface versus Umleitung Festnetz/Festnetz.

Vielen Dank für ein paar Tipps und eure Expertise.
 
Wieviele Wochen Lesezeit hast Du für dieses Projekt eingeplant … man kann damit Bücher füllen. Eines vorweg: Mittels VoIP/SIP kannst Du unabhängig auf der ganzen Welt telefonieren – Du brauchst für den Computer bzw. das Mobiltelefon lediglich Internet. Die Gegenstelle steht entweder bei Dir Zuhause, direkt bei Deinem Arbeitgeber oder direkt beim Telefonie-Anbieter. Und hier geht es los: Telefonie ist so dermaßen vielfältig, dass man Ausschreibungen erstellen sollte. Diese gehen dann an örtliche Telekommunikations-Einrichter (System-Integratoren). Leider kenne ich keine Berater für so kleine Betriebe wie Euren … denn jeder Einrichter kennt und kann nur sein Steckenpferd (also Hersteller und Telefonie-Anbieter).

Machen wir es mal ganz pragmatisch:
  1. Welchen Telefonie-Anbieter und welchen Tarif hat Dein Arbeitgeber aktuell?
    Bei manchen Anbietern könntest Du Dich selbst einbuchen.
  2. Welche Telefonie-Anlage und Internet-Router hat Dein Arbeitgeber?
    Bei den restlichen Anbietern würdest Du Dich per VPN in die Firma einbuchen.
habe ich kein Festnetz
3a. Der Anruf kann auch auf Mobilfunk weitergeleitet werden.​
3b. Du (oder Dein Arbeitgeber) kann Dir einen reinen VoIP/SIP-Anschluss holen, z.B. bei dus.net.​

Du „verheiratest“ dann diesen Anschluss mit der Rufnummer beim Arbeitgeber. Dein Arbeitgeber legt dann eine Rufumleitung auf diesen Anschluss. Abgehend hast Du durch die Verheiratung die Rufnummer des Arbeitgebers. Das kostest nichts fix, außer für die Gesprächsminuten für die Rufumleitung. Und abgehend die Gesprächsminuten.
an meinen W-LAN Anbieter gebunden für die Einrichtung vom Profil
Wie geschildert, Du brauchst für VoIP/SIP lediglich Internet. Folglich arbeitet Linphone über WLAN oder Dein Internet am Mobiltelefon oder im Ausland oder … aber Du kannst auch wieder MicroSIP nehmen. Folglich kannst Du von der ganzen Welt aus arbeiten … lediglich wenn ein VPN zum Einsatz kommt, muss man schauen, ob das in dem lokalen Rechtsrahmen noch erlaubt ist.
eine stabile Verbindung
Das ist ein wenig die Krux, denn VoIP/SIP ist im Detail wahnsinnig komplex. Das geht von Echo – weil die Laufzeit der Sprachpakete zu lange wird – bis hin zu sporadischer Nichterreichbarkeit – weil eine Firewall auf dem Weg zwischen Dir und Deinem Anbieter zu früh zu macht. Deswegen wäre ein Wartungsvertrag so wichtig, dass ein ausgebildeter und geschulter Mensch Dir jederzeit schnell und gezielt helfen kann.
 
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Mein früherer Arbeitgeber hatte einen Server (nicht nur einen PC!) für die Telefonie im Büro. Darauf lief der "Microsoft Communicator". Angebunden war der Server damals per ISDN an Swisscom - heute könnte man dafür jeden SIP-Anbieter nehmen. Der Server war von aussen erreichbar.

Auf den PCs oder Macs der Mitarbeiter lief die Software Lynx (heute Skype for Business).

Alle Mitarbeiter hatten eine eigene (schweizer) Durchwahlnummer. Egal wo auf der Welt sie sich befanden (ein Mitarbeiter war in den USA stationiert), sie konnten (damals schon) alle mit dieser Lösung telefonieren, mit einer Sprechgarnitur die man an den Computer anschloss, Man konnte auch den eingebauten Lautsprecher und das eingebaute Mikrofon des Computers verwenden, wenn man ein Einzelnbüro hatte. Allerdings waren wir dort etwa 20 Leute, keine Ahnung von der Skalierbarkeit. Und die Firma war eine Software-Firma, das Wissen war also quasi "in-jouse" und musste nicht von aussen zugekauft werden.
 
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Der aktuelle Arbeitgeber würde eine Rufumleitung bevorzugen, wird also vermutlich drauf bestehen.
Dazu passend benötigt man jetzt nur noch
- eine VoIP-Festnetznummer, bei der man die abgehende Rufnummer auf die vom AG vorgesehene setzen kann und
- als Minimum ein VoIP-Softphone.
Die anfallenden Kosten sind bei eingehenden Anrufen AG-Festnetz-Rufumleitung zur genannten VoIP-Festnetznummer und bei ausgehenden Gesprächen die Kosten des gewählten VoIP-Anbieters.
 
@kleinkariert Weshalb meinst du, der AG würde Rufumleitung bevorzugen? Rufumleitung wurde erst von @sonyKatze in die Diskussion eingebracht, nicht vom Fragesteller.
 
Wie sind ein Systemhaus und sowas ist unser tägliches Geschäft, vor allem zur Zeit haben wir viele Anfragen zu diesem Thema.

Die Frage die man sich stellen muss:

Was muss meine Telefonanlage alles können?
Wer soll diese betreuen?
Wo soll diese Telefonanlage sein (vor Ort vs Cloud)?

Wie viele Personen müssen wie komplex angebunden werden?

Starface ist mit die teuerste Lösung und hat auch viele Wartungs/Lizenzkosten.

Die Sache ist, was will man alles können? "Nur" Telefonie oder soll auch Video-Telefonie oder Dienste wie M$-Teams z.B. eingebunden werden?
Gerne können Sie mir auch via PN das Grundgerüst mal sagen, natürlich haben auch wir unsere Systeme die wir besser können als andere. Das liegt auf der Hand, da man heute bei der Vielzahl von unterschiedlichen Systemen nicht mehr alle gleichgut beherrschen kann.

-- Zusammenführung Doppelpost gemäß Boardregeln by stoney

Nun habe ich Unternehmen gewechselt, es ist ein kleines, familiäres Unternehmen, das noch nie mit VoIP gearbeitet hat, mich aber im Homeoffice einstellen möchte.

Da ich mich nicht mehr genau an jegliche Einstellungen erinnern kann und auch keine Ahnung habe vom Aufwand (technisch und Kosten) vom Arbeitgeber bei einer VoIP Lösung, wäre ich für eure Meinungen sehr dankbar.

[...]

Wichtig ist ihm, dass die Kunden natürlich die Festnetz-Nummer der Firma sehen und dass keine hohen Kosten aufkommen bzw. versteckte Gebühren, sowie eine stabile Verbindung (diese hängt wahrscheinlich eher von meinem W-LAN oder besser LAN ab).

[...]

Vielen Dank für ein paar Tipps und eure Expertise.
Wenn es wirklich darum geht, das nur Sie im Homeoffice telefonieren können und über eine Firmennummer erreichbar sind und (noch) nicht in die komplette Firma eingebunden sein sollen, gibt es Lösungen, die bau ich Ihnen innerhalb von wenigen Stunden mit Monatsgebühren die bei reiner Telefonie im einstelligen Bereich sind.

Sowas haben wir als Corona-Notfall-Systeme viel bei Kunden verbaut.
 
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