[Frage] Callthrough vom Handy auf ISDN-Basisanschluss ggf. mit CallerID / CLIP no screening

lupoduplo

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Guten Abend.

Ich würde gerne an einem ISDN-Basisanschluss (Mehrgeräte) ein Gerät anschliessen, dessen einzige Aufgabe ist die Anrufe von einer bestimmten Handynummer anzunehmen und Callthrough zu ermöglichen. Das Gerät soll in der Lage sein die Absenderkennung / Absenderufnummer / CallerId zu ändern (der Anschluss unterstützt das Merkmal, das auch als "CLIP no screening" bekannt ist).

Meine Fragen an Euch sind:

1. Welches Handy bzw welche Handies mit welcher Callthrough-Software unterstützen das Callthrough-Ablauf besonders reibungslos? (Mir ist verschiedene Software für verschiedene Handy-Betriebssysteme bekannt, aber ich habe wenig Erfahrung damit.)

2. Welche Hardware und Software unterstützt das Callthrough und ist in der Lage die Absenderufnummer zu ändern? (Das einzige was mir einfällt sind Asterisk, Freeswitch, Yate. Die erfordern allerdings relativ teure Hardware und einen hohen zeitlichen Installationsaufwand. Ausserdem geht das höchstwahrscheinlich mit den voll modularen Telefonanlagen a la Agfeo, Auerswald, Aastra Detwe, Elmeg usw. Aber auch das erscheint mir als eine Lösung bei der mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.) Ich suche von den professionellen Varianten eine günstige bzw. preiswerte.

Vielen Dank und viele Grüße,
seelfi
 
Zuletzt bearbeitet:
Worauf soll die Absenderufnummer geändert werden?
Wenn statt der Handynummer der Angerufene die ISDN-Nummer des Festnetzanschlusses sehen soll, ist die Aufgabe schon geradezu trivial.
Das kann nämlich schon eine Fritz!box fon (Classic) seit ungefähr 2005. Für 5-10€ in der Bucht.
Anruf auf einem Kanal annehmen, Anrufernummer erkennen, Pin abfragen, und über anderen B-Kanal wieder raus.
Übermittelt an den Angerufenen wird die MSN, die als erste für den ISDN-Anschluss in der FBF eingestellt ist.

Als Handy geht schon ein antikes Simens. Wichtig nur, dass Pause und Nachwahl unterstützt ist. Eine Zielnummer im Telefonbuch sieht dann so aus: 04012345679ppp1234p00611123456 oder 04012345679ppp1234p701.
Dabei ist 04012345679 die "Einwahlnummer", ppp eine etwas längere Pause, 1234 die PIN, 0 die Amtsholung, 0611123456 das Weiterleitungsziel. Im zweiten Fall ist 701 schlicht der erste Telefonbucheintrag in der FBF.

Bei schlechtem Handyempfang kommt es gerne mal zu Fehlübertragungen.
Mit Wahlregeln lässt sich automatisch CbC realisieren.
 
Worauf soll die Absenderufnummer geändert werden?
Wenn statt der Handynummer der Angerufene die ISDN-Nummer des Festnetzanschlusses sehen soll, ist die Aufgabe schon geradezu trivial.
Genau das möchte lupoduplo aber nicht. Er möchte, dass bei einem Callthrough-Anruf die Nummer des Anrufers übertragen wird, nicht die des umgeleiteten Anschlusses. Sein Anschluss unterstützt CLIP no screening, theoretisch wäre sein Vorhaben also umsetzbar. Allerdings nicht mit einer Fritzbox. Leider kenne ich kein anderes Gerät, das das kann.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Das schreibt erst aber nicht, deshalb ja die Rückfrage.
Wenn nur ein Handy das CallThrough nutzt, macht es doch wenig Sinn, die Handynummer zu übertragen. Es sei denn, man möchte per CbC die Telefoniekosten senken. LCR war aber nicht unter den Anforderungen...

Da sollte sich der Threadersteller lieber selber äußern, was er bezweckt.

Die ursprüngliche Absendernummer ist ja die Handynummer. Wenn er schreibt, sie solle geändert werden, klingt das gerade nicht danach, als solle sie übermittelt werden. Es bleibt also offen, was übermittelt werden soll.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn nur ein Handy das CallThrough nutzt, macht es doch wenig Sinn, die Handynummer zu übertragen.
Doch, natürlich macht das auch dann Sinn. Ist der Angerufene nicht sofort erreichbar und erfährt erst nachträglich von dem Anruf (z. B. durch einen Eintrag in der Anruferliste), weiß er, welche Nummer er zurückrufen muss. Sieht er dagegen die Festnetznummer, ruft er u. U. den falschen Anschluss zurück.

Davon abgesehen, gibt es durchaus Fälle, in denen man zwar die Handynummer weitergeben möchte, nicht aber die Festnetznummer. Um zu verhindern, dass das bei Callthrough versehentlich passiert, aktivieren Fritzboxen bei jeder ausgehenden Callthrough-Verbindung standardmäßig die fallweise Rufnummernunterdrückung, d. h. es wird überhaupt keine Nummer übertragen. Das ist aber vermutlich auch nicht das, was der Threadstarter will.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Hallo,

vielen Dank an Andre und mikrogigant für die Antworten!

Ich bin auf der Suche nach einer Lösung die es mir ermöglicht eine Rufnummer zu übermitteln, die nicht zu der Menge der MSN gehört die dem ISDN-Anschluss zugeordnet sind. (Sonst ist es ja kein "CLIP no screening".) Dennoch hat es mich nochmal darauf aufmerksam gemacht zu prüfen, ob es nicht doch irgendwie möglich ist die Box / das Gerät an den ISDN-Anschluss anzuschliessen, an dem MSN angeschlossen ist die übermittelt werden soll.

Wie mikrogigant aber richtig erkannt hat: Es soll möglichst die Nummer von dem Telefon übertragen werden welches bei dem ISDN-Anschluss anruft und sich durchleiten (callthrough) lässt. Nur dann ist es es dem Angerufenen Teilnehmer möglich den Anrufer bei einem Rückruf direkt zu erreichen, wenn man sich vorher verpasst hat.

Eine andere Möglichkeit ist, dass zwar die MSN des weiterleitenden ISDN-Anschlusses übermittelt wird (also kein CLIP no screening), dafür aber die Rückrufe auf das Handy weitergeleitet werden. Das ist einerseits ein toller Service für den Anrufer (im B2B Bereich wohl eher unerheblich), andererseits macht es das super kompliziert:
Der Chef ruft von seinem Handy per Callthrough bei einem Kunden (im Ausland an) und erreicht diesen nicht. Dem Kunden wird eine MSN aus der Firma angezeigt. Der Kunde ruft auf der MSN zurück. Das Gespräch wird dem Chef durch weiterleitung auf seinem Handy signalisiert (auch da braucht man "CLIP no screening", damit der Chef vor Gesprächsbeginn sehen kann wer ihn gerade anruft). Gleichzeitig zur Weiterleitung auf das Handy vom Chef, klingeln auch die Nebenstellen der Telefonanlage in der Firma. Das große Problem: Woher sollen jetzt der Chef und die Mitarbeiter wissen, ob Sie rangehen sollen oder nicht. Ein nachträgliches verbinden vom Handy zurück in die Firma oder von der Firma auf das Handy ist nämlich nicht möglich.

Soweit so gut. Ich befürchte man kommt um eine teure Lösung nicht drumherum. Also z.B. gute und teure Hardware und nen Asterisk (bzw. Freeswitch oder Yate) drauf und dann frei nach Pipilangstrumpf, "ich bau mir die welt wie sie mir gefällt"

Über kritische Ideen und Anregungen bin ich weiterhin sehr dankbar.

Viele Grüße und schönen Tag,
lupoduplo
 
Während ich meine Antwort geschrieben habe, hat mikrogigant ein weiteres Posting geschrieben, das ich noch nicht gelesen hatte. Seine Antwort trifft den Nagel auf den Kopf.

Zusätzlich wusste ich noch nicht, dass die Fritzbox bei Callthrough gar keine Rufnummer übermittelt. Vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis! Dadurch wird die Lösung für mich noch weniger attraktiv.
 
Eine andere Möglichkeit ist, dass zwar die MSN des weiterleitenden ISDN-Anschlusses übermittelt wird (also kein CLIP no screening), dafür aber die Rückrufe auf das Handy weitergeleitet werden. Das ist einerseits ein toller Service für den Anrufer (im B2B Bereich wohl eher unerheblich), andererseits macht es das super kompliziert:
Kommt drauf an. Wenn man die betreffende ISDN-MSN nicht teilnehmerseitig, sondern in der Vermittlungsstelle umleitet, wird auch ohne CLIP no screening die Rufnummer des Anrufers zum Zielanschluss übertragen. Gleichzeitig verhindert die Weiterleitung in der VSt., dass am heimischen ISDN-Anschluss ein Telefon klingelt. Der heimische Anschluss kann dann aber nicht mehr unter dieser MSN angerufen werden. Wenn das und die bei der Weiterleitung entstehenden Kosten unproblematisch sind, kann man das durchaus so lösen.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Was die Übermittlung der Nummer zum Angerufenen angeht:
Ich hatte vor ca. 7 Jahren die Situation, dass ich eine FBF Classic hinter einer ISDN-Anlage angeschlossen hatte. Dort wurde bei Calltrough über 2. B-Kanal die eigene MSN übermittelt. Die Frage, ob übermittelt wird oder nicht, hängt auch an der Firmware und ob die FBF direkt am NTBA oder hinter einer anderen Telefonanlage hängt.
Das Thema Rückruf ließ sich schon damals per RUL lösen. Über 2. B-Kanal wird zwar die Rufnummer des Anrufers nicht weiter gegeben, sondern die eigene, man kann aber mit freetz und Callmonitor eine Mail generieren, wenn jemand anruft. Erreicht er einen, so sagt er eh seinen Namen, kann man gerade nicht rangehen, findet man die Rufnummer im Mailpostfach. Ich habs damals ins Büro geleitet und dort im Mailpostfach gesehen, heute mit Smartphones ist das ja sowieso kein Problem mehr.
Das ist nunmal die billigte und einfachste Variante.

Sinn macht das nur, wenn man eine der MSN ausschließlich für die Vermittlung aufs Handy nutzt. Ansonsten empfehle ich doch sehr, Asterisk zu nutzen.

Generell eine Alternative kann sein, wenn man sich hauptsächlich in Großstädten bewegt, sich schlicht per UMTS-Handy mit SIP-Client an einer FBF ab 7170 anzumelden. Man ist dann ganz normale Nebenstelle der Telefonanlage, die Anbindung des Handys geht dann via VoIP und VPN.
 

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