Chaos bei Vodafone, ich will nur noch weg

voipuser

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Ups, ich sehe gerade, dass ich den Beitrag falsch eingestellt habe, er passt besser zu Breitbandanschlüsse Vodafone DSL (ehem. Arcor). Wäre nett, wenn ein Moderator es verschieben könnte.


Ich habe noch einen uralten Arcor Vertrag mit "echtem" ISDN, DSL 16000 und 2 Mobilfunkkarten mit Festnetzflat. Alles zusammen kostet mich knapp 50 Euro im Monat.

Eigentlich wollte ich, als ich Ende September bei der Hotline anrief nur etwas mehr DSL Bandbreite. Wir verglichen die Angebote von Vodafone und Kabel Deutschland (was ja inzwischen auch zu Vodafone gehört).

Der Preis bei Kabel Deutschland für 50 MBit DSL war ca. 7 Euro günstiger als VDSL mit 50 Mbit bei Vodafone. Es war aber klar dass ich die Telefonflat zu meinen beiden Mobilfunkkarten bei KD verlieren würde. Damit hätte ich leben können, da die Kosten für Gespräche zu den Mobilfunkkarten unter den eingesparten 7 Euro liegen würden.

Ich bat darum, mir das Ganze per Mail zukommen zu lassen, damit ich es mir noch einmal genau ansehen könne. Das ist aber bei Vodafone laut Hotline nicht möglich, sehr seriös. Es wurde gesagt, wenn irgendetwas nicht gefällt, könne ich ja vom Rücktrittsrecht Gebrauch machen. Also wurde mündlich alles abgeschlossen.

Noch am selben Tag stellte ich fest, dass Kabel Deutschland nur 2 Mbit Upload Geschwindigkeit im Gegensatz zu den 10 MBit bei VDSL bietet. Also Hotline erneut angerufen und um Änderung auf VDSL bei Vodafone gebeten, mit der Bemerkung, dass ich ja dann die Flatrate zu den Mobilfunkkarten erhalte, da ich ja bei Vodafone direkt bleibe.

Zwei Tage später, am Montag erhalte ich eine Begrüßungsmail von Kabel Deutschland. Erneuter Anruf bei der Hotline, angeblich alles kein Problem, nebenbei wird mir erklärt, dass meine Flat vom eigenen Festnetz zu meinen beiden Mobilfunkkarten mit jeder Vertragsänderung wegfällt. Das möchte ich aber auf gar keinen Fall, wenn der Grundpreis bleibt. Also alles mündlich und zusätzlich schriftlich per Fax storniert.

Meinen Stornierung steht laut Hotline zwar seit ca. 2 Wochen im Computer, trotzdem läßt Vodafone den Auftrag zur Änderung auf VDSL weiter laufen, weil man den einmal angestoßenen Auftrag nicht stoppen kann. Inzwischen habe ich das dritte Fax an Vodafone geschickt, mindestens 6x mit der Hotline telefoniert. Trotzdem wird mir für nächste Woche die Umschaltung auf VDSL angekündigt. Erst danach könne man wieder auf DSL zurückschalten und meine Flat zu meinen Mobilfunkkarten wäre aber auf jeden Fall weg.

Ein am Samstag (27.09) ausgelöster Auftrag soll am Montag (29.09) nicht mehr zu stoppen sein? Bis zum inzwischen mitgeteilte Umschalttermin (20.10) sollte ja eigentlich ausreichend Zeit liegen.

Falls am 20. Okt. tatsächlich umgeschaltet wird, kann ich erst einmal nicht den Anschluß nutzen, ohne die gesamte Hardware umzustellen. Die Vodafone Hotline sagt, der Vorgang ist nicht zu stoppen und ich solle dann erst einmal Telefonie und DSL über den umgeschalteten Anschluß nutzen, bis dann wieder zurück geschaltet wird. Der inzwischen eingeschaltete Rechtsanwalt rät mir von der Nutzung des VDSL Anschlusses ab, da mir das als Zustimmung zur Vertragsänderung ausgelegt werden könnte.

Obwohl ich ausdrücklich jeglicher Vertragsänderung widersprochen habe, soll ich erst auf VDSL umgeschltet werden, dann zurück auf DSL und meine Flat zu meinen beiden Mobilfunkkarten soll wegfallen.

Kann mir jemand erklären was dieser Wahnsinn soll? Will man mich unbedingt zu VDSL bringen, nach dem Motto, wenn er es erst einmal hat, wird er es schon behalten?

Inzwischen will ich nur noch von Vodafone weg. Meine reguläre Vertragslaufzeit läuft noch ca. 10 Monate, aber ich suche jetzt eine Alternative. Ich denke inzwischen darüber nach zu 1&1 zu wechseln. Dort kann ich auch einen VDSL Anschluß mit Festnetzflat und zusätzlich Mobilfunkkarten bekommen, die ich vom eigenen Anschluß aus kostenlos anrufen kann. Außerdem kann ich zu diesen Mobilfunkkarten Datenvolumen hinzubuchen, was bei meinen Mobilfunkkarten aus dem alten Arcor Vertrag nicht für Geld und gute Worte zu bekommen ist. Bei Vodafone gibt es dann nur wesentlich teurere Neuverträge für Mobilfunk. Für die alten Arcor Karten sind keine zusätzlichen Optionen möglich.
 
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... Ich denke inzwischen darüber nach zu 1&1 zu wechseln. Dort kann ich auch einen VDSL Anschluß mit Festnetzflat und zusätzlich Mobilfunkkarten bekommen, die ich vom eigenen Anschluß aus kostenlos anrufen kann ...
Da musst du noch mal genau nachlesen:
Von 1und1-Festnetz/VOIP nach (auch eigener!) 1und1-Mobilfunkkarte werden Gebühren fällig.

Zwischen 1und1-Mobilfunkkarten-Teilnehmern untereinander sind Gespräche kostenlos.
Ebenfalls kostenlos bei 1und1-Mobilfunkgespräch nach Festnetz auch anderer Provider.
 
Dass angestossene Aufträge nicht mehr storniert werden können, ist auch bei anderen Anbietern so. Auch gilt das Widerrufsrecht erst nach Erbringung der Leistung, so dass Du wohl nicht viele Möglichkeiten hast, als das über Dich ergehen zu lassen. Ob Dir Vodafone danach wieder ISDN gibt ist dann eine ganz andere Frage weil diese Anschlüsse nicht mehr geschalten werden. Auch wenn Du Dich über Vodafone ärgerst und es nicht kundenfreundlich ist, ähnliches würde Dir bei einem anderen Anbieter auch erfahren (auch die Telekom tut sich schwer bei solchen Fällen, die außerhalb des Standards sind, und schafft es nicht immer, das vor Schaltung hinzubiegen).

Lt. Signatur hast Du eine 7490, so dass Du auch einen VDSL Anschluss nutzen kannst. Im Rahmen des Widerrufs ist eine Nutzung ja auch erlaubt und stellt keine Akzeptanz dar. Ich glaube auf dem Konfrontationswege wird das auch nicht besser.
 
Für mich ist nur völlig unverständlich, warum man die Umschaltung, die zum Zeitpunkt der Widerrufs noch nicht einmal terminlich festgelegt war (29. Sept Widerruf, Umschaltung wie inzwischen mitgeteilt 20. Okt.) nicht verhindern kann. Was noch schlimmer ist und zu dem Widerruf geführt hat, die Mitarbeiter geben widersprückliche, teilweise falsche Auskünfte zu den Konditionen. Eines der Hauptprobleme scheint zu sein, dass die meisten Mitarbeiter sich mit den alten Arcor Vertägen nicht auskennen. Noch schlimmer ist, dass man vorab nichts Schriftliches bekommt, man kann sich somit vorher nicht selber exakt informieren. Man muß sich auf die Aussagen des Hotline Mitarbeiters verlassen und da bekomme ich leider immer wieder widersprüchliche Informationen.

Trotz mehrerer Faxe scheint auch niemand bei Vodafone an einer Klärung interessiert zu sein. Seitens Vodafone ist bisher keine Kontaktaufnahme erfolgt, bis auf Standardschreiben mit der Information zum Umschalttermin.

Zum Thema Nutzung war der Rechtsanwalt sich nicht so sicher und hat von der Nutzung eher abgeraten. Eine schriftliche Bestätigung meines Widerrufs habe ich übrigens bis heute nicht.
 
Die Routinen hierfür sind schlichtweg nicht vorhanden... heutzutage funktioniert alles elektronisch. Sobald ein Auftrag angestossen wurde (d.h. die interne Prüfung überstanden hat) geht er elektronisch der Reihe nach an die externen Beteiligten, u.a. die Telekom, die dann einen Termin rückmeldet. Diese ganzen Prozeduren (mit der Rufnummernportierung ist es genauso) lassen sich leider nicht unterbrechen. Wenn man bedenkt, dass es pro Woche mehrere hunderttausend Umstellungen deutschlandweit gibt, kann man sich vorstellen, was da im Hintergrund ablaufen muss, damit das einigermaßen funktioniert. Das kann man nicht mehr per Hand bewerkstelligen und es ist auch unmöglich, dass ein Auftrag von einem Mitarbeiter verfolgt und bis ins kleinste betreut wird. Das Ganze ist Übrigens ein Effekt der Liberalisierung, der einerseits das Volumen der Aufträge zur Schaltung um ein vielfaches erhöht und andererseits einen Preisdruck auslöst, denn es muss ja immer alles billig sein, was ja schön und gut ist, aber Sonderfälle lassen sich nur schwer managen. Anderes noch krasseres Beispiel: 1&1 kann eine Kündigung nur bis vier Wochen vor Termin wieder stornieren. Danach ist Schicht im Schacht.

Dass Mitarbeiter schlecht geschult sind, ist leider an der Tagesordnung. Es ist ja inzwischen die Regel, dass Vertrieb und Callcenter ausgelagert sind, ergo hat das Unternehmen die Ausbildung der Leute nicht mehr in der Hand. Die Mitarbeiter selbst bekommen ein Handbuch und dürfen das quasi auswendig lernen. Tests finden häufig nicht statt. Auch hier ist wieder der Preisdruck wie auch die sich ständig wechselnde Tarifstruktur schuld. Und auch das ist leider bei einigen Anbietern die Regel, genauso dass sich keiner mehr die Mühe macht, schriftliche Angebote zu versenden.

Der Widerruf ist Dein gesetzliches Recht, egal ob die das bestätigen oder nicht. Ein finanzieller Nachteil entsteht Dir ja nicht, da Du ja dann unberechtigte Lastschriften zurückgehen lassen kannst. Und schaue nach vorne: in zehn Monaten kannst Du einen Neuanfang bei einem anderen Anbieter machen.

(Ich nehme übrigens keinen in Schutz oder heiße das gut)
 
Update: pünktlich zum 20. Oktober hat man die Umschaltung auf VDSL vorgenommen.Erst ging übehaupt nichts und nach einigen Stunden zeigte die FritzBox dann an dass VDSL mit 50 MBit anliegt. Auf Rückfrage teilte man mir mit, dass aufgrund meines Widerrufs der Anschluß in ca. 10 Tagen wieder zurück geschaltet wird. Da ich am Tag der Umschaltung in Urlaub gefahren bin, hatte ich keine Lust alles umzustellen, zumal mir der Rechtsanwalt davon abgeraten hat den geänderten Anschluss zu nutzen.
 
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