CLIR Anrufe auf AB weiterleiten und fallweise CLIR erkennen

[phone4me]

Hallo,

ich bekomme immer wieder unerwünschte Anrufe von einem bekannten Anschluss. Leider unterdrückt der Telefon-Terrorist die einzelnen Anrufe per CLIR, allerdings wird für seinen Anschluss grundsätzlich die Rufnummer übermittelt.

Jetzt möchte ich bei einem ankommenden Anruf erkennen, ob der Anrufer die Nummer nur für diesen Anruf unterdrückt hat und falls ja, dann soll er auf den AB bzw. andere Nummer umgeleitet werden.
Alle anderen Anrufe von anschlüssen, bei denen die Nummer grundsätzlich nicht übermittelt wird sollen ungehindert klingeln.

Ein Kollege sagte mir, dass er bei seinem Mobilanschluss erkennt, ob der Anruf nur für diesen Anruf oder grundsätzlich die Rufnummer unterdrückt hat.

Meine Fragen
1) Lässt sich bei einem analogen Anschluss unterscheiden ob CLIR nur für diesen Anruf unterdrückt wurde?
2) Kann die FBF das erkennen? Mit der Serien FW, Labor oder anderer FW?
3) Wie kann ich solche Anrufe auf den integrierten AB der FBF umleiten

Bitte keine Vorschläge wie "einfach die Rufnummer ändern". Auf die Idee bin auch natürlich auch gekommen, scheidet aber aus verschiedenen Gründen aus. :roll:

Vielen Dank

 

[Telefonmännchen]

An einem analogen Anschluß hast Du da keinerlei Möglichkeiten, da hier der dazu benötigte Kommunikationskanal fehlt. Es wird entweder eine Rufnummer nach dem ersten Klingeln übermittelt, oder auch nicht. Ob es mit einem ISDN-Anschluß und der FritzBox funktioniert, entzieht sich aber meiner Kenntnis. Ich kann mir duchaus vorstellen, daß eine ISDN-Karte mit entsprechendem Treiber oder Betriebssystem derartige Informationen bereitstellt (nicht die Nummer selbst, sondern nur die Information, ob es sich um eine temporär unterdrückte Rufnummer handelt). Die Rufnummer wird ja erst in Deiner Vermittlungsstelle unterdrückt, bis dahin wird sie ja zu Abrechnungszwecken mit übermittelt, auch bei Anschlüssen mit ständiger Unterdrückung. Sie wird halt nur nicht auf Deinem Endgerät dargestellt, wenn Du nicht dafür freigeschaltet (z.B. wie die Notrufnummern) bist.

Gruß Telefonmännchen

 

[wahrschauer]

Ich meine mich zu erinnern, dass an meinem früheren T-ISDN-Anschluss Anrufende hereinkamen
mit "anonym" und "unterdrückt".
Von daher gibt es in der Signalisierung wohl Unterschiede.

Bei der Fritzbox gibt es dieses Unterscheidungskriterium aber nicht,
darum bleibt wohl nur, die Anrufer ohne Nummer auf den AB zu schicken.

 

[alfhh]

Es gibt keine Unterscheidung zwischen "dauernd anonym" und "unterdrückt", um bei dieser Wortwahl zu bleiben. Es gibt lediglich "presentation allowed" (erlaubt) und "presentation restricted" (verboten). Dann gibt es noch Anrufe bei denen keine Anrufernummer vorhanden ist. Die sind inzwischen aber extrem selten, und werden höchstens ab und zu von windigen Callcentern verwendet. Allerdings sind Anrufe von alten Analoganschlüssen mit ständiger Unterdrückung an der Dienstekennung "3,1kHz analog" zu erkennen. Von anderen Anschlüssen die die fallweise Unterdrückung ermöglichen, wird meist die Dienstekennung "Telefon" verwendet. Die Dienstekennung lässt sich am ISDN Anschluß auswerten, und in der Regel für die Anrufbehandlung berücksichtigen. Ob man an die Daten so herankommt bzw. die CAPI und Telefonsoftware das hergibt, sei dahingestellt. Wenn man eine Rufumleitung an dem Anschluß nicht scheut, kann man versuchen eine diensteabhängige Rufumleitung in der Vermittlungsstelle zu schalten. Wenn man dann je nach Dienstekennung ein anderes Umleitungsziel verwendet, kann man die Anrufe so auseinandersortieren. Das kostet dann aber für jeden Anruf, es sei denn man hat eine Flat auf dem Anschluß, die auch für Umleitungen greift.