Die Zukunft liegt im Internet - Euphorie pur!

Robinson

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Die Zukunft liegt im Internet

Die Ideee ist ganz so neu nicht: Gespräche via Internet mit Hilfe spezieller Software und eines Headsets. Doch bisher scheiterte das Telefonieren über das Internet oft an zu geringen Übertragungsraten. Dank DSL und weiterer neuer Technologien ist Voice over Internet Protocol (VoIP) ein gutes Stück vorangekommen.
Das bekannteste der zahlreichen Programme zur Internet-Telefonie dürfte Microsofts „Netmeeting“ sein. Es liegt dem Betriebssystem bei oder kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden. Mittels Lautsprecher und Mikrofon, die über eine Soundkarte an den PC angeschlossen werden, können sich die Gesprächspartner unterhalten und über eine Webcam bei Bedarf sogar sehen.
Von den Entwicklern der Tauschbörse KaZaA stammt die Software Skype. Deren Anwender können andere Nutzer, die das Programm auf ihrem Rechner ebenfalls installiert haben, über das Internet anrufen. Skype ist für Windows 2000 und XP kostenlos erhältlich.

Noch unangenehme Verzögerungen

Die Sprachqualität von VoIP reicht noch nicht an die von herkömmlichen Telefonen heran. „Das Problem ist die Laufzeit der einzelnen Datenpakete“, erklärt Manfred Breul vom IT-Branchenverband BITKOM. Anders als im herkömmlichen Telefonnetz, wo ein Teil der Leitung für die Dauer eines Gesprächs reserviert bleibt, wird bei der Internetübertragung die Sprache in Datenpakete zerlegt. Die Leitung wird also nur dann genutzt, wenn gesprochen wird. „Bei anderen Daten merkt man das nicht, aber beim Telefonieren kommt es zu unangenehmen Verzögerungen“, sagt Breul. Neuere Internetprotokolle können dieses Manko aber immer besser beheben, indem sie Telefonie-Daten erkennen und besonders schnell weiterleiten.
Bereits Ende der neunziger Jahre hatten Unternehmen mit Voice over IP auf ein neues Marktsegment gehofft, aber erst die Verbreitung von DSL-Anschlüssen macht Telefonieren über den Internet-Anschluss in vergleichbarer Qualität möglich. Ende Januar hat die Firma Indigo Networks mit Sipgate.de ein Angebot gestartet, das Internet-Telefonie so komfortabel machen soll, wie Telefonieren mit herkömmlichen Anschlüssen.

VoIP-Geräte sind auf eine Flatrate angewiesen

Der Computer, der für einen Anruf ständig online sein muss, wird hier durch ein vorkonfiguriertes, auf eine Breitband-Flatrate angewiesenes Voice-over-IP-Telefon ersetzt, das Sipgate für 99 Euro anbietet. Wie hoch die Kostenersparnis ist, hängt von der Art der Nutzung ab. Wer viel im Ausland ist und von Deutschland aus leicht erreichbar sein will, kann sich z. B. eine Rufnummer mit Rostocker Vorwahl geben lassen. Ein Anrufer zahlt die Verbindung bis zur Einwahlstelle. Das Telefonieren via Internet schlägt generell nicht zu Buche.

Bereits eigene Vorwahl „032“entwickelt

Das Sip-Protokoll, mit dem sowohl Sipps als auch Sipgate arbeiten, wurde maßgeblich vom Fraunhofer Institut mitentwickelt. Dort sieht man in Voice over IP eine zukunftsweisende Technik: „Die SIP-Technologie bietet E-Mail und Telefonie über ein einziges Netz“, so Jiri Kuthan. Das werde in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen, da es helfe, Kosten für eine separate Telefonanlage zu sparen. Und die Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post hat mit 032 bereits eine eigene Vorwahl für Internet-Telefonnummern entwickelt.

Patrick Fauß


Quelle: http://www.svz.de/computer/berichte/voiceover.html


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Das Zucken im Mundwinkel eines Mecklenburgers ist schon ein euphorischer Freudenausbruch. Leider bespickt mit Halbwarheiten (keine Rostocker Vorwahl bei Sipgate) und keine Infos zu den "guten" Kosten. Auch hier ist nikotel nicht erwähnt.[/b]
 

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