[Frage] DNS der Fritzboxen: bug oder feature?

nur_ne_frage

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Ich habe mit der Namensauflösung der Fritzboxen ein Problem:

Notebooks haben oft WLAN und LAN. Beide Schnittstellen haben eine eigene IP, sei es manuell oder per DHCP vergeben. Egal.
Nach der Anmeldung im Netz mit jeweils einer Schnittstelle sind beide Adressen in der Liste Netzwerkverbindungen in der GUI.
Hier kann ich dann den Namen ändern, um sie unterscheiden zu können.
So weit, so gut.

Aber jetzt das Problem: ein "ping rechnername" funktioniert oft nicht.
Warum? Die Fritzbox liefert (zufälllig?) die falsche, die andere Adresse.

Ich mach mal ein Beispiel:
Mit einem Windows Rechner gehe ich zuerst per LAN ins Netz. Der Rechnername ist "Diskus". Er bekommt von der FB die Adresse 192.168.3.32. Der Rechner ist in der Liste der Netzwerkverbindungen mit dem Namen Diskus zu sehen.
Ich trenne die LAN-Verbindung und melde mich per WLAN an. Der Rechner bekommt die Adresse 192.168.3.30. Wieder ist der Rechner in der Liste zu sehen. Dort ändere ich den Namen auf "DiskusWLAN".
Ich habe jetzt 2 Netzwerkverbindungen mit unterschiedlichen Namen und IP-Adressen. So soll es auch sein.

Ich erwarte jetzt aber, dass z.B. ein "ping Diskus" und ein "ping DiskusWlan"
jeweils mit der richtigen Adresse funktioniert, nämlich den aus der Liste.
Tut es aber nicht: Häufig wird bei Verwendung des Namens Diskus die falsche Adresse verwendet (von DiskusWLan).

Wo das Problem liegt, kann man hier sehen:

nexus:~ # nslookup fritzbox
Server: 192.168.3.5
Address: 192.168.3.5#53

Name: fritzbox.fritz.box
Address: 192.168.3.5

nexus:~ # nslookup diskus
Server: 192.168.3.5
Address: 192.168.3.5#53

Name: diskus.fritz.box
Address: 192.168.3.30
Name: diskus.fritz.box
Address: 192.168.3.32

nexus:~ # nslookup diskuswlan
Server: 192.168.3.5
Address: 192.168.3.5#53

Name: diskuswlan.fritz.box
Address: 192.168.3.30


Da der Rechner selbst den Namen Diskus hat, ordnet die FB, wenn man über WLAN im Netz ist, die WLAN-Adresse auch dem Namen Diskus zu. Dieser Namen hat dadurch 2 IPs: Einmal die gerade ermittelte und die aus der GUI-Liste.
Und das Spiel kann man noch weiter treiben. Ändere ich eine Adresse manuell auf dem Rechner, habe sogar noch einen dritten Eintrag.

Ich habe das Problem zweimal AVM gemeldet.
Ich hatte es zum ersten Mal 2014 mit dem Update auf 6.05 auf einer 7270v2.
Mit der aktuellen 7490 und 6.60 habe ich mich ein zweites an AVM gewandt.
Sie können keinen Fehler entdecken.

Ich meine, es ist ein Fehler. Wozu gibt es die Liste in der GUI, wenn sich der DNS sich nicht daran hält?
Oder liege ich da falsch?
 
Den Rechnernamen denkt sich die FRITZ!Box ja nicht aus, der wird über verschiedene Protokolle abgeleitet, wenn der Rechner sich eben bei solchen Protokollen (z.B. mDNS) zu erkennen gibt.

Warum verwendest Du nicht einfach anstelle von "Diskus" für die LAN-Verbindung den Namen "DiskusLAN"? Für "DiskusWLAN" machst Du das ja auch.

Dann kann es keine Konflikte zwischen dem Rechnernamen (und der "neighborhood discovery" der FRITZ!Box) und dem von Dir vergebenen festen Namen für die IP-Adresse .5 .32 geben.

Ansprechen mußt Du den Rechner dann eben über den richtigen Zusatz oder wirklich den Rechnernamen ... je nachdem, auf welchem Weg der Rechner gerade verbunden ist, könnte dann "Diskus" auch automatisch jeweils auf die richtige IP-Adresse zeigen. Sind beide Interfaces gleichzeitig verbunden, sollte es auf dem Rechner keine Rolle spielen, über welches Interface ein Request eingeht.

Wenn das für die Firewall einen Unterschied machen sollte, muß man eben anstelle des Rechnernamens wieder auf den DNS-Namen zurückgreifen. Theoretisch sind das verschiedene Namensräume, aber wenn die auf einem Consumer-Gerät wie der FRITZ!Box zusammengefaßt werden, ist das in der überwiegenden Zahl der Fälle wieder hilfreich, weil die wenigsten einen Unterschied z.B. zwischen einem DNS-Namen und einem NetBIOS-Namen auch verstehen.
 
Das halte ich für ein Windows-Problem, da bei mir dort auch MAC-Adressen von virtuellen Netzwerkadapter (z.B. VMware Netzwerkadapter oder VPN-Karten) erscheinen, die gar nicht an die FB "angeschlossen" werden können. Daraus folgere ich, dass Windows auch mal die anderen MAC-Adressen über ein Netzwerkinterface propagiert.

Ich kenne zwei Bugs im DNS-Server der FB:
1. 'www' wird aufgelöst.
2. IPv6 wird intern seit einigen Versionen nicht mehr aufgelöst.
 
Ich meine, es ist ein Fehler. Wozu gibt es die Liste in der GUI, wenn sich der DNS sich nicht daran hält?

So weit ich weiß, hat die FB-Liste rein gar nichts mit dem DNS zu tun. Das ist nur eine Ansicht für Dich, damit Du Geräte einfacher in der Fritte wiedererkennen und verwalten kannst.
Diese Namen findest Du z.B. bei den Portfreigaben wieder.

Der DNS liefert nur die Namen, die beim DHCP-Request vom Client übergeben wurden (also der Rechnername)...
 
Der DNS liefert nur die Namen, die beim DHCP-Request vom Client übergeben wurden (also der Rechnername)...

BTW: Der DNS der FritzBox kann auch Namen liefern, die mit einem DHCP-Request nichts zu tun haben. Z. B.:
Code:
:~$ nsupdate
> server 192.168.178.1
> zone fritz.box
> update add huhu.fritz.box. 43200 A 192.168.178.17
> show
Outgoing update query:
;; ->>HEADER<<- opcode: UPDATE, status: NOERROR, id:      0
;; flags:; ZONE: 0, PREREQ: 0, UPDATE: 0, ADDITIONAL: 0
;; ZONE SECTION:
;fritz.box.			IN	SOA

;; UPDATE SECTION:
huhu.fritz.box.		43200	IN	A	192.168.178.17

> send
> quit
Code:
:~$ host -t A huhu 192.168.178.1
Using domain server:
Name: 192.168.178.1
Address: 192.168.178.1#53
Aliases: 

huhu has address 192.168.178.17
Code:
:~$ sudo nmap -sP -R --dns-servers 192.168.178.1 192.168.178.0/24 | grep -i huhu
Nmap scan report for huhu.fritz.box (192.168.178.17) [host down]
 
na gut, wenn Du dem explizit ein entsprechendes Update "unterjubelst", ist das klar... Ich bezog mich auf die Bordmittel / GUI. ;)
Aber gut zu wissen, dass das auch geht! Bleiben die Updates nach einem Neustart erhalten?
 
Der DNS liefert nur die Namen, die beim DHCP-Request vom Client übergeben wurden (also der Rechnername)...

Das ist falsch. Ein in der FB vergebener Name wird aufgelöst. Das ist bestimmt nicht der DHCP-Hostname, denn ein System hier macht kein DHCP und ist zu blöd für Hostname in der Anfrage.
Ich habe sogar noch ein Beispiel gefunden. Hier ist sogar zu sehen, dass es unter seinem DHCP-Hostnamen als auch seinem in der FB vergeben Namens erreichbar ist
 
Zuletzt bearbeitet:
... Ich bezog mich auf die Bordmittel / GUI. ;)

Das sind ja Bordmittel (... von einem Client der FB aus), die ich verwendet habe. Man könnte auch eine GUI programmieren und nutzen (statt der Konsole). ;-)
 
Das ist falsch. Ein in der FB vergebener Name wird aufgelöst. Das ist bestimmt nicht der DHCP-Hostname, denn ein System hier macht kein DHCP und ist zu blöd für Hostname in der Anfrage.
Wenn das System keinen Namen liefert, macht die Box diese "PC-<MACAdresse>"-Einträge.
Aber Du hast teilweise recht, ich kann einige der manuell geänderten Hostnamen per nslookup "sehen", aber nicht alle!? Die größte "Ausfallquote" habe ich bei Geräten, die offline sind. Aber auch hier habe ich einen, der zuletzt vorgestern online war, aber nicht existiert, und einen, der ein Ergebnis liefert, obwohl er mind. 4 Monate nicht im Netz war...

Ich habe sogar noch ein Beispiel gefunden. Hier ist sogar zu sehen, dass es unter seinem DHCP-Hostnamen als auch seinem in der FB vergeben Namens erreichbar ist
...wo isses? ;)
 
Hallo,

da ist die Diskussion ja im Gang. Fein. Jetzt möchte ich mich dann auch einmischen.
Da bei mir nur der einfache Textmodus funktioniert, muss ich ohne tags für Zitate u.Ä. texten.


Mit dem Vorschlag, zwei Namen zu vergeben, die sich vom eigentlichen hostname unterscheiden, habe ich gerechnet. War aber überrascht, dass es gleich die erste Antwort war.
Ich kenne das Verhalten der FBs wie beschrieben seit 2014. Nach der ersten Reaktion von AVM habe ich dies in einem anderen Forum gepostet und auch dort gab es sofort die Antwort "Mach doch einfach".
Aber das greift zu kurz und ist keine Lösung, allenfalls ein workaround. Die vielen Wenns und Aber, die dem Vorschlag folgen, sprechen doch schon Bände.
Und spätestens, wenn man meint, ein mount.cifs oder smbclient in scripten verwenden zu müssen, fällt man mit diesen Vorschlag auf die Nase.
Ein besserer workaround ist, auf allen Rechner, wo man es braucht, in der hosts-Datei die notwendigen Einträge vorzunehmen. Wenn es nur wenige Rechner sind, durchaus praktikabel.
(Oder selbst einen DNS-Server aufsetzen. Ich will aber keinen Rechner 24/7 laufen lassen, das macht die FB doch schon).


Ein Windows-Problem ist es nicht.
Beobachtet habe ich es bei einer 7270v2 und 7490.
Clients waren/sind MS Windows XP, 7, 8, 8.1, 10, in den Versionen Home, Pro, Ultimate, 32-bit, 64-bit.
Außerdem unzählige Linux-Distributionen wie sie da sind: OpenSuse, Fedora, Debian, Ubuntu, ... Immer gerade die aktuelle Version.

Bei Freunden ist es die Kombination 7430 und MacBook.

Ein mir bekannter ASUS-Router macht das nicht.



Die FB ist kein DNS-Server?
Und warum meldet sie sich dann bei einem nslookup als DNS-Server?
Ich habe doch extra ein "nslookup fritzbox" eingefügt, um zu zeigen, dass sich die FB als DNS-Server meldet und die folgenden Abfragen von ihr beantwortet werden.
Wenn sie kein DNS-Server ist, was ist sie dann?


Geräte, die eine Weile offline sind, "vergisst" die FB. Das musste ich auch schon oft beobachten. In der GUI werden sie aber noch fein säuberlich aufgelistet. Wenn sie wieder im Netz sind, auch sofort richtig zugeordnet und angezeigt. Die Information ist also da.
Wenn man aber lange abwesende Geräte abfragt, kommt ein falsches "kenne ich nicht" von der FB.
Ich habe die release time sehr kurz gesetzt. Ein Dauerverhalten der FB also. Wenn das Gerät eh nicht im Netz ist, auch nicht so wichtig.


Zurück zu meiner Frage. Die Intention ist:
Warum gibt es in der GUI die Liste mit Netzwerkverbindungen, die man dann auch noch bearbeiten kann, und warum hält sich die FB nicht an diese Vorgaben?


Und kommt mir jetzt nicht mit "ist doch nur für Consumer, die eh nichts können" oder Ähnliches.
Unwichtig, ob ich in diesen Bereich Ahnung habe oder nicht. AVM stellt mir ein Werkzeug auf der FB zur Verfügung, aber die FB schert sich einen Dreck darum, was ich mit dem Werkzeug mache.
Das kann doch nicht sein!
Dass die FB die Nachbarschaft ausspioniert und sie dann auch mit dem hostname anzeigt, ist beim ersten Kontakt in Ordnung, nein ist sogar gut, und in dem Gastnetzwerk meinetwegen auch.
Aber als DNS-Server muss sie das liefern, was in der Liste steht. Spätestens, wenn ich die Einträge editiert habe.
Auch wenn Sie zu dem hostname wie auch immer mehrere IP-Adressen findet.


Ich hoffe, mein Ton war jetzt nicht zu harsch. Ich will hier keinen beleidigen. Aber das Verhalten der FB argert micht einfach.

Grüße aus dem Westfälischen.
 
Die Einschätzung, daß die Box sich nicht an die Einstellungen halten würde, teile ich nicht ... wenn sie auf die Abfrage "Diskus" trotz fest zugewiesener Adresse diese nicht in die Antwort einschließen würde, dann wäre der "Vorwurf" angebracht ... hier geht es aber (sofern ich das richtig verstanden habe, auch das muß ja nicht unbedingt so sein), daß jemand den DNS-Server als "Unterscheidung" zweier Clients verwenden will und das ist nicht seine Aufgabe. Wenn das so wäre, gäbe es im DNS keine Hosts mit mehr als einer Adresse - das ist aber gerade explizit vorgesehen. Eine Abfrage eines Hostnamens im DNS kann/darf mehr als eine denkbare Adresse liefern.

Die Tatsache, daß die FRITZ!Box den eigenen DNS-Server noch mit Informationen zu Namen aus anderen Quellen bestückt, ist unbestritten.

Sie hat auch tatsächlich einen eigenen DNS-Server und ist für die Zone "fritz.box" (solange man diese nicht manipuliert) auch der SOA, ebenso auch für die in-addr.arpa-Domain, die zum verwendeten LAN-Segment paßt. Den Rest erledigt sie, indem sie einen Forwarder befragt (auch unterschiedliche, z.B. der voipd nutzt in aller Regel die von Provider übermittelten DNS-Server und nicht die vom Benutzer eingestellten). Rekursive Abfragen (also sich von der "Quelle" - den Root-Servern - bis zum richtigen NS für eine Domain "durchfragen") macht sie auch nicht selbst.

Die Informationen zum Namen eines (W)LAN-Clients kommen aus mehr als einer Quelle, eine denkbare ist die Client-ID in einem DHCP-Request, aber auch nicht die einzige. Dann würde die Box bei ausgeschaltetem DHCP-Server (dann ist der Port auch nicht an den multid gebunden, wenn ich mich richtig erinnere ... die Pakete erreichen also wirklich die FRITZ!Box nicht und können auch nicht für den DNS-Namen ausgewertet werden) ja gar keine Namen aus dem lokalen Netz mehr kennen ... das läßt sich leicht überprüfen (falls ich mich mit dem BOOTP-Port (67) irre).

In die Namenserkennung in der Nachbarschaft fließen also noch weitere Informationen ein und auf welchem Weg die FRITZ!Box einen Namen "gelernt" hat, kann man in den Support-Daten nachlesen (oder auf der Kommandozeile, wenn man sich einen Shell-Zugang baut oder bei OBI).

Wenn es im Netzwerk zwei unterschiedliche Clients mit dem Namen "Müller" gibt, braucht es (wie im normalen Leben auch) ein weiteres Unterscheidungsmerkmal, sofern es sich nicht um denselben "Müller" handelt ... hier würde die FRITZ!Box (nach meiner Erfahrung) dann zum "Vornamen" in Form einer Nummerierung greifen - aber eben nur dann, wenn es sich wirklich um einen anderen Client handelt und nicht nur deshalb, weil der Name einmal auf dem Führerschein (ND) und einmal auf dem Betriebsausweis (GUI-Einstellungen) steht - das bleibt dieselbe Identität. Wenn man im realen Leben keine weitere Unterscheidung hinzufügt und nur "Müller, herkommen!" durch die Büroräume brüllt, wird es im schlechtesten Fall auch schnell eng im eigenen Raum.

Man kann noch bemängeln, daß man die anderen Mechanismen der Nachbarschaftserkennung nicht abschalten kann ... beeinflussen kann man sie aber schon, dann muß man eben dafür sorgen, daß die anderen Quellen für die vom FRITZ!OS verwendeten Informationen das übermitteln, was man gerne hätte.

Insofern verstehe ich die Intention (des Threads) jetzt trotzdem nicht ... was ist das erklärte Ziel?

Eine Lösungssuche ist es offenbar nicht bzw. da hast Du sehr genaue Vorstellungen, was Du als Lösung ansiehst und was nicht - Dein gutes Recht, aber (die Bemerkung will ich Dir dann doch nicht ersparen) das hättest Du auch von Beginn an deutlich machen können.

Ich wollte Dir da tatsächlich nur eine Möglichkeit aufzeigen, das Problem anzugehen und wenn die nicht alle bei Dir auftretenden Fälle abdeckt, dann liegt das u.a. auch daran, daß Du diese dann wohl nicht beschrieben hast.

Ich denke (immer noch), daß der Vorschlag das in #1 beschriebene Problem angehen könnte und meine nachfolgenden Einschränkungen (von Dir als Indiz dafür gewertet, daß der ganze Vorschlag sinnfrei ist) sind eigentlich nur der Tatsache geschuldet, daß Du eben genau nicht geschrieben hast, wo nun Dein Problem liegt und ich weiteren "round trips" vorbeugen wollte bzw. einige Eventualitäten vorwegnehmen wollte.

Die einzig konkrete Aussage zum Problem ist Deinerseits die Feststellung, daß für "Diskus" eben manchmal auch die Adresse von "DiskusWLAN" zurückgegeben wird, was angesichts der (sicherlich zulässigen) Vermutung, daß sich eben der hinter dem DNS-Namen "DiskusWLAN" erreichbare Client bei aktiver Verbindung in anderen Protokollen (das geht von UPnP bis mDNS, habe ich auch geschrieben) mit einiger Wahrscheinlichkeit auch selbst als "Diskus" zu erkennen gibt, nicht wirklich verwundert.

Woran das liegt, habe ich versucht zu beschreiben und wenn Du darauf bestehst, daß ein Gerät sich in dem einen Namensraum (DNS) mit zwei verschiedenen Namen (Diskus, DiskusWLAN) bewegt und in einem anderen Namensraum (welcher das sein mag, steht in Deinen Support-Daten) ebenfalls mit einem der beiden DNS-Namen (Diskus), dann wird die FRITZ!Box eben weiterhin hingehen und dem Namen "Diskus" den DNS-Namen ebenso zuordnen wie den Geräte-Namen. Darauf lief mein Vorschlag ja hinaus, daß Du einfach selbst die doppelte Verwendung von "Diskus" abstellst.

Das Einbeziehen der anderen Quellen in die lokale DNS-Zone kann man nicht abschalten (ich wüßte zumindest nicht wo), das ist eben das von mir erwähnte "Vermischen" unterschiedlicher Namensräume und sogar das macht bei vielen Kunden Sinn. Dann bleibt Dir wohl nur der eigene DNS-Service, der sich auf die "statischen Informationen" zur Zone beschränkt ... wenn ich #10 lese, ist das aber auch keine akzeptable Lösung für Dich. Die nächste Möglichkeit wäre es, den Client so zu konfigurieren, daß er eben nicht überall verkündet, er würde "Diskus" genannt ... die FRITZ!Box mag hier "übersensibel" sein, was das "Merken" solcher Informationen angeht, aber hätte sie den Namen nicht "aufgeschnappt" (und das ist hier - um das noch einmal sehr deutlich zu machen - eben nicht der DNS-Name "Diskus", den sie sich zusätzlich "merkt" - sie leitet nur den DNS-Namen zusätzlich aus diesem Namen her, weil die überwiegende Zahl der Kunden damit kein Problem haben sollte und das eher als komfortabel ansehen wird), dann würde sie ihn auch nicht verwenden. Wenn der Client "Bummi" heißt, liefert eben die (DNS-)Abfrage "bummi.fritz.box" auch die aktuell verwendete IP-Adresse für diesen "Geräte-Namen" - einen "nur DNS-gelernte Namen verwenden"-Modus kennt der DNS-Resolver der FRITZ!Box nicht (soweit ich weiß, das sollte man auch nicht überbewerten, es ist auch nur ein "externer" Kenntnisstand bezogen auf die AVM-Interna).

Zurück zum Ziel der Diskussion aus Deiner Sicht, das wäre dann ...

- eine Bestätigung, daß die FRITZ!Box die Namensräume miteinander vermischt und auch Namen aus anderen Quellen in die DNS-Zone einbezieht? Macht sie, s.o. - ist durch einfachen Test oder Studium der Support-Daten leicht zu erkennen.

- Eine "Kummerecke", daß sie das so macht? Wofür wäre diese geeignet? Für die gemeinsame Suche nach einer Lösung wohl nicht ... s. #10.

- Eine "Sammelstelle" für alle, die das Verhalten der FRITZ!Box an dieser Stelle falsch finden, damit AVM es ändert? M.E. ein zum Scheitern verurteiltes Vorhaben (eben weil es bei vielen Kunden Sinn macht - und schon in einem älteren Film konnte man erfahren: "Das Wohl Vieler ..."), aber natürlich zumindest einen Versuch wert. Dann sollte aber die Erklärung, warum die FRITZ!Box falsch arbeitet, auch stimmen/passend begründet sein, ansonsten wird man halt immer (zurecht) darauf verwiesen, daß auch das gezeigte Verhalten gute Gründe haben kann.

Das hat an der Stelle auch nichts mit "Customer-Geräte können eh nichts" zu tun ... es ist im Gegenteil sogar zusätzlicher Aufwand, andere Informationen ebenfalls einzubeziehen in die lokale DNS-Zone und lange nicht jeder Kunde will für seine Geräte auch eigene Namen festlegen bzw. die meisten machen das eben doch richtigerweise "an der Quelle", was dann alle (zumindest die meisten und "gebräuchlichsten") Probleme ausräumt.

Man darf die "Eigenschaften"-Seite eines LAN-Clients im GUI auch nicht nur als eine Stelle ansehen, wo man den DNS-Namen festlegt oder die IP-Adresse "festtackert". Das ist dort zwar ebenfalls alles möglich, aber eben nicht getrennt von anderen Einstellungen, die dann auch für diese Clients gespeichert und mit dem Namen verknüpft werden.

Welche Informationen das sind (da sind ja DHCP-Zuordnungen, DNS-Namen, PCP-Berechtigung, Portfreigaben, usw. fröhlich gemixt), kann man sich im Abschnitt "landevices" der ar7.cfg ansehen und eben in den Support-Daten, weil einige Angaben dynamisch sind und notfalls auch zur Laufzeit statische Informationen in "landevices" überschreiben können, die beim nächsten Start dann wieder vergessen sind (zumindest bei mir ist das so, aber bei mir ist die FRITZ!Box auch tatsächlich nicht unbedingt der DHCP-Server oder der primäre DNS-Server für die Clients).

Da können auch schon mal zwei Einträge für unterschiedliche Geräte mit derselben IP-Adresse auftauchen (bis man da mal "säubert", dafür gibt es sogar seit einigen Versionen einen GUI-Button), solange das nicht mit "staticlease=yes" dazu führt, daß beide gleichzeitig im Netz dieselbe Adresse haben. Schon die Frage, wann die Box dort automatisch aufräumen sollte und wann nicht, kann man höchst unterschiedlich beantworten ... eben jeder aus seinem eigenen Blickwinkel (womit zumindest Dein zum Ausdruck gebrachtes Unverständnis, daß die Box auch ältere Geräte noch kennt, mal gestreift wäre).

Wenn ein Gerät sich selbst mit unterschiedlichen Namen meldet und der Besitzer ihm noch einen weiteren im GUI zuordnet, dann sollte es möglich sein, über diesen zusätzlichen Namen das Gerät zusätzlich zu finden, also vom Namen auf die Adresse zu schließen (was in Deinem Falle ja funktioniert, wenn ich das richtig verstanden habe) ... der umgekehrte Weg (Name aus Adresse) ist im DNS als 1:n-Zuordnung gar nicht vorgesehen. Für einen PTR-Eintrag gibt es nun mal nur einen Namen, auf den die Adresse aufgelöst werden kann.

Ein eigener Eintrag mit einem Namen für eine IP-Adresse kann/muß auch nicht dazu führen, daß andere Namen des Gerätes automatisch "ausgeblendet" werden und nochmal erlaube ich mir die Feststellung, daß die FRITZ!Box sich angezeigte Namen auch nicht einfach "ausdenkt", sie werden aus anderen Quellen bezogen oder es ist deutlich zu erkennen (z.B. bei PC-XX-XX-XX-XX-XX-XX für die Geräte, von denen nur die MAC-Adresse bekannt ist und die keinen weiteren Kontakt auf einem höheren OSI-Layer zur FRITZ!Box haben/hatten), aus welchen Informationen sie gebildet wurden.

Wenn dann die Box zur Darstellung im GUI "sich selbst abfragt", dann kommt da eben bei einem Client mit unterschiedlichen Namen eine Liste und für einen Eintrag muß man sich dann halt entscheiden für die Anzeige. Ob das wirklich immer der vom Benutzer im GUI festgelegte sein muß, könnte man ggf. noch diskutieren ... aber wenn ein Gerät verschiedene "Nicknames" hat, dann kann die FRITZ!Box da eigentlich nichts dafür und die Vorstellungen der Benutzer, in welcher Reihenfolge die vergebenen Namen zu berücksichtigen wären, sind durchaus auch unterschiedlich.

Der eine erwartet, daß eine Änderung des Gerätenamens in seinem Smartphone zur Anzeige dieses Namens in der Oberfläche der FRITZ!Box führt, auch wenn das mit "immer dieselbe IP-Adresse" und dem alten Namen in der FRITZ!Box hinterlegt ist und der andere möchte, daß die Einstellung in der FRITZ!Box (die auch nicht zwingend "absichtlich" erfolgt sein muß, das kann genauso gut nur ein Nebeneffekt der Vergabe der festen Adresse sein, weil es eben alles in derselben Seite zu finden ist) die entscheidende ist.
 
Da dein System den Namen "diskus" über seine beiden Interfaces (2x DHCP-Lease) propagiert, ist es doch nur richtig, auch für den Namen beide IP-Adressen zu bekommen. Welche IP-Adresse du aus dem DNS-Lookup jetzt nutzt, ist deine Sache.
Du mußt den Eintrag entsprechend xxxWLAN und xxxLAN nennen. Dann kannst du mit dem DNS-Lookup auf "DiskusWLAN" halt die WLAN-IP, mit "DiskusLAN" halt die LAN-IP und - oh Wunder oh Wunder - mit "Diskus" weiterhin beide IPs erhalten.

Wenn dir diese Lösung nicht gefällt, ist das imo dein Problem.
 

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