DSL-Leitung: FB-Anzeige - 6k; tatsächlich - 3k

zpx

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Hallo!

Ich habe einen Telekom-Anschluss, wie der Titel schon sagt. Der Anschluss ist DSL6000. Zumindest bezahle ich für DSL6000. Meine Leitungskapazität ist laut Telekom aber nur 3000. Preisminderung war dadurch natürlich nicht möglich.

Die Fritz-Box hat ja diese DSL-Informationen unter Einstellungen => Internet => DSL-Informationen => DSL. Wenn ich nun da schaue, steht da folgendes:

Empfangsrichtung Senderichtung
Max. DSLAM-Datenrate kBit/s 3456 448
Min. DSLAM-Datenrate kBit/s 3456 448
Leitungskapazität kBit/s 6976 1392
Aktuelle Datenrate kBit/s 3456 448

Ich fühle mich nun leicht für dumm verkauft. Habe sofort bei der Telekom angerufen und die Dame am Telefon hat darauf bestanden, dass bei mir mehr als 3000 nicht geht. Sie leitet meine Anfrage aber an die Techniker weiter, die mich zurückrufen würden.

Weiß jemand, was da los ist? Liefert die Fritz-Box falsche Werte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, das ist alles korrekt so. Die Telekom begrenzt deinen Anschluß fest auf nur 3 MBit, weil deine Leitung laut Telekom-Tabelle zu lang ist für stabile 6 MBit.

Bei mir schaltet die Telekom auch nicht mehr, obwohl die Fritz!Box in Empfangsrichtung einen noch höheren Wert anzeigt.
 
Vermutlich hat dich die Telekom auf 3000 begrenzt, da deine Leitungswerte (Leitungslänge, SNR und Dämpfung) zu schlecht sind.
 
Dein Provider schaltet die Geschwindigkeiten laut Datenbank und Anschlussdämfung. Die Daten der FritzBox sind auch nur grobe Richtwerte/Abschätzungen und können auch mit jedem Synchronisationsvorgang mehr oder weniger schwanken. Ich habe ein ähnliches Leitungsproblem und auch nur einen 3000er Anschluß, obwohl mir im Moment eine Datenrate von 7836 kbit/s down und 1016 kbit/s up angezeigt wird.

Die Alternative ist ein Providerwechsel, der die Maximalrate freigibt und Modem und DSLAM die Geschwindigkeit beim Synchronisieren aushandeln läßt (der sogenannte Rate Adaptive Mode). So was soll auch mal bei Deinem Provider kommen. Es wurde schon mal ein Feldtest durchgeführt. Aber im Moment ist es ziemlich still um das Thema. Allerdings kann man sich auf diesem Wege auch Sync-Abbrüche einhandeln und so ein Fall für den Support werden, was auf dem Wege, die Dein/mein Provider bevorzugt, aus diesem Grunde eher selten der Fall ist. >>LINK zum RAM<<

Gruß Telefonmännchen
 
^^ was soll ich den sagen

was ich habe: Down: 51392 UP: 10048
was anliegt: Down: 90672 UP: 26349

ich könnte noch 5k raufsetzen aber da mein inet spinnt zur zeit lass ich alles ersma auf safe.
 
Hallo Leute! Ihr habt Recht. Genau so läuft es. Die begrenzen also die Leitungskapazität, damit es einigermaßen fehlerfrei funktioniert.
 
Die begrenzen also die Leitungskapazität, damit es einigermaßen fehlerfrei funktioniert.
Nein, die Leitungskapazität wird nicht begrenzt. Es wird im Interesse einer stabilen Verbindung die DSLAM-Datenrate (die mit der Leitungskapazität eigentlich nichts zu tun hat) begrenzt. Ein weiterer Grund für die Begrenzung liegt darin, dass die Telekom im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern für Anschlüsse bis 6 MBit/s kein rate adaptive DSL schaltet, das sich dynamisch an wechselnde Leitungswerte anpassen könnte. Vielmehr wird fixed rate DSL geschaltet, das immer mit der vorgegebenen, festen Bandbreite arbeitet. Damit das unter allen Umständen und auch beim größten zu erwartenden Störpegel funktioniert, muss man einen größeren Sicherheitsabstand zu den Leitungs-Grenzwerten einhalten als bei rate adaptive DSL. Genau deswegen meldet die Fritzbox speziell bei Telekom-DSL Leitungskapazitäten, die viel höher liegen als die tatsächlich geschaltete Bandbreite. Mit rate adaptive DSL wäre der Unterschied zwischen der Leitungskapazität und der tatsächlich anliegenden Bandbreite lange nicht so groß.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, genau das habe ich ja gemeint. Ich habe es nur falsch formuliert.
Warum schaltet die Telekom denn nicht auf adaptive rate DSL? Läuft fixed rate DSL stabiler oder was ist der Grund?
 
Fixed rate läuft eben wegen des großen Sicherheitsabstands zu den Grenzwerten sehr stabil. Außerdem hält sich die Telekom mit fixed rate DSL ein anderes Problem vom Hals, nämlich Kundenbeschwerden über zu geringe Bandbreite. Bei fixed rate DSL bekommt der Kunde nämlich immer genau die Bandbreite, die ihm bei der Bestellung des Anschlusses genannt wurde. Diese Bandbreite liegt dann konstant an. Ein Anbieter von rate adaptive DSL kann dagegen keine bestimmte Bandbreite zusagen, denn abhängig vom Störpegel auf der Leitung schwankt sie ja ständig. Er kann daher nur eine garantierte Mindestbandbreite angeben, die der Anschluss auf jeden Fall erreicht. Die garantierte Mindestbandbreite ist in der Regel deutlich geringer ist als die maximal mögliche Bandbreite. Angaben zur Mindestbandbreite findet man meistens im Kleingedruckten (Leistungsbeschreibung). Weil aber viele Kunden das Kleingedruckte nicht lesen, schreien sie gleich Zeter und Mordio, wenn ihnen mal 2 MBit/s zur beworbenen Maximalbandbreite fehlen. Und genau dieses Problem hat die Telekom nicht. Dafür hat sie ein anderes: mit den vergleichsweise geringen Bandbreiten ihrer fixed-rate-Anschlüsse ist nämlich kein Staat zu machen, weswegen die Kunden zur Konkurrenz gehen, wo ihnen höhere Bandbreiten versprochen (und meistens auch geliefert) werden.

Aufmerksamen Beobachtern wird übrigens auffallen, dass die garantierten Mindestbandbreiten bei rate adaptive DSL in einer ähnlichen Größenordung liegen wie die maximal verfügbaren fixed-rate-Bandbreiten der Telekom. Sogar Telekom-intern ist das so: beispielsweise liegt die für T-DSL 16000 (ab DSL 16000 gibt es auch bei der Telekom rate adaptive DSL) garantierte Mindestbandbreite bei 6304 kbit/s. Würde man stattdessen an derselben Leitung nur T-DSL 6000 bestellen, so bekäme man lt. Leistungsbeschreibung immerhin 6016 kbit/s, was nicht sehr viel weniger wäre. Man sieht also, dass die garantierten Mindestbandbreiten bei rate adaptive DSL vom gleichen Sicherheitsabstand zu den Leitungsgrenzwerten bestimmt werden wie die feste Bandbreite bei fixed rate DSL. Nur hat rate adaptive DSL eben den Vorteil, dass die Bandbreite automatisch steigt, wenn der Störpegel auf der Leitung sinkt. Fixed rate DSL ist dagegen auf den vorgegebenen Wert festgenagelt, auch wenn die Leitung theoretisch mehr hergeben würde.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
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