DSL und Kabelmodem gleichzeitig?

nollipa1

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Hallo zusammen,

bevor ich hier gleich meine ganzen Fragen loswerde, erstmal ein "Hallo" ans Forum. Bislang habe ich hier immer nur ab und an gelesen und viel interessantes erfahren. Zu meiner Person: Ich habe irgendwann mal bei der Telekom Kommunikationselektroniker gelernt und auch wenn ich diesen Beruf nicht mehr ausübe doch noch ein gutes Grundwissen rund um das Thema Telefon.

Aber nun zu meiner Frage. Ich habe zuhause einen "Dorf-DSL-Anschluss" mit gerade mal 768 Downstream. Das macht aber nicht mehr wirklich Spaß. Zudem liegt aber hier im Haus ein Anschluß von KDG, mit dem 32 Mbit möglich wären.

Nun will ich aber nicht komplett wechseln, da ich mit der Telefonqualität sehr zufrieden bin und zudem die Faxfunktionalität wichtig ist. Deswegen überlege ich, zusätzlich bei KDG einen kompletten Anschluss mit Telefon und Internet zu ordern.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: Kann man mit einer 7270 gleichzeitig einen DSL-Anschluß und Kabel-Internet betreiben? Dazu würde es mir reichen, wenn das Telekom DSL nur noch als Backup zur Verfügung stünde und quasi der gesamte Traffic über die schnelle Leitung geht.

Und noch eine 2. Frage: In der Fritzbox von KDG sind ja die Telefonnummern via SIP realisiert. Diese könnte ich doch via ISDN an eine vorhandene Telefonanlage weitereichen, oder?
 
Hallo,

zu 1: Nein geht nicht. Suche mal nach "Multipath Routing". Die Frage wurde schon oft gestellt.

Zu 2: Ja das geht. Und im Handbuch der Box steht, wie es geht.
 
Hallo

Willkommen im Forum

ich glaube dein Vorhaben dürfte sich so nicht realisieren lassen, weil es 2 verschiedene Konfiguration sind.
Bekommt man bei Kabel nicht noch ein Modem, welches der Box vorgeschaltet ist und man dann den Zugang per LAN A wählen muss.

Bei direkten DSL-Anschluss würde die Box dann a) anders angeschlossen werden und auch anders konfiguriert werden.
(Sollte ich mich täuschen, möge man mich korrigieren)

mfg Holger
 
Danke für die Antworten,

ich hatte es ja fast vermutet. Einen Router, der mehrere LAN Verbindungen managen kann, habe ich. Aber wenn ich das ganze damit realisiere, wird es ein großer Haufen von Geräten.

Fritzbox, Router, Telefonanlage, Kabelmodem...

Es gibt dann für mich folgende Lösungen:

1. Alles

Mit meinem bestehenden Lancom Router schließe ich DSL und die Fritzbox an und kann den Traffic über beide Internetleitungen verteilen. Weiterhin leite ich aus der Fritzbox via ISDN die Rufnummern an meine Auerswald Telefonanlage. Nachteilig wäre sicher die nicht unerhebliche Stromaufnahme, ich schätze es für alle Geräte auf über 20 Watt.

2. Ohne Telekom DSL

Ich verzichte auf meinen Lancom Router, nehme nur die Fritzbox und habe aber dann auch kein Telekom DSL. Wäre evt. verschmerzbar. Auch hier könnte ich via ISDN Fritzbox <> Auerswald wieder alle Telefonleitungen nutzen.

3. Keine Fritzbox, sondern Kabelmodem mit analogen Anschlüssen.

Auch das wäre möglich, dann müsste ich derzeit aber darauf verzichten die Telefonanschlüsse an der Auerswald zu nutzen. Diese kann keine analogen Anschlüsse verwalten.

Alles gar nicht so einfach, trotzdem danke für die Hinweise. Das mit dem Multipath Routing werde ich mal in der entsprechenden ct lesen, ich habe hier mal im Forum gesucht. Wusste nur nicht den Fachbegriff dazu.
 
Ein automatisches Umschalten auf das Backup-DSL wird nicht funktionieren. Du könntest theoretisch beides gleichzeitig anschließen und dann die jeweilige Zugangsart durch manuelles Umschalten der Zugangsart im Webinterface der FritzBox auswählen. Inwieweit das Kabel-Modem damit zurecht kommt, kann man nur vermuten. Eigentlich sollte es nichts ausmachen.

Zu Deiner Frage bzgl. der Wandung von SIP auf ISDN. Dazu ist die Box ja da und stellt die entsprechenden Rufnummern am internen S0 zur Verfügung. Das ist kein Problem. Zum Problem wird es, wenn Dein Kabelanschluß ausgefallen ist. Dann funktioniert die Regisrierung dieser SIP-Accounts über das dann vorhandene Internet via DSL auch nicht, denn die Server von KD sollten aus dem Internet nicht für eine Registrierung erreichbar sein. Das hat zur Konsequenz, daß Telefonie dann nur über die Festnetzleitung und mit deren Rufnummer funktioniert.

Gruß Telefonmännchen

EDIT: Nachdem ich etwas zu lange getippt habe noch ein Nachtrag. Zur Nutzung beider analogen Kanäle eines Kabelmodems gibt es hier im Forum und im WiKi genügend Anleitung (Stichwort: Kaskadierung von FritzBoxen) nur mit Deinem dritten Analoganschluß wird es dann langsam eng. Um das alles zu integrieren benötigst Du entweder drei FritzBoxen oder eine FritzBox und einen Stollman-Adapter oder das Gegenstück von Auerswald, was aber einen relativ hohen Anschaffungswiderstand hat.
 
Hi,

danke nochmals für den Nachtrag und die Lösungsansätze. Ich muss vielleicht einfach noch mal sagen, dass es mir in erster Linie auf den schnellen Internetanschluss ankommt. Das wäre ja ohne Probleme mit dem Lancom Router zu machen. Den brauche ich übrigens ab und an für die Fernwartung in der Firma, wäre aber auch mit einem Softwareclient zu machen. Die zusätzlichen Telefonleitungen wären nicht ganz so wichtig, ich würde halt der Tochter (13) dann eine eigene Rufnummer + Leitung zuteilen.

Der Lancom verbrät aber schon ca. 12 Watt, wenn ich jetzt dann auch noch zusätzlich eine FB und ein Kabelmodem dazu brauche, kommen sicherlich nochmals ca. 10 Watt dazu. Wenn ich noch weiterdenke, dann geht mir auch noch einer der 4 LAN Ports für das Kabelmodem drauf, dann brauche ich auch noch einen zusätzlichen Switch...

Das einfachste wäre demnach auf den ISDN-Anschluss zu verzichten, aber ich habe schon desöfteren gehört dass das mit dem FAX und SIP (da kein T.38) nicht der Brüller ist. Deswegen würde ich ungern komplett wechseln. Ein weiterer Grund ist, dass ich meine T-Onlineadressen ungern aufgeben möchte, ich bin ja schon seit 1995 Online Kunde...

Aber ich weiß jetzt ja, wie ich es anpacken könnte und werde mir das mal gut überlegen, ob es mir das ganze Wert ist.
 
Ich weis nicht ob dir das was hilft aber eine Variante, bei der du die ISDN-Telefonalage zusammen mit mit einem der Analoganschlüsse des Kabelmodems verwenden könntest, wäre folgende:
Fritzbox an einen der Analoganschlüsse des Kabelmodems anschließen und die Telefonanlage an den internen S0-bus der Fritzbox, das geht auch ohne daß die Fritzbox selbst an nem ISDN- oder SIP-Anschluß hängt, dann allerdings nur mit einer Rufnummer für alle Nebenstellen.
Falls du beim Kabelanschluß die SIP-Zugaqngsdaten herausbekommen kannst kannst du ja auch den SIP-Teil des Kabelmodemsungenutzt lassen und die Daten in die Fritzbox eintragen und damit mehrere Rufnummern nutzen.
Auch bei der 1. Variante könnteste du dir ja zusätzliche Rufnummern verschaffen indem du dich zusätzlich zum Kabelprovider bei anderen SIP-Providern anmeldest (sofern der Kabelprovider das nicht blockt) und diese Zugänge von der Fritzbox v erwalten läßt.
Sofern du das kabel eh zusätzlich buchen würdest kannst du ja auch Telefonie und Internet getrennt voneinander betreiben (einfach Kabelmodem hier und Telefonanlage an ISDN dort) bei Ausfall des Kabels kannst du ja dann immer noch die Fritzbox einschalten und DSL nutzen sofern du es nicht vorziehst den DSL-Anschluß unabhängig vom ISDN-Anschluß zu kündigen.
.
 
Hi,

danke für die Anregungen. Bei KDG sind bei der Fritzbox-Lösung die Rufnummern von Haus aus über SIP realisiert. Nur für den Fall, dass man keine Fritzbox nutzt, hat das Modem zwei analoge Ports.

Mir geht es ja bei der Lösung auch darum, den Gerätepark nicht ins uferlose wachsen zu lassen. Das vernünftigste wird deshalb sein, auf das Telekom DSL zu verzichten (da eh langsam) und nur im schlimmsten Fall manuell zu wechseln.
 
Im Prinzip betreibe ich genau diese Art von Fallback-Szenario mit meinem Netgear-Router. An WAN1 hängt das Kabelmodem (Kabel-BW 20 Mbit/1 Mbit), an WAN2 eine FBF5050 als DSL-Modem (6 Mbit/576 kbit). Bei Ausfall von WAN1 schaltet sich als Backup WAN2 ein (Failover). Ich könnte die beiden auch parallel betreiben, dann geht jedoch die Fallback-Funktion nicht mehr wie gewünscht.

Das sollte man auch mit dem Lancom-Router hinbekommen (wenn es ein 17xx oder 18xx ist).

Die Fritz!Box Fon würde ich übrigens hinter den Router (also: ins LAN) schalten, damit nicht unterschiedliche Betriebsarten bestehen, wenn man per Kabelmodem oder DSL online ist.

Aber zur einfachsten Lösung überhaupt: da es Dir ja um ein Fallback geht, sollten hier vielleicht nur zwei gesicherte FBF-Konfigurationen genutzt werden, die alternativ betrieben werden. Sprich: läuft Kabel-Internet, nutzt Du dies. Fällt es aus, spielst Du eine zweite (vorbereitete) Konfiguration ein, die DSL verwendet (das kann ja ohne Probleme die ganze Zeit angeschlossen bleiben). Läuft Kabel-Internet wieder, kannst Du die vorige Konfiguration laden.

Zur Telefonie: im Prinzip geht es ja darum, einen analogen und zwei VoIP-Anschlüsse zu bedienen und diese in die Auerswald-Anlage zu führen. Welche ist denn das? Die SIP-Accounts und der analoge T-Net Anschluss können parallel per FBF auf die Anlage geführt werden. Du findest hier im Wiki noch Infos.

--gandalf.
 
Das sollte man auch mit dem Lancom-Router hinbekommen (wenn es ein 17xx oder 18xx ist).

Ist ein 1821, der kann das auf alle Fälle, ich habe es mangels Anschlüssen noch nie konfiguriert. Sollte aber kein Problem sein.

Die Fritz!Box Fon würde ich übrigens hinter den Router (also: ins LAN) schalten, damit nicht unterschiedliche Betriebsarten bestehen, wenn man per Kabelmodem oder DSL online ist.

Nun, die Fritzbox macht aus meiner Sicht nur Sinn, wenn der Lancom dafür wegfällt. Diese hätte für mich ja den Zweck, die SIP-Konten zu ISDN zu wandeln. Wenn sich diese dann auch noch ums Internet kümmert, bräuchte ich den 1821 nicht mehr unbedingt.

Aber zur einfachsten Lösung überhaupt: da es Dir ja um ein Fallback geht, sollten hier vielleicht nur zwei gesicherte FBF-Konfigurationen genutzt werden, die alternativ betrieben werden.

Daran habe ich ja auch schon gedacht. Unbedingt würde ich ja das DSL nicht brauchen, anderseits macht es preislich noch kaum Unterschied ob mit oder/ohne - zudem will ich ja das T-Online Zeugs noch behalten.

Zur Telefonie: im Prinzip geht es ja darum, einen analogen und zwei VoIP-Anschlüsse zu bedienen und diese in die Auerswald-Anlage zu führen. Welche ist denn das? Die SIP-Accounts und der analoge T-Net Anschluss können parallel per FBF auf die Anlage geführt werden. Du findest hier im Wiki noch Infos.


Also, es ist eine Auerswald 2206, bei der ich den 2. S0 dann auf extern schalten würde um die SIP Konten von der Fritzbox auf die Anlage zu bringen. Ich habe keinen analogen T-Net Anschluss sondern einen ISDN Anschluss, guck mir aber mal den Link trotzdem an.
 
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