[Frage] "DSL-Verlängerung" via Funk ("Outdoor-WLAN") ?

freaxx

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Hallo,

ich möchte eine "DSL Verlängerung" ("outdoor-WLAN-Bridge") von Gebäude 1 (Telekom Anschluss 16Mbit ADSL) zu Gebäude 2 (Wohngebäude) realisieren.

Gebäude 1 und 2 sind ca. 2,5 km voneinander entfernt, es besteht Sichtverbindung.
([Edit] Gebäude 1 ist eine Scheune, dort sind keine weiteren PC o.äh. was ins Netz müsste)

Was benötige ich alles dafür ?
Derzeit ist lediglich ein Router "Fritz!Box 7390" im Gebäude 2 vorhanden.
(diese sollte auch dort verbleiben wg. diverser DECT Spielereien usw...)

An Gebäude 1 soll der Telekom-Anschluss später ein Upgrade auf VDSL erhalten (sobald seitens der Telekom verfügbar)
[50 MBit/s Down- | 10 MBit/s Upstream]

Fragen:
1.)
Es werden ja solche Outdoor-WLAN-"P2P" Sets angeboten (mit PoE):
z.B.: https://plus.google.com/photos/100482623672686631624/albums/5921883831630704641
was ist davon zu halten ?

2.)
Ist es überhaupt der richtige Ansatz die "Funkstrecke" zwischen Fritz!box (in Gebäude 2) und VDSL-Modem (in Gebäude 1) einzufügen ?
Ist die "outdoor-WLAN-Bridge" transparent* genug dafür ?
*(läuft die Kommunikation zwischen Fritz!box und VDSL-Modem auf den "normalen" IP-Protokollen /-Ebenen ab ?)

3.)
welches ADSL- / VDSL-Modem ?
Gibt es überhaupt noch ADSL- bzw. VDSL-Modems auf dem Markt (für Gebäude 1) ?
(wie früher den T-Com Speedport 300Hs ?)
Könnte/sollte man statt dessen evtl. eine Fritz!Box (z.B. 3370) als VDSL-Modem vorsehen ?
--> http://dneuhaeuser.blogspot.de/2013/06/fritzbox-als-vdsl-modem.html )

4.)
PoE:
Um die Antennenleitung kurz zu halten, ist es auf Seiten von Gebäude 1 nötig, das VDSL-Modem und den WLAN-Accesspoint in verschiedenen Gebäudeteilen unterzubringen.
Wie lang darf die Entfernung (Ethernetkabel) zwischen diesen beiden Teilen sein, wenn der Accesspoint mit PoE gespeist werden soll ?
 
Zuletzt bearbeitet:
1.
Diese Sets sehen erstmal gut aus. Ob Du damit wirklich eine Distanz von 2,5km mit ausreichender Signalstärke hinbekommst hängst davon ab wie gut diese Antennen sind.
Ich würde bei dieser Entfernung aber Antennen nach dem Yagi Prinzip verwenden(s. Google).

2.
Die fritzbox über WLAN mit dem VDSL Modem zu verbinden würde ich nicht empfehlen. Lass die fritzbox in Gebäude 1 und setz dahinter die WLAN Bridge. Auf der Gegenseite würde ich dann je nach Bedarf einen zusätzlichen Accesspoint oder Router hinsetzen.

3. Natürlich gibt es VDSL/VDSL2 Modem von diversen Herstellern. Die Frage ist warum willst Du ein anderes verwenden. Du wirst von der Telekom einen Router bzw. ein Modem bekommen und das sollte an dem Anschluss auch funktionieren.

4. Habe mal irgendwo gelesen das selbst bei Kabeln mit geringer Dämpfung eine maximale Leitungslänge von 90m möglich ist. Wenn Du in diesen Grenzbereich kommst solltest Du Kabel mit möglichst hohem Leitungsquerschnitt verwenden. Oder einen PoE Injektor in der Nähe das Accesspoints einsetzen.
 
moin,
schon mal vielen Dank für deine Antworten
2.
Die fritzbox über WLAN mit dem VDSL Modem zu verbinden würde ich nicht empfehlen.
aha, welche Gründe sprechen dagegen (technisch) ?
Lass die fritzbox in Gebäude 1 und setz dahinter die WLAN Bridge. Auf der Gegenseite würde ich dann je nach Bedarf einen zusätzlichen Accesspoint oder Router hinsetzen.
die jetzige Fritz!Box 7390 habe ich aber ja jetzt in Gebäude 2 in vollem Betrieb mit DECT, NAS, usw.. usw..., die würde ich da gerne schon behalten...

Ich schließe also aus deiner Antwort, dass es aus irgend welchen Gründen besser ist, in Gebäude 1 auch einen Router zu haben (?)
(sorry für laienhafte Fragen)
 

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aha, welche Gründe sprechen dagegen (technisch) ? die jetzige Fritz!Box 7390 habe ich aber ja jetzt in Gebäude 2 in vollem Betrieb mit DECT, NAS, usw.. usw..., die würde ich da gerne schon behalten...

Nun die größte Fehlerquelle in deinem Netz ist letztendlich die WLAN Verbindung und die willst du mit der Einwahl koppeln... Theoretisch und technisch sollte das gehen aber ich denke für eine eventuelle Fehlersuche ist es besser das man von einem Punkt ausgehen kann. Sprich wenn ein Router hinter dem Modem eingerichtet ist(ob nun deine fritzbox oder irgend ein anderer Router ist letztlich egal) dann kannst man zunächst dort prüfen ob die Einwahl korrekt stattgefunden hat und dann weiter im Netz suchen.

Ich schließe also aus deiner Antwort, dass es aus irgend welchen Gründen besser ist, in Gebäude 1 auch einen Router zu haben (?)
(sorry für laienhafte Fragen)

So würde ich das zumindest bauen. Du willst doch sicherlich auch im Gebäude 1 Rechner per LAN oder WLAN anschließen. Wenn dort nur noch das Modem steht, wie willst Du diese dann mit dem Netz verbinden?
 
. ..Du willst doch sicherlich auch im Gebäude 1 Rechner per LAN oder WLAN anschließen. Wenn dort nur noch das Modem steht, wie willst Du diese dann mit dem Netz verbinden?
ah sorry,
nein, das ist eine Scheune, da ist sonst gar nichts... :p
 
DSL in der Scheune? :D
Klingt sehr interessant. Macht trotzdem Sinn dort einen separaten Router aufzustellen wie schon erläutert.
 
Warum ist in der Scheune eine so große Entfernung zwischen Modem und WLAN notwendig? Stromanschluss und Feuergefahr? Wenn nein, dann ist das Legen des Telefonkabels zum WLAN-Punkt wohl sinnvoller. Bei den beiden Antennen solltest du auf maximalen Gewinn achten, die Entfernung ist nicht zu unterschätzen. Bei der abgebildeten Flachantenne dürfte der Gewinn eher nicht reichen.
ABER: Du musst die gesetzlichen Bestimmungen beachten!
Gemäß den in Deutschland und EU geltenden Bestimmungen, darf die Abstrahlleistung (EIRP - Equivalent Isotopic Radiation Power) eines WLAN Gerätes 20 dBm bzw. 100 mW nicht überschreiten. Der Betrieb von WLAN-Geräten und WLAN-Geräte mit Antennen (Bausatz, Bundle) ist daher auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union nur zulässig, solange der Anwender die maximal erlaubte Abstrahlleistung von 20 dBm bzw. 100 mW nicht überschreitet. Für den rechtmäßigen Gebrauch dieser Technik und der Einhaltung der RTTE- Richtlinie ist der Anwender selbst verantwortlich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...nein, das ist eine Scheune, da ist sonst gar nichts... :p

Und du meinst die Telekom legt Dir VDSL an eine Scheune? Sorry das ich das jetzt irgendwie nicht so richtig glauben kann;)
 
Und du meinst die Telekom legt Dir VDSL an eine Scheune? Sorry das ich das jetzt irgendwie nicht so richtig glauben kann;)
ja klar,
gegen Geld machen die alles,
stell dir vor ...

(hier auf dem Lande hat heute jedes abgelegene Enercon-Windrad und jeder abgelegene Putenmaststall einen DSL-Anschluss wegen Fernüberwachung der Technik)
 
Moin

Eine 2,5km Richtfunkstrecke kann ich mir nur mit zwei Ubiquiti NanoBridge M5-G25 vorstellen.
PoE ist bei dieser Antenne bereits vorgesehen/eingebaut, Netzteil und Kabel wird mitgeliefert.
Zusätzlich benötigt das Endgerät am Ziel dann natürlich noch einen omnidirektional strahlenden Accesspoint der die Klienten versorgt.
Oder das Netz wird klassisch per LAN-Kabel und Switch an die Klienten verteilt.
Wie postalisch das Ganze ist, weiß ich nicht, scheint aber mit 5dB über dem Erlaubten zu liegen, zu EIRP seh ich auch keine Angaben.
 
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