- Mitglied seit
- 21 Jan 2007
- Beiträge
- 659
- Punkte für Reaktionen
- 14
- Punkte
- 18
Sehr geehrte Kundin,
sehr geehrter Kunde,
ihre Nutzerdaten wurden uns von Carpo übergeben. In den letzten Wochen
haben Sie von Ihrem Internettelefonieanschluss bei uns keine ausgehenden
Gespräche geführt. Daher vermuten wir, dass Sie an der Fortführung des
Dienstes nicht interessiert sind. Falls Sie wünschen, dass easybell den
Vertrag fortführt, so telefonieren Sie mit diesem bis zum 30.11.2009
mindestens einmal ausgehend. Sollten Sie kein ausgehendes Gespräch
führen, so gehen wir davon aus, dass Sie eine Vertragsauflösung
wünschen. Daher kündigen wir Ihnen in diesem Fall fristgerecht zum
30.11.2009.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr easybell Kundenservice
Meine Antwort:
Sehr geehrte Damen und Herren,
ein (VOIP-)Telefonieanschluß ist nicht nur dafür da, ausgehende Gespräche darüber zu führen!
Bitte schauen Sie sich auch die eingehenden Gespräche an! Sie werden dabei feststellen, dass mein
Anschluß mit der Rufnummer ..../..... rege genutzt und mein Endgerät permanent verbunden
ist. Die Androhung einer Kündigung ist eine Unverschämtheit, da es keine vertraglichen Bedingungen
gibt, ob oder wie häufig ein Anschluß für ausgehende Telefonate genutzt werden muß. Ich werde in
Erwägung ziehen, die Verbraucherzentrale sowie die Regulierungsbehörde für Post und Tele-
kommunikation über Ihr Verhalten zu informieren. Ich bitte um die Rücknahme der angedrohten
Kündigung und schriftliche Bestätigung an meine Postanschrift, dass mein VOIP Anschluß auf der
Basis des bestehenden Vertrages mit Carpo fortgeführt wird. Nach Aussage von Carpo sind Sie
lediglich ein Dienstleister zur Erfüllung meines Vertrages mit Carpo. Insofern sind Sie nach meiner
rechtlichen Auffassung zur Kündigung überhaupt nicht berechtigt!
Mit freundlichem Gruß.
Jetz wird es interessant: Wenn Easybell die Dienstleistung tatsächlich einstellen sollte, müßte
der Kunde womöglich gegen Carpo klagen, dass der beauftragte Dienstleister die Pflichten aus
dem Vertrag mit Carpo nicht mehr erfüllt und rechtswidrig Verträge zwischen Carpo und dessen
Kunden gekündigt hat...
So, wie das Schreiben von Easybell formuliert ist, habe ich den Eindruck, dass es sich dabei um
Nötigung und Erpressung handelt.
Wenn die rechtliche Situation klar wäre und Easybell die Carpo VOIP-Verträge nicht kündigen darf,
könnten wir Easybell mit Unterlassungsverfahren überhäufen.
Die Kundenhotline ist gerade überlastet...
Zuletzt bearbeitet: