Einfache Lösung Türklingel an FB Analogeingang

rstle

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Da ich meine Auerswald ETS 4808 nur noch für Zweitwecker, Nachtschaltung und Türklingel nutze,
hab ich mir mal eine einfache Lösung zumindest für die Klingel überlegt,
um die ETS in die wohlverdiente Rente schicken zu können.
In der Bastelkiste fand sich ein Trafo 16 Volt (24 wäre besser),
dazu ein Kondensator 100nF oder etwas mehr, (die einzelnen Boxen reagieren anscheinend unterschiedlich)
in Reihe über einen Relaiskontakt (Schließer, das Relais parallel zur jeweiligen Türklingel.
Den Wechselstrom dann an den Analoggeingang der FB ) und fertig.
Sind zwar keine 25 Herz, aber die FB nimmt auch 50 Hz.
Da die FB scheinbar jedoch eine geschaltete Rufspannung haben möchte,
werde ich noch ein wenig Elektronik dazu bauen,
die das Relais bei einmaligem Betätigen mehrfach kurz anziehen läßt,
damit die FB Grund hat, länger zu klingeln, was besonders für die DECTs Ansprechzeit vorteilhaft ist.
Aber wer am WE schon mal basteln will,
nur mal als Anregung ;)

Aber nicht vergessen, macht jeder auf eigene Gefahr!
Da ich nicht weiß, wie die Eingangsbeschaltung der FB ausgelegt ist, (Übertrager, Optokoppler etc.)
könnte theoretisch ein zu hoher Rufstrom fließen, bei 0,47mF fließen bei 16 Volt 30 mA.
Also lieber kleiner anfangen.
 
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Interessanter Ansatz, darüber hatte ich auch schon nachgedacht. Was meiner Meinung nach etwas problematisch wäre, ist die vom Analogeingang der FBF erwartete Rufnummernübertragung (CLIP), wodurch die Signalisierung erst verzögert kommt.

Die weitere Abarbeitung, wenn die Box das Klingeln erkannt hat, dürfte weniger schwer werden. Mit freetz und callmonitor ließe sich aufgrund in:request für den analogen Eingang ein Skript starten. Das könnte z.B. einen Anruf auslösen.
Denkbar wäre z.B. eine Nutzung der Wahlhilfe, um zwischen einer analogen Nebenstelle (z.B. fon1) und einer anderen Nummer eine Verbindung aufzubauen. Dabei würde diese "andere Nummer" zuerst klingeln und wären nach dem Abnehmen mit fon1 verbunden. Wäre mit ein wenig zusätzlicher Beschaltung (info LED als Schalter zweckentfremden) eine interessante Sache für den Eigenbau einer Türsprechanlage.
 
Es funktioniert schon mit 470nF bei 19 Volt Wechselstrom völlig problemlos.
Bei dem Wert kann nichts passieren.
Es klingelt 2x ohne weitere Zusatzbeschaltung.
Herr Fritz teilte mir auf Anfrage mit, daß 1TR110 eingehalten wird.
Also hätte der C auch größer sein können.

Die 30 mA oben waren übrigens eine Fehlmessung,
da vermutlich von interner Gleichspannung (Kondensatoren ?) der FB überlagert.
Hatte mich bei der Kapazität auch gewundert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wann reagiert die Box darauf als "Eingehender Anruf"?
Die CLIP-Problematik hatte ich schon mit dem Anschluss einer Siedle TC611-5 (Eingang FBF an Ausgang 1 der TC611-5), dort wurde das Türklingeln ziemlich verzögert, da die FBF halt auf eine Rufnummernübertragung nach dem ersten Klingeln wartet...
Ansonsten müsste es, da die Box ja keine echte Last darstellt, schon reichen, einen 1:5 Übertrager zu nehmen, der aus der Spannung des klingeltrafos (6V) mal eben 24V macht.

Ein anderer Lösungsansatz ist die Verwendung eines internen fon-Anschlusses. Dort ein Lineinterface aus einem alten Modem dran. Die Spannung der Klingel über Widerstand an den Übertrager. Das elektronische Lastrelais mit Phototransistor über Info-LED ansteuern (abheben). Per debug.cfg den fon-Anschluss auf Raumüberwachung (empfindlich) schalten. Das Klingeln ist für die Schaltung "Babygeschrei" und löst die Wahl aus.
 
Das Dingens klingelt nach ca. 1,5 Sekunden 2x.
Wenn man einen Trafo 1:5 oder ähnlich da hat, kann man auch vom normalen Klingeltrafo transformieren.
Der Kondensator muß trotzdem rein um eine Schleifenbildung auszuschließen.
Ich hatte aber nur einen defekten Antennenverstärker da, also wurden es 19 Volt. ;)
Sinn war ja, eben nicht aufwendig über teure Interfaces etc. zu realisieren,
wenns nur einfach um das Läutewerk geht.
Das kann auch jeder Laie basteln. Dazu noch in der Konfig schrauben...

Und da Herr Fritz ja leider nach der 7170 die 3. analoge NST weg gefunden hat, scheidet die Variante,
damit was zu machen (was aber auch wieder sehr aufwendig wird), in den meisten Fällen auch aus.

Wer natürlich Analog wirklich noch fürs Amt braucht, muß dann halt viel basteln oder viel löhnen,
oder kanns gar nicht, weil zu wenig analoge NST da.

Wieso wartet die FB analog auf Rufnummernübertragung?
Dann dürfte der Eingang ja bei im Amt unterdrückter Nummer nie ansprechen.
Ist mir noch nie aufgefallen und ich hab Fritzen an solchen Anschlüssen installiert.

Ich hätte da noch einen Neuerervorschlag an Herrn Fritz,
zwei Klemmen mit Anschluß für Läutewerk, wenn schon die 3. NST weg ist.
Platz wäre da. :lach:
 
Clip wird bei Analogeingängen zwischen dem 1. und 2. Rufzeichen übertragen. Das erste Rufzeichen muss also abgeschlossen sein, damit die FBF auf die CLIP-Info wartet. Kommt die CLIP-Info nicht, wird der Anruf mit "Anrufer unbekannt" signalisiert. Die Box kann also erst den Anruf weiter verarbeiten, wenn die Zeit fürs CLIP um ist. Denn erst dann können Wahlregeln (z.B. alle Anrufe von unbekannt auf AB ect.) und die korrekte Signalisierung auf dem internen S0 (wo die Absenderrufnummer gleich mitgeteilt werden muss) funktionieren.
Bei mir waren es mehr als 1,5 Sekunden, bis ein Anruf ausgewertet wurde - da hingen aber noch eine EB802, eine zweite FBF und eine DECT Basis zwischen, das kann schon der Grund sein, warum die normalen Telefone 5 Sekunden später als die direkt mit der TC611-5 verbundenen alten Wählscheibentelefone reagierten.

Als Übertrager hatte ich an einen NF-Übertrager gedacht, wie es ihn bei Reichelt für 2,35¤ gibt. Günstiger, als ein extra Netzteil.

Wie wird der Kondensator angeschlossen und was bewirkt er genau?


Lineinterfaces finden sich heute in jedem Elektroschrott. Die alten analogen Modems haben das drin. Wenn man so ein altes Modem nimmt, die Platine gegen das Licht hält, sieht man sehr schön den Line-Teil, der nur mit einem (elekronischen) Lastrelais, einem Optokopler und dem Übertrager mit der eigentlichen Modemschaltung verbunden ist. Man bekommt solch alte Modems quasi für lau. Ne Laubsäge und schon ist das Lineinterface vom Rest befreit...
Momentan suche ich noch in meinen Kisten nach einem alten ARM-Modem. Da sollte schon die Teilung in getrennte Sprech- und Hörwege mit drin sein.
Es gibt einige interessante Artikel zu dem Thema bei Wolfgang Back (WDR-Computerclub). Über das dort beschriebene diskrete Lineinterface bin ich erst drauf gekommen, dass man das alles schon in alten Modems hat. Der DTMF-Encoder dazu, und schon könnte man mit einem einfachen AT Mega 8 (oder anderen Mikrocontrollern) viele verschiedene Eingänge auswerten (je nach Taste wird eine andere Kurzwahl ausgelöst).

Die Analogeingang-Lösung hat aber einen ganz entscheidenden Vorteil: Man kann ganz einfach Funktionen Triggern. Für eine Türklingelanbindung finde ich die Verwendung von Telefonen eh nicht ideal - eine normale Klingel braucht man schon, beim Anklopfen weis man sonst nicht, ob es die Tür ist, oder ein anderer Anruf. Türanbindung mache ich also nur mit gleichzeitiger Sprechanbindung.
Viel interessanter ist m.E., auf der Innenseite der Tür eine Klingel zu haben. Drückt man diese, wird ein Skript in der FBF ausgelöst, welches den Status der Rufumleitung ändert. Zwei freie Adern von der FBF zur Tür, über welche man die Info-LED verlängert und Anzeige des Zustandes der Rufumleitung über die LED, und schon hat man die Möglichkeit, beim rein- und Rausgehen die Rufumleitung aufs Handy aus- und einzuschalten. Auch das ließe sich mit Deiner Lösung machen.
 
Da wird wohl wirklich Deine interne Protokollstrecke etwas verlangsamen. ;)
Wobei mein ISDN Kreisverkehr auch gewaltig rechnen tut.
Der C - ganz einfach in Reihe Trafo - Eingang FB. Ist die einfachste Strombegrenzung
und verhindert eine mögliche Gleichstromschleife, die, was weiß ich für Fehlfunktionen auslösen kann.
Speisung dazu kommt ja eigentlich vom Amt, aber ein C erspart wundersame Dinge.

Ansonsten, man kann viele schöne Sachen mit der FB machen.
Wenns aber einfach und schnell gehen soll, die Möglichkeit besteht,
erspar ich mir doch gerne aufwendige Bastelitis und geb die Kohle lieber im Glasbiergeschäft aus.
Und - eine eventuelle Fehlersuche ist viel einfacher....
 
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