elmeg ICT880 Rack

joker27

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Hallo zusammen,

ich bin neuer Besitzer einer Elmeg ICT880 Rack.
Die Anlage soll für einen Anlagenanschluß konfiguriert werden. Da ich mit IP-Telefonie bisher recht wenig gemacht habe, möchte ich hier ein paar Fragen los werden. Die Anlage soll bei einem Kunden installiert werden, doch vorher möchte ich mich mit der Materie ein wenig vertraut machen. Als Zusatzinfo möchte ich noch erwähnen, dass keine IP-Telefone, sondern UP0 und ISDN Telefone von Elmeg eingesetzt werden. Da mit den IP-Telefonen von Elmeg z.B. die Gruppenfunktionalität nicht genutzt werden kann.

Das Netzwerk vor Ort schaut folgendermaßen aus:

Wan <--> Firewall <-172.16.x.x-> Server <-192.168 .x.x-> Clients

Nun zu den Fragen:

1. Wo sollte die TK-Anlage positioniert werden ins interne LAN, oder ins Perimter-Netzwerk?

2. Welche und Wieviele SIP-Provider sind notwendig, bzw. welche Tarife?

3. Macht es Sinn, sowohl über das normale Telefonnetz zu telefonieren, als auch über IP-Telefonie?

Das sollte für den Anfang erstmal reichen...die nächsten Fragen kommen danach...:)

Gruß

Max
 
Zunächst mal hallo und willkommen im Forum :)

Deine Fragen sind recht generell und nicht sehr Elmeg-spezifisch.

ad 1) Da diese Tk-Anlage SIP/RTP nach draußen benötigt und im externen Router ein Traffic Management für den Sprachverkehr erforderlich ist, würde ich die Anlage in ein eigenes Border Network stecken.

ad 2) SIP-Provider und Tarife sind abhängig von den Gesprächsvolumina und -zielen, Anzahl parallel erforderlicher Kanäle, Qualitätsanforderungen, ... Hier ist noch etwas mehr Input erforderlich, bevor man eine vorsichtig qualifizierte Aussage machen kann ;-) Generell würde ich zu zwei Anbietern raten: einer, der als Primäranbieter vernünftige Konditionen für das zu erwartende Volumen anbietet, und einen als Fallback mit tolerablen Konditionen als Übergangslösung. In jedem Fall würde ich kleine Anbieter und Spielwiesen meiden.

ad 3) Da VoIP u.U. ausfallen kann (Internet tot, Peering-Problem des ISP, VoIP-Anbieter mit Störung, ...), ist es immer gut eine Fallback-Lösung zu haben. Außerdem sind CbC durchaus einige Ziele noch günstiger als per VoIP. Siehe auch www.telefonsparbuch.de zu Beispielen (dt. Handynetz, bestimmte Auslandsziele). Notrufe sind außerdem über manche VoIP-Anbieter nicht abzusetzen.

--gandalf.
 
Hallo Gandalf,

zu 1) Was meinst Du mit eigenem "Border Netzwerk"? Die ICT besitzt das VOIP-Modul, aber nicht das Router-Modul.

zu 2) Es sind insgesamt 12 Teilnnehmer. Es wird Großteils in Deutschland und nach Tschechien telefoniert. Es gibt vor Ort 3 NTBA's einer fürs DSL, und die anderen Beiden für den Anlagenanschluß. Die Außenstelle in Tschechien wurde bisher mit Skype erreicht, kann dies über die Anlage weiter betrieben werden?

zu 3) Die Seite Telefonsparbuch ist recht aussagekräftig. Kann man das LCR automatisieren? Oder muss man es immer wieder manuell implementieren?

Wie gesagt, dass ist aller Neuland für mich...:)...somit bitte ich um Verständnis...

Gruss

Max

zu 3)
 
Das VoIP-Modul hat ein LAN-Interface. Dieses LAN-Interface sollte in einem eigenen Netzwerksegment (oder Port des externen Routers) angeschlossen werden, damit QoS/Traffic Shaping/Traffic Management für Sprache korrekt läuft und keine Interaktionen mit Datenverkehr passieren.

Für den Weg in die Tschech. Republik wäre die Frage, ob an der Gegenstelle ein guter Internetzugang vorhanden ist. Wenn Ihr nun Skype nutzt, würde ich mal davon ausgehen, daß dies der Fall ist. Also schaut Euch Lancom 1722/1724 für eine Kopplung an... dann kann nach Tschechien kostenfrei telefoniert werden ;-)

Das LCR steht laut Updater-Seite noch nicht mit automatischem Update für die Elmeg ICT880 zur Verfügung. Frage mal im Subforum zu LCR hier nach, das von Telefonsparbuch-Harald selbst moderiert wird. ;-)

--gandalf.
 
Hallo nochmals,

ich habe gerade mit Elmeg gesprochen. Die meinten, ich solle die Anlage ins interne Netz stellen. Zwecks der Niederlassung in Tschechien, da habe ich leider keinen Einfluß auf die Infrastruktur vor Ort, wir betreuen nur den Kunden in Deutschland. Zwecks dem SIP, welchen würdest Du dann empfehlen? Wie sieht es denn mit dem Anlagenanschluß aus, bekomme ich da Probleme, oder muss ich etwas beachten?
 
Du kannst die Anlage auch ins interne LAN stellen (das ist immer die klassische Auskunft ;-) ), aber bedenke den Weg, den die Pakete nach draußen nehmen müssen. Per definition ist das ein System mit klaren Kommunikationsbeziehungen nach innen und nach außen, sowie der Notwendigkeit eines Traffic Managements (zumindest Priorisierung), d.h. normalerweise gehört das in ein separates LAN am externen Router, das von außen über die erforderlichen SIP/RTP-Ports und von intern eigentlich nur von IP-Phones (die jedoch in diesem Fall nicht vorhanden sind) angesprochen werden kann. Die Netztopologie intern würde bei IP-Phones so aussehen, daß man eigene VLANs einrichtet, über das die IP-Phones mit der Anlage kommunizieren. So kann man den Sprachverkehr mit hinreichend guter Qualität abwickeln.

Bezüglich Tschechien hätte ich mit Skype meine Bedenken. Natürlich habt Ihr keinen Einfluss auf die Infrastruktur, aber vielleicht schenkt man den Leuten ja einen Lancom 1722 oder 1723, damit ihr mit denen ab sofort kostenfrei kommunizieren könnt ;-) Ein Partnerpaket für EUR 1000 ist immer noch billiger als viel Telefoniekosten bzw. Sicherheitsrisiken per Skype.

Als SIP-Anbieter für Deutschland kommen verschiedene Business Provider in Frage. QSC, Schlund+Partner, DNS:NET, dus.net, ... Schau mal im Wiki: http://wiki.ip-phone-forum.de/anbieter:start Ich habe dort jeweils auch die Kundengruppe mit aufgeführt. Vermeide einen kleinen Anbieter und kläre verfügbare SLAs incl. Fallback ab.

--gandalf.
 
joker27 schrieb:
zu 2) Es sind insgesamt 12 Teilnnehmer. Es wird Großteils in Deutschland und nach Tschechien telefoniert. Es gibt vor Ort 3 NTBA's einer fürs DSL, und die anderen Beiden für den Anlagenanschluß.

Ihr nutzt zwei NTBAs und einen dritten ausschließlich für DSL? Wenn dem wirklich so ist dann ist das die reinste Verschwendung! DSL kann man auch auf einem Anlagenanschluss betreiben, da braucht man keinen zusätzlichen ISDN-Anschluss.

joker27 schrieb:
Die Außenstelle in Tschechien wurde bisher mit Skype erreicht, kann dies über die Anlage weiter betrieben werden?

Nein.

Aber warum wird kein Call Profi Premium der Telekom benutzt? Etwas höhere Grundgebühr und dafür alle Gespräche nach Tschechien und Deutschland kostenlos.

joker27 schrieb:
zu 3) Die Seite Telefonsparbuch ist recht aussagekräftig. Kann man das LCR automatisieren? Oder muss man es immer wieder manuell implementieren?

Bei Call Profi Premium braucht man weder LCR noch VoIP.
 
Hallo,

Anti-T schrieb:
Ihr nutzt zwei NTBAs und einen dritten ausschließlich für DSL? Wenn dem wirklich so ist dann ist das die reinste Verschwendung! DSL kann man auch auf einem Anlagenanschluss betreiben, da braucht man keinen zusätzlichen ISDN-Anschluss.

An dem dritten NTBA hängt noch eine aktive ISDN-Karte dran, womit Serienfaxe verschickt werden. Soviel zur Verschwendung ne...:)



Nein.

Aber warum wird kein Call Profi Premium der Telekom benutzt? Etwas höhere Grundgebühr und dafür alle Gespräche nach Tschechien und Deutschland kostenlos.



Bei Call Profi Premium braucht man weder LCR noch VoIP.

Werde ich mir mal anschauen...

Gruss

Joker27
 
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