Der Komfort ist gerade, daß man sich über die benutzte ausgehende Rückrufnummer keine Gedanken machen muß, weil durch die FritzBox automatisch die genommen wird, auf der der Anruf reinkam. Das ist logisch und nachvollziehbar. Das hat auch nichts mit "früher" oder ignorierter Möglichkeiten aktueller Entwicklungen der Kommunikationsmöglichkeiten zu tun. Daß einige Provider es erlauben, eine eigene Rufnummer zu übermitteln ist sicherlich nützlich, aber eben nicht der Regelfall. Und genau auf Regelfälle gilt es Rücksicht zu nehmen. Wer etwas anderes will, muß eben tätig werden. Man kann eben nicht beides auf ein Mal haben, das ist eben nicht umsetzbar und eine derartige Konfigurationsmöglichkeit würde viele Anwender einfach überfordern.
Da man das in 95% der Fälle mit Wahlregeln umgehen kann, ist dort eigentlich kein Problem zu erkennen. Und es ist auch kein Problem mit der Flexibilität, denn es ist Dir ja durchaus möglich, eine eigene Absenderkennung zu wählen. Wenn aber eine automatisch Funktion benutzt wird, dann hat sie so zu funktionieren, wie es im Normalfall zu erwarten ist. Es ist ein gespeicherter Datensatz, der unter anderem aus der rufenden und gerufenen Nummer besteht, und genau diese Kombination wird genutzt. Warum das auch zu erwarten ist, habe ich bereits im Beitrag
#8 beschrieben.
Und auch wenn es hier vielleicht im Forum weit verbreitet ist, der Großteil der User weiß nicht mal von der Möglichkeit der Benutzung anderer VoIP-Provider und hat mit dem Verhalten auch kein Problem. Z.B. einem Kunden des Hauptdistributoren der FritzBox ist es auch egal, wenn von seinem Provider zu seinem Anschluss mehrere Rufnummern zugewiesen werden, wenn es sich so verhält wie hier moniert. Wenn der Kunde des Providers mit mehreren Rufnummern z.B. seinem Nachwuchs eine eigene Rufnummer auf einem eigenen Gerät verpasst hat, dann erwartet er auch, daß der Nachwuchs bei einem Rückruf auch die eigene Rufnummer benutzt und nicht die des Familienanschlusses. Somit weiß dann auch der jeweilig Angerufene, wer dort anruft, wenn er die Rufnummer in seinen Telefonbuch hat. Wie schon beschrieben ist die Übermittlung einer nicht zu Anschluss/Account gehörigen Rufnummer durch andere Provider ein Sonderfall.
Dieses Verhalten ist auch bei anderen Anwendungen genau so umgesetzt (OK, Vergleiche hinken immer, aber das Prinzip ist hier auch gleich). Wenn ich eine Mail auf einem bestimmten Account reinbekomme, wird auch dieser Account bei der Benutzung der Antwortfunktion genutzt. Auch im Webinterface meines Mailproviders, bei dem ich sogar mehrere Adressen benutze, wird im gleichen Falle automatisch die richtige Absendeadresse benutzt. Es gibt auch keinen Grund davon abzuweichen, denn alles andere erzeugt unerwünschte und unerwartete Ergebnisse. Abgesehen davon hat man ja die Möglichkeit, auch etwas anderes zu wählen, wenn man es denn will, oder eben den ursprünglichen Anrufer ganz klassisch über den Telefonbucheintrag (wenn vorhanden) oder die Tastatur, ohne die automatisierte Rückruffunktion anzuwählen.
Gruß Telefonmännchen