[Edit frank_m24: Mehrere Beiträge zusammengefasst. Man kann seine Beiträge auch editieren.]
Nun denn, ein Patch. Habe alle drei Dinger zusammengepackt.
[Beitrag 2:]
Mal ein aktueller Datenpunkt zur Performance. Lasse gerade ein 300GB grosses Spiegelset erstmals resyncen.
Erzeugt habe ich den Spiegel von der Fritzbox aus, und habe ihm ein paar Minuten beim resync zugesehen. Das läuft mit etwa 13 MB/s.
Habe dann 'mdadm --stop' das Array an der Fritzbox rausgekegelt, die Platten an meinen Desktop gehängt, und dort das Array importiert. Der resync lief sauber an der Stelle weiter, wo er war. Mit ca. 16.5 MB/s.
Jetzt ist der Spiegel wieder an die Fritzbox zurückgewandert, und ich lasse ihn dort fertig resyncen. Der Speed bleibt bei 13 MB/s. top suggeriert mir dabei, es wären noch 30-50% idle cycles übrig. Es bleiben stabil 13 MB RAM frei. Das Webinterface fühlt sich leicht holprig an. Telefonieren scheint einfach weiter zu funktionieren.
[mke2fs/e2fsck]
Nun habe ich ein 300GB großes ext2 an der Box. mke2fs lief ca. 11 Minuten, ein e2fsck -f auf die leere Partition etwa 15 Minuten. Jeweils mit 100% cpu usage, das Webinterface wird dadurch doch sehr langsam, Testtelefonate dagegen funktionierten symptomfrei. Der e2fsck nimmt sich 28 MB RAM (virtual), ich schätze, bei einer nochmal doppelt so großen Partition würde es ziemlich knapp.
Wie schnell ist das dann in der Benutzung? Die 8 GB - Spiegelpartition, mit der ich schon die letzten Tage gearbeitet hatte, auf den gleichen Platten, hat 2 1/2 GB Platz belegt, in etwa 120000 Dateien. Die habe ich mit tar cf | tar xf auf die neue Partition kopiert. Dauerte etwas über 15 Minuten - 2 1/2 MB/s. Ein "find" durch die 120000 Dateien braucht 80 Sekunden. Und immer noch funktioniert der Telefonteil einwandfrei.
An der Stelle möchte ich etwas zur Sinnfälligkeit solch großer Partitionen sagen. Mir geht es um etwas ausfallgesicherte Storage für Fotos und Filmchen, die zB die Kinder zunehmend anfangen zu produzieren. Da kommt schnell mal eine Menge Daten zusammen, die dann nur ganz sporadisch mal wieder angeschaut werden. Bisher habe ich das auf meinen Desktop gepackt, aber da lasse ich den Rest der Familie nicht autonom ran, suche also nach einer Standalone-Lösung - so bin ich zur Fritzbox gekommen.
Die e2fsck-Zeiten bei einem solchen Setup muß man natürlich im Auge behalten. Ich denke, ich werde mir eine moderat große Systempartition machen, sagen wir mal 4 GB, und nur die beim Boot forciert checken. Die Datenpartitionen nenne ich "best effort" und mounte sie erst, wenn sie gecheckt sind, was eine nach der anderen im Hintergrund und vielleicht noch zusätzlich ausgebremst passieren kann. Ist eine Partition dann sauber, wird sie gemountet und ggf. nach /var/media/flash bind-mounted.
Kann freetzmount das? Werde ich mir als nächstes anschauen...