FB und Anlagenanschluss

randyp007

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11 Jan 2009
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Hallo

Seit einigen Monaten bietet die FB ja die Möglichkeit, sie an einen Anlagenanschluss zu hängen. Verstehe ich die FAQ Seite auf der AVM Homepage richtig, dass - wenn man die FB auf Anlagenanschluss mittels der Tastenkombination umstellt - sowohl der interne als auch der externe ISDN S0 Bus auf Anlagenanschluss konfiguriert wird??

Ich fände es ein gutes Feature, extern einen Anlagenanschluss betreiben zu können, und intern PTMP, damit ich die eigenen ISDN-Telefone direkt an den Fritz Fon S0 hängen kann, und keine "richtige" PBX mehr brauche.

Irgendwelche Erfahrungen, ob meine Vermutung stimmt?

Vielen Dank und lG!
Andi
 
Der interne FON S0 Anschluss wird damit auch zum Anlagenanschluss, wie man hier lesen kann:
ISDN-Telefonanlage anschließen
  • Entfernen Sie die Telefonanlage vom ISDN-Anschluss und verbinden Sie die Telefonanlage mit dem Anschluss für ISDN-Endgeräte (FON S0) der FRITZ!Box.ACHTUNG:
    Bei der Einstellung "Anlagenanschluss" kann am Anschluss "FON S0" der FRITZ!Box nur ein ISDN-Endgerät betrieben werden. Schließen Sie daher keine weiteren Endgeräte am Anschluss "FON S0" an.
Auch der Punkt zur Einrichtung geeigneter Internetrufnummern verdeutlicht dies.

Es können also nicht direkt mehrere Endgeräte an FON S0 angeschlossen werden.

--gandalf.
 
Sagen wir's mal so: Ein Anlagenanschluss ist höchst ungewöhnlich, da er a) teurer ist als ein Mehrgeräteanschluss, und b) nicht entscheidend mehr "kann" als ein MGA. Anlagenanschlüsse sind erst ab zwei (gebündelten) Anschlüssen vorteilhaft, weil sie so mit einunddenselben Rufnummern vier/sechs/acht... Leitungen zur Verfügung haben, im Ggs. zu den MGA'en, bei denen bei zwei Leitungen Schluss ist.

So gesehen, ist der Einsatz eines einzelnen AAs nur in seltenen Ausnahmefällen sinnvoll, und der Einsatz einer einzelnen Fritzbox an einem einzelnen Anlagenanschluss auch nicht gerade vorteilhaft. Die Möglichkeit eines Anlagenanschlusses bei der FB wurde wohl mehr aus politischen Gründen denn aus wirtschaftlichen Gründen gegeben, so dass auch Inhaber von AAs'en und den bereits entsprechend vorhandenen Telefonanlagen in den Vorteil von VoIP kommen. (Wobei mir da auch sinnvollere Möglichkeiten einfielen...)

Gruss,

Hendrik
 
Hallo, ich habe ebenfalls einen Anlagenanschluss und obwohl der teurer ist etc. möchte ich ihn nicht aufgeben, weil ich ihn schon seit ziemlich vielen Jahren nutze und meine Kunden einfach dran gewöhnt sind. Seit ebenso vielen Jahren nutze ich eine Fritzcard für den Faxempfang, nur leider muss hierfür der PC Tag und Nacht laufen, eine elende Energieverschwendung.

Nun soll ja, wie hier allseits bekannt, z.B. die FritzBox 7170 sowohl Faxe empfangen und speichern können und am Anlagenanschluss laufen.

Meine 1. Frage nun: Wenn die FB auf Anlagenanschluss geschaltet wird, filtert sie dann auch ankommende Faxe automatisch raus, wie sie das z.B. beim Mehrgeräteanschluss wohl kann, oder kann ich dann vielleicht sogar die konkrete Durchwahl für mein Fax angeben, so dass die FB die Anrufe erst gar nicht an die Telefonanlage weiterleitet. Ich habe natürlich schon bei AVM selber angerufen, aber die sind dort geradezu bockig, wenn es um das Betreiben einer FB an einem Anlagenanschluss geht, es ist nichts aus denen herauszuholen, nicht einmal, ob es überhaupt in der Regel funktioniert oder nicht.

Ein weiterer Punkt, den ich vorab gerne klären würde, ist, ob das Ganze auch mit meinem Gerdes Telejet Hardwarerouter funktioniert, d.h. erst NTBA, dann Gerdes, dann Fritzbox und dann Telefonanlage.
 
Hallo Interessierte, meine Frage nach dem Hardwarerouter hat sich erledigt:

Wie schließe ich den TeleScout in Verbindung mit einer Fritz!Box an und wie stelle ich den passenden VoIP-Tarif ein?
Der TeleScout wird einfach zwischen der Fritz!Box Fon und dem Endgerät (z.B. ISDN-Anlage oder Telefon) angeschlossen.

Anschließend müssen Sie die Fritz!Box Fon programmieren, damit die Gespräche an das korrekte Netz weitergeleitet werden (Festnetz oder VoIP). Dazu starten Sie zuerst Ihre Fritz!Box Fon Software, indem Sie in Ihrem Browser „fritz.box“ eingeben. Die Software wird jetzt gestartet.

Auf der linken Seite der Menüführung klicken Sie auf „Telefonie“ und wählen dort den Menüpunkt „Wahlregeln“.

Geben Sie in das Feld „Rufnummernbereich“ die Zahlenkombination 010 ein. Unter „Verbindung“ klicken Sie auf das drop down Menü und wählen „Festnetz“ aus. Jetzt drücken Sie den „Übernehmen“-Button, damit die neue Wahlregel hinzugefügt wird.

Anschließend müssen Sie noch dem TeleScout mitteilen, welchen VoIP-Tarif Sie besitzen. Wie das funktioniert, können Sie der aktuellen Anbieterliste entnehmen.

Beispiel:
Einstellung des Sipgate VoIP-Tarifs (Netzziffer 01113; Tarifziffer 2) in einem ISDN-TeleScout (Telefonbefehl)

Tarif einstellen: 9996 01113 2 ** (wird Ihnen mit einem „Vielen Dank“ quittiert)

Manuelles Update durchführen: 99953* (wird Ihnen mit einem „Vielen Dank“ quittiert)

Also prima, dass scheint zu funktionieren, sogar wenn man VOIP einsetzen will. Nun aber noch mal meine Frage, gibt es hier im Forum jemanden, der die FB schon am Anlagenanschluss einsetzt und nutzt dieser die Fax-Funktion?

Viele Grüße und eine schönen Wochenanfang
teltower
 
Willkommen im Forum!

Der Beschreibung von AVM zufolge verhält sich dies wie folgt:
- es wird kein Support für diese Funktion geleistet.
- die Durchwahlnummern können eingegeben werden und den Telefoniegeräten (auch dem internen Fax) zugewiesen werden. Dies dürfte zumindest für eine ausschliesslich dem Fax geltende Durchwahlnummer funktionieren. Ob die passive Faxweiche funktioniert (wenn das interne Fax keine auschliesslich ihm zugewiesene MSN besitzt), darf bezweifelt werden.

Den Telescout kannst Du verwenden, sofern er für Anlagenanschlüsse ausgelegt ist. Auch der interne S0-Bus der Fritzbox arbeitet dann als Anlagenanschluss. Zu beachten ist bei der angegebenen Anschlussart der Hardware eine Besonderheit bei fallback: Entscheidet der Telescout VOIP, reicht er an die Fritzbox weiter ohne cbc-Vorwahl. Damit wird der Ruf über VOIP herausgeleitet (sofern richtig konfiguriert). Sollte VOIP gestört sein, wählt die Fritzbox ihren eigenen fallback-Provider, sofern diese Option nicht ausgeschaltet ist.
 
... oh Mann, harter Tobak.

Punkt für Punkt:

Der Beschreibung von AVM zufolge verhält sich dies wie folgt:
- es wird kein Support für diese Funktion geleistet.

Das ist richtig, laut AVM wird für nichts Garantie übernommen, wenn man die FritzBox an einem Anlagenanschluss betreibt, also auch nicht für die Fax-Funktion.

- die Durchwahlnummern können eingegeben werden und den Telefoniegeräten (auch dem internen Fax) zugewiesen werden. Dies dürfte zumindest für eine ausschliesslich dem Fax geltende Durchwahlnummer funktionieren.

Bedeutet das, dass ich bei Durchwahlnummern 01-99 eine, meinetwegen die 88 für das Fax reservieren kann und wenn auf dieser Durchwahl dann ein Anruf kommt, leitet die FB diesen eben nicht an die Telefonanlage weiter, sondern leitet diesen auf das "interne Telefoniegerät" Fax um. Wenn dem so wäre, wäre das super, das wäre genau das, was ich wollte. Wie schon vorher mal von mir geschrieben, die FB kann ja auch eingehende Faxe an der Rufsignalisierung erkennen und an das interne Fax weiterleiten, wenn sie aber sowieso alle Anrufe ohne "Prüfung" an die Telefonanlage über den SO-Bus durchleitet, wäre es wohl nichts mit der Prüfung, so meine laienhafte Vorstellung.

Ob die passive Faxweiche funktioniert (wenn das interne Fax keine auschliesslich ihm zugewiesene MSN besitzt), darf bezweifelt werden.

Ich glaube, hiermit meinst Du das, was ich mit Faxerkennung bezeichne, d.h. dass die FB ein ankommendes Fax am Signalton erkennt. So wie ich mir die Funktionsweise der FB beim Betrieb am Anlagenanschluss vorstelle, glaube ich auch nicht, dass es funktioniert.

Auch der interne S0-Bus der Fritzbox arbeitet dann als Anlagenanschluss. Zu beachten ist bei der angegebenen Anschlussart der Hardware eine Besonderheit bei fallback: Entscheidet der Telescout VOIP, reicht er an die Fritzbox weiter ohne cbc-Vorwahl. Damit wird der Ruf über VOIP herausgeleitet (sofern richtig konfiguriert). Sollte VOIP gestört sein, wählt die Fritzbox ihren eigenen fallback-Provider, sofern diese Option nicht ausgeschaltet ist.

Diese Ausführungen verstehe ich so, dass für den Fall, dass die Telescout VOIP vorschlägt und hier treten Probleme auf, gibt es keinen weiteren Versuch durch die Telescout, vielmehr wird dann auf einen in der FB hinterlegten zweiten Provider für VOIP versucht, den Anruf herzustellen. Wäre für mich zunächst einmal nicht so tragisch, noch habe ich überhaupt keinen VOIP Vertrag, unter anderem, weil mir die Telekom nur 3456kbit/s liefert und das ist doch für VOIP ein bisschen wenig, oder? Mir kommt es vor allem auf sehr gute Sprachqualität an.

Danke für Deine ausführliche Antwort, ich glaube, dass ich damit weiterkomme und es einfach mal versuchen werde, eine 7170 zu verwenden.

Viele Grüße
teltower
 
Ohne es selber getestet zu haben:
Du kanst in der Fritzbox wohl lt. Anleitung von AVM die kürzeste und längste MSN des Rufnummernblocks eingeben sowie dann noch acht weitere MSN, u.a. auch Einzelnummern aus dem Rufnummernblock. Der gesamte Block (sowie weitere VOIP-Nummern) wird an den S0 weitergereicht, für das interne Fax oder die analogen Endgeräte an der Fritzbox können eine der MSN verwendet werden. Du kannst dem Fax also die MSN XXX88 zuweisen, wenn diese MSN auch in der Fritzbox ausdrücklich eingegeben ist.
Faxerkennung bzw passive Faxweiche ist dann auch gar nicht erforderlich, da das interne Fax auf diese Rufnummer ohnehin reagiert. Ein Verlust ist das ohnehin nicht, da die Faxweiche als passive darauf angewiesen ist, dass ein angeschlossenes Gerät den Ruf entgegennimmt, damit die Faxweiche (passiv) in dem Gespräch auf die typischen Faxgeräusche lauscht und eventuell übernimmt. Das macht nur am analogen Anschluss mit einer Rufnummer Sinn.

Fallback in der Fritzbox erfolgt in der Regel auf Festnetz. Wenn diese Option in der Fritzbox ausgeschaltet ist, gibt es wohl gar kein Fallback. Es ist nicht sicher, dass in diesem Fall ein sauberes besetzt an den Telescout zurückgereicht wird. Nur dann aber würde der Telescout selber ein fallback einleiten.

In der Regel dürfte die Bandbreite Deines DSL-Zugangs übrigens für VOIP ausreichen.
Viel Erfolg!
 

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