Hallo Baumschule!
(Auch wenn man ungerne von "Ersatzlösungen" hören möchte, wenn man sich an irgendwas festgebissen hat: )
In meinen Augen sind die microsoftschen Fax-Funktionen erbärmlich. Das Zeug ist von "professionell" meilenweit entfernt. Die wollen eben nur Analog-Faxmodems unterstützen und krüppelig Faxe als Mail-Attachments benhandeln (ohne auch z.B. sinnvolle Statusübersicht).
Mein Tip: Verzichte auf den Fax-Krampf von Microsoft.
Nutze eine vernünftige CAPI-fähige Faxsoftware, z.B. Tobit David.fx (bzw. Faxware zehn).
Die Remote-CAPI von Funkwerk funktioniert hervorragend, auch auf 64-bit-Windows, wenn auch hier nur die 32-bit-CAPI benötigt wird (von David/Faxware).
Zur Not kann man das auch an Exchange anbinden, ich würde aber auf "Stümper-Fax" per Mail-Client (Office Outlook) verzichten, unhandlicher und unübersichtlicher kann man ja eigentlich kaum faxen. Und man sollte ja gerade froh sein, daß man durch David/FaxWare eben nicht "krampf-faxen" muß.
Der David Client zeigt Faxe viel übersichtlicher, das ist für Anwender viel leichter zu kapieren/handlen. Und auch die David/FaxWare-Faxdruckertreiber sind hervorragend in nahezu alle Anwendungen integrierbar.
(Wer einmal den Komfort einer ordentlichen Faxlösung erlebt hat, der möchte das nicht mehr missen bzw. kann nicht mehr verstehen, warum sich Leute mit schlecht gemachtem "Betriebssystem-Beigabe-Hilfsfax" rumquälen.)
Dein Weg der Mehrfachkonvertierungen (MS-TAPI/Faxmodem-Treiber->T.38->T.30/V.17/V.29[über ISDN A/D-gewandelt in Digitalverbindung übertragen]) ist m.E. sehr durchwachsen, und genau Deine Fehler sind quasi garantiert. (Das kann man hundertfach im Netz nachlesen.)
Ob die Konvertierungs"fehler" bzw. Übergangsfehler nun im R1200, wo das gesendete Fax von T.38 zu T.30/V.17/V.29 [dann via ISDN] umgewandelt wird, entstehen, oder auf Windows-Seite mit diesem Freeware "Voip Plugin for Microsoft Fax" wo das T.38-Fax erzeugt wird, kann ich schwer abschätzen.
Die T.38->T.38->T.30/V.17/V.29-Konvertierungsfähigkeiten der (verschiedenen) Funkwerk-Media-Gateways habe ich noch nicht wirklich untersucht, weil T.38 eh so eine "Hilfs-Workaround-Lösung für Fax" ist (die niemand mehr zum Level von 100% bringen wird, da Fax am Aussterben ist, also niemand mehr ausreichend Geld für Entwicklungen investieren wird).
Das Leben ist zu kurz für krüppelige Konstrukte. Also mach's lieber gleich richtig.
Probleme würde ich hier aber eher beim Empfang sehen, wo T.30-Analoggekrächtze on the fly in T.38 umgewandelt werden muß. Der umgekehrte Weg (Versand) sollte besser funktionieren (sofern das T.38-Zeug richtig beim Funkwerk-Media-Gateway ankommt), denn hier hat das Funkwerk-Media-Gateway genug Zeit (hoffentlich, mit Pufferung), die digitalen T.38-Daten in T.30-Analoggekrächtze umzuwandeln.
Da Du offenbar mehr beim Versand Probleme hast (vielleicht bekommst Du sie beim Empfang ja gar nicht mit, weil nix ankommt), würde ich mehr auf die Seite des Microsoft-Fax tippen.
Nebenbei: Wenn man Angst vor David/Faxware hat, weil es das nicht kostenlos gibt (obwohl in kleinen Varianten schon sehr günstig), dann sollte man vielleicht lieber überlegen, ob man nicht das ganze Geschäft lieber schließt oder auf Fax ganz verzichtet. (Wenn's also nur für ein 100-EUR-Thermofax vom Lebensmitteldiscounter reicht.)
Fehlende 64-bit-Windows-Treiber finde ich natürlich auch gruselig. Aber man darf auch nicht vergessen, was die Zielgruppe für Elmeg-TK-Anlagen-TAPIs ist: Heim-Benutzer und Kleinst-Büros. (Und entsprechend viel Geld ist auch für Software-Entwickler in diesem Bereich da.)
(Nahezu jede professionellere Mehrbenutzerumgebung kann mit TAPI-Geschichten nicht weit kommen, also warum sollte hier viel investiert werden?)
Grüße!