Frage zu Anlagenanschluß

[willy_2]

Hallo

Ich hab mal ne Frage, die evtl. ein bischen OT ist, aber vieleicht kann mir ja
jemand helfen.
Für eine beginnende Selbständigkeit (ebüro) werden viele Telefonnummern
benötigt. Die 10 MSN vom Mehrgeräteanschlus reichen definitiv nicht.
Es wurde uns nun ein Anlagenanschluß mit 100 Nummern angeboten.
Jetzt könnte ich dort also eine TK Anlage anschließen und mir ein firmeninternes
Netz aufbauen. Das ist es aber nicht was hier gebraucht wird. Die Anrufe auf
allen Nummern sollen letztendlich auf einem Telefon landen ( na gut evtl. noch FAX)
Es soll aber erkennbar sein, welche Nummer angerufen wurde.
Das habe ich bisher mit einer Fritz!X USB an einem Mehrgeräteanschlus problemlos
gemacht.
Am Anlagenanschluss müsste ich jetzt noch eine kleine TK-Anlage zwischenschalten(welche?) und dahinter die Fritz.
Geht das, alle eingehenden Gespräche auf eine MSN zu mappen? Bleibt die Information
über die angerufene Nummer dabei erhalten?
Bin für jeden Tip dankbar

Viele Grüße
willy_2

 

[Telefonmännchen]

Für eine professionelle Anwendung wirst Du wohl um die Benutzung von professionellem Equipment nicht herumkommen. Die Unterstützung von Anlagenanschlüssen durch die FritzBoxen ist doch eher rudimentär. Auch würde ich mich bei einer geschäftlichen Anwendung nicht unbedingt auf einen einzigen Anschluß verlassen. Sprich, reichen die MSN eines Anschlusses nicht aus, dann benutze zwei und eine TK-Anlage mit eben zwei externen S0. Die FritzBoxen sind für den Heim(-büro)bereich gedacht, aber nicht für größere professionelle Anwendungen. Da sind sie hoffnungslos überfordert.

Beim Umsetzen von eingehenden Anrufen auf eine interne Rufnummer geht die Information über die gerufene MSN verloren. Das heißt auch, bei jeder Umsetzung für Geräte für den Mehrgeräteanschluß (auch für die FritzBox) ist bei 10 Rufnummern Ende. Das heißt Du bist so weit wie vorher am Mehrgeräteanschluß mit 10 MSN. Für Deine Anwendung benötigst Du ein Systemtelefon passend zur TK-Anlage. Dieses ist auch in der Lage, die entsprechenden Amtsleitungen und Rufnummern entsprechend gehend zu belegen, denn nichts ist unprofessioneller, wenn ein Anrufer (in Deinem Falle Du) bei einem anderen Teilnehmer ohne Rufnummernübermittlung oder gar mit der falschen oder einer nicht aussagekräftigen Sammelnummer reinkommt. Soll heißen, wenn Du im Namen von Firma XYZ irgendwo anrufst, dann hat auch die Rufnummer von XYZ übermittelt zu werden und nicht Deine Sammelnummer.

Um es vorweg zu nehmen. VoIP-Rufnummern eignen sich ebenfalls nicht unbedingt für einen professionellen Einsatz um einen begrenzten Rufnummernvorrat zu erweitern. Bei einem gestörten DSL-Anschlus wären diese alle unerreichbar. Es gibt keine einzuhaltenden Entstörfristen für DSL-Zugänge. Bei der Telefonie müssen die Provider schneller reagieren, denn hier gibt es die historisch gewachsene Versorgungspflicht und festgelegte Entstörfristen. Und nebenbei, für Faxanwendungen sind VoIP-Verbindungen in professioneller Umgebung auch zu unzuverlässig, auch wenn es bei manchem Privatuser hier im Forum klappt.

Gruß Telefonmännchen

 

[willy_2]

Hallo

vielen Dank für die Antwort.
Ich hatte es schon vermutet, dass es da keine Billiglösung gibt.
Hab mir gestern mal die Demo für Octopus Desk 240 CTI runtergeladen.
Wenn man dazu die passende Telefonanlage hätte sollte es ja gehen.

Dann gibt es da noch NetVoice von EWETEL. Das scheint mir ja für den
Anwendungszweck auch geeignet zu sein.
Allerdings habe ich den Eindruck, dass EWE das gar nicht gerne verkaufen
möchte. Nächste Woche soll ich nun ein Angebot bekommen
Ich lass mich mal überraschen

Viele Grüße
willy_2