[Frage] Fragen zu COMpact 5000r

touranton

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Hallo, ich bin noch relativ Neu hier im Forum und komme auch gleich mit einer Frage auf euch zu ...

Es geht um die Auswahl der richtigen Telefonanlage für unser Büro/Mehrfamilienhaus.
Das Gebäude steht bereits ist aber noch nicht bezugsfertig. Die Netzwerkinstallation wurde großzügig ausgelegt. Alle Kabel laufen auf einen Patch/Serverschrank zusammen. Dort hin soll auch die Telefonanlage.
Diese soll, bisher habe ich die COMpact 5000r ins Auge gefasst, folgende Anforderungen erfüllen:
Arbeitsplätze sind erstmal 4 notwendig bzw. sollten mindestens 3 Telefonate gleichzeitig geführt werden können. Natürlich ausbaufähig für weitere Arbeitsplätze. Es sind zwei Türsprechstellen zu bedienen für insgesamt 4 Parteien/Büros (Eine Türsprechstelle mit einer Klingeltaste, die zweite mit 3 Klingeltasten). Telefonkabel ist vom Patchschrank zu den beiden Türsprechstellen installiert.

Von der Telekom wird ein IP-Anschluss (DSL 16000) freigeschaltet. Hier hat mir die Dame am Servicepoint bestätigt, dass hier bis zu 4 Telefonate gleichzeitig möglich sind. Hatten vorher im alten Büro einen ISDN-Anschluss.

Bei den Telefonen überlege ich momentan ob die alten analogen Telefone (keine Systemtelefone) mitgenommen werden sollen oder der Umstieg auf IP-Telefone sinnvoller ist.

Hier nun zu meinen Fragen:
1) Die 5000r hat in der Grundausführung 4 VOIP-Kanäle, reichen diese für unsere Grundanforderung wenn IP-Telefone verwendet werden?
2) Welche IP-Telefone könnt Ihr empfehlen (schnurlos)?
3) Wird für den betrieb von Auerswald Türsprechstellen (Dialog 200?) an der 5000r das Analog-Modul benötigt? Laut Datenblatt kann die 5000r im Grundausbau bereits mit 8 Türsprechstellen komunizieren. Oder ist es sinnvoll auf IP-Türsprechstellen umzusteigen, hier habe ich aber bisher noch nichts gefunden.

Viele Fragen, ich hoffe auf Unterstützung von euch.

Grüße
Touranton
 
zu 1) VoIP-Kanäle kann man nie genug haben. 4 reichen auf keinen Fall wenn du vier Gespräche gleichzeitig führen willst. Für interne Telefone und Fax-/Voiceboxen werden ebenfalls Kanäle benötigt.
zu 2) Auf jeden Fall IP-Systemtelefone z.B. COMfortel 1400/2600-IP, Standard SIP-Telefone können nicht alle Anlagenfunktionen, da könntest Du auch die Analogtelefone weiterbetreiben.
zu 3) Da die TFS über a/b angeschlossen werden, benötigst du das 4FXS-Modul, alternativ IP-TFS, würde ich aber eher konventonell machen.

Ansonsten ist die 5000 für Deine Anforderungen eine gute Wahl, kommt natürlich auf die Ausbaupläne an. Ich empfehle, die Anlage über einen Auerswald Fachhändler zu beziehen, dann hast du kompetente Beratung und ersparst Dir Fehlkäufe und spätere Überraschungen.

jo
 
Hallo Touranton,

erst einmal willkommen im Forum ;)

Vorne weg stimme ich rollo zu. Du solltest dich mal erkundigen, ob du die Anlage evtl. über nen Fachhändler beziehst. Du sparst dir Fehlkäufe und bekommst exklusiv beim Kauf über nen Fachhändler 36 Monate Garantie (also 12 zusätzlich).

1) Die 5000r hat in der Grundausführung 4 VOIP-Kanäle, reichen diese für unsere Grundanforderung wenn IP-Telefone verwendet werden?
Dazu musst du diese 4 Kanäle verstehen. Du hast 4 Kanäle, welche du aufteilen musst in "intern"; "extern" und Voicemail bzw Faxkanäle.
Intern: Für interne Gespräche.
Extern für externe Gespräche
und Voicemail/Fax für entsprechende Boxen in der Anlage.
Ein Beispiel:
Du bekommst einen externen Anruf über VoIP -> ein externer Kanal belegt.
Dieser geht an ein interes VoIP Telefon -> ein interner Kanal belegt.
Bis hier hin 2 Kanäle (insgesamt) belegt.
Jetzt willst du dieses Gespräch von dem VoIP Telefon auf ein zweites VoIP Telefon vermitteln (Telefon -> Anlage -> zweites Telefon). Damit belegst du nochmal 2 interne Kanäle
(bis hierhin 4 Kanäle belegt insgesamt).
Jetzt kommt das "blöde". Die Kanäle sind nicht variabel, sondern du musst sie festlegen, ob Sie intern oder extern sein sollen. Dadurch merkst du, dass du schnell an die Grenzen kommst mit 4 Kanälen.
Als Hinweis noch dazu: Das klingeln an einem VOIP Gerät intern, belegt natürlich kein Kanal, sondern nur, wenn wirklich gesprochen wird ;).
Ich würde daher zum 4 DSP Modul raten, womit du dann 8 Kanäle hast. Zusätzlich schaltest du mit dem Modul die Faxfunktion in der Anlage frei und kannst intern verschlüsselt telefonieren (SRTP/SSIP). Weiterhin kannst du mit dem Modul (bei Bedarf) via Softwarelizenz auf 16 VoIP Kanäle aufstocken.

2) Welche IP-Telefone könnt Ihr empfehlen (schnurlos)?
Hier kommt es vor allem drauf an, wie viele Geräte du schnurlos nutzen möchtest und wie groß der Bereich ist, den du abdecken willst.
Wenn es nur ein Gerät sein soll und der Bereich klein ist, reicht ein günstiges Gigaset für 30-50€. Sollen es mehrere im kleinen Bereich sein, würde ich eine Gigaset DECT-IP Lösung nehmen (zB. N510IP). Da muss man schauen, was dann für dich am besten ist.
Wenn du einen größeren Bereich abdecken willst (also mehrer Geräte und mehrer Basen) benötigst du ein DECT-IP Multi System. Da würde ich eins von Gigaset(N720) oder Auerswald nehmen. Da muss man individuell schauen, was sinnvoller ist ;-).

Als schnurgebundenen VoIP Geräte würde ich die Auerswald empfehlen. Es funktionieren auch Geräte andere Hersteller, dann aber nicht mit allen Funktionen.

3) Wird für den betrieb von Auerswald Türsprechstellen (Dialog 200?) an der 5000r das Analog-Modul benötigt? Laut Datenblatt kann die 5000r im Grundausbau bereits mit 8 Türsprechstellen komunizieren. Oder ist es sinnvoll auf IP-Türsprechstellen umzusteigen, hier habe ich aber bisher noch nichts gefunden.
Die Auerswald Sprechstellen (der Serie 200 und 300) sind a/b also analoge Sprechstellen. Hierfür brauchst du dann natürlich ein 4 FXS Modul. Ob du eine a/b Station oder eine VoIP Station möchtest hängt vom Budget, von den gewünschten Funktionen und anderen Faktoren ab. Das ist stets sehr individuell. Ich bevorzuge die VOIP Station, da Sie manchmal etwas flexibler ist.

Ich schreibe dir dazu auch mal eine PN. Freue mich auf deine Antwort.

LG Max
 
Hallo,

Danke für die Antworten bzw. Erklärungen.
Ich war heute den ganzen Tag in unserem Neuen Büro um die Restarbeiten mit den Handwerkern zu besprechen. Leider ziehen sich die letzen Arbeiten bei jeden Gewerk etwas in die Länge.
Das mit den Kanälen ist mir nun klar. Somit reichen diese mit Sicherheit nicht.
Kauf der Anlage durch einen Fachhändler steht ausser Frage. Nur muss ich bei unserem Büro auch die Administrative Aufgabe übernehmen. Insoweit möchte ich mich mit den Funktionen der Anlage schon vertraut machen.
Ich habe noch vergessen zu erwähnen dass wir auch ein Faxgerät haben. Wird zwar nicht oft benutzt aber muss trotzdem mit an die Anlage.

4) Was mir nicht so gefällt ist das mit der analogen Karte für die Türsprechstellen. Hat das wirklich Sinn oder sollte man auf IP-Sprechstellen umsteigen. Wobei ich bisher noch keine vernünftigen gefunden habe. Videofunktion wird nicht benötigt.
5) Welche Funktionen bekommt man bei den Systemtelefonen zusätzlich?
6) In der System-, Beispieldarstellung der COMpact 5000r wird zwischen der Telefonanlage und den IP-Telefonen noch ein Switch dargestellt. Sollen die Telefone direkt an die 5000r oder an einen Switch? Wenn ja welchen würdet Ihr empfehlen (Rack-Einbau, 24 ports)

Grüße
touranton
 
Ich persönlich setze, lieber die 19" Version ein, d.h. die 5000R (Wandversion ist die 5000). Um einen Switch kommst Du nicht herum, da die 5000er keinen Switch hat und die Telefone ja angebunden werden müssen. Beim Switchkauf bedenke, dass viele Auerswaldtelefone über POE laufen und man dann gleich ein Switch nimmt, welcher POE (mit) kann. Beim USB-Stick achte darauf, dass es ein Markenstick ist, ;) Kunden hatten hier zum Teil noch alte USB-Sticks und hier ist die Auerswald etwas "wählerisch".

Selber machen kann man je nach Schulung schon viel, die Grundinstallation würde ich aber von einem Fachhändler machen, da es ein paar Punkte gibt wo es Fehler gibt wie Anzahl etwaiger AB/Fax-Kanäle.

Zuteilung von intern/extern Kanälen und wenn Gruppen / Zeitsteuerungen über Profile kommen, da muss man auch erst mal einen sauberen Plan machen.

Die Anlage ist für Deine Bürogröße das richtige und man kann sogar ähnlich wie bei einer Fritz-Box dann Faxe ankommend über eMail steuern und abgehend noch über ein stationäres (analoges) Fax.

Gruß

Kaweh Jazayeri
 
Die 5000R habe ich schon ins Auge gefasst, wegen Rack-Einbau. Bei den Switchen tendiere ich momentan zu HP, managed Level 2. PoE hatte ich am Anfang auch gedacht denke aber mittlerweile dass es nicht notwendig ist. Die Telefone bieten sicher auch eine externe Spannungsversorgung über Netzstecker.
Ich arbeite mich immer weiter in das Thema ein. Momentan erstelle ich einen Systemübersicht bzw. Systemaufbau mit allen Komponenten/Funktionalitäten der Netzwerk-Telefon-Anlage. Kontakte mit Fachhändlern bzw. Systembetreuern werden gerade aufgenommen.

Weitere Tips bitte gerne...

Grüße
toruanton
 
Das alle Systemtelefone auch Netzteile haben stimmt (leider) so nicht.

COMfortel 1400 IP => nur PoE
COMfortel 2600 IP => nur PoE

COMfortel 3200 => PoE oder mitgeliefertes Netzteil
COMfortel 3500 => PoE oder mitgeliefertes Netzteil

Beim DECT-System COMfortel WS-400 IP ist es so => PoE oder nicht mitgeliefertes Netzteil.
 
Hallo,

ich würde auf eine Kombi setzten, wenn es nicht viele PoE Geräte sind.
Da du für manche ohnehin einen zusätzlichen Injektor brauchst, kann man durchaus einen PoE Switch mit 8 Ports oder einen Kombi Switch nehmen (zB 8 PoE und 8 ohne). Für den normalen Gebrauch denke ich, dass hier ein Smart Managed Switch ausreicht. Die haben meist die wichtigsten Layer 2 Funktionen drin, die man so braucht.

IP Sprechstellen mag ich halt lieber, da Sie etwas einfacher zu verwalten sind.
Auch Ohne IP gibts da schöne.

Ein Systemtelefon hat halt sehr viele Systemfunktionen. Es arbeitet einfach reibungslos mit der Anlage zusammen. Angefangen beim Türöffnen, über das Besetztlampenfeld, die Sekretariatsfunktion, Rufweiterleitung und und und und :D

LG Max
 
Von der Telekom wird ein IP-Anschluss (DSL 16000) freigeschaltet. Hier hat mir die Dame am Servicepoint bestätigt, dass hier bis zu 4 Telefonate gleichzeitig möglich sind. Hatten vorher im alten Büro einen ISDN-Anschluss.

Mhhm, wird das ein Business Anschluß? Ob dann wirklich 4 Gespräche gehen, solltest Du nochmal anderweitig prüfen. Da kenn ich mich nicht näher aus.
Bei privaten All-IP Anschlüssen kann man nämlich nur 2 Gespräche führen... (auch wenn man bis zu 10 "MSN" bekommt)

Gruß
Achim

P.S. Als Switch habe ich mit großem Feature Umfang bei günstigem Preis einen Gigabit Ethernet "Zyxel GS1910-24" und "GS1910-24HP" (=> POE) verbaut.
(Kann für IPTV bereits IGMP V3 und auch IPv6). Gibt mittlerweile einen Nachfolger: GS1920-24 (GS1920-24HP)
 
Hallo Zusammen , das mit den 4 Kanälen bei der Telekom wird leider nicht stimmen. Es sind zwar Hardwaretechnisch mehr möglich, aber sie geben nicht mehr frei wie 2 Kanäle. Telekom plant wohl 2015 im Businessbereich mehr Kanäle zu Verfügung zu stellen. Mfg Illy
 
Das mit den 2 Kanälen weiß ich, deshalb habe ich bei der freunglichen Dame im Servicecenter noch mal nachgefragt. Sie hat sich dann ebenfalls in der Zentrale rückversichert und mir die 4 Kanäle genannt. Leider habe ich das nicht schriftlilch. Ich muss demnächst sowieso noch mal hin. Dann frage ich nochmal nach.
Alternativ ist bei unserem Hausanschluss bereits berücksichtigt, dass bis zu 4 Parteien möglich sind, die jeweils einen eigenen Anschluss haben können. Notfalls müsste dann ein zweiter Anschluss beantragt werden, währe dann aber nur eine Notlösung.
Jetzt ist auch erstmal die Telefonanlage in der Planung, dann kann ich es ja mal testen sobald installiert.

Grüße
touranton
 
Hallöchen;

bei den IP Anschlüssen wird in der Regel nicht aktiv beschränkt. Es soll Anschlüsse geben, wo ich schon 10 Leitungen hatte ;).

Die Leitungen pro Kunde werden durch die Technik im DSLAM begrenzt. Wenn hier keine absolute Knappheit herrscht, kommt man durchaus auf 3-4 Leitungen.
 

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