Freetz RAM-Anzeige: Wieviel Speicher ist denn eigentlich frei?

Toadie

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Hi,

bei meiner "kleinen" 7170 stellt sich häufig die Frage: "Ist noch Platz im RAM? Oder bin ich schon am Limit?"

Die RAM-Anzeige auf der Start-Seite gibt hierfür scheinbar nur ein unscharfes Bild ab:
- teilweise kann cached Speicher auch als "frei" angesehen werden, wenn er bei Bedarf frei geräumt werden kann.
- leider kann nicht aller cached Speicher als "frei" angesehen werden, weil sich z.B. das tmpfs im Cache "versteckt"
- D.h., die Grenze zwischen belegtem und freiem Speicher verläuft irgendwo durch den Cached-Bereich

Gibt es eine Möglichkeit, den Cached Bereich in der Anzeige weiter zu unterteilen, so dass auf einen Blick sichtbar ist, wie viel ich z.B. noch in's tmpfs stopfen darf, bevor sich meine Box mit einem Reboot wieder aller Daten entledigt?

Vielleicht wäre ein erster Schritt, die Größe des tmpfs (z.B. mit du -xs /var) im cached-Balken extra zu markieren.

Gibt es ausser tmpfs noch weitere Speicherfresser, die sich unter cached verstecken, aber nie freigeräumt werden können?

Viele Grüße

Dirk

Ach ja: Vielen Dank für Freetz. Das Projekt ist echt super und ich liebe es, meine Box mit vielen digitemp-Sensoren auszureizen (darum auch die Frage nach der RAM-Anzeige)
 
Ist ein bisschen viel Aufwand, um die Box bis zum Anschlag zuzubauen, oder? Ich denke, die Anzeige langt so wie sie ist, denn es ist auch eine Bearbeitungszeit für die Scripte mit einzubeziehen, die dann in keiner Relation zum Gewinn der genaueren Zahlen steht.
Für dich wäre evtl. swap eine temporäre Hilfe, um ein wenig Speicher zur Verfügung zu haben, obwohl die Box voll ist. Aber Vorsicht, swap ist langsam.
 
Ich habe mein System (Debian Etch, Mysql, Apache2 und Sollog) auf einen USB- Stick gepackt.
Da die Programme mehrere 100 MB beanspruchen, geht es schier nicht anders.
Mit den USB- Sticks hab ich allerdings schlechte Erfahrung gemacht. Entweder lassen sie sich erst gar nicht mit ext3 formatieren, oder sie gehen einfach ein und lassen sich nicht mehr beschreiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt durchaus funktionierende Sticks. Alle nicht langlebig ohne Ende, aber hier tut es einer seit knapp 3 Jahren mit ext3 und external und swap... Was du da deiner Box antust klingt schonboshaft. Kein Wunder, wenn die streikt ab und an.
 
@Pololu: Sielent-Tears hat Recht: 7170 ist nicht dafür gedacht, dass darauf Debian mit Mysql und Apache läuft. Bei einer 7270 hast du z.B. deutlich mehr Chancen, stabilere Ergebnisse zu erzielen. Ansonsten besorge dir etwas eigenständiges, z.B. NAS oder Multimediabox. Beides gibt es genügend als Linux-Varianten. Im Unterschied zu FREETZ werden die Sachen meistens durch IPKG verwaltet und können daher leichter nachinstalliert werden. Vom Verhalten her ähnelt sich IPKG sehr dem apt-get von DEBIAN. So eine NAS ist eher dafür geeignet als Webserver aufzutreten, als eine arme Fritz!Box, die eigentlich und ursprünglich als Telefonanlage angedacht war.

MfG
 
Danke für die schnelle Antwort/Hilfe - aber beim Thema Swap mit der 7170 und ihrem USB 1.1 hab' ich dann doch etwas Bedenken. Ausser für meine Spielereien muss die Box auch für Internet, Telefon, Fax und was sonst noch anfällt sorgen und ich bekomme mächtig Ärger, wenn das nicht geht.

Der "du -xs" scheint laufzeitmäßig nicht so die Katastrophe zu sein und ich hab' ihn jetzt doch bei mir in den Status-Screen und in rrdstats eingebaut. Mal schauen, was dabei rauskommt.

Warum funktioniert eigentlich "df" mit tmpfs nicht? Ist das ein Problem vom Kernel Treiber oder von der BusyBox?

Einem Journaling-FS wie ext3 traue ich übrigens bei FlashSticks auch nicht - ich verwende immer noch ext2 und habe damit trotz vieler ungewollter Reboots noch keine Probleme gehabt.

Anm.: Die Reboots lagen nicht am ext2!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab meine Sollog- Überwachung , die man in meiner Signatur sehen kann, erst seit 14 Tagen in Betrieb und bin eigentlich ganz zufrieden damit. Die Ladezeiten sind halt mitunter etwas länger. Als Sticks hab ich auch nur die billigsten genommen. Ausserdem läuft die 7141 als Repeater in 800 m Entfernung. Vielleicht probier ich auch wie angesprochen eine 7270.

Aber eigentlich gefällt mir mein Werk so wie es momentan läuft schon recht gut.
 
Hi Pololu,

hat das was zu bedeuten, wenn dein Link in der Signatur nicht funktioniert :grin:

Ping auf den Rechner scheint aber noch zu gehen.
 
Bei mir funktioniert er. Dauert halt etwas.

Ist bis jetzt der einzige von 8 Sticks, der geht.

Dir Fritzbox wird dann wohl doch etwas überfordert sein.
 
Hat jetzt von zu Hause aus tatsächlich funktioniert!
Wahrscheinlich war der Proxy an meinem Arbeitsplatz etwas zu ungeduldig

Sieht echt gut aus, aber die Ladezeiten sind doch etwas heftig
 
Zum Abschluss des Themas:

Ich habe meine Box etwas gequält, indem ich in 100kB Happen Platz im tmpfs angelegt habe, bis Fritz aufgegeben hat.

Ergebnis:
Loop 0, allocated memory = 0 kB

Gesamtspeicher = 30228 kB
Belegt = 15480 kB
Buffers = 2376 kB
Tmpfs = 1096 kB
Cached (ohne Tmpfs) = 9712 kB
Frei = 1564 kB

Belegt + Buffers + Tmpfs = 18952 kB, verfuegbar = 11276 kB

<<<...>>>

Loop 112, allocated memory = 11200 kB

Gesamtspeicher = 30228 kB
Belegt = 15408 kB
Buffers = 16 kB
Tmpfs = 12296 kB
Cached (ohne Tmpfs) = 1572 kB
Frei = 936 kB
Belegt + Buffers + Tmpfs = 27720 kB, verfuegbar = 2508 kB

Interessant daran ist, dass die Indikatoren in /proc/meminfo kaum Aufschluss darüber geben, wie nahe die Box am Abgrund ist. Bei Speicherbelegung im tmpfs (z.B. durch rrdstats Daten/Bilder) sind die Werte nach Neustart nahezu identisch zu den Werten kurz vor dem Absturz.

Laut meminfo hatte meine Box noch 936kB freien Speicher, mit Cache-Speicher ohne Tmpfs sogar 2508 und ist trotzdem ins Nirvana abgetaucht.

Der zu Beginn errechnete Wert für verfügbaren Speicher (Frei + Cache - Tmpfs) von 11276 kB war ziemlich genau der Wert, bei dem der Absturz passierte: 11200kB - ist allerdings wahrscheinlich Zufall.

Zumindest weiß ich jetzt damit, dass ich mit den Cached und Free Werten aus meminfo und damit den entsprechenden Speicher - Anzeigen in Freetz und rrdstats nichts anfangen kann und dass ich ca. 10MB bei mir ins tmpfs bekomme.
 
@Toadie: Ich würde etwas vorsichtiger mit solchen generellen Anschuldigungen sein, dass memínfo und free keine Information liefern. Um dein Skript laufen zu lassen (du hast doch Shell-Skript gemacht oder führst die Befehle per Hand aus) wird auch sicherlich Speicher benötigt. Außerdem "lebt" die Box auch sonst, sodass du mit deiner Methode nie genaue und eindeutige Grenze ermitteln wirst. Aber mit 10MB ist schon ein guter Richtwert. Die 10MB wirst du auch brauchen, um die Box mit einem 10MB-großen Image flashen zu können. Es sei denn, du verwendest SWAP...
Und da sind wir wieder beim Thema SWAP. Ich war ursprünglich auch ein ziemlicher Gegner von SWAP auf der Box und vor allem auf einem USB-Stick, bis ich es vor 2-3 Jahren aktiv ausgetestet hatte. Seitdem wird bei allen Sticks, die ich je in meine unzähligen Boxen reinstecke immer eine SWAP-Partition angelegt und nachher auch aktiviert. Und ich sag es dir: Das fruchtet. Du hast dadurch deutlich weniger Box-Resets wegen Speichermangel. Und vom Verhalten her nutzt die Box diese SWAP-Partition auch ziemlich selten. Wirklich, nur wenn es wirklich mit RAM nicht hinzubekommen wäre. In meinem Fall nutze ich es sehr aktiv bei 7170-Boxen. Bei diesen Boxen ist man heutzutage so knapp dran, dass man zum Updaten alle möglichen Dienste per Hand herunterfahren muss, um Platz im RAM zu schaffen. Mit SWAP braucht man es nicht.
Probiere es einfach aus, bevor du hier rumdiskutierst, wie schlecht SWAP auf USB-Stick ist.

MfG
 
Sollte keine Anschuldigung sein - zumindest die Anzeige des belegten Speichers ist sinnvoll, um zu sehen, wieviel die laufenden Prozesse belegen; das habe ich auch nicht bezweifelt. Aber der Wert von MemFree ist bei meiner Box immer ca. 1MB und der Rest wird vom Cache belegt. Damit haben die Werte bei mir keine Bedeutung mehr. Der Anteil vom tmpfs am Cache ist für mich da interessanter.

Schade, dass der nur mit du -xs /var angezeigt wird und nicht (wie beim PC) auch mit df.

Mit swap habt ihr wahrscheinlich recht: besser eine Box, die bei Speichermangel stottert, als eine Box, die dann abstürzt. Ich werd's demnächst 'mal probieren.
 
@Toadie: df ist ein busybox-applet. Busybox bietet etwas abgespeckte Form von allen möglichen Linux-Befehlen. Außerdem ist bei uns in FREETZ vom Weiten nicht alles aktiviert, was busybox inzwischen kann. Ich rate dir
Code:
make busybox-menuconfig
auszuführen. Dann siehst du deutlich mehr, was busybox an sich bietet. Vielleicht ist deine tmpfs-Option dort einfach nicht selektiert.
Ansonsten kannst du natürlich in die Quellen reinschauen. So wild ist da auch alles nicht. Ich hatte auch schon mal mit Gedanken gespielt blkid der Busybox anzupacken, komme aber leider mangels Zeit nicht zu.

MfG
 
Danke für die Unterstützung, Hermann,
inzwischen glaube ich, dass die Hänger nicht mal vom Speicher kommen, sondern irgendwie mit digitemp und USB zu tun haben - andere User haben von ähnlichen Problemen berichtet. Ohne digitemp läuft meine Box eigentlich vollkommen ohne Abstürze. Mit ist meistens nach 2 Tagen (manchmal auch viel kürzer) Schluss.
Ich mach jetzt noch einen Versuch mit SWAP und wenn das auch nichts nützt, wird die Temperaturerfassung auf einen Atmel µC ausgelagert.

Viele Grüße,

Dirk
 
Auch wenn's nicht direkt zum Thread-Thema passt:
Inzwischen bin ich mir recht sicher, dass meine Abstürze nicht vom Speicher kommen: Trotz kaum benutztem Speicher und 64MB (ebenfalls kaum benutztem) Swap ist die Box wieder "abgeraucht". Inzwischen habe ich den PL2303 Kernel-Treiber im Verdacht und teste gerade eine neuere Version davon aus.
 
Was betreibst du daran?

Gruß
Oliver
 
Hi olistudent,

ich hab 'nen PL-2303HX (ausgeschlachtetes USB-seriell Kabel) mit nachfolgendem OneWire Adapter mit aktivem Pull-Up an meiner 7170 hängen. Daran werkeln inzwischen 4 Temperatursensoren und ich würde noch gerne einen Luftdruck und Luftfeuchtigkeitssensor dranhängen.
Leider macht meine Box mit aktivem digitemp alle paar Tage einen Reboot. Ohne digitemp läuft die Box mit Freetz tadellos fast ohne reboot.
Ich vermute, dass ohne Kerneldebugger an der seriellen Konsole diesem Absturz nicht beizukommen ist.

Viele Grüße

Dirk
 

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