Fritzbox 7170 hinter (!) Bintec Bingo! ISDN Router

vöxchen

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Ich habe für einen Bekannten, der (dank fehlenden) DSLs ausschließlich ISDN Verbindungen aufbauen kann, die folgende Konfiguration gestrickt:

FBF7170 im "Internet-über-LAN1"-Modus
LAN1 hängt am Bintec Router und der geht ins ISDN

Alles manuelle IPs (außer zum Provider), sodass man einen definierten Stand hat.
Und nun das Problem:
mache ich in der Command Shell auf einem angeschlossenen PC (über LAN) ein ping auf eine externe IP Adresse (z.B. ping www.google.de) funktioniert es insoweit: der Router springt an und wählt sich ein. Dann aber (trotz erfolgter und stabil stehender Einwahl) kommt Zeitüberschreitung bei der Antwort. Und dann baut er die Verbindung wieder ab (nach ca. 20 sec).
Schlimmer noch, wenn ich nur den Browser aufmache: dann wählt er sich nämlich gar nicht ein.
Ich vermute, dass irgendein IP Filter im Bintec Router das Weiterreichen verhindert.
Erwähnen möchte ich noch, dass die ganze Konfig derzeit in Kroatien steht und dass leider nur die Konfig über telnet zur Verfügung steht (und nicht über brickware - der angeschlossene Rechner hat keine COM Schnittstelle mehr und brickware 6 kann nur COM1-4 und die COM USB Wandler schaffen sich alle nur einen virtuellen COM Port größer 4).

Frage also: was könnte das Problem sein bzw. welche IP (Netware) Filter im Bingo! muß ich auf "alles ohne Filterung" setzen? In der Brickware gibt es diesen Menüpunkt "ohne Filterung" und den muss ich jetzt von Hand so hindrehen. Bintec ROuter glänzen da nicht so mit Komfort (ohne Brickware).
Oder liegt der Fehler vielleicht ganz woanders?

Danke.

Gruss vöxchen
 
Hallo,

hört sich für mich aber eher so an, als ob das Problem lange vor irgendwelchen URL Filtern auftritt. Sonst müsste der Ping funktionieren, der ja nur ein ICMP Paket ist.

Also: Wie genau ist die IP Aufteilung aller beteiligten Geräte? In welchem Modus exakt läuft die Box (NAT-Router über IP, IP-Client)? was passiert, wenn du tracert anstatt ping benutzt? Lasse folgende Kommandos in einem DOS Fenster ausführen und poste den Output hier:
ipconfig /all
route print
nslookup www.yahoo.de
tracert 193.99.144.85
 
Danke für die Hilfe.
die FBF läuft nicht als IP Client. Sondern eben so, als hätte sie z.B. ein Kabelmodem vor sich. Nur stattdessen eben den Bingo! Router. Also FBF als NAT Router.

Innerhalb des LANs geht alles einwandfrei. Ich kann mit einem Browser sowohl die FBF inkl. aller angeschlossenen Geräte als auch den Bintec Router einwandfrei erreichen und auch die Benutzeroberfläche des Bingo aufrufen und mich dort einloggen.

Hier nun die IP Adressen (alles im Subnetz 255.255.255.0):
Bingo 192.168.100.1
FBF (Richtung Bingo) 192.168.100.250

FBF selbst 192.168.24.254
daran angeschlossene Geräte im Bereich 192.168.24.xxx

Gruss vöxchen
 
Hallo,

FBF selbst 192.168.24.254
Uhh, das ist gefährlich. Die 192.168.??.254 ist eine der internen Notfall-IPs der Box. Es ist nicht abzusehen, wie sie reagiert, wenn man die als ihre IP einstellt.

Was ist mit den anderen Kommandos?
 
Die 192.168.24.254 habe ich auch in anderen Konfigurationen/Standorten - läuft ohne Probleme.
Die Ergebnisse der Kommandos kann ich leider nicht posten. Ich habe ja keinen Internetzugang dort... Ich kann nur jemanden anrufen und ihm sagen, diese Kommandos einzugeben und mir das telefonisch zu sagen. Das kann aber noch dauern.

Meine Vermutung mit den Filtern kommt daher: ich habe einen identischen Router hier und die Konfiguration nachgebaut. Mit Brickware einen Datensatz erzeugt, und dabei alle Filter auf "ohne Filterung" gesetzt. Arcor als Provider und alles läuft einwandfrei. Den in Kroatien befindlichen Router habe ich noch mit einfachen Filtern versehen (gem. Brickware Standardeinstellung, das "alle Filter aus" ist eine Sondereinstellung).

Gruss vöxchen
 
Ich verstehe es so, daß Du eine Konfiguration der Art

Internet
- (IP-Addresse via DHCP) Bintec (192.168.100.1)
- (192.168.100.250 an LAN-1) FBF 7170 (192.168.24.254 an LAN-2 bis -4 und WLAN)
- (192.168.24.xx) PC

eingerichtet hast. Damit liegen zwei Subnetze vor, die jedoch aus Sicht des Bintec-Routers eigentlich in der einfachsten Konfiguration mit einem IP-Routing seitens der FBF und einer statischen Route auf 192.168.24.0/255.255.255.0 über 192.168.100.250 zu erledigen wäre. Die FBF muss überhaupt kein NAT-Router sein.

Alternativ könnte man die Konfiguration so herstellen, wie Du das gemacht hast, wobei dann jedoch doppeltes NAT (im Bintec-Router und in der FBF) erfolgt, was immer wieder zu Problemen führen kann. Nicht empfohlen, sollte jedoch für ICMP und HTTP eigentlich auch funktionieren.

Ein beliebter Grund, warum eine FBF 7170 nicht in der beschriebenen Form funktioniert, wäre eine interne Fehlkonfiguration (ggf. ist hier ein Werksreset erforderlich, gefolgt von einer Neueingabe der Konfiguration). Es könnte auch sein, daß die FBF in Wirklichkeit als Switch arbeitet (weil nicht als NAT-Router konfiguriert/konfigurierbar), so daß das Subnetz hinter der FBF in Wirklichkeit direkt am LAN-Beinchen des Bintec anliegt und daher nicht geroutet wird.

Es kann auch sein, daß im Bintec-Router irgendwelche Parameter falsch eingestellt sind, so daß die Verbindung nicht aufgebaut werden kann. Für einen Test würde ich also erst mal einen PC direkt am Bintec-Router mit der IP-Adresse 192.168.100.250 anschließen und den Zugang testen. Dann kommt bei erfolgreichem Test die FBF mit ihrem Subnet ins Spiel.

Generell würde ich jedoch empfehlen, die einfachere Routing-Konfiguration anstelle eines Doppel-NAT herzustellen.

--gandalf.
 
@gandalf
Dein Verständnis passt insoweit.

Das mit dem doppelten NAT ist mir durchaus bewußt. Ich hatte es aber spezifisch ausgesucht, weil der Bingo! eine ziemliche Krücke (was den Programmierkomfort anbelangt) ist.

Der Bekannte, für den ich das mache, hat hier in D ein Büro, und da hat er genau dieselben IP-Konfigurationen. Für seine kroatische Zweigstelle wollte er genau dieselbe IP-Struktur haben, damit er seinen Laptop einfach so mitnehmen und im dortigen Netz betreiben kann. Auch hier hat er eine FBF als Gateway, die auf 192.168.24.254 intern hört. Ändere ich also für seine Zweigstelle etwas, muss ich das im gesamten hiesigen Netz an allen PCs nachvollziehen (da er alles mit statischen IP Adressen hat).

Wenn ich das also richtig verstehe, müßte ich also um doppeltes NAT zu vermeiden (alles im gleichen Subnetz 255.255.255.0)
a) den Bingo auf 192.168.24.254 einstellen (DHCP vom Provider bleibt)
b) die FBF als IP Client reinhängen mit Adresse z.B. 192.168.24.250
c) die an der FBF angeschlossenen PCs bleiben auf 192.168.24.xx mit Gateway/DNS 192.168.24.254

(Derzeit keine VoIP Anforderungen, FBF also nur wegen äquivalenter Infrastruktur).

Oder habe ich da jetzt was mißverstanden?

Gruss vöxchen
 
Genau... damit ist die FBF einfach ein Switch bzw. Access Point und der Bintec-Router übernimmt das Routing. Die FBF ist IP-Client wie auch andere Endgeräte im Netz. VoIP wäre damit jedoch auch möglich.

Diese Konfiguration bietet die wenigsten Abhängigkeiten und Problemanfälligkeiten, da man sich nur auf das Netz und den Default-Router bzw. DNS unter einer fixen IP-Adresse verlassen muss.

--gandalf.
 
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