Fritzbox 7170 hinter Speedstream 4100 Kabelmodem

[mogliii]

Hallo,

ich habe gerade mehr als 4h vergeblich versucht das Speedstream 4100 als Kabelmodem für meine Fritzbox 7170 einzurichten.

Was tut nicht: Fritzbox und Computer hinter der Fritzbox sind nicht aus dem Internet erreichbar.

Ich kann die Fritzbox nicht als Modem verwenden da sie sich nicht mehr einwälhlen kann (Sync bricht ab), aber das Speedstream 4100 von meinem Provider ohne Probleme.

Da das schon das zweite mal ist und ich schon einmal vergeblich durch den AVM support gegangen bin (am Ende lag es doch and der Leitung), will ich das Problem möglichste endgültig lösen.

Was will ich:
[Telefondose] -- [Speedstream] -- [Fritzbox] -- WLAN/LAN

Einstellungen Fritzbox:
Wie in der Anleitung für die 7170, punkt 5.4 auf Seite 41, beschrieben benutze ich Lan1, "Internetverbindung selbst aufbauen" und "Zugansdaten werden nicht benötigt".
Außerdem Adresse beziehen von DHCP, 192.168.254.254

Speedstream 4100:
Ist mit dem Internet verbunden, IP ist 192.168.254.254 und DHCP bietet ab Adresse 192.168.254.1 an.

Dann verbinde ich Lan1 mit dem Speedstream. Fritzbox findet Internet, meine zwei VoIP Anschlüsse verbinden sich und funktionieren. Allerdings steht bei der Internetverbindung (sorry, habe englische FW)
"The FRITZ!Box uses a direct IP connection to an Internet Service Provider. IP address: 192.168.254.1"
Fritzbox DynDNS client hat die Adresse 192.168.254.1 an DynDNS weitergeleitet. Ist das normal?

Tja, und dann möchte ich auch noch auf die Fritzbox per FTP kommen. Vorher tat es einwandfrei, aber jetzt eben nicht mehr. Ich habe in Speedstream die betreffenden Ports an 192.168.254.1 weitergeleitet. Trotzdem nichts.

Jetzt die Frage:
Muss ich an dem Speedport NAT/NAPT einstellen? (hatte ich versucht aber dann findet er kein Internet mehr). Wenn ich diesem Beitrag Glauben schenken kann http://www.voipfans.de/showthread.php?t=212515, sollte die Fritzbox eigentlich eine öffentliche IP bekommen.

Hat jemand Ratschläge?

[EDIT: Zweiter Beitrag von 09:58 Uhr. --gandalf.]
Auf der Fritz.box lauft Freetz 1.1.3

Selbstverstaendlich versuche ich nicht, mit 192.168.254.1 von aussen auf mein Netzwerk zu kommen. Ich verwende die ip die mir http://checkip.dyndns.org verraet.

Aus dem internen Netzwerk sind die fraglichen Dienste erreichbar (ftp, ssh)

Der Speedstream ist erreichbar wenn ich 192.168.254.254 eingebe, obwohl ich von der Fritzbox die 192.186.178.108 zugewiesen bekommen habe.

 

[gandalf94305]

Zunächst mal: das Speedstream 4100 sieht für mich nicht wie ein Kabelmodem, sondern ein ADSL-Modem/Router aus. Damit ist dieses das erste Gerät am DSL-Zugang und muss natürlich als NAT-Router agieren. Demzufolge hat muss es auch Portweiterleitungen für FTP (20+21/tcp) auf die (idealerweise statische) IP-Adresse der FBF haben.

Dann: warum bekommst Du von der FBF irgendwelche Adressen zugewiesen, wenn doch das Speedstream-Teil der Router ist? Hast Du etwa noch ein LAN hinter der FBF angeschlossen? Dann fehlt aber ein Routing für das Subnetz des FBF LAN.

Wenn nun aber (wie ich dem letzteren Teil Deiner Ausführungen entnehme) das Speedstream nur noch DSL-Modem ist und die FBF als DSL-Router agieren soll, warum hat die FBF dann eine private IP-Adresse? Offensichtlich ist das Speedport dann eben doch nicht nur ein DSL-Modem, sondern mehr. Die FBF darf dann jedoch nicht passiv einfach per DHCP eine IP-Adresse bekommen wollen, sondern muss sich selbst per DSL eine Verbindung aufbauen.

Hier passt irgendwie alles nicht so recht zusammen. Kannst Du jetzt mal im Detail erläutern, was wo angeschlossen ist und welche IP-Adressbereiche jeweils genutzt werden, sowie was Du eigentlich vorhast?

--gandalf.

 

[mogliii]

Hhmmm, das stimmt. Das Speedstream ist ein DSL modem/router. Habe auch ein DSL Anschluss.

Die Situation wie im ersten Post beschrieben sieht wie folgt aus:

Speedstream 4100 (http://www.zolved.com/UserFiles/Image/a3_4100_front_back-155x66.jpg) ist ueber einen DSL splitter ans AMT angeschlossen. In der Konfiguration habe ich die DSL Zugansdaten eingegeben. Wenn ich einen Computer direkt an den einzigen LAN port anschliesse habe ich Internet.
Die IP des Speedstream ist 192.168.254.254 und es laeuft ein DHCP Server der Adressen im Bereich 192.168.254.1 ... 10 verteilt.
Im Speedstream ist dyndns client aktiviert.

Die Fritzbox (7170) ist ueber LAN1 an den einzigen LAN port des Speedstream angeschlossen. Die Konfiguration des Internet ist wie im ersten Post beschrieben.
Auf der Fritz laeuft Freetz 1.1.3 mit sshd(22), ftpd(21). Die Fritzbox hat die IP Adresse 192.168.178.1 und es laeuft ein DHCP Server, der 192.168.178.100 .. 200 verteilt.
DynDNS client ist deaktiviert.

Portforwarding Speedstream:
Es werden TCP 1-40000 und 40010-59000 an 192.168.254.1 weitergeleitet. Des weiteren UDP 1-59000.

Portforwarding Fritz:
50000+11 wird an 192.168.178.100 weitergeleitet, ein Computer auf dem ebenfalls sshd(50001) laeuft.

Wenn ich nun von aussen (habe mich per ssh auf eine Fremde Maschine eingeloggt) ein 'ssh -p 50001 user@ip' mache komme ich nicht durch. (Der Computer hat von der Fritzbox 192.168.178.100 zugewiesen bekommen)

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Ideal waere, dass die Fritzbox als DSL modem und Router fungiert. Das tat bis gestern. Allerdings ist die Verbindung gestern abgebrochen (Die DSL Leitung synchronisiert, bricht dann aber nach ein paar Sekunden wieder ab mit "timeout" im Log). Solange sich der Speedstream verbindet, will mein Provider natuerlich nichts machen. Ich hatte ein aehnliches Problem vor drei Monaten, damals musste ich viele male versuchen, bis sich die Fritzbox verbunden hat. An der Leitung wurden Wartungsarbeiten druchgefuehrt wie sich spaeter rausstellte.

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Der Speedstream bietet an, in einen "Bridge Modus" zu schalten. Dann kommt man an die Konfiguration nicht mehr ran (reset notwendig um wieder als router zu verwenden). Ich habe das so auch mal probiert. Verkabelung war die selbe wie oben beschrieben, allerdings habe ich in der Fritzbox eingestellt, dass eine Einwahl notwendig ist und Zugansdaten eingegeben. Allerdings hat sich die Fritzbox nicht eingewaehlt. Ich glaube es kamen timeout Fehler.

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Vielleicht kann ich das ganze einfach dadurch beheben, dass ich in der Fritzbox einstelle, sie solle eine existierende Verbindung teilen (IP). Dann tut das vielleicht auch mit den Port-weiterleitungen die ich eingestellt habe?

Noch eine Frage: Wenn sich die VoIP Nummern in der Fritzbox verbinden, heisst das das eine Portweiterleitung existiert? Oder tut VoIP auch ohne?

 

[gandalf94305]

Es kommt Licht ins Dunkel!

Speedstream 4100 [...] ist ueber einen DSL splitter ans AMT angeschlossen. In der Konfiguration habe ich die DSL Zugansdaten eingegeben.

Dann ist das Speedstream 4100 ein DSL-NAT-Router. Er wählt sich selbst ein und bekommt eine öffentliche IP-Adresse. Nach intern macht er NAT und vergibt per DHCP an seinem LAN-Port IP-Adressen, z.B. an Deinen Computer.

Nun scheint Dir ein LAN-Port nicht zu genügen. Man könnte daher einen kleinen Switch (Switches für 4-8 Ports gibt es für sehr wenig Geld) an den LAN-Port anschließen und dort die FBF wie auch die ganzen Computer etc. Die FBF könnte dann VoIP betreiben, hätte jedoch an ihren restlichen LAN-Ports keine Geräte angeschlossen. Sie wäre nur VoIP-ATA für die Telefone. Das entspricht dem Betrieb an einem Kabelmodem, jedoch ohne LAN hinter der FBF.

Die Fritzbox (7170) ist ueber LAN1 an den einzigen LAN port des Speedstream angeschlossen.

Alternativ möchtest Du nun die FBF nutzen. Dafür gibt es nun drei Optionen:
(1) Speedstream 4100 nur als DSL-Modem, keine DSL-Zugangsdaten, kein Router, kein NAT, kein DHCP intern, kein DynDNS (wahrscheinlich der "Bridge-Modus"): die FBF wird mit LAN1 an den LAN-Port des Speedstream angeschlossen und für DSL mit Zugangsdaten als NAT-Router konfiguriert. Am LAN der FBF hängen dann die anderen LAN-Geräte, die per DHCP von der FBF ihre IP-Adressen bekommen können. VoIP geht automatisch richtig, da die FBF ja die öffentliche IP-Adresse selbst bekommt. DynDNS wird über die FBF gehandhabt.
(2) Speedstream 4100 wie gehabt (als NAT-Router), die FBF jedoch als Router dahinter. Das ist ähnlich wie Fall (1), jedoch hängen die restlichen LAN-Geräte nicht am Switch, sondern an den LAN-Port der FBF (oder ggf. am WLAN der FBF). In diesem Fall muss die FBF als gewöhnlicher Router (ohne NAT) konfiguriert werden und das Speedstream muss für den IP-Adressbereich aller Netzwerke der FBF ein Routing auf den an ihm angeschlossenen LAN1-Port der FBF erhalten. Sonst geht das Routing in das LAN der FBF nicht. Mit einem doppelten NAT (die FBF hätte dann auch NAT) wird alles zu komplex. Davon rate ich eher ab.
(3) Die FBF ersetzt das Speedstream 4100 und wird selbst direkt an DSL angeschlossen. Das Speedstream ist dann nicht mehr erforderlich. Das wäre eigentlich die Standardkonfiguration. Wenn diese zeitweise aufgrund von Arbeiten an der Leitung in Konfiguration (3) nicht mehr funktioniert, dann wird sie auch in der Variante (1) nicht funktionieren. Das Speedstream hat vielleicht andere Reconnect-Strategien und macht mehr automatisch. Die Unterbrechungen sollten jedoch auch dann spürbar sein.

--gandalf.

 

[mogliii]

Hallo,

dann werde ich Methode 2 versuchen. D.h. der Speedstream ist dafuer zustaendig, per dhcp adressen zu verteilen, und die Portweiterleitungen muss ich von nun an im Speedstream definieren.
Und die Fritzbox ist dann auch nicht mehr das default Gateway fuer meine Computer im Netz, sondern eben auch das Speedstream.

Allerdings noch einmal die Frage: benoetigt VoIP Portweiterleitung? Ich verstehe naemlich immer noch nicht wieso VoIP mit der (offenbar) fehlerhaften Konfiguration die ich momentan habe funktioniert.

 

[gandalf94305]

VoIP benötigt nicht notwendigerweise Portweiterleitungen. Abgehende Verbindungen können problemlos auch ohne funktionieren. Bei eingehenden Verbindungen kann es ggf. Probleme geben, da der RTP-Datenstrom (extern -> intern) nicht seinen Weg findet.

Pauschal kann man da wenig sagen. Das hängt vom Router ab. Man sollte Portweiterleitungen nur dann einrichten, wenn es ohne nicht geht.

--gandalf.

 

[mogliii]

Puh

jetzt hab ich soweit alles am Laufen.

FBF hat 192.168.178.1 (statisch), Gateway 192.168.178.2 und ist eingestellt dass es eine existierende Verbindung mitverwenden soll.

Speedstream hat 192.168.178.2 und hat einen DHCP server laufen der 192.168.178.100-200 verteilt.

Ein paar Probleme hatte/habe ich dann doch.

• Mein sigpate war von aussen nicht erreichbar. Ich musste UDP 5060 und 7078-7093 weiterleiten. Siehe http://www.sipgate.de/faq/index.php?do=displayArticle&article=1275&qw=portweiterleitung
• Das Speedstream erlaubt zwar Port-weiterleitung, allerdings kann man die Portnummer nicht umbiegen. Vorher hatte ich intern fritzssh auf 21 und extern auf 40xxx, jetzt muss ich dropbear auf zwei Ports lauschen lasen (kann man machen indem man in der Zeile mit Expertenoptionen im Freetz webinterface ein "-p xxx" einträgt).
• Ich verwende duplicity um von meinem webserver auf meiner Fritzbox per ftp ein Backup abzulegen. Das tat nicht mehr ("Could not read reply from control connection -- timed out."). Ich musste dann im vsftp zusätzlich einen passiv-port range angeben (59900 bis 59910) und diese ports auch wieder an die Fritzbox weiterleiten.
• Vorher konnte ich einfach "fritz.box" eingeben um auf die FBF zu kommen. Wie kann ich das jetzt anstellen. Muss ich bei allen clients das in die local host datei eintragen?

hab ich was vergessen... bestimmt, aber nichts dringendes.

 

[gandalf94305]

fritz.box funktioniert natürlich nur über den DNS-Server der FBF, nicht über den DNS-Server des Speedstream.

--gandalf.

 

[mogliii]

Probleme mit VoiP

das genannte Setup funktioniert, bis auf eine Sache.

Ich habe zwei VoiP Anschlüsse eingerichtet. Einen bei Sipgate.de (Dort habe ich auch eine Festnetznummer und kann angerufen werden) und bei poivy.com (Gehört zu Betamax).

Ich habe, wie bereits erwähnt, Port UDP 5060 und 7078-7093 weiterleitung eingerichtet. Mit Sipgate kann ich anrufen und angerufen werden. Bei poivy habe ich allerdings Probleme. Ausgehende Anrufe brechen immer nach 30s ab. Eingehend kann ich nicht testen, da ich dort keine Nummer habe.

Woran kann das liegen? Ich habe Guthaben, und befor ich alles umgestöpselt hatte tat alles. Habe ich vielleicht einen Port übersehen? Hat jemand eine Idee?