Fritzbox 7270/7390 Siedle 511

[matthias.schein]

Hallo Sprechanlagenprofis,

z.Z. habe ich an meiner Fritzbox7270 (bzw. 7390 im Test), Festnetz ü. ISDN, über den S0-Busder Fritz eine T-Sinus 45 ISDN Dect Anlage angeschlossen.
An deren TAE-Nebenstellen-Anschluß habe ich mit Hilfe eines PVG 402-0 und einem Siemens TFE-Adapter S30817-K930-A200 eine Siedle TLM511 angeschlossen.

Mein "WAF" ist nun der Meinung dass im Wohnzimmer das ein oder andere Kästchen zuviel ist. Also soll u.a. die Sinus weichen.

Nun frage ich mich, ob ich den bisherigen Anschluß am TAE der Sinus einfach in den Fritzbox-Nebenstellenanschluß stecken kann?
Wenn ja, wie müsste ich eigentlich die Fritzbox konfigurieren, damit die Sprechanlage wenigstens mit einem dann an der Fritzbox angemeldeten Hörer funzt?
Ist eventuell der analoge Festnetzanschluß der Fritz zu verwenden, ähnlich wie bei Betrieb eines Mobilfunkrouters parallel zu ISDN -Festnetz.
Dann müsste ja quasi keine Nummer von der Sprechanlage gewählt werden, sondern diese wie Amtsanschluß behandelt werden.


Für Plan B habe ich TS2-A/B von Telegärtner hier liegen, dann müsste ich aber wohl Mikro und Lautsprecher in der Siedle wechseln, oder?
Den Rest für Plan B habe ich schon im Forum gefunden.

M. Schein

 

[Telefonmännchen]

Wenn Du wegen der Regierung unbedingt die Anzahl der Kisten reduzieren mußt, dann wirst Du Dich wohl auf Plan B zurückziehen müssen. Funktionell halte ich das aber eher für die schlechtere Variante, weil am Türlautsprecher bei diesen Geräten Hörtöne wahrnehmbar sind. Das heißt, wenn jemand klingelt, dann hört er die DTMF-Töne im Türlautsprecher (das wird von manchen Adaptern teilweise unterdrückt), er hört aber den internen Klingelton bist zur Rufannahme, bzw. das Besetzt nach Beendigung des Türgesprächs (3-4 mal). Das klappt mit der von Dir bisher betriebenen Anschaltung auf alle Fälle besser. Bei manchen kann man aktivieren, daß die Türlautsprecher erst nach Betätigung einer Taste aktiviert werden und man zur Unterdrückung des "Besetzt" noch mal eine Taste drücken muß/kann. Ob das bei der Telegärtner auch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Da wir schon bei dem Thema sind. Es wird dir nicht gelingen, den TFE-Adapter direkt an einem Nebenstellenanschluß zu betreiben. Die FritzBox unterstützt diese Anschaltungsart FTZ 123 D einfach nicht. In diese Betriebsart ist nämlich der Nebenstellenanschluß der Sinus geschaltet. Somit haben sich die Fragen zur Konfiguration der FritzBox ebenfalls erledigt.

Fazit: Du betreibst schon die beste Variante und bei einer Änderung kannst Du zwischen Pest und Cholera wählen (OK, ich gebe zu, ist maßlos übertrieben). Aber alles was Du machst ist schlechter als das, was Du betreibst. Noch etwas Sarkasmus: Du kannst nun wählen, entweder die "Kisten" tauschen oder die LAG (Bitte nicht ernst nehmen!)

Gruß Telefonmännchen

 

[matthias.schein]

Hallo Telefonmännchen,

besten Dank für die ausführliche Antwort. Da habe ich mal wieder gelernt, das es am TAE auch unterschiedliche Anschaltungsarten gibt.
Könnte ggf. mein alter Gigaset DECT/TAE-Adapter aus der Krabbelkiste die Schaltungsart sozusagen "übersetzen"? Ich weis noch, dass man an diesem Teil mindestens konfigurieren konnte, ob ein Telefon/AB oder ein Modem/Fax angeschlossen ist. Ich hatte mal vor langer, langer Zeit, ein Analog-Modem daran betrieben.

Grüße
M.Schein

 

[Telefonmännchen]

Nein, solch ein Adapter wird auch nicht gehen. Dieses Gedöhns wird meistens nur von TK-Anlagen unterstützt. Die Gigaset-Geräte sind da eine Ausnahme. Übrigens ist FTZ 123 D nicht ganz richtig (das ist 4-adrig). Richtig heißt das CE 2-Draht-Schnittstelle und ist nicht abhängig von TAE sondern eine Variante des a/b-Anschlusses. Es hat aber mit dem normalen Telefonanschluß wenig gemein.

Gruß Telefonmännchen