[Frage] Fritzbox 7270v2: Warum ist der Upload am 16000er Versatel-Anschluss so niedrig?

maxwell smart

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Hallo!

Ich sitze hier vor meinem Notebook, welches per WLAN Verbindung zu meiner Fritzbox hat. Nun habe ich das Problem, dass die Upload-Rate subjektiv zu gering ist. Die Fritzbox synchronisiert mit einem Wert von 631Kbit/s in Senderichtung und mit 14813 KBit/s in Empfangsrichtung. In der Praxis erreiche ich bei meinem Provider (Versatel) aktuell ca. 11000 - 13000 KBit/s aber nur ca. 550 KBit im Upload. Die Downloadrate schwankt stark je nach Tageszeit. Beim Upload bemerke ich keinen Unterschied. Das hat sich dort beim Wert von ca. 550 KBit/s engependelt. Wie kann ich den Upload ausreizen? Ich denke, ich muss mich an der Provider wenden, richtig? Was mir auch "spanisch" vorkommt ist, dass die Downloadrate teileweise ja nach Tageszeit stark schwankt. Es kann doch nicht sein, dass man sich die Bandbreite mit anderen Usern teilen muss, auch wenn die Leitung hardwaremäßig deutlich mehr her gibt, oder?

Gruß max
 
Es kann doch nicht sein, dass man sich die Bandbreite mit anderen Usern teilen muss, auch wenn die Leitung hardwaremäßig deutlich mehr her gibt, oder?
Doch genau so ist es. Bis zur Vermittlungsstelle hast du eine exklusive Leitung, die voll mit der Sync-Geschwindigkeit Daten transportiert. Von dort aus gehts in die große weite Welt - ab hier musst du die Bandbreite mit anderen Teilen, ebenso wie an den Verbindungsstellen und nicht zuletzt beim Server. Wenn ein Glied der Kette etwas zu schwach dimensioniert ist, dann geht eben nicht mehr.
 
So habe ich mir das aber nicht vorgestellt! :D

Nee, echt, das nervt mich an. Der Upload von Bildern ist im Vergleich zum vorherigen DSL6000 nicht merkbar schneller geworden. Der Anbieter spricht von bis zu 800 KBit/s im Upload. Die Box synchronisiert auf 631 KBit/s und ich erreiche maximal 550 KBit/s. Dieser Wert bleibt fast stetig gleich. Nur in der Downloadrate schwankt die Verbindung zwischen ca. 13000 und 10500 KBit je nach Tageszeit. Downloads laufen mit ca. 1,5 MB/s. Geht da nicht zumindest beim Upload mehr?

max
 
Kannst Du mal 2 Bilder reinstellen:

Internet - DSL-Information - DSL
Internet - DSL-Information - Spektrum

Gruß

akapuma
 
So, hier mal die angefragten Infos:
 

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Hallo,
Du hast einen Up-load, der dem meiner 6000er Leitung entspricht. Gibt es da ggf. Probleme beim Anbieter? Hast Du da einmal nachgefragt?
 
Der Anbieter spricht von bis zu 800 KBit/s im Upload.
Eben. "Bis zu". Die vollen 800 kbit/s werden nicht verbindlich zugesagt.

Die Box synchronisiert auf 631 KBit/s und ich erreiche maximal 550 KBit/s.
Das passt, denn von der Sync-Datenrate muss man noch ca. 10% für den Protokoll-Overhead abziehen.

Dieser Wert bleibt fast stetig gleich. Nur in der Downloadrate schwankt die Verbindung zwischen ca. 13000 und 10500 KBit je nach Tageszeit.
Beim Upstream ist lt. deinen Screenshots die Störabstandsmarge deutlich höher als beim Downstream. D. h. der Upstream wird kaum durch Störungen beeinträchtigt und erreicht daher immer das Maximum. Selbiges ist allerdings in deinem Fall auf 640 kbit/s eingestellt. Wenn die Maximalbandbreite lt. Leistungsbeschreibung bei 800 kbit/s liegen soll, könnte Versatel daran vielleicht noch etwas drehen. Verpflichtet dazu ist der Provider allerdings nur dann, wenn 640 kbit/s (brutto) bzw. ca. 550 kbit/s (netto) unter der vertraglich zugesagten Mindestbandbreite liegen, was ich aber bezweifle.

Was die Upstream-Bandbreite betrifft: die muss man sich in der Tat ab Vermittlungsstelle mit anderen Usern teilen. Allerdings sind Vermittlungsstellen in der Regel so "dick" angebunden, dass das in der Praxis kaum ins Gewicht fällt. Dass die Downstream-Bandbreite deines Anschlusses unter der Maximalbandbreite liegt und bis auf 10 MBit/s abfällt, liegt nicht daran, dass die Vermittlungsstelle (bzw. deren Anbindung) ausgelastet ist. Es liegt vielmehr an Störungen auf deiner Leitung, die zwar auch von anderen Anschlüssen verursacht werden können, aber mit der Auslastung der Datenverbindung nichts zu tun haben. Die Störabstandsmarge im Downstream beträgt in deinem Fall auch nur 9 dB. Im Gegensatz zu den 25 dB im Upstream führt das schon eher dazu, dass die Bandbreite schwankt.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe nur ein kostenloses Upgrade von DSL6000 auf DSL16000 gemacht. Die schnellere Leitung wurde auch geschaltet, allerdings wohl subjektiv nur im Downloadbereich. Interessant ist hier, dass die schnellere Leitung schon einen Tag vorher umgeschaltet wurde und die Box auch schon mit dem höheren Wert synchronisiert hat. Die Downloads wurden aber zunächst nicht wesentlich schneller sondern liefen mit ca. 700 bis 750 KBit/s durch die Leitung. Das war schon zu DSL6000 so.

Erst einen Tag später, am eigentlichen Umschalttag, wurde der Speed plötzlich doppelt so schnell. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass der Techniker in der Vermittlungsstelle noch vor dem WE das Kabel auf den schnelleren Port umgesteckt hat, die Versatel die schnellere Leitung softwaremäßig aber erst am Umschalttag aktiviert hat. Wahrscheinlich mussten erst irgendwelche Einwahlprofile/Einstellungen angepasst werden. Daher nehme ich an, dass man einfach nur vergessen hat, den Upload mit auf den schnelleren Wert umzustellen. Die Leitung gibt ja schließlich auch mehr her. Es sind bis zu 1,4 MBit möglich. Weshalb läuft die Box dann nur mit 631 KBit, von denen auch nur 520 bis 550 KBit genutzt werden können? Was ist den bei einer DSL16000er Leitung normal? In der Leistungsbeschreibung zum Versatel DSL16000 Tarif steht, dass man einen Upload von bis zu 800 KBit haben kann. Wenn die Leitung nun ca 1,4 MBit rein hardwaremäßig kann, dann sollten die 800 KBit doch auch voll anliegen, oder?

Gruß max
 
Zuletzt bearbeitet:
Weshalb läuft die Box dann nur mit 631 KBit
Weil in der Vermittlungsstelle eine Begrenzung auf 640 kbit/s eingestellt ist (siehe "Maximale DSLAM-Datenrate"). Es spricht rein technisch eigentlich nichts dagegen, die Begrenzung zu erhöhen. Um 800 kbit/s netto zu erreichen, müsste die Begrenzung auf ca. 900 kbit/s angehoben werden.

von denen auch nur 520 bis 550 KBit genutzt werden können?
Das liegt wie schon geschrieben am Protokoll-Overhead. Zusätzlich zu den Nutzdaten müssen auch Protokolldaten übertragen werden, die etwas von der Bandbreite "klauen". Der Provider muss dem Rechnung tragen und die Brutto-Datenrate (also inkl. Protokolldaten) so wählen, dass die daraus resultierende Nutzdatenrate den vertraglichen Vereinbarungen entspricht.

Was ist den bei einer DSL16000er Leitung normal? In der Leistungsbeschreibung zum Versatel DSL16000 Tarif steht, dass man einen Upload von bis zu 800 KBit haben kann.
"Normal" gibt's nicht. Jeder Anbieter kann für seine Anschlüsse die Werte festlegen, die er für richtig hält. Und wenn nur "bis zu" dasteht, dann ist alles von 0 bis zur Maximalbandbreite vertragsgemäß.

Wenn die Leitung nun ca 1,4 MBit rein hardwaremäßig kann, dann sollten die 800 KBit doch auch voll anliegen, oder?
Theoretisch ja. In der Praxis bist du vom Wohlwollen deines Providers abhängig. Nur wenn der eine Mindestbandbreite garantiert (z. B. durch die Angabe in der Leistungsbeschreibung "die Bandbreite liegt zwischen x und y kbit/s"), dann muss er x kbit/s auch mindestens liefern.

Grüßle

Der Mikrogigant
 
Die Werte sind normal. Deine Leitung könnte 1432kBit/s. Dein Anbieter gibt Grenzen von 384 - 640kBit/s vor. Das bedeutet, daß Deine Box mit der Vermittlungsstelle eine Geschwindigkeit zwischen 384 und 640kBit/s aushandeln kann. Weil Deine Leitung aber mit 1432kBit/s deutlich mehr kann, wird ungefähr das ausgehandelt, was Dein Anbieter Dir erlaubt (ab man nun 631 oder 640 hat, ist egal). Mehr geht deshalb nicht, weil Dein Anbieter in Deinem Profil nicht mehr freigeschaltet hat. Wenn er den Wert bei "DSLAM Datenrate Max." in Senderichtung auf 800kBit/s erhöhen würde (oben rechts im ersten Bild), wäre es auch schneller. Ich würde ein Störungsticket aufmachen.

Gruß

akapuma
 
Also hat das alles nur mit den Einstellungen in der Vermittlungsstelle zu tun. Ok! Wie sehen den die Erfolgsaussichten aus, wenn ich ein Störungsticket aufmachen lassen würde? Gibt es da Erfahrungswerte? Die Meinungen über Versatel sind ja sehr kontrovers, wenn man sich mal durch diverse Foren wühlt. Meint Ihr, dass die Chancen gut stünden, wenn ich mich an den Anbieter wende? Sind die sehr entgegenkommend? Ich bin ja sehr zufrieden mit denen, auch weil ich woanders keinen echten ISDN-Anschluss zu den Konditionen bekommen würde. Wenn in 2 Jahren ein Wechsel in Frage käme, dann nur wieder zurück zur Telekom wegen VDSL 50. ;) So lange wollte ich schon noch bei Versatel bleiben. Es hängt natürlich auch davon ab, wie die sich bei meinem Anliegen verhalten würden.

Gruß max
 
Da dein Anbieter sagt er gibt bis zu 800kbit wenn technisch möglich, und ca. 1,4Mbit technisch möglich sind, hast du ein Anrecht darauf das sie dir auch die 800kbit schalten. Ruf einfach mal an und sag sie sollen dein Profil höher stellen. Besonders für den Upload, aber auch beim Download wären 1Mbit mehr drin. Gegen ein 16000/800er Profil spricht also technisch nichts! Ruf an und bestehe drauf das sie es hochsetzen. Manchmal bekommt man einen Supportmitarbeiter der sich etwas hart tut, wenn er garnicht will ruf halt 2-3 Stunden später nochmal an und mit Glück hast du nen anderen. Wenn du sehr viel Glück hast schaltet dir der Techniker sogar 1024Kbit oder mehr Upload!
 
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